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    Language and identity in the school adjustment of immigrant students in Israel

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    Der Autor, dessen in diesem Band dargestellte Analyse... auf dem Datensatz der ICSEY Studie basiert, untersucht Muster der Adaption von Jugendlichen mit Migrationshintergrund unter den Aspekten Sprache, IdentitĂ€t und soziokulturelle Anpassung in einem bestimmten Akkulturations- und Bildungskontext, nĂ€mlich dem israelischen Schulsystem. Das israelische Schulsystem ist, so der Autor, durch eine Kombination von assimilationistischen und pluralistischen AnsĂ€tzen gekennzeichnet. Insgesamt 327 neu zugewanderte SchĂŒlerinnen und SchĂŒler aus der ehemaligen Sowjetunion sowie aus Äthiopien, die in Israel leben und die Sekundarstufe besuchen, wurden befragt. Der Fragebogen basiert auf Selbstaussagen und umfasst Fragen zu den Themen Sprachgebrauch und Sprachkompetenz (Herkunftssprache und Schulsprache), IdentitĂ€t, wahrgenommene Diskriminierung, schulische Adaption und Verhaltensprobleme. Zwischen den beiden ethnischen Gruppen konnten erhebliche Unterschiede im Sprachgebrauch und in den Sprachkompetenzen festgestellt werden. Die Beherrschung der Schulsprache erweist sich als der bedeutsamere PrĂ€diktor fĂŒr schulische Adaption und Verhaltensprobleme als Kompetenzen in der Herkunftssprache. Gleichzeitig ist die ethnische IdentitĂ€t (im Sinne der LoyalitĂ€t zur Herkunftskultur) in beiden Gruppen stĂ€rker ausgeprĂ€gt als die Identifikation mit der Kultur der Aufnahmegesellschaft. Schulische Adaption wird von beiden GruppenloyalitĂ€ten, stĂ€rker jedoch von der Identifikation mit der Kultur der Aufnahmegesellschaft beeinflusst. ZusĂ€tzlich hĂ€ngt die wahrgenommene Diskriminierung negativ mit schulischer Adaption zusammen. Die Ergebnisse der Analysen werden unter dem Aspekt der Passung zwischen dem akkulturativen Kontext von Schulen in Israel und dem Muster der IdentitĂ€tsbildung einerseits und der Akkulturation, die die Jugendlichen an den Tag legen andererseits, diskutiert. (DIPF/Orig.)

    Erinnerte Zeit und Zeit der Erinnerung. Zur Konstitution der personalen IdentitÀt aus Lebensgeschichten

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    Wenn man von personaler IdentitĂ€t spricht, dann ist meistens die diachrone IdentitĂ€t einer Person gemeint, d.h. eines Menschen, der ĂŒber eine gewisse Zeitdauer hinweg mit sich identisch bleibt. Doch welche Kriterien gibt es fĂŒr diese in der Zeit dauernde IdentitĂ€t? Verschiedene Konzeptionen personaler IdentitĂ€t haben auf diese Frage unterschiedlich geantwortet. Gemeinsam ist ihnen, das Problem nicht befriedigend gelöst zu haben

    Zwei Begriffe personaler IdentitÀt

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    Die Divergenz zweier IdentitĂ€tskonzeptionen wird deutlich, wenn man bedenkt, dass in Praktischer Philosophie, Psychologie, Sozialwissenschaften und im Alltag davon gesprochen wird, eine Person bilde ihre IdentitĂ€t aus, verĂ€ndere ihre IdentitĂ€t, verlöre ihre IdentitĂ€t oder sie habe gar mehrere IdentitĂ€ten. Der theoretische IdentitĂ€tsbegriff scheint mit solchen Redeweise nicht vereinbar zu sein, denn ein verbreiteter Konsens besagt ñ€ơNo entity without identity" und das impliziert die Überzeugung, dass eine EntitĂ€t jeweils eine IdentitĂ€t hat, nicht mehr und nicht weniger. Die Selbigkeit einer EntitĂ€t beinhaltet die VerĂ€nderungen, die ihr widerfahren; VerĂ€nderungen fĂŒhren nicht zu einer Vielzahl von IdentitĂ€ten. Ebenso wird ausgeschlossen, dass etwas noch keine IdentitĂ€t besitzt, sondern diese erst im Lauf einer Entwicklung erwirbt

