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Kalzifikationen von hydrophilen Intraokularlinsen: Entstehung und Morphologie
Das Ziel dieser Arbeit war die Charakterisierung und Erforschung der Entstehungsmechanismen von Kalzifikationen bei hydrophilen Intraokularlinsen (IOL). Polymere Intraokularlinsen werden als Ersatz fĂŒr die natĂŒrliche Augenlinse bei der Behandlung des Grauen Stars eingesetzt, bei dem sich die natĂŒrliche Augenlinse trĂŒbt. Die Kalzifikation, die hauptsĂ€chlich bei den hydrophilen Vertretern dieser kĂŒnstlichen Augenlinsen auftritt, fĂŒhrt durch die Ablagerung von Kalziumphosphat-Mikropartikeln zur EintrĂŒbung der Linse und macht einen erneuten Austausch nötig, den es zu verhindern gilt. Dabei treten Kalzifikationen sporadisch bei allen auf dem Markt verfĂŒgbaren hydrophilen IOLs auf ([1%), chargenweise auch deutlich hĂ€ufiger. Um dieses PhĂ€nomen genauer zu charakterisieren wurden in dieser Arbeit insgesamt 16 auf Grund einer potentiellen Kalzifikation explantierte IOLs mit einer breiten Auswahl an Analysemethoden charakterisiert. Bei insgesamt 12 IOLs konnte das Vorliegen einer Kalzifikation nachgewiesen werden. Die durchgefĂŒhrten Analysen zeigten, dass abhĂ€ngig von der Morphologie der ausgebildeten Mikropartikel bei Kalzifikationen zwischen zwei Klassen unterschieden werden muss: Der sphĂ€rischen und der hantelförmigen Klasse. In der sphĂ€rischen Klasse können sich abhĂ€ngig von der Lage des Kristallisationskeims relativ zur OberflĂ€che verschiedene Unterformen an Mikropartikeln ausbilden, die einzeln oder auch gemischt vorliegen können. Der Startpunkt der Kalzifikation scheint hier auf ein rĂ€umlich und zeitlich einmaliges Ereignis zurĂŒckzufĂŒhren zu sein. In der hantelförmigen Klasse sind die Mikropartikel ausschlieĂlich in einer Schicht unterhalb der OberflĂ€che angeordnet. Innerhalb der Schicht konnten mittels einer 3D-Tomographie alle Wachstumsstadien der Hanteln, ausgehend von einem StĂ€bchen als Kristallisationskeim, nachgewiesen werden, was fĂŒr die kontinuierliche Ausbildung der Kristallisationskeime spricht. Diese Erkenntnisse wurden im Weiteren durch in vitro Diffusionsversuche an einem hydrophilen Modellpolymer vertieft. Dabei zeigte sich, dass Kalziumionen mit dem Polymer wechselwirken. Weiterhin konnte bei einem Kalzium-Alizarin-System eine Ausbildung von Mikropartikeln in Schichten beobachtet werden, die vergleichbar zu der Anordnung der Mikropartikel bei Kalzifikationen erfolgt
In-vitro-Studien zur Deposition von Siliziumdioxid-Partikeln auf Zellen
In-vitro (lat. âim Glasâ) Experimente stellen die gĂ€ngigste Form der toxikologischen RisikoabschĂ€tzung von Nanopartikeln (NP) dar. In der vorliegenden Arbeit wurde das Depositionsverhalten von SiO2-NP auf A549-Zellen in-vitro untersucht. Mittels Rasterelektronenmikroskopie (REM) wurden sedimentierte Partikel-FlĂ€chendichten quantifiziert und mit berechneten FlĂ€chendichten verglichen. Dabei zeigte sich eine ausgeprĂ€gte AbhĂ€ngigkeit des Depositions- und AdhĂ€sionsverhaltens der NP von OberflĂ€cheneigenschaften, verursacht durch die Zellen.
