216 research outputs found

    Die FĂŒlle des Konkreten am Skelett des Formalen

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    Softwaresysteme sind eine effektive technische Strategie zur Herstellung erfundener Wirklichkeiten. In unserer digitalen Kultur handeln programmierte Systeme bereits in betrĂ€chtlichem Maße anstelle von Menschen. Dabei gelingt wechselseitiges Aufeinander-­‐ Reagieren von Menschen und programmgesteuerten Apparaturen nur dort, wo Software und Anwender sich auf einen gemeinsamen, oft unsichtbaren Kontext beziehen. Noch weiß die Apparatur nichts von ihrem Tun, es werden lediglich externe Ereignisse registriert und diese mit inneren ZustĂ€nden zu Antworten und Reaktionen verrechnet. Die elektronische Hardware fungiert dabei als Substrat und offenes GefĂ€ĂŸ, das unterschiedliche Programme aufnehmen und so unterschiedliche Logiken der Interaktion realisieren kann. Im Programm selbst finden wir nur ein Spiel von Zeichen, das GrĂ¶ĂŸen und Symbole nach festen Regeln in Beziehung setzt und das Ergebnis in den Displays anzeigt oder mit Hilfe von Aktoren in Handlungen ĂŒbersetzt. Wie aber halten die Zeichen die Verbindung zur Welt? Oder andersherum: Wie kommt ein StĂŒck Welt in die Maschine? Am Beispiel der Geometrie wird in groben ZĂŒgen nachvollzogen, welche Abstraktionen, Idealisierungen und Modellvorstellungen im Spiel sind, bis geometrische Primitive als manipulierbare Objekte im Computer zur VerfĂŒgung stehen. Die verschiedenen Abstraktionsebenen, vom Anwendungsmodell ĂŒber verschiedene formale Spezifikations-­‐ und Softwareebenen bis zum binĂ€ren Prozessorbefehl sind ein gut untersuchtes Feld im Software-­‐Engineering. Doch die Quantifizierung und Formalisierung markiert nur den Weg in die Maschine und damit nur die HĂ€lfte der Strecke. Im Vollzug des Rechnens findet eine Konkretisierung und Rekontextualisierung des Formalen statt. Zeichen werden rĂŒcktransformiert in Kontingenz und wahrnehmbare QualitĂ€t. WĂ€hrend im Zuge der Abstraktion eine radikale SĂ€uberung des modellierten Weltausschnitts erfolgt die alles Sinnliche entfernt, sehen wir beim Prozessieren der Algorithmen die Umkehrung. Das nackte Skelett wird wieder angereichert und die ganze FĂŒlle an Gedanken, GefĂŒhlen und Interpretationsmöglichkeiten entfaltet sich aufs Neue. Doch wird nicht zurĂŒckgepackt was ehemals weggenommen wurde, sondern Anderes, das sich aus unterschiedlichen Quellen speist. Hier, in den Leerstellen der formalen Beschreibungen, nisten wesentliche Anteile des Reichtums, der Vielfalt und QualitĂ€t des Digitalen. Das Formale und das Konkrete dĂŒrfen aber nicht als Widersacher im Ringen um FĂŒlle und Ästhetik betrachtet werden, sie bilden ein kraftvolles Gespann. Kluger Umgang könnte darin bestehen, die prinzipiellen Grenzen und Möglichkeiten des Formalen zu kennen, sich der instrumentellen Vernunft aber nicht auszuliefern, sondern sie in ihrer Wechselwirkung mit dem Konkreten zu untersuchen und fruchtbar zu machen.Quantification, formalization, and functionalization of our lifeworld are marking the way of the concrete into the machine. But in the process of calculation the phenomenons and contingencies come back. Here we consider this dependencies on the real world

    Informatics Inside : Grenzen ĂŒberwinden - VirtualitĂ€t erweitert RealitĂ€t : Informatik-Konferenz an der Hochschule Reutlingen, 11. Mai 2011