    Transtemporale IdentitÀt bewusstseinsfÀhiger Wesen

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    Unser natĂŒrliches VerstĂ€ndnis der transtemporalen IdentitĂ€t bewusstseinsfĂ€higer Wesen unterscheidet sich grundlegend von unserem VerstĂ€ndnis der transtemporalen IdentitĂ€t von Dingen, die wir nicht fĂŒr bewusstseinsfĂ€hig halten. Der Unterschied beruht letztlich auf begrifflichen Besonderheiten unseres selbstbezogenen Denkens. Wir haben ein von Kriterien der transtemporalen IdentitĂ€t freies VerstĂ€ndnis der eigenen transtemporalen IdentitĂ€t und diese Kriterienfreiheit ĂŒbertrĂ€gt sich auf unsere Gedanken ĂŒber andere bewusstseinsfĂ€hige Wesen. Diese begrifflichen Besonderheiten werden beschrieben und als angemessen verteidigt. Ihre Angemessenheit impliziert allerdings einen Subjekt-Körper-Dualismus nach welchem erlebende Subjekte einer eigenen ontologischen Kategorie zuzurechnen sin

    Kommunale IdentitÀt: Eine Mehrebenenanalyse der Determinanten individueller Verbundenheit mit der Gemeinde

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    Zusammenfassung: Im Zentrum dieses Beitrages steht die ErklĂ€rung kommunaler IdentitĂ€t, die als wichtige Voraussetzung zivilgesellschaftlichen und politischen Engagements betrachtet wird. Mit Hilfe von Determinanten aus vier unterschiedlichen AnsĂ€tzen zur ErklĂ€rung der Verbundenheit mit der Wohngemeinde wird auf der Basis von Mehrebenenanalysen der Frage nachgegangen, welche individuellen und kontextuellen Eigenschaften die Entwicklung kommunaler IdentitĂ€t beeinflussen. Die Analyse von Schweizer Gemeinden zeigt, dass es sich bei der kommunalen IdentitĂ€t um ein mehrdimensionales Konzept handelt, das aus affektiver Verbundenheit sowie informeller und formeller Einbindung besteht. Individuelle und aggregierte rĂ€umliche MobilitĂ€t wirken insgesamt eher negativ auf die individuelle kommunale IdentitĂ€t. Eigeninteressen in Form von Hausbesitz und Elternschaft zeigen hingegen einen eher positiven Einfluss auf die Entwicklung lokaler Verbundenheit. Schließlich vermögen die Analysen die Bedeutung des Einbezugs kontextueller Rahmenbedingungen deutlich zu machen: Die Generierung kommunaler IdentitĂ€t ist abhĂ€ngig von der GrĂ¶ĂŸe einer Gemeinde sowie von sozioökonomischen, kulturellen, institutionellen und makroökonomischen Kontextmerkmale

    Parfits Reduktionismus und die Möglichkeit struktureller Einheit: Vorarbeiten zu einer aristotelischen Theorie personaler IdentitÀt

