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Neue Typen digitaler Angebote â Herausforderungen und Rahmenbedingungen fĂŒr die Bildungsbereiche
Der Bericht beschreibt die Konsequenzen der vielfĂ€ltigen Einsatzmöglichkeiten neuer digitaler Medientypen und ihrer Herausforderungen fĂŒr das deutsche Bildungssystem (Schule, Hochschule und Aus- und Weiterbildung) und zeigt diese fĂŒr die Lehr-/Lernmethoden und die erforderlichen Rahmenbedingungen auf. Dabei wird zunĂ€chst ein Blick auf den aktuellen Einsatz digitaler Medien in den Bildungsbereichen geworfen (Kap. 2). AnschlieĂend werden fĂŒr die Bildungsbereiche relevante neue digitale Medientypen und Bildungsangebote vorgestellt (Kap. 3) und mit Hilfe von Fallstudien zu Beispielen guter Praxis im Umgang mit neuen Typen digitaler Angebote (Kap. 4) illustriert. Zudem werden Herausforderungen fĂŒr die Bildungsbereiche beim Einsatz neuer digitaler Medientypen und Bildungsangebote thematisiert (Kap. 5). AbschlieĂend werden die erforderlichen Rahmenbedingungen zur Ăberwindung dieser Herausforderungen dargestellt (Kap. 6) und Handlungsempfehlungen abgeleitet (Kap. 7).:Inhaltsverzeichnis II
Abbildungsverzeichnis VII
Tabellenverzeichnis VIII
AbkĂŒrzungsverzeichnis IX
Zusammenfassung X
1 Einleitung 1
2 Aktueller Einsatz digitaler Medien in den verschiedenen Bildungsbereichen 5
Aktueller Einsatz digitaler Medien in Schulen 5
Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen in der Freizeit 6
Computer- und Internetnutzung zu Hause fĂŒr die Schule 8
Computer- und Internetnutzung in der Schule 9
Aktueller Einsatz digitaler Medien in der Hochschule und Medienkompetenzen Lehrender 15
Generelle Nutzung Neuer Medien durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 15
Mediennutzung in der Hochschullehre 16
Hochschul- und mediendidaktische Kompetenzausbildung bei Lehrenden 18
Schlussfolgerungen zum Stand der Medienkompetenzen Lehrender an Hochschulen 20
Aktueller Einsatz digitaler Medien in der Aus- und Weiterbildung 21
Zum Technologieeinsatz in der Weiterbildung 21
Entwicklung des digitalen Lernens in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung 22
Aktueller Einsatz des digitalen Lernens in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung 24
Digitales Lernen in der betrieblichen Ausbildung 26
Zusammenfassung 29
Zusammenfassung und Fazit: Aktueller Einsatz digitaler Medien im Bildungsbereich Schule 29
Zusammenfassung und Fazit: Aktueller Einsatz digitaler Medien im Bildungsbereich Hochschule 30
Zusammenfassung und Fazit: Aktueller Einsatz digitaler Medien im Bildungsbereich Aus- und Weiterbildung 30
3 Neue Digitale Medientypen und Bildungsangebote 32
Vorgehen bei der Auswahl der vorzustellenden Trends 32
Ăffnung des Zugangs zu Lernen und des Lernprozesses: Open Educational
Resoources (OER) und Massive Open Online Courses (MOOCs) in den Bildungsbereichen 35
Open Educational Resources (OER) 35
Massive Open Online Courses (MOOCs) 41
Das Lernverhalten im Fokus: Learning Analytics zur UnterstĂŒtzung adaptiven Lernens 42
Vom Lehren zum Lernen 43
Um- und Neugestaltung von LernrÀumen 43
Blended Learning und Flipped Classroom 44
Game-based Learning / Serious Games 45
Einsatz von Simulationen 48
Mobiles Lernen 49
Bring Your Own Device â BYOD 50
Weitere Trends im Zuge der Digitalisierung in den Bildungsbereichen 52
Der Einsatz von Social Media 52
Etablierung einer Kultur des Wandels und der Innovation 53
Institutionale Kollaboration 53
Wearable Technology 53
Internet der Dinge 54
Makerspace 54
Videobasiertes Lernen / Lernvideos 54
Begleitung durch Tutorinnen und Tutoren 55
Cloud Computing 55
Personalisiertes Lernen 55
Virtuelle und entfernte Labore 56
4 Fallstudien zu Beispielen guter Praxis fĂŒr neue Digitale Bildungsangebote 56
