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    Modell zur datenbankgestützten Planung automatisierter Montageanlagen

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    Die Entwicklung rechnergestützter Planungswerkzeuge für die Montage ist für die gegenwärtigen Automatisierungsbestrebungen in der Montage von grundlegender Bedeutung. Die vorliegende Arbeit verfolgte eine dreifache Zielsetzung. Eine systemtechnische Betrachtung der Montage sollte dazu dienen, das Wissen über an der Montage beteiligte Komponenten zu systematisieren und zu klassifizieren. Es sollte zusätzlich ein Beitrag geleistet werden, bestehende Lücken in der Planungssystematik für die Montage zu schließen. Ein besonderes Anliegen war es, zu zeigen, wie Datenbanken entworfen werden können, mit denen einzelne Planungswerkzeuge zu einem Gesamtsystem integriert und damit effektiver genutzt werden können. Zunächst wurden die entsprechenden Aufgabenstellungen in Kapitel 2 kurz vorgestellt und gezeigt, daß dem Einsatz von Datenbanken in einer Verfahrenskette zur Montageplanung eine zentrale Bedeutung zukommt. Bisher wurden Datenbanken im Bereich der Montageplanung jedoch kaum genutzt. Dies wird hauptsächlich darauf zurückgeführt, daß die vorwiegend für kommerzielle Anwendungen entwickelten Datenbankmanagementsysteme für technische Anwendungen nur unzureichend geeignet sind und der Datenbankentwurf sich als eine sehr komplexe Aufgabenstellung darstellt. Kapitel 3 enthält eine Einführung in die Begriffswelt der Datenbanktechnologie. Besonderer Wert wurde auf die Darstellung der Methoden zum Datenbankentwurf gelegt. Es wurde der Weg von der Bedarfsanalyse bis zum implementierfähigen konzeptionellen Schema aufgezeigt. Eine systemtechnische Betrachtung der Montage wurde in Kapitel 4 durchgeführt. Die Montage wurde dazu auf ein soziotechnologisches Modell abgebildet, welches eine klare Abgrenzung der einzelnen an der Montage beteiligten Komponenten ermöglicht. Die Ergebnisse dieser Systemanalyse dokumentieren, daß die Systemtechnik ein unerläßliches Hilfsmittel darstellt, um zu einer strukturierten Beschreibung eines so komplexen Problemkreises, wie ihn die Montage darstellt, zu gelangen. In Kapitel 5 wurde der Ablauf der systematischen Montageanlagenplanung analysiert. Um die Lücke in der systematischen Montageplanung zwischen der Beschreibung der Montageaufgabe und der Erstellung des Montagelayouts zu schließen, wurde ein neues Verfahren zur Montageablaufbeschreibung entwickelt. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß anhand einer operationalen Beschreibung des Montageablaufs direkt, geeignete Wirkorgane und Geräte zur Durchführung der Montage, aus einer Datenbasis ausgewählt werden können. Diese beiden Kapitel bildeten die Grundlage für die Entwicklung eines konzeptionellen Schemas, mit dem der gesamte Ablauf der Montageplanung, wie er in Kapitel 5 dargestellt wurde, unterstützt werden kann. Es wurden zunächst semantische Schemata für die einzelnen Planungsschritte entworfen und diese dann zu einem gemeinsamen konzeptionellen Schema integriert. Zum Abschluß der Arbeit wurden die Implementierung einer Datenbank nach diesem konzeptionellen Schema und exemplarische Realisierungen von Anwenderprogrammen, die mit dieser Datenbank arbeiten, vorgestellt. Die Arbeit hat gezeigt, daß schon durch die für die Vorbereitung eines Datenbankeinsatzes erforderliche systematische Betrachtung der Montage wesentliche Erkenntnisse zur Montageplanung gewonnen werden können. Zudem kann auch mit derzeit verfügbaren Datenbankmanagementsystemen, trotz der in Kapitel 3 angesprochenen Unzulänglichkeiten, eine wirkungsvolle Unterstützung der rechnergestützten Montageplanung erreicht werden, indem der Eingabeaufwand für einzelne Anwendungsprogramme erheblich reduziert und Fehler durch redundante Datenspeicherung weitgehend vermieden werden.The development of computer-aided planning tools for assembly is of fundamental importance for the current automation efforts in assembly. The present work pursued a threefold objective. A systematic view of the assembly should serve to systematize and classify the knowledge about components involved in the assembly. An additional contribution should be made to close existing gaps in the planning system for assembly. A particular concern was to show how databases can be designed, with which individual planning tools can be integrated into an overall system and thus used more effectively. First, the corresponding tasks were briefly presented in Chapter 2 and it was shown that the use of databases in a process chain for assembly planning is of central importance. So far, databases in the area of assembly planning have hardly been used. This is mainly attributed to the fact that the database management systems, which were developed primarily for commercial applications, are insufficiently suitable for technical applications and the database design presents itself as a very complex task. Chapter 3 introduces the conceptual world of database technology. Particular emphasis was placed on the presentation of the methods for database design. The path from the needs analysis to the implementable conceptual scheme was shown. A system-technical examination of the assembly was carried out in chapter 4. For this purpose, the assembly was mapped onto a socio-technological model, which enables a clear demarcation of the individual components involved in the assembly. The results of this system analysis document that the system technology is an indispensable aid in order to arrive at a structured description of such a complex problem as the assembly represents. In Chapter 5, the process of systematic assembly system planning was analyzed. In order to close the gap in the systematic assembly planning between the description of the assembly task and the creation of the assembly layout, a new procedure for the assembly process description was developed. This method is characterized in that, based on an operational description of the assembly process, suitable active elements and devices for carrying out the assembly can be selected directly from a database. These two chapters formed the basis for the development of a conceptual scheme that can be used to support the entire assembly planning process, as described in Chapter 5. First, semantic schemes for the individual planning steps were designed and then integrated into a common conceptual scheme. At the end of the work, the implementation of a database according to this conceptual scheme and exemplary implementations of user programs that work with this database were presented. The work has shown that the systematic consideration of assembly required for the preparation of a database deployment can provide essential insights into assembly planning. In addition, with the currently available database management systems, despite the shortcomings mentioned in Chapter 3, effective support for computer-aided assembly planning can be achieved by considerably reducing the input effort for individual application programs and largely avoiding errors due to redundant data storage