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    In der Diskussion um personale IdentitĂ€t nehmen die einflussreichen Arbeiten Derek Parfits eine Sonderstellung ein, insofern Parfit nicht bestrebt ist, eines der gĂ€ngigen IdentitĂ€tskriterien zu verteidigen, sondern vielmehr behauptet, dass unsere alltĂ€glichen wie philosophischen Vorstellungen von personaler IdentitĂ€t unrettbar inkohĂ€rent sind und deshalb aufgegeben werden sollten. In seinem Beitrag beleuchtet Sascha Settegast die verschiedenen Argumente, die Parfit fĂŒr diese provokante These vorbringt, und unternimmt insbesondere den Versuch einer systematischen Dekonstruktion der wichtigsten Gedankenexperimente Parfits, die zeigen soll, dass sich diese Gedankenexperimente auf eine Weise auflösen lassen, die unsere alltĂ€glichen Intuitionen ĂŒber personale IdentitĂ€t intakt belĂ€sst. Settegast entwickelt dabei die GrundzĂŒge einer Konzeption personaler IdentitĂ€t, die sich einerseits von den gĂ€ngigen neo-lockeanischen und animalistischen AnsĂ€tzen abgrenzt und andererseits bewusst an den zeitgenössischen Neo-Aristotelismus in der Ethik anknĂŒpft, wie er etwa bei Philippa Foot und Michael Thomp-son anzutreffen ist. Die diachrone numerische IdentitĂ€t menschlicher Personen grĂŒndet nach Settegasts Auffassung darin, dass der Verlauf ihres Lebens eine zeitliche Einheit aufweist, die dadurch bedingt ist, dass ihre LebensfĂŒhrung die menschliche Lebensform auf eine individuell charakteristische Weise exemplifiziert. Insofern dies aber nur durch Kultivierung der Tugen-den zu erreichen ist, handelt es sich laut Settegast bei personaler IdentitĂ€t letztlich nicht um eine Tatsache, die einfach vorliegt oder nicht, sondern um eine Aufgabe, die uns als Menschen gegeben ist und wesentlich darin besteht, in bewusster Orientierung auf das gute Leben hin ein stabiles, sich zeitlich durchhaltendes Selbst allererst auszubilden

    Regionale IdentitĂ€t – Fragen und Thesen zum Begriff, zur Abgrenzung vom Begriff HeimatgefĂŒhl und zur Bedeutung fĂŒr die regionsspezifische Bildung

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    Der Verein Natur und Lebensraum Rhön e. V. (VNLR) fĂŒhrt fĂŒr sein Fachforum „Lebensgrundlagen, LebensqualitĂ€t, IdentitĂ€t“ neben a) Tourismuskonzept, b) „Wanderwelt Nr.1“, c) Ausbildung von GĂ€stefĂŒhrern, und d) Nachhaltiger Tourismus unter d) das Rhöner Brauchtum als Aufgabenfeld an (www.biosphaerenreservat-rhoen.de/wir/foren.html). Sichtbar wird hier besonders die Verbindung von IdentitĂ€t und heimatverbundenem Brauchtum. Die Regionale Arbeitsgemeinschaft der fĂŒnf Landkreise der Rhön (ARGE Rhön) prĂ€sentiert die „Dachmarke Rhön“ als erstes mit dem Ziel, die „gemeinsame Rhöner IdentitĂ€t zu fördern“ (www.rhoen.de/dachmarke/index.html). SCHLIEPHAKE/ORF und KÜHNE/BEHNEN betrachten in diesem Band Heimatbindung bzw. regionale IdentitĂ€t in der Rhön aus empirischer Sicht, wĂ€hrend sich RAMMING hier diesen beiden Seiten eines Themas eher von der kulturwissenschaftlichen Seite und in Verbindung mit dem „Koffer-Projekt“ des Freilandmuseums Fladungen/Rhön nĂ€hert

    Between East and West:: The Cold War, Japan and the 1964 Tokyo Olympics

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    Die Olympischen Spiele 1964 in Tokio dienten als Spektakel und Medienereignis dazu, die Idee einer einzigartigen asiatischen IdentitĂ€t mit der einer komplett neuen, modernen, ökonomisch entwickelten und demokratischen Gesellschaft zu verbinden. Japan wurde als ein nachahmenswertes Beispiel fĂŒr einen erfolgreichen Modernisierungsprozess beworben, in dessen Verlauf es seine asiatische IdentitĂ€t und kulturelle Einzigartigkeit nicht verloren habe. Der Artikel untersucht, wie vor dem Hintergrund der ideologischen PrioritĂ€ten des Kalten Krieges die Frage nach der japanischen nationalen IdentitĂ€t in Debatten ĂŒber den ‚Westen’ und ĂŒber ‚Asien’ diskutiert wurde. Japan versinnbildlichte 1964 eine ‚globale Moderne’ nicht nur durch die Transformation seiner Infrastruktur. Nationale IdentitĂ€t wurde auch ein ‚Konsumartikel’ und ein ‚Japan’ entstand, das unabhĂ€ngig von der symbolischen Politik der Olympischen Spiele existieren konnte und jungen Japanern in den Metropolen eine scheinbar unpolitische nationale IdentitĂ€t offerierte. Dieses Bild wurde sowohl dem internationalen wie auch dem nationalen Publikum vermittelt und kann im Rahmen seiner Beschreibung von ‚Japan‘, dem ‚Westen‘ und ‚Asien‘ als ein Produkt des Kalten Krieges betrachtet werden

