49 research outputs found
ARCHITECTURE, LANGUAGE, COMPLEXITY : Eight Essays on Architectural Epistemology
KomplexitĂ€t ist ein genuin architektonisches Problem. Der Begriff von Architektur als einer universellen Praxis bzw. ganzheitlichen Erkenntnisweise enthĂ€lt bereits im Kern den Begriff 'KomplexitĂ€t'. Beide Konzepte fallen weithin zusammen â Architektur kann damit als spezifische Denkform des Komplexen betrachtet werden. Das in der Arbeit aufgezeigte Dilemma besteht darin, dass der modernen Architektur ihr ursprĂŒnglicher Gestaltungsgegenstand â KomplexitĂ€t â abhanden gekommen ist: 'Nönnig dekonstruiert zu Recht die hoch aggregierten Begriffe des Raumes und des Entwurfs. Die gesamte Arbeit zeigt, dass die modernen Beschreibungsformen von KomplexitĂ€t gerade nicht in der Architektur entwickelt sind.' (Prof. Gerd Zimmermann, Weimar). Um dieses Defizit zu beheben und Architektur als eigenstĂ€ndige Wissenstechnik ('Technoepisteme') zu etablieren, wird ausgehend von spezifischen 'Praxis- und Diskursdefiziten' ein Theorieszenario entwickelt, mit dem und in dem Architektur sich als komplexe Wissensform verwirklicht (u.a. Komplexe Systeme, Design Sciences, Operationale Heuristik). 'Vorliegende Arbeit ist der Versuch [âŠ] die Architektur gewissermaĂen wieder in den Stand zu setzen, der ihr im System des Denkens eigentlich zukommt [âŠ] Der KomplexitĂ€tsdiskurs in der Architektur ist zurĂŒck.' (Prof. Gerd Zimmermann, Weimar)'In his study ARCHITECTURE, LANGUAGE, AND COMPLEXITY, Jörg Rainer Noennig observes that architectural thought is hampered by the inadequacy of traditional architectural concepts [...] To grasp the complex issues of today, we are in dire need of 'languaging' to come up with better tools. [...] The present study represents the first step in the direction of creating a New Organon that will conceptualize the world in terms of processes rather than things.' (Prof. Kari Jormakka, Wien
Verwaltung im digitalen Zeitalter
Dieses Open-Access-Buch fokussiert die Herausforderungen und Bedarfe, die sich fĂŒr die öffentliche Verwaltung aus der stetig fortschreitenden Digitalisierung ergeben. Insbesondere der öffentliche Dienst als zentrale Ressource der Verwaltung benötigt eine ganze Bandbreite an neuen, digitalen Kompetenzen, um im digitalen Zeitalter handlungsfĂ€hig zu bleiben. Welche Kompetenzen dies im Einzelnen sind und inwiefern sie in der Verwaltung bereits berĂŒcksichtigt werden, ist bislang jedoch unklar. Vor diesem Hintergrund untersucht die Autorin den aktuellen Stellenwert digitaler Kompetenzen in der Personalakquise des höheren Dienstes des Bundes und der LĂ€nder in Deutschland. Dabei wird ein eigens entwickeltes BegriffsverstĂ€ndnis der âdigitalen Kompetenzenâ mit konkretem Bezug auf Recht, Strukturen und Strategien der deutschen Verwaltung erarbeitet und zu einem Kompetenzrahmen verdichtet, der in der Praxis auf unterschiedliche Bedarfe adaptiert werden kann. Neben Erkenntnissen aus der umfassenden Analyse des aktuellen Status Quo liefert das Buch konkrete LösungsansĂ€tze fĂŒr ein gelingendes Kompetenzmanagement in einer effektiv digitalisierten öffentlichen Verwaltung
Mehrsprachige elektronische Phraseographie
