11 research outputs found

    Umverteilungswirkungen der G-DRGs innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung : AOK-spezifische Strategien zur Patientensteuerung und Preisgestaltung

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    Die Grundidee der pauschalierten Krankenhausvergütung über DRGs (Diagnosis Related Groups) ist die leistungsgerechte Verteilung der finanziellen Mittel. Die Einführung der DRGs versetzt das Gesundheitswesen in Bewegung: Auswirkungen wie kürzere Liegezeiten und damit verbunden freiwerdende Kapazitäten bedingen den Leistungswettbewerb. In dieses Spiel der ökonomischen Kräfte ist auch die GKV (Gesetzliche Krankenversicherung) eingebunden. Die vorliegende Arbeit dient der Vorbereitung der GKV am Beispiel der AOK SH auf die durch das DRG-System ausgelösten finanziellen Umverteilungswirkungen. Das Ziel ist es, ein Modell zu entwickeln, das über die Simulation die Auswirkungen des G-DRG-Systems auf alle relevanten Variablen abbildet, prognostiziert und eine Variation dieser Variablen zulässt, so dass Strategien getestet werden können. Folgende Fragen sind zu beantworten: Welche Auswirkungen hat das DRG-System auf die GKV? Wie lassen sich Umverteilungswirkungen berechnen und prognostizieren? Gibt es mögliche Strategien, um den Umverteilungswirkungen zu begegnen? Wie kann ein zukünftiges Strategien-Mix für die AOK SH aussehen

    Konzeptionelle und empirische Fragen der Krankheitsauswahl im Kontext der Einführung des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs in der GKV

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    Gemäß § 31 Abs. 1 Risikostrukturausgleichs-Verordnung (RSAV) soll sich das Versichertenklassifikationsmodell für den morbiditätsorientierten RSA an 50-80 Krankheiten orientieren. Dabei sollen insbesondere Krankheiten mit schwerwiegendem Verlauf und kostenintensive chronische Krankheiten berücksichtigt werden, bei denen die Leistungsausgaben der Versicherten im Mittel 50 % über den durchschnittlichen Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) liegen. Die Krankheiten sollen eng abgrenzbar sein. Der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungslehrstuhl für Medizinmanagement (Direktor: Prof. Dr. Jürgen Wasem) hat in Kooperation mit der CAREM GmbH ein Forschungsvorhaben durchgeführt, mit dem eine Liste von 50-80 Krankheiten für den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich in der GKV entwickelt wurde. Für das Forschungsprojekt stand eine repräsentativer Individualdatensatz von rd. 3,2 Mio. Versicherten bei einer überregional tätigen Krankenkasse zur Verfügung. Die Begriffe der chronischen und schwerwiegenden Erkrankung wurden mittels systematischer Literaturrecherchen, der Definition in anderen Bereichen der GKV sowie einem Expertenworkshop operationalisiert. Es gibt keine einheitlichen Definitionen. Insgesamt erscheint es sachgerecht, chronischen Erkrankungen die folgenden Merkmale zuzuschreiben: ... --

    Junge Erwachsene mit der Diagnose ADHS in der Berufslehre

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    Die Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine kontrovers diskutierte psychische Störung. Die Diskussion über die Ursachen und angemessene Behandlungsmethoden von ADHS entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weiter. Daraus resultierten neue Sichtweisen auf die ADHS-Diagnose, besonders im Erwachsenenalter. Dabei stützt sich die Literatur mehrheitlich auf die Perspektive der Fachpersonen. Die Autorin beleuchtet in dieser Arbeit die Sichtweise von betroffenen jungen Erwachsenen in einer Berufslehre, die von der Invalidenversicherung (IV) im Rahmen einer erstmaligen beruflichen Ausbildung (ebA) finanziell und zudem durch ein Coaching unterstützt werden. Um eine optimale Unterstützung durch ein Coaching und erforderliche Informationen für die Berufsberatung und die Ausbildungsbetriebe zu gewährleisten, werden Befragungen mit Betroffenen durchgeführt, welche darauf abzielen, Erfolgsfaktoren und Hindernisse aus Sicht der Betroffenen zu identifizieren, die für das Absolvieren der Berufslehre relevant sind. Die Durchführung der Befragungen erfolgt unter Verwendung eines halbstrukturierten Leitfadens und wird mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Interviews zeigen, dass ein gutes Arbeitsklima in einem Ausbildungsbetrieb mit Verständnis für die ADHS-Diagnose und einer stabilen Beziehung zwischen lernender und ausbildender Person zentrale Erfolgsfaktoren sind. Hinderlich für den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung sind hingegen Defizite in der Organisation und Planung. Als unterstützende Massnahmen werden regelmässige Rückmeldegespräche, die Verwendung von Medikamenten (Stimulanzien) zur Verbesserung der Aufmerksamkeit sowie die Sensibilisierung der Betriebe und Berufsfachschulen bezüglich der Diagnose ADHS genannt. Als Endprodukt dieser Arbeit wurde ein Handout mit Empfehlungen für Fachpersonen und ADHS-Betroffene erstellt