Methodische Vorgehensweise 56
Open Educational Resources in der schulischen Bildung â das Beispiel #pb21 56
Bedarf und Initiierung des Angebots 57
Voraussetzungen fĂŒr den Einsatz offener Bildungsressourcen an Schulen 57
Erfahrungen mit #pb21 58
Nachhaltigkeit 59
OER im Kontext aktueller VerÀnderungen im schulpÀdagogischen Bereich 60
E-Portfolios in der Ausbildung â das Online-Berichtsheft zur StĂ€rkung der
Lernortkooperation BLok 61
Bedarf und Initiierung des Online-Berichtsheftes BLok 61
Voraussetzungen zur Nutzung und zum Einsatz von BLok 62
Einsatzgebiete und Erfahrungen 62
Nachhaltigkeit 64
Flipped Classroom an Hochschulen â Die umgedrehte Mathematik-Vorlesung 64
Bedarf und Initiierung des Angebots 64
Entwicklung und Weiterentwicklung der umgedrehten Mathematik-Vorlesung 65
Voraussetzung fĂŒr die DurchfĂŒhrung einer Lehrveranstaltung im Flipped Classroom-Format 66
Erfahrungen bei der DurchfĂŒhrung der âumgedrehten Mathematik-Vorlesungâ 67
Nachhaltigkeit des Angebots 67
Der âFlipped Classroomâ im Kontext neuerer didaktischer Konzepte in der Hochschullehre 68
MOOCs in der Weiterbildung â Volkshochschulen als MOOC-Anbieter: der #ichMOOC 69
Bedarf und Initiierung des Bildungsangebotes #ichMOOC 69
Ablauf und Besonderheiten des #ichMOOC 69
Erfahrungen und Evaluationsergebnisse des #ichMOOC 70
Nachhaltigkeit der Lerninhalte und des MOOC-Angebots 72
Geeignetheit von MOOCs fĂŒr den Weiterbildungsbereich 72
5 Herausforderungen der Digitalisierung fĂŒr die Bildungsbereiche 74
Institutionelle und Organisationale Herausforderungen 75
Institutionelle Herausforderungen des Einsatzes von OER in den Bildungsbereichen 75
Organisationale Herausforderungen im Bildungsbereich Schule 77
Organisationale Herausforderungen im Bildungsbereich Hochschule 78
Organisationale Herausforderungen im Bildungsbereich Weiterbildung 80
QualitÀtssicherung und Finanzierung neuer digitaler Bildungsangebote und -inhalte 81
QualitÀtssicherung neuer digitaler Bildungsangebote 81
Finanzierung neuer digitaler Bildungsangebote 82
Technische Herausforderungen 83
Technische Herausforderungen im Bildungsbereich Schule 83
Technische Herausforderungen im Bildungsbereich Hochschule 83
Technische Herausforderungen Im Bildungsbereich Weiterbildung 84
Rechtliche Herausforderungen 85
Rechtliche Herausforderungen des Einsatzes von Open Educational Resources 85
Rechtliche und ethische Herausforderungen des Einsatzes von Learning Analytics 92
Lizenzrechtliche Herausforderungen des Einsatzes von BYOD im Bereich der betrieblichen Weiterbildung 93
Didaktische Herausforderungen 94
Didaktische Herausforderungen im Bildungsbereich Hochschule 94
Didaktische Herausforderungen im Bildungsbereich Weiterbildung 95
Spezielle Didaktische Herausforderungen einzelner digitaler Medientypen und Bildungsangebote 96
Kulturelle Herausforderungen 98
Kulturelle Herausforderungen der Erstellung, Nutzung und Weiterverbreitung offener Bildungsressourcen 98
Herausforderungen sich verÀndernder Rollen im Lehr-Lernprozess und einer Personalsierung des Lernens 98
Zusammenfassung: Die Herausforderungen fĂŒr den Einsatz digitaler Medien in den Bildungsbereichen im Ăberblick 101
6 Rahmenbedingungen fĂŒr den Einsatz digitaler Bildungsangebote 106
Institutionelle / Strukturelle Rahmenbedingungen 106
Initiativen zur Integration von Tablet Computing und Mobile Learning 106
Institutionalisierung von Beratungsmöglichkeiten zu OER 107
Institutionalisierung der QualitÀtssicherung von OER 107
Erarbeitung von Programmen und Förderung von Forschung zur Integration informellen Lernens in formelle Bildungskontexte 107
Organisationale Rahmenbedingungen 108
RegelungsansĂ€tze fĂŒr Social Media im Kontext Lehren und Lernen 108