Mehrworteinheiten wie die Gunst der Stunde nutzen oder ein Sprung ins kalte Wasser (sog. Phraseologismen) sind in bilingualen WörterbĂŒchern hĂ€ufig unterreprĂ€sentiert oder mit unzureichenden Angaben zur aktiven Verwendung in der Zielsprache versehen. Die vorliegende Arbeit untersucht daher Möglichkeiten, Phraseologismen in einem elektronischen multilingualen Wörterbuch zu verwalten und praxisrelevante Information in strukturierter Form bereit zu stellen. Eingangs werden Grundbegriffe aus der einsprachigen und kontrastiven Phraseologieforschung eingefĂŒhrt und diskutiert. Auf dieser Basis wird ein konzeptueller Entwurf einer mehrsprachigen phraseographischen Datenbank vorgeschlagen. Wesentliche Elemente sind die Zuordnung eines Eintrags zu mehreren ZS-Ăquivalenten sowie die Trennung einsprachiger und ĂŒbersetzungsbezogener Daten. Einzelne Datenkategorien sowie Formen der Datengewinnung und -bearbeitung werden besprochen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf kollaborativer Online-Bearbeitung, wobei auch Usability-Aspekte ins Blickfeld rĂŒcken. AnschlieĂend wird die entworfene Datenbankstruktur mit SDL MultiTerm 2007 praktisch getestet. HierfĂŒr werden drei verschiedene Eintragsmodelle entworfen und anhand eines ungarisch-deutschen Beispielkorpus verglichen. AbschlieĂend werden allgemeine Vor- und Nachteile der phraseographischen Nutzung von MultiTerm diskutiert.Multiword units (phrasemes), such as to give the game away or to have second thoughts, are frequently underrepresented in bilingual dictionaries, or they lack the functional information needed for active use in the target language. The present thesis examines possible ways of organising comprehensive functional, syntactic, semantic and translation-related information in a multilingual electronic dictionary. Initially, basic notions of monolingual and contrastive phraseology research are presented and discussed. Based on these foundations, a conceptual schema for a multilingual phraseological electronic dictionary is suggested, in which one phraseme is linked to several L2-equivalents, providing translation-related functional information for each phraseme combination. Separating monolingual from translation-related data is a core element of the concept, which allows the re-use of monolingual data for different language combinations. Data categories are discussed in particular, as well as methods of data collection and editing. An emphasis is put on collaborative online-editing, in which usability issues play a crucial role. Subsequently, the designed schema is put into practice with SDL MultiTerm 2007. For this purpose, three different entry models are created and tested by means of a small Hungarian-German example corpus. In conclusion, these entry models are compared. General advantages and disadvantages of the use of MultiTerm for phraseographic purposes are discussed
The Development Process of a Teaching and Learning Environment featuring Digital Media for a Poetic "Textwerkstatt Deutsch" - Constructing the Domain Model in a Didactic Design Process
Nach wie vor existieren kaum Lernsoftware-Produkte bzw. digitale Lern-Arrangements, die deutschdidaktischen Ziel-, Inhalts-, Methoden- und LernwirksamkeitsansprĂŒchen genĂŒgen. Grundlage fĂŒr die Auseinandersetzung mit diesem Defizit war ein interdisziplinĂ€res Forschungsprojekt zwischen dem Fach Deutsch und der Bildungsinformatik. Initiiert durch das ursprĂŒngliche Bestreben, das besondere Potenzial eines lyrik-didaktischen Gegenstands in ein digitales Medium umzusetzen, werden in der Arbeit ĂŒber diesen Einzelfall hinausreichende, bildungsinformatische Modelle fĂŒr Didaktische Designprozesse (didactic design process, DDP) entwickelt. Die methodischen Implikationen dieser Modelle bilden die Grundlage fĂŒr das Didaktische Drehbuch (didactic storyboard, DSB), einem im Projekt entwickelten Instrument, dessen Einsatz im DDP dargestellt wird. Beim Versuch, unmittelbar das Produktziel zu verwirklichen, stöĂt man auf erhebliche Schwierigkeiten, die sowohl fĂŒr die angewandte Mediendidaktik als auch die angewandt Informatik, insbesondere das Software Engineering (SE), oft typisch sind: Die Modellierung der fachlichen Lösung â im vorliegenden Fall der fachdidaktischen Lösung â