Die Abbildung von SiO2-NP auf zellulÀren OberflÀchen mit REM stellt eine besondere Herausforderung dar. Aus diesem Grund wurde mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen eine Optimierung des NP-Kontrastes vorgenommen
Phasen- und Texturanalyse gerichteter, durch elektrochemisch induzierte Keimbildung hergestellter Fresnoit-Glaskeramiken
Ziel der Arbeit war die Herstellung gerichteter, nicht-stöchiometrischer Fresnoit-Glaskeramiken (Ba2TiSi2O8 + 0,75 SiO2) durch Verwendung der Methode der elektrochemisch induzierten Keimbildung, sowie eine weitere AufklĂ€rung des Mechanismus. Damit einher gehen die Charakterisierung der in den Fresnoit-Glaskeramiken vorliegenden Kristallorientierung sowie Phasenanalysen mittels röntgendiffraktometrischer und elektronenmikroskopischer Methoden. AbschlieĂend wurden die piezoelektrischen Eigenschaften der nicht-stöchiometrischen Fresnoit-Glaskeramiken bestimmt. DarĂŒber hinaus wurden ebenfalls gerichtete Fresnoit-Strukturen durch OberflĂ€chenkristallisation hergestellt und bezĂŒglich der Kristallorientierung charakterisiert.
Die Methode der elektrochemisch induzierten Keimbildung fĂŒhrt in nicht-stöchiometrischen, unterkĂŒhlten Fresnoit-Schmelzen zu einer elektrochemischen Reduktion von Ti4+ zu Ti3+. Die Ti3+-Spezies liegt dabei nur in unmittelbarer NĂ€he einer in der Schmelze befindlichen Kathode (Platindraht) vor und bewirkt dort eine lokale Verminderung der ViskositĂ€t. Unter dieser Bedingung findet zunĂ€chst, nahe dem Platindraht, eine Keimbildung statt, dieser folgt eine gerichtete Kristallisation der Fresnoitphase. Das Kristallwachstum ist kinetisch kontrolliert und erfolgt entlang der schnellst wachsenden kristallographischen [001]-Richtung (c-Achse). Die Kristallorientierung der Fresnoit-Phase in den Glaskeramiken konnten durch EBSD-Untersuchungen (RĂŒckstreuelektronen Beugung; engl.: Electron Backscatter Diffraction) quantifiziert werden. Die radial gewachsenen dendritischen Bereiche sind in sich bezĂŒglich aller kristallographischen Achsen in sich homogen orientiert. Innerhalb eines solchen Bereiches ist der Orientierungsgrad sehr hoch, nur wenige Kristalle weichen von der Hauptorientierung ab. Durch Anwendung der Methode der elektrochemisch induzierten Keimbildung wurden hoch orientierte Fresnoit-Glaskeramiken im Zentimeterbereich erhalten, wĂ€hrend fĂŒr durch OberflĂ€chenkristallisation hergestellte gerichtete Strukturen lediglich orientierten Schichten im Mikrometerbereich erhalten wurden.
In einem Radius von 300 ”m um den Platindraht liegt eine Bariumdisilicat-Phase (BaSi2O5) neben der Fresnoit-Phase vor. Diese titanfreie Phase wurde durch Kathodolumineszenz-, sowie EDX- und WDX-Untersuchungen identifiziert. Durch die Reduktion von Ti4+ zu Ti3+, ist die Ti4+-Konzentration lokal am Draht vermindert, dadurch wird die titanfreie Bariumdisilicatphase (BaSi2O5) gebildet sobald alles Ti4+ verbraucht ist. In der Bariumdisilicat-Phase liegt im Gegensatz zur Fresnoit-Phase keine Vorzugsorientierung vor. Die Kristalle der Bariumdisilicatphase sind zudem deutlich kleiner als die Fresnoit-Dendriten.
In gröĂerem Abstand vom Platindraht, also im GroĂteil der Glaskeramik, liegt alles Titan als Ti4+ vor. Dort liegt zwischen den dendritisch gewachsenen Fresnoit-Strukturen eine Restglasphase, bestehend aus einer Bariumsilicat-Phase (BaSiO3) und einer SiO2-Phase, vor.
