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    „Symptomchecker“ und studentische „Checks“ Ergebnisevaluation von diagnostischen und Triage- Assessments medizinischer Diagnoseprogramme und Medizinstudierender

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    Hintergrund: Im digitalen Zeitalter suchen immer mehr Patienten medizinische Informationen im Internet. Neu sind in diesem Rahmen so genannte Symptomchecker, die nach der Angabe von Symptomen Verdachtsdiagnosen stellen und Dringlichkeitseinschätzungen abgeben. Sie richten sich an Patienten und übernehmen somit ärztliche Aufgaben. Durch ihre Funktionen ergeben sich mögliche Vorteile, wie das Einsparen von Ressourcen bei nicht behandlungsbedürftigen Beschwerden oder eine telemedizinische Versorgung in strukturschwachen Regionen. Fehleinschätzungen und Fehldiagnosen durch die Symptomchecker könnten jedoch auch zu einer Überbelastung von Notaufnahmen führen und bergen Risiken, wie das Nichterkennen ernster Krankheitszustände und Notfälle. Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Studie war die Evaluation der Leistungsfähigkeit der Symptomchecker bezüglich Diagnose und Triage, um in der Folge ihren potenziellen Nutzen einschätzen und ihn mit der Fähigkeit von menschlichem Personal vergleichen zu können. Methode: Diese monozentrisch prospektive Studie wurde im Rahmen der AG Lehre der Abteilung Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie des Universitätsklinikums Köln durchgeführt. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden 143 Medizinstudierende des klinischen Studienabschnitts sowie 16 Symptomchecker getestet. Deren Leistungsfähigkeit in Diagnosestellung und Triage wurde anhand standardisierter allgemeinmedizinischer Fallvignetten (n=49) unterschiedlicher Dringlichkeit ermittelt. Dazu wurden diese in die Benutzeroberflächen der Symptomchecker eingegeben. Im Falle der Studierenden wurde die Bearbeitung der Vignetten in Textform und mit Hilfe eines Chat-gestützten Anamnesegesprächs via der Nachrichtenfunktion des Messengers Skype durchgeführt. Ergebnisse: Die Symptomchecker nannten in durchschnittlich 38.02% der Fallbearbeitungen die richtige Diagnose an erster Stelle und in 56.44% innerhalb der ersten drei Verdachtsdiagnosen. Im Gegensatz dazu waren es bei den Studierenden (in Textfallbearbeitung) 64.10% präzise Diagnosen und 80.19% noch korrekte Differentialdiagnosen. Neben dieser signifikant besseren Leistung in der Diagnosestellung übertrafen die Studierenden die Symptomchecker auch in der Triage, wobei hier der Unterschied nur bei den Fällen höchster Dringlichkeit signifikant war. In der Untersuchung zeigte sich eine hohe Varianz der verschiedenen Symptomchecker, sodass einige Angebote in ihrer Leistung den Studierenden nahekamen. Schlussfolgerung: Symptomchecker erreichen zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Leistung von Menschen mit medizinischem Basiswissen in Bezug auf Diagnosestellung und Triage, sodass nur einzelne Angebote potenzielle Vorteile in der Gesundheitsversorgung bringen könnten. Die Entwicklung der Symptomchecker sollte in der Zukunft durch interdisziplinäre Forschung kritisch begleitet werden

    Szenen kritischer Relationalität

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    Kritische Relationalität interveniert in Ordnungen des Denkens, die Kritik als Operation des Trennens und Auseinanderhaltens entworfen und damit die modernen Dualismen von Menschlichem und Nicht-Menschlichem, Subjekten und Objekten, Organischem und Technischem, Natur und Kultur geprägt haben. Ausgehend von multiplen, verschränkten Krisen suchen die Beiträge dieses Bandes konkrete Szenen auf, in denen das kritische Potenzial von Verbindungen und Verstrickungen anschaulich wird. Das Ausloten von Relationalität wird dabei zu einem analytischen Modus, der für die Produktivität von Verbindungen sensibilisiert und zugleich ihre differenziellen Dimensionen anerkennt

    Neue Wege der Kooperation: Schleswig-Holstein und Hamburg in einer gemeinsamen Wirtschaftsregion.