fĂ€llt einer einseitigen Konzentration auf die dinglichen QualitĂ€ten bzw. materialen Eigenschaften des angestrebten Endprodukts zum Opfer. Wenn man bestimmte, herkömmliche SE-Methoden fĂŒr das didaktische Design einsetzt, kann es sogar zu einer Multiplikation negativer Effekte kommen. Bestimmte Formen des Prototyping-Verfahrens fĂŒhren beispielsweise zu einem naiven Technizismus. Ăhnliche ZusammenhĂ€nge werden in Literatur und Praxis unter anderem mit dem Sprachproblem (im vorliegenden Fall zwischen eher geisteswissenschaftlich und formalwissenschaftlich geprĂ€gten Disziplinen) oder verschiedenen, aus dem SE bekannten PhĂ€nomenen, wie der âpragmatischen LĂŒckeâ oder dem ârequirements creepingâ, in Verbindung gebracht. Die eigenen Erfahrungen im Projekt deckten darĂŒber hinaus eine tiefer liegende, prinzipielle Schwierigkeit auf: didaktische Modelle können generell kaum bis ins Detail explizit angegeben werden. Die Konzepte sind oft sehr lĂŒckenhaft. (Im PrĂ€senzunterricht können derartige âLĂŒckenâ durch âImprovisierenâ geschlossen werden â was u.U. die QualitĂ€t des Unterrichts sogar erhöht â, nicht jedoch bei digitalen Lernumgebungen.) Es mĂŒssen also neue Mittel und Wege fĂŒr das didaktische Design gefunden werden. Schwerpunkt der Arbeit ist deshalb nicht das Ergebnis, sondern der Designprozess selbst. Ăhnliche Betrachtungen im Zusammenhang mit digitalen Lern-Arrangements finden sich in anwendbarer Form in der Mediendidaktik und -pĂ€dagogik bisher kaum, in der Fachdidaktik Deutsch gar nicht. Das SE hingegen stellt Vorgehensmodelle fĂŒr die Softwareentwicklung bereit; diese sind jedoch nicht ohne weiteres auf den DDP ĂŒbertragbar. In Kapitel 3 werden deshalb eigene, genuin bildungsinformatische Modelle entwickelt: Ein Prozessmodell fĂŒr den DDP sowie ein Produktmodell fĂŒr Lern-Arrangements, das offen genug ist, sowohl das didaktische Feld zu beschreiben, als auch den Bezug zu technischen Produktmerkmalen herzustellen. Es werden die Spezifika von iterativ-inkrementellen und hermeneutisch-zyklischen DDPs, insbesondere auch das Konzept der Subprozesse, erarbeitet. Dabei ist der entscheidende Schritt zur Lösung des didaktischen Modellierungsproblems die regelrechte âUmkehr der Konstruktionsrichtungâ: Zur Modellierung des Fachkonzepts ist ein spezifisches Konstruktionsverfahren, das einen erheblichen Anteil am Prozess hat, notwendig. Das bloĂe Abfragen von Anforderungen als Vorgaben fĂŒr den Medienentwurf ist nicht ausreichend und sogar kontraproduktiv. Das Didaktische Drehbuch (DSB), das im 4. Kapitel vorgestellt wird, unterstĂŒtzt ein solches Verfahren. Es bezeichnet ein Instrument, eine Methode und ein Artefakt fĂŒr die Hilfestellung bei der Lösung des Sprach-, Konstruktions- und Anforderungsproblems. Ein wesentliches Konzept des DSB ist das Handlungskonstrukt, das kontrastierend zum Anforderungs- und Objektkonstrukt aus dem SE verwendet wird. Das DSB unterstĂŒtzt differenzierte Heuristiken. Markant ist die âHeuristik der Spiegelungâ, die GegenĂŒberstellung von Lehr- und Lernhandlungen. Es bestehen ZusammenhĂ€nge mit Basis- und Notationskonzepten aus der Systemanalyse (âsystem analysisâ, âbusiness modellingâ) des SE. Die Anwendung des DSB wird an einem Standard-Beispiel aus dem SE und Proben aus der Projektarbeit gezeigt. Ein softwaregestĂŒtztes DSB-Tool wird in GrundzĂŒgen beschrieben. FĂŒr die Weiterentwicklung der Modelle und Instrumente gibt es zwei Hauptrichtungen: Die Nutzung fĂŒr primĂ€r didaktische Zwecke, wie z.B. eine âanalytische Unterrichtsplanungâ, sowie die Nutzung fĂŒr die didaktisch qualifizierte Produktion von digitalen Lehr-Lern-Systemen. Das DSB verspricht auch neue Impulse fĂŒr die Validierung und Evaluation von Lehr-Lern-Systemen im Kontext