Gerichtete Fresnoit-Glaskeramiken enthalten permanent polare Strukturen und besitzen daher makroskopische piezoelektrische Eigenschaften. Die bestimmten piezoelektrischen Ladungs-/Deformationskonstanten (d33) der durch elektrochemisch induzierte Keimbildung hergestellten Fresnoit-Glaskeramiken, beweisen neben einer Orientierung der kristallographischen c-Achse ebenfalls das Vorliegen einer polaren Ausrichtung. Durch den additiven SiO2-Anteil im verwendeten nicht-stöchiometrischen Fresnoitsystem sind die piezoelektrischen Ladungs / Deformationskonstanten im Vergleich zu literaturbekannten Werten des Einkristalls vermindert, liegen aber durch den hohen Orientierungsgrad nah an den Werten der durch OberflÀchenkristallisation hergestellten stöchiometrischen Fresnoit-Glaskeramiken
Strukturelle Untersuchungen vor der KĂŒste Chiles: Kirchhoff Prestack Tiefenmigration versus Fresnel Volumen Migration
Title, Summary and Table Of Contents
Introduction and motivation
The CINCA'95 experiment
Preprocessing of the data sets
From Kirchhoff Prestack Depth Migration to Fresnel Volume Migration
Depth images of subduction processes
Migration results from line SO104-07
Fresnel Volume Migration of line SO104-13
Summary and outlook
References
Index
Kirchhoff versus Fresnel images of CINCA line SO104-13
AcknowledgementsNoise and artifacts often strongly influence the resolution of depth images
obtained with standard migration algorithms. In this thesis a new method of
seismic imaging was applied to two marine data sets acquired during the CINCA
experiment in 1995: The Fresnel Volume Migration. A comparison between the
latter and Kirchhoff Prestack Depth Migration was performed to discuss the
additional structural details extracted with the help of Fresnel Volume
Migration. Fresnel Volume Migration is based on the idea of restricting the
migration operator in a form that the resulting image of a recorded event is
limited to the volume in the subsurface that physically contributes to the
reflected signal. The Fresnel volumes were calculated using the paraxial ray
method. The ray tracing algorithm required information about the emergence
angles of the waves arriving at the receivers. A multichannel cross-
correlation technique was used to estimate the horizontal slowness sections
which comprise the necessary emergence angle information. Several input
parameters were studied with the aim to obtain the best images as well as to
reduce the computing time. The comparison of the Kirchhoff images with the
corresponding Fresnel images of line SO104-07 and, respectively, of line
SO104-13 showed a noticeable improvement of the images after Fresnel Volume
Migration. A strong suppression of the migration artifacts due to the
limitation of the migration operator was demonstrated as well as the reduction
of the noise level within the resulting Fresnel images. Thrust faults have
been identified after Fresnel Volume Migration in a region where normal
faulting due to plate bending was expected. The complex internal structure of
the frontal prism at the trench was analyzed and discussed. The intra-plate
boundary itself was imaged down to approximately 12 km depth on both lines as
well as a downward continuation of the ocean bottom structures underneath the
continental slope. Plate parallel faults were observed and interpreted to mark
the upper boundary of the subduction channel. In the case of a horst-continent
collision, strong compressional forces may occur, possibly resulting in an
eastward movement of parts of the overriding plate. The Fresnel images gave an
excellent and detailed insight into the normal fault systems along line
SO104-07 and also along line SO104-13. Reflections below these normal faults
suggested a detachment. The application of the Fresnel Volume Migration method
to the marine data sets enabled to visualize certain details of the subsurface
within the investigation areas which are not observable in the Kirchhoff
images.Das Auflösungsvermögen herkömmlicher Migrationsmethoden wird sehr hÀufig durch
starkes Rauschen oder das Auftreten von Migrations Artefakten eingeschrÀnkt.