RegelungsansĂ€tze fĂŒr Cloud Dienste 109
Institutionsinterne Leitlinien und Beratungsmöglichkeiten fĂŒr die Erstellung von OER 109
Institutionsinterne Regelungen zur rechtssicheren Nutzung freier Lizenzen bei der Autorenschaft im Dienstauftrag §43 UrhG 110
Interinstitutionelle Kollaboration im Bildungsbereich Hochschule 111
Schaffung eines QualitĂ€tsmanagements fĂŒr neue digitale Bildungsangebote und -inhalte auf Ebene der Bildungseinrichtungen 111
Technologische Rahmenbedingungen 112
Verbesserung der Technikausstattung von Schulen und Schaffung einer ITInfrastruktur
fĂŒr lebenslanges Lernen 112
Verbesserung der VerfĂŒgbarkeit der LernInhalte 112
Schaffung von Infrastrukturen zur Bereitstellung von und Recherche nach OER 112
Verbesserung der Finanzierung der Produktionskosten von komplexen
Anwendungen 113
Rechtliche Rahmenbedingungen 113
Rechtliche Rahmenbedingungen fĂŒr die Verwendung offener Lernmaterialien in innovativen Lehr-Lern-Formaten 113
Spezielle Rechtliche Rahmenbedingungen fĂŒr den Einsatz von BYOD 120
Didaktische Rahmenbedingungen 120
Personalisierung des Lernprozesses und Modularisierung von Lerninhalten 120
Aufgabenteilung innerhalb des Lehrpersonals 121
Kulturelle Rahmenbedingungen 122
Paradigmenwechsel zur Lernendenzentrierung und Etablierung einer Kultur des Teilens und Kollaborierens 122
Schaffung einer Kultur des Wandels und der Innovation im Bildungsbereich Hochschule 123
Spezielle Rahmenbedingungen fĂŒr den Hochschulbereich 123
Integration neuer Zertifizierungsformen 123
Steigerung der Bedeutung von Lehre an Hochschulen 124
Spezielle Rahmenbedingungen fĂŒr die betriebliche Aus- und Weiterbildung 124
7 Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen 127
Konsequenzen fĂŒr Lehr- und Lernmethoden 127
Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen zu institutionellen/strukturellen Rahmenbedingungen 128
Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen zu organisationalen
Rahmenbedingungen 128
Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen zu rechtlichen Rahmenbedingungen 129
Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen zu technologischen Rahmenbedingungen 130
Spezielle Handlungsempfehlungen fĂŒr den Bildungsbereich Hochschule 131
Spezielle Handlungsempfehlungen fĂŒr den Bildungsbereich der betrtieblichen Aus- und Weiterbildung 132
8 Literatur 133
Anhang 149
Interviewleitfaden fĂŒr Fallstudien zu Beispielen guter Praxis im Umgang mit neuen Typen digitaler Angebote 14
VerÀnderungen von Bildung durch die Digitalisierung und neue Anforderungen an alle Bildungsbeteiligte
Der Bericht stellt den Einfluss der Digitalisierung auf die einzelnen Bereiche des deutschen Bildungssystems (Schule, Hochschule, Aus- und Weiterbildung) dar und zeigt die VerĂ€nderungen auf, die durch die Digitalisierung bereits hervorgerufen wurden oder aber als zukĂŒnftige Entwicklungen absehbar sind. Dabei werden zunĂ€chst die Potentiale neuer digitaler Medientypen erlĂ€utert (Kap. 2) sowie daraus resultierende VerĂ€nderungen fĂŒr die Aus- und Weiterbildung Lehrender beschrieben (Kap. 3). Daneben wird die QualitĂ€tssicherung medienbasierter Bildungsangebote thematisiert (Kap. 4) und ein Ausblick auf die kĂŒnftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes (Kap. 5) gegeben.:Inhaltsverzeichnis II
Abbildungsverzeichnis V
Tabellenverzeichnis VI
Zusammenfassung VII
1 Einleitung 1
2 Potentiale neuer digitaler Medientypen fĂŒr das Lehren und Lernen 3
2.1 Allgemeine Potentiale von digitalen Medien im Bildungskontext 3
2.2 Vorgehen bei der Auswahl der vorzustellenden neuen digitalen Medientypen 6
2.3 Ăffnung des Zugangs zu Lernen und des Lernprozesses: OER und MOOCs 9
2.3.1 OER 9
2.3.2 MOOCS 16
