76 research outputs found

    Von der Kunst des Prüfens - Assessment literacy

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    Dieser Beitrag möchte mit der Weiterentwicklung von Assessment Literacy für zukunftsfähige Lern- und Prüfungsumgebungen an Hochschulen (Advanced Learning and Examination Spaces) einen Beitrag zur Qualitätssicherung von Studium und Lehre leisten. Dazu wird die Entwicklung von Assessment Literacy bei Hochschullehrenden auf zwei Stufen dargelegt: Zunächst werden exemplarische Problemfelder aus verschiedenen Prüfungsformaten beschrieben und Lösungsvorschläge angeboten, um Ansatzpunkte für die Reflexion der eigenen Prüfungspraxis zu liefern (Kap. 2.1). Auf einer zweiten Stufe werden Assessments als Teil von kompetenzorientierten Lern- und Prüfungsumgebungen gesehen. Dazu wird das Konstrukt Kompetenz, dessen Bedeutung im Hochschulkontext sowie das Constructive Alignment als hochschuldidaktisches Planungsmodell für eine kompetenzorientierte Hochschullehre und als Steuerungsinstrument für die Qualitätssicherung von Prüfungen skizziert. Vor diesem Hintergrund werden Ansatzpunkte für das Konzept einer Assessment Literacy in Higher Education abgeleitet, die Funktionsweisen, Rahmenbedingungen und Formate des Prüfens in einen systematischen Zusammenhang bringen sollen (Abb. 1). Diese Wissenssammlung beansprucht nicht dem Leser Unbekanntes zu entdecken. Vielmehr soll Vorhandenes gesammelt, gesichtet, geordnet und bewertet werden und so als Ausgangsbasis für künftige Forschungen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen dienen

    Bildung in der digitalen Transformation

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    Die Coronapandemie und der durch sie erzwungene zeitweise Übergang von Präsenz- zu Distanzlehre haben die Digitalisierung des Bildungswesens enorm vorangetrieben. Noch deutlicher als vorher traten dabei positive wie negative Aspekte dieser Entwicklung zum Vorschein. Während den Hochschulen der Wechsel mit vergleichsweise geringen Reibungsverlusten gelang, offenbarten sich diese an Schulen weitaus deutlicher. Trotz aller Widrigkeiten erscheint eines klar: Die zeitweisen Veränderungen werden Nachwirkungen zeigen. Eine völlige Rückkehr zum Status quo ante ist kaum noch vorstellbar. Zwei Fragen bestimmen vor diesem Hintergrund die Doppelgesichtigkeit des Themas der 29. Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW). Erstens: Wie ‚funktioniert‘ Bildung in der sich derzeit ereignenden digitalen Transformation und welche Herausforderungen gibt es? Und zweitens: Befindet sich möglicherweise Bildung selbst in der Transformation? Beiträge zu diesen und weiteren Fragen vereint der vorliegende Tagungsband

    Itempool-Management mit Microsoft Excel: Eine UX-Studie

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    Elektronische Prüfungen (E-Assessments) mit standardisierten Aufgabenformaten sind in teilnehmerstarken Prüfungssituationen ein besonders effizientes Testverfahren (Michel, Goertz, Radomski, Fritsch, & Baschour, 2015; Pengel, Hawlitschek, & Karapanos, 2019). Gleichzeitig entstehen mit ihrem Einsatz hohe Aufwände bei der Verwaltung der notwendigen Aufgabensammlungen (Itempool-Management). Die gegenwärtig eingesetzten Learning-Management-Systeme (LMS) unterstützen die in diesem Zusammenhang anfallenden Arbeitsaufgaben oft nur unzureichend, obwohl effizientere Methoden technisch machbar erscheinen. Zwar verfügen LMS wie ILIAS oder OPAL grundlegend über alle notwendigen Funktionen zur Erstellung, Bearbeitung und für den Austausch von Testitems. Die browserbasierten grafischen Schnittstellen erfordern allerdings ein hohes Maß an ‚Klickarbeit‘, sind wegen der technisch bedingten Wartezeiten zwischen Eingabe und Systemantwort bei synchronen Webdiensten nicht immer zeiteffizient und erscheinen damit für den Aufbau und die Pflege großer Itempools wenig geeignet. Die Plattformen offenbaren darüber hinaus Schwächen bei der Erfassung und Bearbeitung wichtiger inhaltsbezogener Metadaten wie der Anforderungsstufe, zugeordneter Learning Outcomes oder der thematischen Verortung eines Items innerhalb einer Wissensdomäne. Auch die vorhandenen Import-/Exportschnittstellen für die Offline-Bearbeitung stellen keine zufriedenstellende Lösung des Problems dar, weil sie wegen des in der Regel genutzten XML-Dateiformats für technische Laien weitgehend gebrauchsuntauglich sind. Im vorliegenden Beitrag wird ein Interaktionskonzept für das Itempool-Management auf Basis von Microsoft Excel vorgestellt, das die benannten Schwachstellen adressiert und eine Alternative zu bestehenden Lösungen anbietet. Seine praktische Eignung wird anhand von Ergebnissen eines vergleichenden Nutzertests überprüft und diskutiert