Die hier vorliegende Arbeit beschÀftigte sich mit der Untersuchung und
Implementierung eines neuen seismischen Abbildungsverfahrens, der Fresnel
Volumen Migration. Mit dieser Methode wurden zwei DatensÀtze prozessiert, die
1995 wÀhrend des CINCA Experiments aufgezeichnet wurden. Es wurde weiterhin
ein Vergleich der Ergebnisse mit den entsprechenden Ergebnissen der Kirchhoff
Prestack Tiefenmigration durchgefĂŒhrt. Die mit Hilfe der Fresnel Volumen
Migration zusÀtzlich herausgearbeiteten Strukturen wurden analysiert und
diskutiert. Die Fresnel Volumen Migration basiert auf der Idee, den
Migrationsoperator so zu begrenzen, dass das resultierende Abbild eines
gemessenen Signals auf ein Volumen in der Tiefe beschrÀnkt wird, das
physikalisch zum eigentlichen reflektierten Signal beisteuert. Zur Berechnung
der Fresnel Volumen wurde paraxiales Ray Tracing benutzt. Um Ray Tracing
durchfĂŒhren zu können ist die Kenntnis der Einfallsrichtung der Wellen an den
EmpfĂ€ngern erforderlich. Eine Kreuzkorrelation wurde durchgefĂŒhrt um die
horizontale Slowness zu berechnen, die die notwendige Winkelinformatione
beinhaltet. Um die bestmöglichsten Ergebnisse zu erzielen und die Rechenzeit
zu verkĂŒrzen wurden auĂerdem verschiedene Parameter untersucht. Der Vergleich
zwischen Kirchhoff Prestack Tiefenmigration und Fresnel Volumen Migration der
beiden Linien zeige eine deutliche Verbesserung der Abbilder zugunsten der
neuen Methode. Durch die BeschrÀnkung des Migrationsoperators konnten sowohl
Migrations Artefakte unterdrĂŒckt als auch das Rauschen signifikant reduziert
werden. In einigen Regionen entlang der Profile wurden Ăberschiebungen
identifiziert, die aufgrund der Plattenbiegung eigentlich durch Abschiebungen
geprĂ€gt sein mĂŒssten. Die komplexe innere Struktur des Frontalkeils wurde
analysiert und diskutiert. Die Oberkante der subduzierten Nazca Platte konnte
bis in eine Tiefe von etwa 12 km dargestellt werden. Auf beiden Linien zeigten
sich subduzierte, Horst-Strukturen unterhalb des Kontinentalhanges. Störungen
wurden gefunden, die sich parallel zur abtauchenden Platte bis in gröĂere
Tiefe erstrecken. Sie legen die obere Grenze des Subduktionskanals fest und
könnten als Folge einer Horst-Kontinent Kollision entstanden sein. Die in
solch einem Falle auftretenden KompressionskrĂ€fte könnten fĂŒr eine
OstwÀrtsbewegung einzelner Teile der angrenzenden kontinentalen Kruste
verantwortlich gewesen sein. Exzellente Abbilder der Abschiebungen und dem
zugehöriger Abscherhorizont entlang der beiden Linien konnten mit Hilfe der
Fresnel Volumen Migration gewonnen werden. Die Fresnel Volumen Migration
zweier Offshore-DatensÀtze ermöglichte es viele strukturelle Details des
Untergrundes darzustellen, die in solch einer QualitÀt in den Kirchhoff
Ergebnissen nicht zu beobachten waren
Konseptuelt kunsthÄndverk en materialbasert praksis? : en undersÞkelse om hva som kan kjennetegne konseptuelt kunsthÄndverk
UndersÞkelsesomrÄdet er konsentrert rundt konseptuelt kunsthÄndverk. I dag befinner dette omrÄdet seg midt i en diskusjon om hvordan det skal defineres og hva det inneholder av kjennetegn. Ut fra det konseptuelle kunsthÄndverkets utydelige posisjon tar denne undersÞkelsen for seg problemstillingen; Hva kjennetegner konseptuelt kunsthÄndverk?