    German cancer statistics 2004

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    Background: For years the Robert Koch Institute (RKI) has been annually pooling and reviewing the data from the German population-based cancer registries and evaluating them together with the cause-of-death statistics provided by the statistical offices. Traditionally, the RKI periodically estimates the number of new cancer cases in Germany on the basis of the available data from the regional cancer registries in which registration is complete; this figure, in turn, forms the basis for further important indicators. Methods: This article gives a brief overview of current indicators - such as incidence, prevalence, mortality, survival rates - on the most common types of cancer, as well as important ratios on the risks of developing and dying of cancer in Germany. Results: According to the latest estimate, there were a total of 436,500 new cancer cases in Germany in 2004. The most common cancer in men is prostate cancer with over 58,000 new cases per annum, followed by colorectal and lung cancer. In women, breast cancer remains the most common cancer with an estimated 57,000 new cases every year, also followed by colorectal cancer. These and further findings on selected cancer sites can be found in the current brochure on “Cancer in Germany”, which is regularly published by the RKI together with the Association of Population-based Cancer Registries in Germany (GEKID). In addition, the RKI made cancer-prevalence estimates and calculated current morbidity and mortality risks at the federal level for the first time. According to these figures, the 5-year partial prevalence - i.e. the total number of cancer patients diagnosed over the past five years who are currently still living - exceeds 600,000 in men; the figure is about the same among women. Here, too, the most common cancers are prostate cancer in men and breast cancer in women. The lifetime risk of developing cancer, which is more related to the individual, is estimated to be higher among men (48.5%) than among women (40.3%). In roughly rounded figures, therefore, about every second person in Germany develops cancer in the course of their lives. One in four men and one in five women die of cancer. Conclusions: In recent years, population-based cancer registration in Germany has come significantly closer to the aim of the complete, nationwide coverage of cancer. The continuous improvements in the data situation help describe cancer development in Germany

    Veränderung der Behandlungsprävalenz von Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Homburg/Saar im Zeitraum 1986 bis 2009

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    Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen in ambulanter kinder- und jugendpsychiatrischer Versorgung - Vergleichende Analyse zur Diagnosenverteilung im Klientel kinder- und jugendpsychiatrischer Praxen in Deutschland

