9,961 research outputs found

    Diffusionsverhalten von IPBC in wasserbasierten Beschichtungssystemen auf Holzfassaden

    Get PDF
    Zusammenfassung: Wasserbasierte Beschichtungssysteme auf Holzbauteilen sind einem verstĂ€rkten Befall durch Schimmel- und BlĂ€uepilze ausgesetzt. Durch einen gezielten Einsatz von Bioziden ist es möglich, einen Befall auf und unter der Beschichtung zu kontrollieren. Jodpropinyl-N-butylcarbamat (IPBC) ist eines der wichtigsten Biozide fĂŒr den Filmschutz von wasserbasierten Systemen in Europa. In der vorliegenden Arbeit wurde das Diffusionsverhalten von IPBC untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass eine Diffusion des IPBC aus der Grundierung in die Deckschicht erfolgt. Die Verteilung des Wirkstoffes in der Deckschicht ist relativ gleichmĂ€ssig. Die Eindringung in das Holzsubstrat (Fichte) ist mit 250”m sehr gering und die nachgewiesene Wirkstoffmenge in diesem Bereich variiert deutlich. Das Diffusionsverhalten von IPBC ist an einen Wasserdampfstrom und ein notwendiges KonzentrationsgefĂ€lle in der Beschichtung gekoppelt. Durch Bewitterungsversuche wurde nachgewiesen, dass bereits nach dreimonatiger Bewitterung nur noch 30% IPBC in der Deckschicht nachgewiesen werden konnte

    Modellierung der photokatalytischen Wasseraufbereitung mit TiO₂-beschichteten keramischen Membranen

    Get PDF
    Die wachsende Weltbevölkerung und eine globale Erhöhung des Lebensstandards fĂŒhrt zu zunehmender Wasserbelastung bei wachsendem Frischwasserbedarf mit steigenden QualitĂ€tsanspruch. Die damit verbundenen verschĂ€rften Schadstoffgrenzwerte erfordern neue Wasseraufbereitungsmethoden.\\ Photokatalytische Wasseraufbereitung als oxidatives Verfahren benötigt weitergehende ingenieurtechnische Entwicklung, um das Potential des Prozesses nutzbar zu machen. Die physikalische und chemische Grundlagen des Verfahrens sind in der Literatur beschrieben und wurden in dieser Arbeit zusammen gefasst. Ebenfalls wurden verschiedene Möglichkeiten der technischen Umsetzung verglichen, mit dem Ergebnis, dass die Anwendung einer beschichteten Membran im einmaligen Durchfluss Ziel dieser Arbeit wurde.\\ Keramische TrĂ€germembranen wurden mittels \ac{ALD} mit \ch{TiO2} in verschiedenen Dicken beschichtet und kalziniert. Die hergestellten \ac{PKM} wurden hinsichtlich der fĂŒr die Anwendung wichtigsten Merkmale (Morphologie, Beschichtungsdicke, Eindringtiefe der Beschichtung, Kristallographie, Licht\-absorption, OberflĂ€chenladung und PermeabilitĂ€t) charakterisiert.\\ Zum Testen der hergestellten Membranen im Abbau einer Modell-Verunreinigung \ac{MB} im kontinuierlichen einmaligen Durchfluss wurde eine neu entworfenen photokatalytische Membran-Filtrations-Anlage aufgebaut. Dabei wurde der Einfluss der TrĂ€germembranen, Beschichtungsdicke, des Volumenstroms, der \ac{MB}-Konzentration und LichtintensitĂ€t, sowie die StabilitĂ€t der Membran untersucht. Der experimentelle Teil der Doktorarbeit wurden im Journal of Membrane Science veröffentlicht \cite{Berger2020}.\\ Die Ergebnisse des experimentellen Teils der Arbeit wurden als Grundlage fĂŒr eine Modellierung des Prozesses genutzt. Diese basierte auf Stoffbilanzen und einem hierfĂŒr erweiterten Kinetikansatz zweiter Ordnung, mit dem Einfluss der Konzentrationen der Verunreinigung und der im Prozess auftretenden \ac{ROS}. Die zuvor beschriebenen Versuchsparameter des experimentellen Teils konnten so abgebildet und drei Konstanten des Modells bestimmt werden. Durch die Modellierung konnten die KonzentrationsverlĂ€ufe der Verunreinigung und der \ac{ROS} innerhalb der Membran berechnet werden. Ebenfalls kann mit Hilfe des Modells das Verbesserungspotential der Membran, so wie der Vergleich des einmaligen mit dem mehrmaligen Durchfluss durch die Membran abgeschĂ€tzt werden. ZusĂ€tzlich bietet das Modell die Möglichkeit der Extrapolation der experimentellen Daten und die AbschĂ€tzung des Einflusses von Fouling auf den Prozess.\\ Das Ziel dieser Doktorarbeit weitere ingenieurtechnischen Erkenntnisse zur Nutzbarkeit der photokatalytischen Wasseraufbereitung zu liefern wurde erreicht. Photokatalytische Membranen können eine effiziente Methode zur Wasseraufbereitung bieten.\\ In dieser Arbeit wurden erfolgreich \ac{PKM} hergestellt, deren AktivitĂ€t nachgewiesen und in einem neu entwickelten Modell abgebildet