    Globale Diaspora der Hmong [Global Diaspora of the Hmong]

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    GegenwĂ€rtige Diaspora-Konzeptionen fĂŒhren die Bewahrung der IdentitĂ€t in der Fremde vor allem auf folgende interne Faktoren zurĂŒck: eine institutionalisierte globale Vernetzung, die Konstruktion einer Heimat und eine RĂŒckkehrorientierung. Diaspora-Gemeinschaften werden dabei als in sich geschlossene, homogene Kollektive kontextualisiert. Externe Faktoren wie der Einfluss des Gastlandes, der eine Stratifizierung nach sozialen Klassen, Gender oder Generationen zur Folge hat, sind dagegen bisher wenig beachtet worden. Die in der Diaspora lebende ethnische Gruppe der Hmong versucht gleichermaßen ihre IdentitĂ€t zu bewahren. Die US-amerikanische Gemeinschaft entwickelte zudem diverse Heimatkonzeptionen, die eine Differenzierung nach Generationen zulassen. In diesem Beitrag werden Antworten auf folgende Fragen zur Diskussion gestellt: Welche Unterschiede lassen sich in der Konstruktion der Heimat zwischen der Einwandergeneration und in den USA sozialisierten Generationen feststellen? Gibt es analog zu Eisenstadts TrĂ€gergruppen fĂŒr die Konstruktion der nationalen IdentitĂ€t ebenso erkennbare Kollektive in der US-amerikanischen Hmong Gemeinschaft, die eine diasporische IdentitĂ€t inaugurieren und prĂ€gen

    The Identity of Identity

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    In Identity: A Very Short Introduction bezieht sich Florian Coulmas auf eine „obsession“ (S. 1), die die Welt erfasst: Besessenheit von IdentitĂ€t. In diesem prĂ€gnanten Taschenbuch fĂŒhrt er verschiedene Aspekte der IdentitĂ€t ein, um dieses Konzept fĂŒr unsere Gegenwart zu entmystifizieren. Im Gegensatz zu vielen BĂŒchern ĂŒber IdentitĂ€t geht dieser Band weit ĂŒber soziale und kulturelle Aspekte hinaus und berĂŒhrt weniger diskutiertere Bereiche wie IdentitĂ€t in Philosophie, Logik, Linguistik und Literatur. Es zeigt erfolgreich auf, warum ‚IdentitĂ€t‘ nicht nur als Begriff in Buchtiteln, sondern als Begriff im menschlichen Alltag unsere Welt dominiert hat. Bei IdentitĂ€t geht es ebenso um Gleichheit wie um Differenz und durch diese beiden entgegengesetzten Pole war und ist IdentitĂ€t dem menschlichen Verstand ein RĂ€tsel. Nach dem Lesen dieses kurzen Bands im Taschenformat werden den Lesenden verschiedene Aspekte des Begriffs ‚IdentitĂ€t‘ und die Spuren seiner Bestandteile Gleichheit, Differenz, Selbst und Anderes in verschiedenen ZusammenhĂ€ngen auf interessante Weise nĂ€hergebracht.In Identity: A Very Short Introduction, Florian Coulmas refers to an “obsession” (p.1) gripping the world: obsession with identity. In this pocket-size, concise book, he introduces different aspects of identity to demystify this concept in our age. Unlike many books on identity, this volume goes far beyond social and cultural aspects and touches upon the less argued spheres; it examines identity in areas such as philosophy, logics, linguistics, and literature. This book is a successful effort to show why ‘identity’, not just as a term in book titles, but as a concept in human beings’ everyday life, has dominated our world. Identity is as much about sameness as it is about difference. Being constituted of two opposite poles, identity has been and is a mystery to the human mind. After reading this short pocket-size volume, one becomes familiar with different notions of the term ‘identity’ and the traces of its constituents sameness, difference, self, and other in various contexts
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