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    Wirtschaftsraum; Regionalpolitik; Regionale Konzentration; Kooperation; Wirtschaftsstruktur; Hamburg (Region); Schleswig-Holstein;

    Statistics between data science, artificial intelligence and big data: contributions of the colloquium “Make Statistics Great Again”

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    Die Statistik als fachliche Disziplin muss sich in einem rasch wandelnden Umfeld behaupten, das durch den Aufstieg der Data Science, den Bedeutungszuwachs der künstlichen Intelligenz sowie neue Datenstrukturen charakterisiert wird. Wie kann sich die Statistik hier behaupten oder verlorenes Terrain wiedergewinnen? Unter dem provokanten Motto „Make Statistics great again“ wurden aus verschiedenen Blickwinkeln Entwicklungen, Strategien und positive Beispiele skizziert, wie sich das Fach Statistik an der Universität, im Wissenschaftsbetrieb und auf dem Arbeitsmarkt positionieren sollte. Willi Seidel schaut aus dem Blickwinkel eines Hochschulpräsidenten auf den Ressourcenkampf der Fächer. Christine Müller berichtet über die Initiativen der Dachorganisation DAGStat die vielen Teildisziplinen der Statistik wirkungsvoll im Wissenschaftsbetrieb und in der Öffentlichkeit zu positionieren. Florian Meinfelder dokumentiert den Aufstieg des Masterstudiengangs in Survey Statistik zu einem der nachgefragtesten Studiengänge der Uni Bamberg. Jürgen Chlumsky und Markus Zwick beleuchten die historische Wahrnehmung der Amtsstatistik bei Pflichterhebungen und die Entwicklung der Forschungsdatenzentren sowie moderner Zugänge zu neuen Datenquellen. Joachim Wagner schildert das Verhältnis von Datenproduzenten und Datennutzern aus der Sicht eines unzufriedenen Datennutzers. Schließlich geht es um die Position der Statistik in der Datenwissenschaft. Ist „Data Science“ nur ein neumodisches Wort für Statistik? Ein Konzeptionspapier der Gesellschaft für Informatik (GI) hat zu Positionspapieren der DStatG und der DAGStat geführt, die von Ulrich Rendtel vorgestellt werden. Das Kolloquium fand anlässlich der Abschiedsvorlesung von Ulrich Rendtel im Juni 2019 am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität statt.Statistics as a subject has to sustain its position in a fast changing environment which is characterized by the rise of Data Science, the growth of the importance of Artificial Intelligence and the emergence of new Data Structures. How can Statistics keep its position or even regain lost territory? Under the provoking motto “Make Statistics great again” we sketch under different views developments, strategies and positive examples, how the subject statistics can evolve at universities, in scientific competition and at the labor market. Willi Seidel comments the competition of subjects for resources from the viewpoint of the head of a university. Christine Müller reports the initiatives of the DAGStat umbrella organization, to promote the different subbranches of statistics in the scientific competition and in the public view. Florian Meinfelder documents the rise of the master program of Survey Statistics to one of the most requested master programs at the university of Bamberg. Jürgen Chlumsky and Markus Zwick report the public notion of mandatory surveys of official statistics as well as the development of research data centers and alternative access to new data sources. Joachim Wagner comments the relationship of data producers and data users from the view of a discontent data analyst. Finally, the position of statistics in the subject data science is discussed. Is the term “Data Science” only a modern phrase for statistics? A White Paper of the Gesellschaft für Informatik (GI) has provoked two position papers of the DStatG and the DAGStat which are presented by Ulrich Rendtel. The colloquium took place at the farewell lecture of Ulrich Rendtel at the Economic Faculty of the Freie Universität Berlin in June 2019