    WASSERDAMPFDURCHLÄSSIGKEIT DER FASSADENFARBEN

    Get PDF

    Die Bearbeitung von unbeschichteten und Titan-Nitrit beschichteten Titan-DistanzhĂŒlsen mit verschiedenen Instrumenten

    Get PDF
    Die Bearbeitung von unbeschichteten und Titan-Nitrit beschichteten Titan DistanzhĂŒlsen mit verschiedenen Instrumenten Ziel dieser in vitro Studie an unterschiedlich beschichteten Titan-DistanzhĂŒlsen war, das Ausmaß der Arbeitsspuren, die Rauhtiefe, sowie den Substanzabtrag der OberflĂ€che nach der Bearbeitung mit verschiedenen Instrumenten zu untersuchen. Bei den DistanzhĂŒlsen handelte es sich um unbeschichtete, maschinell glatte und Titan-Nitrit (TiN) beschichtete. Die Bearbeitung erfolgte mit Titan-, Stahl- und KunststoffkĂŒretten, Gummikelchen, UltraschallgerĂ€t mit Stahlaufsatz und PulverstrahlgerĂ€t mit Reinigungspulver. Mit jedem Instrument bzw. GerĂ€t wurden zwei 2 x 2mm große Testfelder auf jeweils 11 unbeschichteten und beschichteten DistanzhĂŒlsen standardisiert bearbeitet. Als Kontrolle dienten unbearbeitete OberflĂ€chen von jeder DistanzhĂŒlse. Die bearbeiteten und unbearbeiteten FlĂ€chen wurden mit einem Profilometer bezĂŒglich Rauhtiefe (Rz) und Profiltiefe (Pt) untersucht. Dabei diente die Messung der Profiltiefe als Grundlage fĂŒr die Bestimmung des Substanzabtrages. Mittels Rasterelektronenmikroskop und Auflichtmikroskop erfolgte die Beurteilung der entstandenen Arbeitsspuren. Aus den ermittelten Einzelwerten wurden die Mittelwerte und die jeweiligen Standardabweichungen bestimmt. Die Ergebnisse auf den unbeschichteten DistanzhĂŒlsen zeigten, daß die Anwendung des UltraschallgerĂ€tes sowie der Stahl- und TitankĂŒretten ausgeprĂ€gte Arbeitsspuren und eine Zunahme der Rauhtiefe verursacht. Ein erheblicher Substanzabtrag wurde nach Anwendung des UltraschallgerĂ€tes (17,57”m +/- 2,87) und der StahlkĂŒretten (8,48”m +/- 2,81) ermittelt. Die beschichteten DistanzhĂŒlsen zeigten nur nach der Bearbeitung mit StahlkĂŒretten einen meßbaren Substanzabtrag (4,80”m +/- 0,99) und eine Zunahme der Rauhtiefen. Die durch die anderen Instrumente bzw. GerĂ€te verursachten Arbeitsspuren waren deutlich geringer als auf den unbeschichteten DistanzhĂŒlsen. Im Auflichtmikroskop zeigte sich nach Bearbeitung mit Ultraschallaufsatz, Titan- und StahlkĂŒrette eine Ablösung der TiN-Beschichtung. Die Bearbeitung durch den Gummikelch verursacht auf den unbeschichteten DistanzhĂŒlsen geringe bis mĂ€ĂŸige Arbeitsspuren und keinen Substanzabtrag. Bei den TiN-beschichteten DistanzhĂŒlsen war ein glĂ€ttender Effekt (RZ-Abnahme -66,4%), ohne Substanzabtrag und keine bis geringe Arbeitsspuren feststellbar. Die KunststoffkĂŒrette und das PulverstrahlgerĂ€t konnten ohne BeschĂ€digung der Titan- bzw. TiN-OberflĂ€chen angewendet werden. Zusammenfassend ist festzustellen, daß die TiN-beschichteten DistanzhĂŒlsen nach Bearbeitung mit verschiedenen Instrumenten weniger Arbeitsspuren, eine geringere Erhöhung der Rauhtiefe sowie einen geringeren Substanzabtrag aufwiesen. Kritisch zu bewerten ist jedoch die Ablösung der Beschichtung nach wenigen ArbeitszĂŒgen mit Stahl-, TitankĂŒrette und UltraschallgerĂ€t mit Stahlaufsatz sowie die beschichtungsbedingte höhere Ausgangsrauhtiefe