2.4 Lernverhalten im Fokus: Learning Analytics zur UnterstĂŒtzung adaptiven Lernens 19
2.5 Vom Lehren zum Lernen 21
2.5.1 Um- und Neugestaltung von LernrÀumen 21
2.5.2 Blended Learning und Flipped Classroom 22
2.5.3 Game-based Learning / Serious Games 24
2.5.4 Einsatz von Simulationen 28
2.5.5 Mobiles Lernen 31
2.5.6 Bring Your Own Device â BYOD 35
2.5.7 Wareable Technology 38
2.6 Weitere Trends im Zuge der Digitalisierung in den Bildungsbereichen 39
2.6.1 Social Media 39
2.6.2 Etablierung einer Kultur des Wandels und Innovationen 41
2.6.3 Institutionale Kollaboration 41
2.6.4 Makerspace 42
2.6.5 Internet der Dinge 43
2.6.6 Videobasiertes Lernen / Lernvideos 43
2.6.7 Begleitung durch Tutorinnen und Tutoren 46
2.6.8 Cloud Computing 47
2.6.9 Personalisiertes Lernen 48
2.6.10 Virtuelle und entfernte Labore 48
3 Innovation der Aus- und Weiterbildung Lehrender 50
3.1 Die Rolle von Lehrenden im Zeitalter der Digitalisierung 51
3.2 Innovation der medienpÀdagogischen Ausbildung: Das Konzept der medienpÀdagogischen Grundausbildung Lehrender 52
3.3 Innovation der mediendidaktischen Weiterbildung Hochschullehrender durch
Vermittlung mediendidaktischer Handlungskompetenzen 54
3.3.1 MedienpÀdagogischer Doppeldecker - Lernen durch Erfahrung in der
Weiterbildung Lehrender 56
3.4 Mediendidaktische und -pÀdagogische Aus- und Weiterbildung Lehrender als fester Bestandteil der Personalentwicklung in den Bildungsbereichen Schule und Hochschule 57
3.4.1 Bildungsbereich Schule 57
3.4.2 Bildungsbereich hochschule 59
3.5 Zusammenfassung 60
4 Mechanismen der QualitÀtssicherung medienbasierter Bildungsangebote und ihre Zertifizierung 62
4.1 Bestehende Mechanismen und Methoden der QualitĂ€tssicherung fĂŒr mediengestĂŒtzte Bildungsangebote 63
4.1.1 Prozessorientierte QualitÀtssicherung 63
4.1.2 Produktorientierte QualitÀtssicherung 64
4.1.3 Hauskonzepte 65
4.2 Anpassungsmöglichkeiten von bestehenden Mechanismen und Methoden der
QualitÀtssicherung im Zuge der zunehmenden Digitalisierung von Bildung 66
4.2.1 QualitÀtssicherung durch Weiterbildung der Lehrenden 66
4.2.2 QualitÀtsicherung durch xMOOC-Plattformen 67
4.2.3 QualitÀtsicherung durch Peer-Review 68
4.2.4 Empfehlung durch die Lernenden 68
4.2.5 QualitÀtssicherung mittels Learning Analytics 68
4.3 Herausforderungen der QualitÀtssicherung im Kontext E-Learning 2.0 69
4.3.1 Anrechnung digitaler Bildungsangebote 69
4.3.2 Entwicklung eines QualitĂ€tssicherungssystems fĂŒr OER 70
4.4 Digitale Kompetenzen und ihre Zertifizierung 70
4.4.1 Zertifizierung digitaler Kompetenzen 70
4.4.2 E-Assessment 71
4.4.3 QualitÀtsbeurteilung in digitalen Lernwelten 72
4.5 Zusammenfassung 73
5 ZukĂŒnftige Anforderungen des Arbeitsmarktes an digitale Kompetenzen 75
5.1 Einsatz digitaler Medien in Organisationen 75
5.1.1 Vorhersagen zur Entwicklung des Einsatzes digitaler Medien in Organisationen 77
5.2 Der Wandel von (Erwerbs-)Arbeit 79
5.3 Zusammenfassung 81
6 Schlussfolgerungen 83
6.1 Konsequenzen fĂŒr Lehr- und Lernmethoden 83
6.2 Konsequenzen fĂŒr die Aus- und Weiterbildung Lehrender 84
6.2.1 Handlungsempfehlungen fĂŒr die Innovation der Aus- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern im Bildungsbereich Schule 84
6.2.2 Handlungsempfehlungen fĂŒr die Innovation der Weiterbildung Lehrender im
Bildungsbereich Hochschule 85
6.3 Konsequenzen fĂŒr die QualitĂ€tssicherung medienbasierter Bildungsangebote 86
6.4 Konsequenzen fĂŒr die Qualifizierung von Arbeitnehmenden 87
7 Literatur 8
Machbarkeitsstudie zum Aufbau und Betrieb von OER-Infrastrukturen in der Bildung (Stand: Februar 2016)