    Grenzziehungen, Grenzverläufe, GrenzgängerInnen: zum kulturanalytischen Potenzial der Ethnografie

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    Kulturen sind für einzelne Individuen Umgrenzungen von Wirklichkeit. Für die Gesamtheit sind Kulturen Grenzziehungen, die Erkennungshilfen und zugleich Anweisungen abgeben für den richtigen Umgang mit Menschen und Dingen. Getragen werden sie von Formen kollektiven Handelns, und in der Aneignung werden sie zu Wissen. Das Potenzial der Ethnografie für die Analyse dieses Kulturellen erwächst zum einen aus den Grenzziehungen innerhalb der Ethnografie, die anders als in den Sozialwissenschaften verlaufen: nicht zwischen standardisierter und nicht-standardisierter Sozialforschung, nicht zwischen Naturalismus und Konstruktivismus, sondern zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit, Teilnahme und Experiment. Ihr Potenzial erwächst zum anderen aus dem für die Ethnografie symptomatischen GrenzgängerInnentum zwischen sozialweltlicher Teilnahme und wissenschaftlicher Beobachtung und damit nicht aus dem Changieren zwischen Nähe und Distanz im Feld, sondern aus dem permanenten Wechsel zwischen der Datenerhebung vor Ort und der Dateninterpretation am heimischen Schreibtisch.Cultures represent boundaries of reality for individuals. Collectively, cultures are demarcations enabling the identification of people and things. At the same time cultures provide instructions for adequately handling people and things. These demarcations are maintained by forms of collective action that becomes collective knowledge. The potential of ethnography for the analysis of culture lays in criss-crossing the common antagonisms in the social sciences. Boundaries are not drawn between qualitative and quantitative methods, nor between naturalism and constructivism. Rather they are drawn between natural and artificial settings, and between methods of participation engaging with the field and the experiment as a method creating social conditions artificially. The potential of ethnography lays within "border crossing" between field participation and scientific observation. Ethnography is about permanently alternating between data collection (field work) and data analysis (at the desk at home) rather than oscillating between proximity and distance in the field

    Praxis und Theorie des Theoretical Sampling. Methodologische Überlegungen zum Verfahren einer verlaufsorientierten Fallauswahl

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    Theoretical Sampling ist als Methode der Fallauswahl ein in der qualitativen Forschung etablierter Gegenentwurf zur repräsentativen Zufallsstichprobe. Im Zentrum steht die Verzahnung des Auswertungsprozesses mit der Auswahl der zu untersuchenden Fälle beziehungsweise Untersuchungseinheiten. In diesem Beitrag diskutieren wir vorliegende Verfahrensvorschläge, identifizieren Schwächen in der Reflexion und Darstellung bei der Auswahl forschungsrelevanter Untersuchungseinheiten und schlagen eine an das Memoing angelehnte Dokumentationsform vor. Zur Illustration dient ein Forschungsprojekt, anhand dessen Wege zur Präzisierung und Systematisierung der Fallauswahl mithilfe sogenannter Verlaufskarten aufgezeigt werden sollen