    Herstellung eines biologischen Bypasses zum Einsatz in der peripheren GefĂ€ĂŸchirurgie

    Get PDF
    Einleitung: Aufgrund der steigenden PrĂ€valenz von arteriellen GefĂ€ĂŸerkrankungen, nimmt der Bedarf an GefĂ€ĂŸprothesen stetig zu. Da die VerfĂŒgbarkeit von allogenen und autologen Transplantaten stark limitiert ist und alloplastische Prothesen keine zufriedenstellenden Langzeitergebnisse liefern, ist die Entwicklung neuartiger, biologischer GefĂ€ĂŸprothesen erforderlich. Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung einer azellulĂ€ren, xenogenen GefĂ€ĂŸprothese aus der bovinen Arteria carotis (BAC), die biokompatibel und mechanisch belastbar ist. Methodik: Zur Entfernung aller tierischen Zellen aus der BAC wurden verschiedene chemische Dezellularisierungsverfahren systematisch untersucht und anhand des verbliebenen DNA-, RNA- sowie Protein-Gehalts in behandelten BACs verglichen. Zellfreie BACs wurden zur Beurteilung der BiokompatibilitĂ€t auf ToxizitĂ€t sowie ImmunkompatibilitĂ€t untersucht. Letztere erfolgte anhand von ImmunfĂ€rbungen auf bekannte Xenoantigene, wie das αGal-Epitop (Galα1-3GalÎČ1-4GlcNAc-R) und das MHC-I (HaupthistokompatibilitĂ€tskomplex-I), sowie mittels Humanserum auf unbekannte Immunogene. Ferner wurde die mechanische Belastbarkeit in Zugbelastungstests analysiert. Zur Senkung des thrombogenen Potenzials wurden GefĂ€ĂŸfragmente Heparin-beschichtet und im subkutanen Rattenmodell auf BiokompatibilitĂ€t geprĂŒft. Ergebnisse: Von den vier angewendeten Detergenzien konnten BACs nur mit 1 % 3-[(3-Cholamidopropyl)dimethylammonio]-1-propanesulfonate vollstĂ€ndig dezellularisiert werden. Der DNA-Gehalt wurde auf 0,2 ± 0,2 % (p<0,001) und der Protein-Gehalt auf 0,6 ± 0,3 % (p<0,001) im Vergleich zu nativen BACs reduziert. RNA- sowie toxische RĂŒckstĂ€nde konnten nicht nachgewiesen werden. Das immunogene Potenzial dezellularisierter BAC konnte, bezogen auf die native Kontrolle, um 99,9 % (p<0,01) gesenkt werden. Bekannte Immunogene wie αGal und MHC-I waren nach der Dezellularisierung nicht mehr nachzuweisen. Eine BeeintrĂ€chtigung der mechanischen StabilitĂ€t dezellularisierter BACs konnte ebenfalls nicht festgestellt werden. Durch die Heparin-Beschichtung wurde die WiederbesiedlungsfĂ€higkeit der GefĂ€ĂŸe signifikant reduziert (p<0,05). Toxische Effekte konnten nicht nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Die mit dem neu entwickelten Protokoll hergestellte, azellulĂ€re GefĂ€ĂŸprothese aus BAC ist biokompatibel (nicht-toxisch, nicht-immunogen) und mechanisch (zugfest) belastbar. Jedoch sind weitere Untersuchungen zur ThrombogenitĂ€t und zur mechanischen Belastbarkeit sowie die ÜberprĂŒfung der Prothese im Tiermodell ausstehend. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind vielversprechend, sodass die dezellularisierte BAC möglicherweise zukĂŒnftig in der GefĂ€ĂŸersatztherapie Anwendung finden kann.Introduction: Due to the increasing prevalence of arterial vascular diseases, the need for vascular prostheses is constantly increasing. Since the availability of allogeneic and autologous grafts is limited and alloplastic prostheses lack satisfactory long-term results, the development of novel biological vascular prostheses is necessary. Aim of this project was the development of an acellular, xenogeneic vascular prosthesis from the bovine carotid artery (BAC), which is biocompatible and mechanically resistant. Methods: To remove all xenogeneic cells from BAC, various chemical decellularization methods were systematically investigated and compared by remaining DNA, RNA and protein residues. Cell-free BACs were tested for toxicity and immunocompatibility to verify biocompatibility. Immunocompatibility was analyzed by immunohistochemical staining of known xenoantigens such as the αGal epitope (Galα-3αGal-4GlcNAc-R) and the MHC-I (main histocompatibility complex I). Furthermore, human serum staining was established to additionally identify unknown immunogens. Mechanical stability was investigated by measuring the ultimate tensile strength. To reduce the thrombogenic potential, vascular fragments were coated with heparin and tested for biocompatibility in a subcutaneous rat model. Results: Four detergents were tested for decellularization of BACs, only 1 % 3-[(3-Chol-amidopropyl)dimethylammonio]-1-propanesulfonate removed all xenogeneic cells. DNA content was reduced to 0.2 ± 0.2% (p<0.001) and protein content to 0.6 ± 0.3% (p<0.001) compared to native BACs. RNA and toxic residues were not detectable. The immunogenic potential of decellularized BACs was reduced by 99.9% (p<0.01) and known immunogens such as αGal and MHC-I were not detectable after decellularization. The decellularization process did not affect the mechanical stability of BACs. The heparin coating significantly reduced the recellularization of the vessels (p<0.05), but toxic effects were not identified. Conclusion: The acellular vascular prosthesis made of BAC is biocompatible (non-toxic, non-immunogenic) and mechanically resistant (tensile strength). However, further investigations on thrombogenicity and mechanical strength as well as testing in animal models are necessary. Nevertheless, the results are promising and the decellularized BAC may be used in vascular replacement therapies in the near future
    • 

    corecore