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    Fragestellung: In der vorliegenden Arbeit wird die Frage untersucht, ob die Alters-, Geschlechts- und Diagnosenverteilung in kinder- und jugendpsychiatrischen Praxen in Deutschland dem tatsächlichen Vorkommen kinder- und jugendpsychiatrischer Störungen in der Bevölkerung entspricht. Eine genauere Klärung dieser Frage soll Hinweise darüber liefern, welche Alter- und Geschlechtsgruppen und welche Störungsbilder im ambulanten Bereich vergleichsweise gut versorgt werden und welche dagegen schlechter repräsentiert sind. Hieraus wiederum können Anhaltspunkte für besondere Schwerpunktsetzungen bei der weiteren Planung der ambulanten kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung gewonnen werden. Methode: Zur Untersuchung dieser Fragestellung wurde das Klientel von neun nach der Sozialpsychiatrieverordnung arbeitenden Praxen untersucht und mit vorhandenen Daten aus epidemiologischen Untersuchungen und Versorgungsstudien verglichen. Darüber hinaus wurden die Alters- Geschlechts- und Diagnosenverteilungen in den untersuchten Praxen miteinander verglichen, um Aufschlüsse darüber zu gewinnen, wie homogen bzw. wie unterschiedlich das Klientel in den verschiedenen Praxen ist. Insgesamt wurde hierzu eine Stichprobe von N=718 Patienten im Hinblick auf Alter, Geschlecht und Diagnosen nach ICD-10 und MAS ausgewertet. Die verwendeten Daten wurden der kinder- und jugendpsychiatrischen Basisdokumentation der Praxen (Psy-BaDo-KJ) entnommen; darüberhinaus wurden Daten verwendet, die im Rahmen des an der Universität Marburg angesiedelten kjp-Qualitätsprojektes gewonnen wurden. Die erhobenen Daten wurden in systematischer Weise mit bereits publizierten epidemiologischen und versorgungsepidemiologischen Daten verglichen und teststatistich auf Unterschiede geprüft. Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass einige Störungsbilder, v. a. hyperkinetische Störungen, in der untersuchten Stichprobe im Vergleich zur erwarteten Verteilung signifikant gehäuft auftraten, während andere Störungen seltener auftraten als zu erwarten war. Weiterhin wurden erhebliche Unterschiede in der Diagnosenverteilung zwischen den Praxen deutlich; die Unterschiede im Hinblick auf Alter und Geschlecht waren weniger stark ausgeprägt. Diskussion: Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Versorgung durch die untersuchten Praxen einigen Störungsbildern besonders zugute kommt, während andere Störungsbilder gegenüber dem Vorkommen in der Bevölkerung unterrepräsentiert sind. Als Ursache hierfür kann ein störungsspezifisch unterschiedliches Inanspruchnahmeverhalten diskutiert werden. Die Unterschiede zwischen den Praxen können am ehesten durch eine bewusste Schwerpunktsetzung und Spezialisierung der einzelnen Praxen erklärt werden. Einflussfaktoren wie die regionale Infrastruktur kinder- und jugendpsychiatrischer Versorgung sind wahrscheinlich auch anzunehmen, können aufgrund der Daten aber nicht eindeutig belegt werden. Mögliche weiterführende Forschungsfragen und Konsequenzen für die praktische Versorgung werden diskutiert

    Krankenhaus-Report 2020

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    Der Krankenhaus-Report, der jährlich in Buchform und als Open-Access-Publikation erscheint, analysiert 2020 im Rahmen seines Schwerpunktthemas „Finanzierung und Vergütung am Scheideweg“ die aktuellen Entwicklungen in der Krankenhausfinanzierung. Jedes System der Krankenhausfinanzierung und -vergütung setzt zwangsläufig positive und negative Anreize. Auch mit dem in Deutschland 2003 eingeführten Fallpauschalensystem waren bestimmte Ziele verbunden. Das als „lernendes System“ angelegte G-DRG-System erfuhr im Lauf der Zeit eine Vielzahl von Modifikationen und Ergänzungen, die Ausgliederung der Pflegekosten ab 2020 gilt allerdings als die wesentlichste Veränderung. Ziel des Krankenhaus-Reports 2020 ist es, das Finanzierungssystem zu analysieren und Perspektiven der Weiterentwicklung aufzuzeigen. Aus dem Inhalt Der Krankenhaus-Report 2020 thematisiert unter anderem: Anspruch und Wirklichkeit der DRG-Einführung in Deutschland Empirische Evidenz zu den Wirkungen des G-DRG-Systems Systeme der Krankenhausfinanzierung und ihre Anreizwirkungen Mengensteuerung Vergütung der Pflege Vergütung und Qualität Gewinne im Krankenhausmarkt Investitionsfinanzierung und Strukturprobleme Zusätzlich werden folgende Themen zur Diskussion gestellt: Krankenhausfinanzierung und -vergütung als politisches Handlungsfeld Wirksamkeit des Krankenhausstrukturfonds Ausrichtung der Krankenhausplanung am Patientennutzen Der Datenteil greift die Krankenhausbudgetentwicklung sowie die fallpauschalenbezogene Krankenhausstatistik des Statistischen Bundesamtes auf. Ergänzt werden diese Datenanalysen durch die Krankenhauspolitische Chronik

    Krankenhaus-Report 2019

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    Der Krankenhaus-Report erscheint jährlich als Open Access-Buch und als gedrucktes Buch. Er nimmt relevante, vorwiegend ordnungspolitische Themen im Kontext Qualität und Wirtschaftlichkeit der Krankenhausversorgung in den Fokus, behandelt jeweils ein Thema schwerpunktmäßig und enthält einen umfassenden Datenteil. Schwerpunkt des Krankenhaus-Reports 2019 ist "Das digitale Krankenhaus"
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