Problemstillingen blir stilt fordi kjennetegn kan bidra til Ä gi kunsthÄndverket et utvidet begrepsapparat som kan definere hva kunsthÄndverket er basert pÄ i dag. UndersÞkelsen er definert som en casestudie hvor ulike analyseenheter blir brukt for Ä finne svar pÄ problemstillingen. Med data fra intervju av to kunsthÄndverkere og sju verksanalyser blir den resulterende informasjonen brutt ned og drÞftet opp mot tre eksisterende teorier i feltet. UndersÞkelsen tar for seg hva som gÄr igjen av teknikk, materialbruk og innhold i verkene. Dette har dannet grupperinger som har blitt brutt ned videre. PÄ den mÄten har undersÞkelsen kommet frem med ulike begrep som kan kjennetegne det konseptuelle kunsthÄndverket. Som svar pÄ problemstillingen har undersÞkelsen kommet frem til at det er nÞdvendig med en ny forstÄelse over begrepene materiale, hÄndverk og muligens bruk, og at kunsthÄndverket dermed er basert pÄ de samme kjennetegn som har vÊrt gjeldende i lengre tid. Problemstillingen fra undersÞkelsen overfÞres ogsÄ til en undervisningssituasjon. Gjennom et prosjekt innenfor tekstilkunst Äpnes det for studentenes egne refleksjoner over definering av eget arbeid, samt refleksjoner rundt utfordringer med et slikt prosjekt.
Masteroppgaven stiller ogsĂ„ frem mitt eget praktiskestetisk arbeid som et resultat, og en kommentar til hva deler av undersĂžkelsen har kommet frem til.This thesisâ survey area is focused on conceptual arts and crafts. Currently, this area is in the middle of a discussion about where it can be placed and what it consists of. Based on the unclear position of conceptual art and craft, the thesis raises the question; What characterizes the conceptual arts and crafts? The question is raised because the characteristics can help to more easily describe what conceptual art and craft now is based on. The survey is defined as a case study in which various devices of analysis are used to find answers to the question. By interviewing two craftsmen and analyzes of seven works, the resulting data is broken down and discussed in the context of three existing theories in the field. The survey looks for common characteristics in the techniques, materials and content of the works. This has formed groups of characteristics that have been broken down further. In this way, the survey has found different concepts that can help characterize the conceptual art and craft. The survey found that it is necessary to obtain a new understanding of the concepts of materials, craftsmanship and possibly use, and that the craft therefore is based on the same characteristics that have been prevalent for some time. The problem area from the survey is transferred into a teaching situation as well. Here, a project within textile arts allows for students' own reflections on the definition of his or hers own work, as well as reflections on the challenges of such a project. The thesis also shows my own practical aesthetic work as a result, and a comment on what parts of the survey has established.Master i formgiving, kunst og hĂ„ndver
Strukturgeologische GelÀndestudie im Mittleren Buntsandstein zur Nutzung als geothermisches Reservoir
Zur Nutzung von ErdwÀrme aus Teufen
zwischen 2â5 km werden hĂ€ufig Systeme
aus einer Injektions- und Förderbohrung
(âDubletten-Systemâ) genutzt.
Dabei wird durch die Injektionsbohrung ein Fluid in den Untergrund verpresst,
welches sich erhitzt und durch
die Förderbohrung wieder an die OberflÀche
gelangt. Ein wesentlicher Parameter
fĂŒr die produktive Nutzung von
solchen Dubletten-Systemen ist eine hohe
PermeabilitÀt der Gesteine im Untergrund.