des didaktischen Feldes.The German âDidaktikâ is the science of teaching and learning. Didactic experts of German as a school subject criticize the mostly low âdidacticâ quality of learning software and multimedia learning tools concerning their domain, in spite of the increasing technical possibilities of multimedia. These inadequacies result in a low effectiveness on the learning processes of students and pupils. Our research project at a university of education dealt with this problem. The objective was to find ways and methods for designing learning software including more (subject) didactic aspects. Didactic experts of the subject of German literature, especially poetry, and experts for applied computer science, especially software engineering, cooperated closely in this project. A first approach toward a solution was to use standard engineering methodology. Software engineering (SE) offers heavyweight and lightweight processes for application in software development. When using such methods of SE in order to design, the typical result might be a one-sided focus on material features of the product, thus neglecting the didactic aspects such as didactic objectives, contents and methods. For example the application of a particular concept of throwaway prototypes might produce the very simplistic effect of âtechnical featurismâ. Literature and practice concerning SE discuss different reasons and aspects regarding these phenomena, such as the âpragmatic gapâ, ârequirements creepingâ and especially the âcommunication problemâ between workers of different domains (in our case specialists for poetry versus engineers). All these aspects do apply; however, when modelling a âdidactic conceptâ a deeper, essential problem emerges: The didactic concept itself is insufficient; and as a matter of principle it is difficult to explicitly specify the didactic model. To solve this problem a new methodology is necessary: It has to integrate SE methods such as approaches to âsystem analysisâ and âbusiness modellingâ as well as multiple didactic approaches such as learning theory, instructional design, best practices, knowledge of teachers and so on. Didactic experts must be especially involved into the design process. To realize this, a set of generic models is developed in the thesis: fundamentals of a âdidactic design processâ (DDP) and its products, learning-environments and âdidactic mediaâ. (We call it learning-environments or -systems rather than teaching-environments, because learning may happen without teaching. We don't call it "instructional systems", because learning-environments can be more or less "instructional"). The reversion of the âdirection of constructionâ distinguishes the DDP from âconventionalâ development processes. First of all the didactic model itself has to be constructed, regardless of the architectural model of the product or any technical or media aspects. As a result of the research project, the Didactic Storyboard (DSB) offers a method to do this systematically: It is a method, a tool and an artefact that supports the âdidactic modellingâ. It focuses on pedagogical and didactic aspects; the technical features are derived from those. It differs from SE concepts, as, for example, it employs activities (âHandlungenâ) instead of using ârequirementsâ, âuse casesâ or âobject-orientedâ concepts. It offers different heuristic methods, e.g. the detailed contrasting of learning and teaching activities. The DSB supports practical, creative work within the design process. Concerning further development of the DSB and the DDP there are two main points of focus. In terms of form, a software tool has to be developed in order to use it ergonomically and efficiently. In terms of content, there are two main directions. Firstly, in the field of didactics, e.g. teacher education, the DSB can help to overcome the gap between theory and practice by modelling, analysing, reflecting and evaluating scenarios of lessons for specific subjects. Secondly, in software production the DSB can promote the improvement of learning-environments