    Praxis und Theorie des Theoretical Sampling: methodologische Überlegungen zum Verfahren einer verlaufsorientierten Fallauswahl

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    Theoretical Sampling ist als Methode der Fallauswahl ein in der qualitativen Forschung etablierter Gegenentwurf zur repräsentativen Zufallsstichprobe. Im Zentrum steht die Verzahnung des Auswertungsprozesses mit der Auswahl der zu untersuchenden Fälle beziehungsweise Untersuchungseinheiten. In diesem Beitrag diskutieren wir vorliegende Verfahrensvorschläge, identifizieren Schwächen in der Reflexion und Darstellung bei der Auswahl forschungsrelevanter Untersuchungseinheiten und schlagen eine an das Memoing angelehnte Dokumentationsform vor. Zur Illustration dient ein Forschungsprojekt, anhand dessen Wege zur Präzisierung und Systematisierung der Fallauswahl mithilfe sogenannter Verlaufskarten aufgezeigt werden sollen

    Metamorphosen des Liebesbriefs im Internet : eine korpusgestützte textlinguistische und kommunikationswissenschaftliche Bestimmung des Liebesbriefs und seiner Pendants im Internet

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    Steht ein neues Medium zur Verfügung, kommt es bei denjenigen, die einen Zugang zu diesem Medium haben oder finden, zu einer Umverteilung ihrer eigenen privaten und geschäftlichen Kommunikationen; das neue Medium wird im Rahmen der sich damit bietenden Möglichkeiten – wenn die soziokulturellen Kontexte dies unterstützen – auch genutzt, so dass es zu einer Ausdifferenzierung von Kommunikationsformen und bei längerem Gebrauch zu einer Änderung der Kommunikationsgewohnheiten führen kann. Ein neues Medium verändert in diesem Fall die alten Wertigkeiten der Medien, es entsteht eine Umverteilung der Funktionen und der Mediennutzung. (Vgl. Krotz 1998 und Krotz in diesem Band) Damit ist in der Regel ein gewisser Sprachwandel, sicher aber ein Sprachgebrauchswandel und nicht zuletzt ein Wandel der Spracheinstellungen zu erwarten, wie dies für die E-Mail-Kommunikation der Fall war und ist. Gerade für den Medienwechsel der Textsorte Liebesbrief und die damit etablierte Intermedialität mag gelten, was generell bei einem Medienwechsel beobachtet wird: der Medienwechsel wird von zwei fundamentalen leitenden Prinzipien geprägt, das konservative stilistische Trägheitsprinzip (Bausinger 1972, 81) auf der einen Seite, die medienspezifische Innovation auf der anderen Seite. So lautet die Frage: welche Aspekte des Alten lassen sich in das neue Mediumintegrieren und welche neuen Formen, Funktionen und Textkonstellationen sind zu beobachten? Welche Aspekte des Liebesbriefs werden im Medienwechsel verändert? Ob sich dabei eine weitere bereits für das 20. Jahrhundert konstatierte Tendenz hin zu einer Verstärkung der Mündlichkeit in schriftlichen Texten und ob sich dabei eine weitere Ausdifferenzierung von Textsorten in diesem Spannungsfeld zeigt, soll hier für den Liebesbrief als ein Beispiel einer zwar stark verbreiteten, jedoch noch wenig untersuchten Textsorte geklärt werden. (Vgl. von Polenz 1999, 37ff.) Dazu wird in einem ersten Schritt (Abschnitt 2) der Frage nach der Bestimmung des Liebesbriefs nachgegangen; in Abschnitt 3 wird zu diesem Zweck die dem Liebesbrief eigene Schriftlichkeit beschrieben und in Abschnitt 4 der Schriftlichkeit der E-Mail gegenübergestellt. In Abschnitt 5 und 6 werden zwei neue schriftliche Kommunikationsformen vorgestellt, die als Metamorphosen des Liebesbriefs im Internet entstanden sind

    Emergenz, Subjekt und Situation. Eine Studie zum Aspekt der Diskontinuität in einer Theorie der autonomen Reproduktion von Gesellschaft