    Wissensvermittlung durch Kinderfilme - am Beispiel der Konzeption eines meereswissenschaftlichen Informationsfilms für 8- bis 10-jährige

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    Es ist nicht zuletzt den Wissenschaftlern und Forschern des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften an der Universität Kiel (IFM-GEOMAR) zu verdanken, dass wir von Jahr zu Jahr mehr über das Meer erfahren. Hier beschäftigen sich neben den Meereswissenschaftlern auch Geologen, Biologen, Vulkanologen und Meteorologen mit vielen Fragen rund um die blauen Riesen. Gibt es Leben in der Tiefsee? Warum brechen Vulkane aus? Sind Algen Tiere? Warum gibt es Tsunamis? Sind Feuerquallen giftig? Wie tief ist der Ozean? Was sind Gashydrate? Wie verraten Steine unsere Geschichte? Warum leuchten manche Tiere im Dunkeln? Wie atmen Fische unter Wasser? Eben solche Fragen beschäftigen jedoch nicht nur die klugen Köpfe weltweit. Auch Kinder sind kleine Forscher. Ihre Neugier ist unermesslich, ihr Wissensdurst oft schwerlich zu stillen. Diesen kindlichen Lerndrang wollen wir nutzen um in kurzen Episoden die acht- bis zehnjährigen Kinder anzuregen und zu motivieren sich aktiv mit dem Thema Meer auseinander zu setzen. Dabei geht es also nicht um reine Wissensvermittlung. Vielmehr ist es unser Ziel, Kinder entsprechend ihrer Veranlagung, früh mit den Naturwissenschaften in Kontakt zu bringen. Das Ziel der Bachelor-Thesis ist die Erstellung eines Konzeptes für diesen meereswissenschaftlichen Film. Dazu haben wir zunächst anhand von bestehenden Informationsformaten und umfangreich vorliegender Literatur die Rahmenbedingungen für solch einen Film analysiert und abgesteckt. Dabei haben wir neben der Ton-, Bild- und Sendungsanalyse wert auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten von Kindern im Umgang mit dem Medium Fernsehen gelegt. Wie der Speicherprozess von Informationen neuropsychologisch passiert, haben wir an dieser Stelle nicht betrachtet. Aus der Analyse entstand in der zweiten Hälfte der Arbeit das Konzept für den meereswissenschaftlichen Film. Auf der Grundlage der abgesteckten Rahmenbedingungen haben wir die Rahmenhandlung entwickelt und die Informationsebenen des Films definiert. Abschließend gibt der Ausblick einen Eindruck, welche Probleme uns bei der Umsetzung des Filmes erwarten. Außerdem zeigen wir auf, an welchen Stellen der Film in der Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden und dieses Konzept als Grundlage für weitere Filme dienen kann