InterdisziplinaritÀt und Institutionalisierung der Wissenschaft: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2010
Die Entwicklung der Wissenschaften und ihrer Ordnungssysteme sowie die hierauf
begrĂŒndeten Forschungs- und Lehrprofile sind durch zwei gegenlĂ€ufige, sich jedoch wechselseitig bedingende Tendenzen gekennzeichnet: einmal den Drang zur zunehmenden Differenzierung in Disziplinen und zum anderen die dadurch ausgelöste Bewegung zur Zusammenarbeit dieser Fachrichtungen im Interesse eines weiteren Erkenntnisfortschritt. Beide Tendenzen scheinen in SchĂŒben und asynchron zu verlaufen. Sie erfassen nicht das gesamte Wissenschaftssystem, sondern zeigen sich in spezifischen disziplinĂ€ren Konstellationen. Letztlich gilt hierbei die von Max Planck bereits in den dreiĂiger Jahren des
20. Jahrhunderts geĂ€uĂerten Auffassung ĂŒber die Wissenschaftsdisziplinen: âIhre
Trennung nach verschiedenen FĂ€chern ist ja nicht in der Natur der Sache begrĂŒndet,
sondern entspringt nur der Begrenztheit des menschlichen Fassungsvermögens,
welche zwangslĂ€ufig zu einer Arbeitsteilung fĂŒhrt.â FĂŒr eine gedeihliche Entwicklung der Wissenschaft ist es wichtig, die jeweils erkennbaren Voraussetzungen der InterdisziplinaritĂ€t in der Forschung zu fördern, entsprechende Formen zu entwickeln und die dabei entstehenden institutionellen und curricularen Probleme zu lösen. Auf dieser Grundlage realisiert sich interdisziplinĂ€re Forschung in verschiedenen Formen, von denen einige bereits
mehr oder weniger praktiziert und weitere im Verlauf der Wissenschaftsentwicklung in Reaktion auf neue Problemfelder noch stÀrker in Erscheinung treten werden.
Die Gesellschaft fĂŒr Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen
und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung im Institut fĂŒr Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-UniversitĂ€t zu Berlin am 26. und 27. MĂ€rz 2010 unter dem Thema âInterdisziplinaritĂ€t und Institutionaliserung der Wissenschaftâ analysiert und diskutiert. Dabei ist es gelungen, theoretische Ăberlegungen mit historischen und aktuellen Fakten zu verbinden. Die Ergebnisse dieser Tagung werden in diesem Jahrbuch der Gesellschaft fĂŒr Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe
Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Ăberlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 1: Das typografische Erbe.[Preprint-Fassung]
Digitale Editionsformen mĂŒssen auf dem Methodenstand der gedruckten Editionen aufbauen. Hier sind der Lachmannsche Ansatz der Textrekonstruktion und die Verfahren der historisch-kritischen Ausgabe im Laufe der Zeit zwar dominant geworden, aber nicht alternativlos geblieben. Die Kritik an diesen Methoden ist so alt wie diese selbst, und viele andere Schulen haben sich neben ihnen etabliert. Die verschiedenen AnsĂ€tze lassen sich als Produkt ihrer Zeit und als Funktion bestimmter theoretischer Grundbegriffe und Grundannahmen beschreiben. Vor allem aber sind sie nicht nur historisch und theoretisch, sondern immer auch "technisch relativ", weil Typografie und Druckkultur unsere Theorien vom Text und unsere Methoden der Edition beeinflussen. Ein VerstĂ€ndnis dieser AbhĂ€ngigkeit unserer scheinbar "natĂŒrlichen" Editionsvorstellungen von einer bestimmten Technik ist ein wichtiger Ausgangspunkt fĂŒr die Entwicklung neuer Editionsformen