Seit einer ersten gemeinsamen Expertenanhörung des BMBF und der KMK im Jahr 2012 hat das Thema Open Educational Resources (OER) auch in Deutschland Eingang in die bildungspolitische Agenda gefunden. ⊠Um Bedarf, Voraussetzungen und Zielrichtungen einer öffentlichen Förderung freier Bildungsmaterialien zu konkretisieren, hat das BMBF die GeschĂ€ftsstelle des von Bund und LĂ€ndern getragenen Deutschen Bildungsservers mit der DurchfĂŒhrung einer Machbarkeitsstudie beauftragt, die im Dialog mit Expertinnen und Experten aus Bildungspraxis, Bildungsadministration und Wissenschaft, mit Akteuren der OER‐Bewegung sowie mit Medienproduzenten und ‐anbietern Bedingungen und Erfordernisse fĂŒr Aufbau und Betrieb einer OER‐Infrastruktur im Internet untersucht. ⊠Die vorliegende Machbarkeitsstudie wurde im Zeitraum April bis Oktober 2015 mit dem Ziel durchgefĂŒhrt, bildungsbereichsĂŒbergreifend Bedarfe und Akzeptanz fĂŒr technische und organisatorische Anforderungen an eine zentrale bzw. dezentral verteilte Angebote vernetzende Infrastruktur fĂŒr Open Educational Resources (OER) zu ermitteln sowie Bedingungen und Ressourcenbedarfe fĂŒr Aufbau und Betrieb der erforderlichen Systemkomponenten zu konkretisieren. âŠIm Zentrum der qualitativen Erhebung standen leitfadengestĂŒtzte Interviewreihen mit Experten aus den Bildungsbereichen Schule, Hochschule, Berufsbildung und Erwachsenenbildung zu den Fragenkomplexen: Bildungspotenziale von OER, Funktionsbeschreibung vorhandener Infrastrukturen fĂŒr digitale Bildungsmedien und EinschĂ€tzungen zu Vor‐ und Nachteilen von Repositorien und Referatorien sowie eigener Möglichkeiten, an einer Gesamtstruktur mitzuwirken. ⊠Zur ErgĂ€nzung und vertiefenden Diskussion der Interviewergebnisse wurden drei Expertenworkshops durchgefĂŒhrt, an denen auĂer den Interviewten weitere Experten teilnahmen. ⊠Dieser Abschlussbericht wurde insgesamt 16 Reviewern aus allen Bildungsbereichen vorgelegt. Die Anmerkungen und ErgĂ€nzungen der Reviewer wurden im Bericht berĂŒcksichtigt. (DIPF/Orig.
The Flipped Classroom approach as engine for OER? An analysis of the German-speaking teaching community
Open Educational Resources und Flipped Classroom sind zwei in der aktuellen Bildungsforschung diskutierte Konzepte, die verstÀrkt auch den Weg ins Klassenzimmer finden. In sozialen Netzwerken, wie bei der Twitter-Community der Bildungspunks, werden Ideen mehr oder weniger offen getauscht und geteilt. In einer quantitativen Untersuchung wurde untersucht, inwieweit sich Flipped Classroom Anwenderinnen und Anwender von Nicht-Anwenderinnen und -Anwendern hinsichtlich der Einstellung zu OER unterscheiden. Es zeigt sich, dass Flipped Classroom Nutzerinnen und Nutzer eher bereit sind, freie und offene Bildungsressourcen zu produzieren und dann auch zu teilen.Open Educational Resources and the Flipped Classroom approach are two concepts that are actually very present in the discussion about education and educational change. In social networks, like the Twitter community Bildungspunks, ideas and materials are shared and exchanged. In this research it is analysed, if Flipped Classroom practitioners differ from non-practitioners regarding their attitude to OER. The analysed data reveals that teachers, who use the Flipped Classroom approach, are more willing to create and share their resources with the teaching community
Back to the Future. Requirements for media education in teacher training based on the example of a practical and developmental project