HĂ€ufig werden in solchen geothermischen
Reservoiren die Wegsamkeiten
fĂŒr Fluide von BrĂŒchen kontrolliert,
die bereits vorhanden sind oder
kĂŒnstlich erzeugt werden mĂŒssen (hydraulische
Stimulation). Deshalb ist die
Kenntnis ĂŒber existierende Bruchgeometrien
sowie Vernetzung der Bruchsysteme
von fundamentaler Notwendigkeit
zur AbschÀtzung der PermeabilitÀt
von geothermischen Reservoiren. Seismische
Verfahren und Bohrkernanalysen
besitzen im Allgemeinen dafĂŒr eine
zu geringe Auflösung. Daher bieten sich
dreidimensionale Rekonstruktionen des
Bruchsystems aus analogen ObertageaufschlĂŒssen
an (vgl. Philipp et al. 2005;
2006)...conferenc
Entwicklung, Bau und Test einer UHV Röntgenstreukammer fĂŒr die digitale In-Line Holographie
Entwicklung, Bau und Test einer UHV Röntgenstreukammer fĂŒr die digitale In-Line Holographie Digitale In-Line Holographie ist ein linsenloses Verfahren, bei dem ein Pinhole aus einer kohĂ€renten Lichtquelle eine Kugelwelle generiert, die von der zu untersuchenden Probe teilweise gestreut wird. Diese gestreuten Photonen interferieren dann auf einem digitalen CCD-Detektor mit der ursprĂŒnglichen Kugelwelle. Die Rekonstruktion dieser Interferenzmuster erfolgt mittels Kirchhoff-Helmholtz-Transformation. Dieses Verfahren kann nicht nur mit sichtbarem Licht, sondern auch mit Photonen in UV- und VUV-Bereich angewendet werden. Biologisch besonders interessant ist in diesem Bereich das Wasserfenster bei WellenlĂ€ngen von 2,3 nm bis 4,4 nm. In dieser Arbeit wurde eine Ultrahochvakuum Streukammer entwickelt, um mit Synchrotronstrahlung solche Messungen durchfĂŒhren zu können. Dabei wurde ein thermisch stabilisierter optischer Tisch im Vakuum realisiert, auf dem sich 13 motorisierte Achsen befinden, um Pinhole, Probe und Kamera gegeneinander zu verfahren. ZusĂ€tzlich ist die tomographische Aufnahme von Proben möglich. Erste Ergebnisse demonstrieren die LeistungsfĂ€higkeit der neuen Apparatur an verschiedenen Strahlungsquellen wie BESSY und FLASH mit unterschiedlichen biologischen Proben. Es konnte nicht nur gezeigt werden, dass StrahlenschĂ€den momentan nicht der limitierende Faktor der Holographie sind, sondern es wurde auch die bislang höchste Auflösung mit digitaler In-Line Holographie erreicht, und erstmals materialspezifischer Kontrast in Zellkernen gezeigt. AuĂerdem wurden mit der neuen Apparatur erste Tomographieexperimente durchgefĂŒhrt und Proben mit KohĂ€renter Röntgenstreuung aufgenommen
Visuelle Konstruktionen des Litorals in den BildkĂŒnsten der Niederlande und Japans um 1600
Der Aufsatz legt dar, wie in den Jahrzehnten um 1600 die KĂŒste als malerischer
Darstellungsgegenstand in kulturell differenten und geographisch weit
voneinander entfernten Bildkulturen entdeckt und ausgestaltet wird. Mit den
Stellschirmen (nanban byobu) der Kano-Schule und Staffeleibildern der
Antwerpener Malerschule werden kĂŒnstlerische Imaginationen des Litorals als
Kontaktzone in den Mittelpunkt gerĂŒckt, in denen sich verschiedene Modi der
ReprÀsentation und der bildnerischen Innovation verschrÀnken.This paper argues that the decades around 1600 can be identified as a
formative phase in which the littoral emerged as a pictorial space in its own
right in culturally different and geographically distant environments. By
examining folding-screens of the Kano-School and easel paintings of the
Antwerp school of painters, ambitious artistic imaginations of the coast as a
pictorial contact-zone are put into focus where various modes of
representations and visual innovation interact
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