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    Die Studie widmet sich der Ausarbeitung einer Theorie der Gesellschaft, welche den Aspekt der subjektiven Aktualität als produktives Moment der Kontinuität des Sozialen unter der Perspektive der Annahme einer autonomen Eigenlogik des gesellschaftlichen Prozesses analysiert. Nach der philosophischen Präzisierung einer `radikal holistischen´ Paradigmatik in Auseinandersetzung mit philosophischen und soziologischen Emergenztheorien werden die Themenkomplexe `Subjekt´ und `Situation´ im Kontext dieser Paradigmatik und insbesondere in Auseinandersetzung mit naturalistischen, prozessontologischen (`praxistheoretischen´)und individualistischen Prämissen intensiv diskutiert. Im Zentrum der Studie steht dabei das Ansinnen, einen neuartigen methodologischen Individualismus bzw. methodologischen Situationismus zu kreieren, der die Unhintergehbarkeit sozialer Produktivität (`Ereignishaftigkeit´) uneingeschränkt akzeptiert, jedoch sowohl auf die Annahme einer souveränen (nicht-sozialen) Intentionalität als auch auf diejenige einer Analogie zwischen natürlicher und sozialer Materialität verzichtet. Eine analytische Leitdifferenz zwischen Kontinuität und Diskontinuität liefert nach Ansicht der Studie ein Fundament, um das Verhältnis zwischen den Prinzipien der gesellschaftlichen Reproduktion und denjenigen der Genese konkreter Einzelereignisse im Einklang mit der Paradigmatik eines soziologischen Monismus konzeptionell zu artikulieren

    Systemtechnische Methodenentwicklung : Diskursive Definition heuristischer prozeduraler Prozessmodelle als Beitrag zur Bewältigung von informationeller Komplexität im Produktleben

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    Gegenstand der Arbeit ist die Strukturierung und damit Systematisierung der Methodenentwicklung. Es wird ein Vorgehensmodell beschrieben, welches die Methodenentwicklung in übersichtliche Phasen gliedert und ausführlich die jeweils durchzuführenden Arbeitsschritte darlegt, von einer Analyse der Prozessnahtstellen bis hin zu einer tätigkeitsorientierten Prozessbeschreibung. Anwendungen aus unterschiedlichen Domänen und Produktlebensphasen dienen als detaillierte Beispiele für die Praxis

    The Relevance of Irrelevance

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    Zur Aufgabe von Handlungstheorie gehört auch die Erklärung der Nicht-Realisierung bestimmter Handlungsoptionen. Hierbei dürfen jedoch nicht allein die jeweiligen Entscheidungsprozesse des Akteurs betrachtet werden. Stattdessen muss ebenso die subjektive und situative Irrelevanz von Handlungsweisen als Erklärungsfaktor Berücksichtigung finden. Der Text benennt Theorieansätze, die diese Perspektive einnehmen, und vergleicht sie miteinander. Besonderes Augenmerk liegt auf den relevanztheoretischen Überlegungen von Alfred Schütz, die mit dem Ziel rekonstruiert werden, sie in ein umfassenderes handlungstheoretisches Modell einfließen zu lassen. Es werden Vorteile eines solchen wissenssoziologisch-relevanztheoretischen Modells in Bezug auf die Erklärung von Nicht-Entscheidungen, Nicht-Alternativen und unwirksamen Einstellungen gezeigt.Explaining the non-realization of particular options for action is one of the tasks of any theory of action. But not only the decision processes of an agent are to be considered. The subjective and situational irrelevance of specific courses of action has to be taken into account as an explanatory factor as well. The text discusses theoretical approaches which adopt this perspective and compares them. A particular focus is set on the relevance-theoretical reflections of Alfred Schütz. These are reconstructed with the intention of building an extensive theoretical model of action on them. Advantages of such a model, based on the sociology of knowledge and the theory of relevance, are shown in connection with an explanation of non-decisions, non-alternatives, and non-effective attitudes

    Ansatzpunkte zur Veränderung sozialer Praktiken in Unternehmen durch Managementberater: Eine empirische Analyse

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    Diese Arbeit untersucht mit Hilfe von vier Fallbeispielen, wie Managementberater Unternehmen verändern können. Den theoretischen Hintergrund der Arbeit bildet der Practice Turn in der Sozialtheorie bzw. der Strategy-As-Practice Ansatz in der Managementwissenschaft. Vor diesem werden sowohl Unternehmen als auch die Arbeit von Managementberatern theoretisch neu beschrieben. Es wird gezeigt, wie Managementberater ein aufgeklärt rationales Problem- und Lösungsverständnis entwickeln, um eine koordinierte Veränderung der sozialen Praktiken in Unternehmen zu bewirken. Durch die Nutzung von Artefakten kann die Veränderung zusätzlich abgesichert werden. Die Ergebnisse der Arbeit werden in einem konzeptionellen Rahmen zusammengefasst, auf dessen Basis auch konkrete Gestaltungsempfehlungen gegeben werden. --Soziale Praktik,Praxistheorie,practice theory,strategy as practice,Managementberatung,Unternehmensberatung,consulting,Bourdieu,Giddens,Schatzki,Latour,Fallstudie,case study,Reflexivität,reflexivity
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