Der folgende Artikel diskutiert aus subjektorientierter Perspektive, wie die Auseinandersetzung mit digitalen Medien in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung erfolgen kann. Es wird dafĂŒr plĂ€diert, statt der Integration digitaler Medien in das Studium die Perspektive auf das Studium als soziale Praxis und damit die Aneignungsprozesse Studierender zu wenden. Unter Bezugnahme auf Medienbildung als Selbst- und Uns-Gestaltung zur Entwicklung kollektiver Praktiken wird insbesondere der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen als berufsbiographische Entwicklungsaufgabe Rechnung getragen. Anhand einer filmischen Metapher, theoretisch-konzeptioneller Ăberlegungen und einem Beispiel eines Praxis- und Entwicklungsprojekts (die BMBF-geförderten OERlabs) wird gezeigt, wie subjektorientierte Auseinandersetzungsformen mit/ĂŒber/durch Medien insbesondere in der ersten Phase der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen adressiert werden könnten, damit sie Lehramtsstudierenden und den (möglicherweise) spezifischen Anforderungen des Lehramtsstudiums gerecht werden. Mit dem Artikel schauen wir hinter die Fassade eines bildungspolitischen Hypes. Thematisiert werden insbesondere pĂ€dagogischen GrundverstĂ€ndnisse einer Auseinandersetzung mit dem PhĂ€nomen OER.The following article discusses how teacher training deals with digital media from a subject-oriented perspective. Open Educational Resources (OER) have enormous potential to enable effective alternative social and collaborative learning processes during teacher training. We present the initial stages of development of the OERlabs project (funded by BMBF), which aims at operationalizing the potential of OER for biographical learning. Considerations of theoretical concepts are addressed including the potential of OERlabs as a valuable vocational education platform that enables effective collaborative learning, but more importantly addresses the specific individual needs of each learner, especially at the initial stages of teacher training.This paper takes a look behind the curtain of an educational and political hype, while particularly focussing on fundamental pedagogical principles underlying the OER phenomenon
Digitale Medien in der Bildung : Endbericht zum TA-Projekt
Die Digitalisierung erfasst als umfassender Prozess des gesellschaftlichen Wandels auch die Institutionen der unterschiedlichen Bildungsbereiche. Bildungspolitik, Forschung und Ăffentlichkeit beschĂ€ftigen sich seit ĂŒber zwei Jahrzehnten mit den »Neuen Medien«, deren Bedeutung in Bildung und Ausbildung kontinuierlich wĂ€chst. Computer, Tablet, Smartphone etc. ermöglichen eine umfassende Bereitstellung, Sicherung und Verbreitung dieser Daten. Der Zugang zu diesen aktuellen digitalen Instrumentarien und die FĂ€higkeit, sie zu nutzen, sind eine wichtige Voraussetzung fĂŒr gesellschaftliche und berufliche Teilhabe. Zugleich sind jedoch die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und die kritische Reflexion ihrer Nutzung nur schwer zu ĂŒberprĂŒfen, und ihre Bedeutung fĂŒr die Lernwirksamkeit ist bislang nicht unmittelbar nachgewiesen. Dennoch besteht hĂ€ufig ein bildungspolitisches Desiderat, Anforderungen an die Medienkompetenz in allen personalen Entwicklungsstufen und Bildungsorten als Querschnittskompetenz zu formulieren. Auch deshalb stellen sich grundsĂ€tzliche Fragen nach den Auswirkungen einer »OmniprĂ€senz« digitaler Medien auf die LeistungsfĂ€higkeit des Bildungs- und Ausbildungssystems, dessen Chancengleichheit und Integrationskraft. Der Bericht fasst die relevanten wissenschaftlichen Befunde zu Umfang und Konsequenzen der vielfĂ€ltigen Einsatzmöglichkeiten neuer digitaler Medientypen im Bildungsbereich und fĂŒr Lehr- und Lernmethoden zusammen. Er benennt fĂŒr die verschiedenen Bildungskontexte die erforderlichen Rahmenbedingungen eines Einsatzes neuer digitaler Medien unter Ausschöpfung ihrer Potenziale. Zugleich werden Hemmnisse und Herausforderungen fĂŒr die Nutzung digitaler Medien in den Bildungsbereichen identifiziert und erforderliche Bedingungen und Möglichkeiten zu ihrer Ăberwindung dargestellt.