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    Die Informatics Inside-Konferenz findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Mit dem Thema "Grenzen ĂŒberwinden – VirtualitĂ€t erweitert RealitĂ€t" stellt sich die Veranstaltung einem aktuellen Schwerpunkt, der viele Interessierte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung anzieht. Die Konferenz hat sich von einer Veranstaltung fĂŒr die Masterstudenten des Studiengangs Medien- und Kommunikationsinformatik zu einer offenen Studentenkonferenz entwickelt. Um die QualitĂ€t weiter zu steigern wurde parallel dazu ein zweistufiges Review-Verfahren fĂŒr BeitrĂ€ge dieses Tagungsbandes eingefĂŒhrt

    Simulierte Welten – die Zukunft im Rechner

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    Wie kommen die „KachelmĂ€nner“ dieser Welt eigentlich zu ihren detaillierten Vorhersagen? Und warum liegen sie manchmal trotzdem so daneben? Was veranlasst Automobilhersteller, das Ende der Ära des Prototypen anzukĂŒndigen? Liegt die wiedergekehrte Ruhe im Mururoa-Atoll wirklich darin begrĂŒndet, dass man im fernen Paris zur Einsicht gelangt ist? Und wer gibt der Voyager-Sonde ihren merkwĂŒrdig anmutenden Weg vor, der sie – obwohl schnurstracks unterwegs in Regionen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat – doch wieder an die Erde heranfĂŒhrt? Das Zauberwort heißt numerische Simulation. Auf leistungsfĂ€higen Großrechnern – seien es klassische Supercomputer oder Cluster aus vernetzten PCs – nachgestellte oder vorausberechnete PhĂ€nomene und Prozesse aus Natur-, Ingenieur- oder Wirtschaftswissenschaften spielen in Forschung und Entwicklung eine immer wichtigere Rolle. Dies gilt fĂŒr die eingangs genannten Beispiele ebenso wie fĂŒr zahlreiche Anwendungen in der Astrophysik, Halbleiter- und Biotechnologie oder in der Systemdynamik sowie – ganz konkret und fĂŒr alle T-Geplagten relevant – fĂŒr Aktienkursprognosen

    Management und IT: Tagungsband zur AKWI-Fachtagung vom 16. bis 18.09.2012 an der Hochschule Pforzheim

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    Wirtschaftsinformatik befasst sich mit allen Themen, die an der Schnittstelle zwischen Informatik und Betriebswirtschaft anzutreffen sind. So geht es in der Wirtschaftsinformatik – basierend auf dem Wissen und dem Verstehen der betriebswirtschaftlichen Konzepte und Anwendungen – insbesondere darum, IT-Systeme fĂŒr die betriebliche Praxis zu entwickeln, einzufĂŒhren und zu betreiben. Eine wissenschaftliche Fachtagung, die den Titel „Management und IT“ trĂ€gt, setzt an einer solchen Beschreibung der Wirtschaftsinformatik an

    Empirische Sozialforschung und automatisierte Datenverarbeitung

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    Forum - Ausgabe 2006/2007

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    Informiert ĂŒber die ForschungsaktivitĂ€ten an der Hochschule Konstanz im Jahr 2006/2007

    Entwicklung eines datenbankgestĂŒtzten Black-Box-Testverfahrens am Beispiel des virtuellen Rathauses der Stadt Hagen

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    Ziel der Diplomarbeit ist die Entwicklung einer datenbankgestĂŒtzten Anwendungssoftware, deren Aufgabe es ist, das Internetportal der Stadt Hagen hinsichtlich bestimmter Grundfunktionen automatisiert zu ĂŒberprĂŒfen. Aufgrund der funktionalen Ausrichtung handelt es sich bei dem zu entwickelnden Prototypen um eine Software, die im Bereich Software-QualitĂ€tsmanagement angesiedelt ist und dem sogenannten Black-Box-Verfahren zugeordnet werden kann
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