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    Biometrie und Informatik in Medizin und Biologie

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    Eine Modellierungssprache zur Entwicklung effizienter Vorlagen für die klinische Befunddokumentation: Im Fachbereich der Gastroenterologie

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    Die klinische Dokumentation ist ein zentraler Bestandteil der Patientenversorgung. Sie dient der räumlichen und zeitlichen Überbrückung des Kommunikationsbedarfs zwischen den an der Versorgung beteiligten Akteuren. Die Erstellung einer vollständigen und präzi-sen Dokumentation beansprucht einen erheblichen Teil der ärztlichen Arbeitszeit. Diese Zeit zu reduzieren und dabei die Qualität der erfassten Daten zu verbessern gehört zu den technologischen Aufgaben des klinischen Informationssystems. Ziel dieser Arbeit ist die Konzeption einer Modellierungssprache zur Beschreibung von Befundvorlagen für die strukturierte Dokumentation. Darauf aufbauend werden die Möglichkeiten der Integration in konventionelle Informationssysteme beschrieben. Eine Anforderung dieser Arbeit ist es einer breiteren Autorenbasis die Mitgestaltung der Vorlagen zu ermöglichen. Dieses Ziel wurde insbesondere durch eine visuelle Notation sowie ein Konstrukt für die kollaborative Entwicklung der Vorlagen erreicht. Die Beschreibungssprache wurde zyklisch den Anfor-derungen der Klinikärzte und Autoren angepasst. Eine mit der Beschreibungssprache ver-knüpfbare Ontologie ist die Basis für Automatismen und verbessert als semantisches Be-zugssystem die Qualität der erfassten Daten. Das Artefakt ermöglicht zum einen die zeitef-fiziente Erstellung der Befundberichte durch die strukturierte, leitfadengestützte Doku-mentation und zum anderen wird analog zu dem narrativen Befundbericht automatisch ein formales Modell erstellt, dass die Möglichkeiten der Eingabe, Repräsentation und Auswer-tung der Daten erweitert. Im Rahmen der abschließenden Evaluation wurde das Artefakt in ein klinisches Informationssystem mit relationaler Datenbasis integriert. Es konnte ge-zeigt werden, dass durch das entwickelte Artefakt und insbesondere durch die Möglichkei-ten des formalen Modells, beispielsweise die Automatismen, das initiale Ziel einer zeiteffi-zienten Dokumentation erreicht wurde. Darüber hinaus konnte, vor allem durch erweiterte Möglichkeiten der Datenauswertung, die Qualität der Daten und deren Nutzen verbessert werden. Das Artefakt wurde innerhalb der Gastroenterologie evaluiert und kann auf weite-re Fachbereiche, insbesondere der Inneren Medizin übertragen werden

    Praktiken, Treiber und Barrieren des internationalen Wissenserwerbs deutscher Medizintechnikunternehmen

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    Angesichts offener Märkte, internationalen Wettbewerbs und kurzer Technologiezyklen hängt die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen wesentlich von ihrer Innovationsfähigkeit ab. Ein großer Anteil des für Innovationen relevanten Wissens liegt außerhalb der Grenzen einzelner Unternehmen sowie zunehmend im Ausland. Der Erwerb von Wissen aus internationalen Quellen hat sich somit insbesondere in Hochtechnologiebranchen zu einer wichtigen Anforderung entwickelt. Die vorliegende betriebswirtschaftliche Arbeit untersucht, welche Verfahren deutsche Medizintechnikunternehmen im Rahmen ihrer Innovationsprozesse für internationalen Wissenserwerb verwenden und welche Faktoren diese Praktiken beeinflussen. Auf Grundlage der wissenschaftlichen Literatur entwickelt sie zunächst eine branchenunabhängige Verfahrenstypologie, wendet diese an 25 deutschen Medizintechnikunternehmen an und schlägt sodann eine branchenspezifische Weiterentwicklung vor. Die empirischen Ergebnisse zeigen auf, dass fast alle befragten Unternehmen aktiv internationalen Wissenserwerb betreiben und überwiegend die Einschätzung vertreten, darauf angewiesen zu sein. Das wichtigste Verfahren internationalen Wissenserwerbs ist die Einbindung von ausländischen Kunden/Produktnutzern in Forschungs- und Entwicklungsprozesse. Auch bei Forschungs- und Entwicklungskooperationen stehen als Partner verschiedene Gruppen von Anwendern im Vordergrund, insbesondere Ärzte. Zentrale Hinderungsgründe internationalen Wissenserwerbs sind die Kosten von Partnersuche und Kooperation sowie Angst vor unbeabsichtigtem Wissensabfluss und Imitation

    Alter (ver)messen?