Inhalt
Zusammenfassung 9
I. Einleitung 27
II. Digitalisierung und Mediatisierung 35
1. VerÀnderung von Gesellschaft und Kultur durch digitale Medien 35
2. Bedeutungswandel von Bildung durch Mediatisierung und Digitalisierung 38
3. Medienbildung und Medienkompetenz 42
3.1 Allgemeine medienbezogene Kompetenzerwartungen an Heranwachsende 43
3.2 Digitale (Medien-)Bildung als Prozess 46
4. Zwischenfazit 50
III. Potenziale der neuen digitalen Medien 53
1. Allgemeine Potenziale von digitalen Medien im Bildungskontext 53
2. Open Educational Resources 55
3. Massive Open Online Courses 60
4. E-Assessment 65
5. Learning Analytics 66
6. Blended Learning und Flipped Classroom 69
7. Game based Learning/Serious Games 71
8. Mobile Medien/mobiles Lernen 78
9. Apps 85
10. Webvideo 88
11. Social Media â soziale Netzwerkseiten 93
12. Zukunftstechnologien fĂŒr Bildungsmedien 101
IV. Einsatz neuer digitaler Medien in den verschiedenen Bildungsbereichen 109
1. Digitale Medien im privaten Kontext von Kindern 110
1.1 Medienaneignung in der Familie 111
1.2 Empirische Daten zur Medienaneignung durch Kinder â Ergebnisse der »Kim-Studien« 114
1.3 Empirische Daten zur Medienaneignung durch Jugendliche â Ergebnisse der »JIM-Studien« 117
1.4 Jugendmedienschutz 120
1.5 Medienkompetenzförderung â BildungsstĂ€tten 122
2. Digitale Medien in der Schule 126
2.1 Medienbildung in der Schule 127
2.2 Aktueller Medieneinsatz â Zugang, Nutzung 134
2.3 Zwischenfazit 141
3. Digitale Medien in der Hochschule 144
3.1 Aktueller Medieneinsatz 145
3.2 Zwischenfazit 150
4. Digitale Medien in der Ausbildung, im Beruf und in der Weiterbildung 151
4.1 Medienbildung und digitales Lernen in der
beruflichen Ausbildung 151
4.2 Aktueller Einsatz digitaler Medien in der
betrieblichen Aus- und Weiterbildung 160
4.3 Digitale Medien in der Weiterbildung 166
4.4 Zwischenfazit 168
V. Herausforderungen und Rahmenbedingungen der Digitalisierung fĂŒr die Bildungsbereiche 169
1. Aus- und Weiterbildung Lehrender 170
1.1 VerÀnderte Rollen in Lehr- und Lernprozessen 171
1.2 Medienbildung als Teil der Personalentwicklung bei Lehrenden 174
1.3 Zwischenfazit 182
2. Institutionelle und organisatorische Aspekte 183
2.1 Bereich Schule 184
2.2 Bereich Hochschule 188
2.3 Bereich betriebliche Bildung 192
2.4 Zwischenfazit 196
3. QualitÀtssicherung 197
3.1 Prozessorientierte QualitÀtssicherung 198
3.2 Produktorientierte QualitÀtssicherung 199
3.3 QualitÀtssicherung durch Weiterbildung der Lehrenden 200
3.4 QualitÀtssicherung durch xMOOC-Plattformen 202
3.5 QualitĂ€tssicherung durch Peer-Review â neue Rollen der QualitĂ€tsbeurteilung 202
3.6 Zwischenfazit 203
4. Arbeitsmarkt, Beruf, Unternehmen 204
4.1 Einsatz digitaler Medien in Unternehmen 204
4.2 ZukĂŒnftige Entwicklung des Einsatzes digitaler Medien in Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft 206
4.3 Der Wandel von (Erwerbs-)Arbeit 208
4.4 Zwischenfazit 209
5. Technische Aspekte 210
5.1 Bereich Schule 210
5.2 Bereich Hochschule 211
5.3 Bereich Unternehmen und Weiterbildung 212
5.4 Zwischenfazit 214
6. Rechtliche Aspekte 214
6.1 Urheberrecht beim Einsatz von OER und anderen Szenarien 215
6.2 Weitere rechtliche Aspekte 222
6.3 Ăberarbeitung der europĂ€ischen Richtlinie zum Urheberrecht aus dem Jahr 2001 223
6.4 Ăberarbeitung des nationalen Urheberrechts fĂŒr die Bereiche Bildung und Wissenschaft 224
6.5 Rechtliche Rahmenbedingungen einer digitalen Lernmittelfreiheit im Bereich Schule 227
VI. ResĂŒmee 229
1. Schlussfolgerungen und Handlungsoptionen 234
1.1 Institutionelle und strukturelle Aspekte 234
1.2 Organisationale Aspekte 236
1.3 Rechtliche Aspekte 237
1.4 Technologische und Kostenaspekte 239
1.5 Lehre und Lernen 240
1.6 QualitÀtssicherung der Bildungsangebote 249
1.7 Ausbildung, Kompetenzen und Qualifizierung in der digitalisierten Arbeitswelt 250
1.8 Weiterer Forschungsbedarf 251
Literaturverzeichnis 253
1. In Auftrag gegebene Gutachten 253
2. Weitere Literatur 253
Anhang 275
1. Abbildungsverzeichnis 275
2. Tabellenverzeichnis 27
Frei zugĂ€ngliche Bildungsressourcen fĂŒr die Sekundarstufe. Eine Analyse von deutschsprachigen Online-Angeboten und der Entwurf eines "OER Quality Index"
Offene Bildungsressourcen (engl. Open Educational Resources oder kurz OER) finden heutzutage immer mehr Anklang von Seiten der Nutzer/innen, der Anbieter/innen, der Forschungsförderung sowie der Bildungspolitik. TatsĂ€chlich gibt es viele Lehr- und Lernmaterialien fĂŒr die verschiedensten Schulstufen und FĂ€cher, die auf unterschiedlichsten Webseiten kostenfrei zugĂ€nglich sind. Mit dem vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer Analyse des Angebots von deutschsprachigen Online-Angeboten fĂŒr die Sekundarstufe mit einem Schwerpunkt auf österreichische Anbieter vorgestellt. Ein wesentliches Ergebnis ist dabei, dass es sich mehrheitlich nicht um tatsĂ€chlich âoffeneâ Bildungsressourcen handelt, da die rechtlichen Rahmenbedingungen (z.B. Verwendung eines entsprechenden Lizenzmodells) nicht gegeben sind. Neben einem Kriterienkatalog zur Analyse des Angebots wird ein daraus abgeleiteter âOER Quality Indexâ vorgestellt und entsprechende Ergebnisse einer detaillierten Analyse von 46 Online-Angeboten prĂ€sentiert. (DIPF/Orig.