    Analyse der Trendentwicklung in der Systemgastronomie während der COVID-19-Krise

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    Megatrends sind treibende Kräfte der Gesellschaft, die einen stetigen Wandel bewirken und auf alle Bereiche des Alltages Einfluss nehmen. Die COVID-19-Krise wirkt als weitern Einfluss auf die Megatrends ein. Spätestens seit im Frühjahr 2020 beinahe weltweit das gesamte Leben zum Stillstand gekommen ist, sind die Folgen dieser Krise bemerkbar. Die COVID-19-Krise wirkt in einigen Fällen als Beschleuniger von Megatrends, andererseits können Megatrends durch sie auch ausgebremst werden. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, zu bestimmen, inwiefern die zwei Megatrends Neo-Ökologie und Gesundheit unter dem aktuellen Wirken des COVID-19-Virus Einfluss auf die Systemgastronomie nehmen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Faktoren sind während und nach der COVID-19-Krise erfolgsentscheidend für die Systemgastronomie? Auf theoretischen Grundlagen zu den Themen Systemgastronomie, Megatrends und COVID-19 werden zur Beantwortung dieser Frage drei qualitative Methoden angewendet. Sie wurden ausgewählt, um verschiedene Blickwinkel auf die Systemgastronomie aufzuzeigen, die sich gegenseitig in ihren Argumenten stützen. Mit Hilfe des Canvas-Business-Modells werden verschiedene Systemgastronomieunternehmen auf ihre Struktur und somit ihre Erfolgsfaktoren analysiert. Anhand dessen wird die Bedeutung der Megatrends sowie der COVID-19-Krise beurteilt. Um die Forschungsfrage zu beantworten und das Konsumverhalten der Gäste besser einzuordnen, werden einander zwei Online-Konsumentenumfragen gegenübergestellt. Beide beinhalten dieselben Fragen, wobei die erste Umfrage 2016 im Auftrag von Food Service Schweiz durch-geführt wurde und die zweite Umfrage im Rahmen dieser Arbeit im Oktober 2020. Um die Hypothesen, die aus den Ergebnissen der zwei präsentierten Methoden hervorgehen, zu bestätigen und die Ziele dieser Arbeit zu erreichen, wurden drei Experteninterviews durchgeführt. Dabei gaben die Experten Auskunft über aktuelle Einflüsse auf die Systemgastronomie sowie das Essverhalten der Menschen. Die Canvas-Busniess-Analyse zeigt, dass gewisse Unternehmen aufgrund strategischer Entscheide die Krise resilienter überstehen als andere. Die Auswertung der Online-Konsumentenumfragen bestätigt, dass eine Entwicklung der Konsumentenbedürfnisse stattfindet und die beiden Megatrends Gesundheit und Neo-Ökologie Einfluss auf das Konsumverhalten nehmen. Auf dieser Grundlage wird eine Handlungsempfehlung in Form des Canvas-Business-Modells abgegeben. Weiterführende Forschung könnte sich mit anderen Megatrends, zum Beispiel Konnektivität und Urbanisierung, beschäftigen. Wie aus dieser Forschung hervorgeht ist das Thema Lieferservice stark mit diesen beiden Megatrends assoziiert und wird in dieser Arbeit nicht abschliessend behandelt

    Der Qualitätspakt E-Learning im Hochschulpakt 2020

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    Der vorliegende Tagungsband beinhaltet die Artikel zu den Vorträgen auf der GML² 2014 und eine Sammlung der zu der Tagung eingereichten Abstracts. Wir danken allen Referierenden für ihre anregenden Vorträge auf der Tagung und ihre Artikel für den Tagungsband, allen Vortragenden in den Workshops der Pre- Conference für ihre Beiträge und allen Einreichenden für das Zur-Verfügung- Stellen ihrer Abstracts für den Tagungsband

    Die Rostocker Moulagensammlung: wissenschaftliche Erfassung, historische Kontextualisierung und Diskussion der Moulagen sowie der historischen Lehrmittelbestände der Dermatologischen Sammlung der Universitäts-Hautklinik Rostock

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    Im Forschungsfeld der Materialen Medizingeschichte (nach Thomas Schnalke) entwickelt der Autor eine objekt- und sammlungshermeneutische Methode (Objektinformationsanalyse), womit das (Sammlungs-)Objekt als historische Quelle und epistemisches Ding für die Medizingeschichtsschreibung nutzbar gemacht wird. Die Rostocker Moulagensammlung ist nicht nur Material für den beschriebenen Ansatz, sondern in ihrer medizinhistorischen Bemächtigung überwältigt sie diese mit historischen Kontexten, die unser heutiges medizinisches Denken, Reden und Handeln weder einzigartig noch besonders erscheinen lässt.In the research field of the material history of medicine (according to Thomas Schnalke) the author develops an object -and collection-hermeneutic method (Objektinformationsanalyse), with which the (collection-)object is made usable as a historical source and epistemic thing for the writing of medical history. The Rostock moulage collection (Rostocker Moulagensammlung) is not only material for the approach described, but with its medical historical takeover it overwhelms it with historical contexts that make our current medical thinking, talking and acting neither unique nor special
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