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    In der Dissertation "Alter (ver)messen? Gesellschaftspolitische Anwendungszusammenhänge wissenschaftlicher Vermessungstechniken zur chronologischen Lebensalterbestimmung im österreichischen Kontext." werden wissenschaftliche Methoden zur Bestimmung des Alters auf ihre gesellschaftspolitische Reziprozität hinterfragt. Zu Beginn wird der Frage nachgegangen, welchen historischen und gegenwärtigen Stellenwert Körpervermessungstechniken in unserer Gesellschaft einnehmen. Anschließend erfolgt eine theoretisch/konzeptuelle Aufarbeitung des Themas. Die empirische Analyse ermittelt nach einer anfänglichen Begriffsdefinition von "Alter" die grundlegenden und (asyl-)rechtlichen Aspekte der Durchführung von Altersbestimmungen in Österreich. Menschen ohne Geburtsdokumente bzw. gesicherten Identitätsnachweis werden in Österreich im Zuge eines Asyl- oder Strafverfahrens auf ihr Alter "überprüft". "Alter" wird gemessen, weil unser Rechts- und Verwaltungssystem nach einer klaren Altersgrenze verlangt. So sind aus den Altersstufen 14, 18 und 21 Jahre bestimmte Rechte, Pflichten, Konsequenzen, Sonderstellungen und Unterstützungsleistungen ableitbar. Zu den derzeit zur Verfügung stehenden Methoden der Altersbestimmung zählen u.a. die Inspektion bzw. die Beurteilung eines Menschen nach seinem physischen Erscheinungsbild, das Gespräch oder Interview, die körperliche Untersuchung der sexuellen Reife sowie eine zahnärztliche Untersuchung und eine Röntgenuntersuchung zur Bestimmung des Skelettalters. Die Methoden der Altersbestimmung sind höchst umstritten. Einerseits als objektives und unbeeinflusstes Verfahren betrachtet, wird es andererseits aufgrund der hohen Schwankungsbreite als nicht brauchbar beurteilt. In der Entscheidungsfindung steht insbesondere der als "objektiv" erachtete Experte und medizinische Sachverständige im Vordergrund. Mögliche Defizite der Methoden werden durch entpsrechende Berufserfahrung und Wissen auszugleichen versucht. Wissenschaftliches Wissen wird zur Lösung von Altersfragen und insbesondere zur Legitimierung der politischen und rechtlichen Entscheidung eingesetzt. Wissenschaftliche Methoden der Altersbestimmung sind jedoch in ihrem jeweiligen gesellschaftspolitischen Umfeld zu sehen und zu verstehen.The doctoral thesis: "Measuring Age? The Austrian Socio-Political Implementation Context of Scientific Methods for the Chronological Determination of Persons' Ages" critically assesses those scientific methods that are used today to determine persons' ages. Hereby, it focuses especially on the socio-political reciprocity of these scientific methods - examining in how far society influences the deployed methods and vice versa. To start with, the doctoral thesis looks at the historical and current significance of body-measuring techniques for our Western society. After that the topic is outlined by some theoretical/conceptual approaches. Following a definition of the term "age", the empirical analysis determines those fundamental (asylum-) legal aspects of the process of age determinations in Austria. Part of the currently available methods for determining a person's age are inspection - the assessment of a person's age according to this person's physical appearance -, the interview, the physical examination of a person's sexual maturity, and dental as well as x-ray examinations for the determination of a person's skeletal age. The legitimacy and accuracy of all these methods is highly disputed. While these techniques for the determination of a person's age are viewed as objective and thus "scientific", they are also dismissed by critics as being too prone to errors due to their high fluctuation margin. However, decision making still relies on the opinion of (medical) experts whose assessment is commonly valued as "objective"

    Telematik im Gesundheitswesen

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    Der Umbau des deutschen Gesundheitswesens gehört neben der Renten- und Arbeitsmarktreform zu den aktuellen sozialpolitischen Großprojekten. Über einen längeren Transformationszeitraum wird er bei Politik, Wirtschaft und Bürgern enorme Veränderungen erzwingen. Beschleunigt durch diesen Veränderungsdruck wird auch das Gesundheitswesen durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien mehr und mehr beeinflusst und neu strukturiert. Dadurch entstehen weitere, auch für breitere Bevölkerungsschichten neue Impulse für die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung zur Informations- und Wissensgesellschaft. Gesundheitstelematische Technologien sind bereits weit verbreitet. Vom Einsatz dieser Technologien werden sowohl Qualitätsverbesserungen erwartet als auch spürbare finanzielle Entlastungen. Um dieses innovative Potential koordiniert, effizient und produktiv zu gestalten, müssen noch verbesserte strukturelle, juristische und ökonomische Rahmenbedingungen geschaffen und wichtige Schlüsselanwendungen gefördert werden. Dazu bedarf es vor allem des politischen Willens. Die Akzeptanz der Telematik im Gesundheitswesen muss bei allen Beteiligten systematisch weiter entwickelt werden. Angesichts des notwendigen Paradigmenwechsels im deutschen Gesundheitswesen möchte die vorliegende Diplomarbeit einen Beitrag zum Einsatz, zu den aktuellen Möglichkeiten, den Chancen und Risiken der Telematik im Gesundheitssystem leisten

    Bericht 2007/2008

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