Bildung in der digitalen Transformation
Die Coronapandemie und der durch sie erzwungene zeitweise Ăbergang von PrĂ€senz- zu Distanzlehre haben die Digitalisierung des Bildungswesens enorm vorangetrieben. Noch deutlicher als vorher traten dabei positive wie negative Aspekte dieser Entwicklung zum Vorschein. WĂ€hrend den Hochschulen der Wechsel mit vergleichsweise geringen Reibungsverlusten gelang, offenbarten sich diese an Schulen weitaus deutlicher. Trotz aller Widrigkeiten erscheint eines klar: Die zeitweisen VerĂ€nderungen werden Nachwirkungen zeigen. Eine völlige RĂŒckkehr zum Status quo ante ist kaum noch vorstellbar. Zwei Fragen bestimmen vor diesem Hintergrund die Doppelgesichtigkeit des Themas der 29. Jahrestagung der Gesellschaft fĂŒr Medien in der Wissenschaft (GMW). Erstens: Wie âfunktioniertâ Bildung in der sich derzeit ereignenden digitalen Transformation und welche Herausforderungen gibt es? Und zweitens: Befindet sich möglicherweise Bildung selbst in der Transformation? BeitrĂ€ge zu diesen und weiteren Fragen vereint der vorliegende Tagungsband
Practical media education work as a model for the dissemination of OER
In dem Beitrag plĂ€dieren die Autorinnen dafĂŒr, dass eine MedienpĂ€dagogik, die sich als SchlĂŒsseldisziplin in einer digitalisierten Welt versteht, Vorbildfunktion ĂŒbernehmen kann: Um den Kulturwandel in der Bildungslandschaft stĂ€rker zu fördern, kann die MedienpĂ€dagogik die Idee offener Bildung und die Verbreitung von Open Educational Resources (OER) noch nachhaltiger in Praxis und Forschung etablieren. Es wird zunĂ€chst der bildungspolitische Hintergrund von Offenen Bildungsmaterialien dargestellt und international verordnet. DarĂŒber hinaus werden die Potenziale von OER fĂŒr die medienpĂ€dagogische Praxisarbeit aufgezeigt. Die Relevanz von OER zeigt sich in traditionellen Schulpraktiken, die noch nicht primĂ€r KreativitĂ€t und Kooperation lehren â obwohl dies relevante Kompetenzen fĂŒr die Zukunft sind. Die Autorinnen zeigen, dass neue Formen des Lehrens und Lernens aufgrund fortschreitender Digitalisierung im Bildungsbereich dringender denn je sind. OER werden vor dem Hintergrund als ein Vehikel fĂŒr den notwendigen Kulturwandel beschrieben. Die aktuellen bildungspolitischen Entwicklungen legen nahe, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um den OER-Gedanken noch nachhaltiger in der medienpĂ€dagogischen Praxisarbeit zu verankern und somit verstĂ€rkt innerhalb der MedienpĂ€dagogik und anderen Disziplinen zu verbreiten.The authors argue that media pedagogy â as a key discipline in a digitalized world â can act as a role model. Promoting a cultural change in the educational landscape, media pedagogy can thus establish the idea of open education and the spread of Open Educational Resources (OER) even more in practice and research. After describing the educational background of open educational resources in the international framework, the potential of OER for practical media education work is analysed. OERâs relevance is shown in traditional school practice which is not yet primarily teaching creativity and cooperation â skills needed for the future. The authors show that new forms of teaching and learning are more urgent than ever due to advancing digitalization in the field of education. Because of that, OER can become the vehicle for the necessary cultural change. Moreover, current developments in education policy suggest that now is the right time to firmly anchor the concept of OER in media pedagogyâs practical application and thus to spread it more widely within media pedagogy and other disciplines
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