    Higher education in pandemic mode: How students in Saxony experienced the digital summer semester

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    Im Sommersemester 2020 beteiligten sich 3469 Studierende sächsischer Hochschulen an einer Onlinebefragung zum Studium während der Coronapandemie. Trotz Campusschliessungen konnten die Befragten ihr Studium weitgehend wie geplant fortführen. Während die technische Ausstattung der Studierenden eine Teilnahme an digitalen Lehrveranstaltungen zuliess, zeigten sich Defizite bei der Qualität der Internetverbindung. Im Vergleich zum Vorsemester wurden die Studienorganisation als moderat (d = -0.48, 95 % CI [-0.52, -0.45]), Lernaktivitäten als deutlich (d = -0.86, 95 % CI [-0.90, -0.82]) schwerer empfunden. Auch die Konzentration auf das Studium fiel den Befragten schwerer als im Semester davor (d = -0.69, 95 % CI [-0.72, -0.65]). Mit den angebotenen Lernmedien zeigten sich die Befragten tendenziell zufrieden. Vor allem Learning-Management-Systeme, digitale Texte und Präsentationen dominierten das Lerngeschehen an den sächsischen Hochschulen. Fehlende soziale Interaktionen mit Peers und fehlende lernbezogene Interaktionen mit Dozentinnen und Dozenten wurden als besonders nachteilig erlebt. Zeit- und Kostenersparnisse sowie mehr Autonomie beim Lernen sind die grössten Vorteile des Studierens von zu Hause. Es zeigen sich keine Hinweise, dass leistungsschwache Studierende von den veränderten Studienbedingungen stärker nachteilig betroffen waren.In the Summer Semester of 2020, 3469 students enrolled in Saxon universities participated in an online survey concerning the study situation during the corona pandemic. The results show that, despite campus closures, the respondents were, on the whole, able to continue their studies as planned. While their technical equipment largely allowed participation in digital courses, not all students had a sufficiently stable internet connection. Compared to the previous semester, the respondents found it more difficult to organize their studies (d = -0.48, 95 % CI [-0.52, -0.45]) and to manage their learning activities (d = 0.86, 95 % CI [-0.90, -0.82]). It was also more difficult to concentrate on studying in general (d = -0.69, 95 % CI [-0.72, -0.65]). The respondents were mostly satisfied with the learning media offered. For the most part learning management systems, digital texts, and presentations dominated the learning process at the universities in Saxony. The lack of social interactions with peers and learning-related interactions with lecturers were felt to be particularly disadvantageous. Savings in time and money, as well as more autonomy in learning, were considered the biggest advantages of studying from home. There is no indication that low-performing students were more affected negatively by the changed study conditions

    TASKtrain: Bericht zur Evaluation des Blended Learning-Angebots TASKtrain

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    Der Bericht beschreibt die Evaluation des Blended Learning-Angebots TASKtrain. Im Zentrum steht eine benutzerorientierte Analyse des E-Learning-Angebots TASKtrain (siehe https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/6838648833?sess=true). Das E-Learning-Angebot wurde gemeinsam vom Medienzentrum der TU Dresden und von der Professur für Allgemeine Pädagogik der Universität Leipzig im Projekt TASKtrain - Kompetenzorientierte Qualifizierung von Hochschullehrenden zur Konzeption und Erstellung von E-Prüfungsaufgaben entwickelt und erprobt (siehe http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/zentrale_einrichtungen/mz/weiterbildungen_schulungen/tasktrain). Dieses Projekt wurde mit finanzieller Unterstützung des SMWK realisiert

    Constructive approach to limiting periodic orbits with exponential and power law dynamics

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    In dynamical systems limit cycles arise as a result of a Hopf bifurcation, after a control parameter has crossed its critical value. In this study we present a constructive method to produce dissipative dynamics which lead to stable periodic orbits as time grows, with predesigned transient dynamics. Depending on the construction method a) the limiting orbit can be a regular circle, an ellipse or a more complex closed orbit and b) the approach to the limiting orbit can follow an exponential law or a power law. This technique allows to design nonlinear models of dynamical systems with desired (exponential or power law) relaxation properties.Comment: 17 pages, 6 figure

    Traditionslinien der Begabungsdiskussion im zwanzigsten Jahrhundert. Hintergründe und Anmerkungen aus bildungshistorischer Sicht

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    Zu den markantesten Phänomenen in der Bildungsgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts gehört die Plötzlichkeit, mit der die Begabungsdiskussion in die Öffentlichkeit tritt: Das Thema [...] dominiert sogleich die öffentliche Diskussion [...] vor dem Hintergrund von gesellschaftlicher Modernisierung und subjektiver Verunsicherung, sozialtechnologischer Utopien, Aspiration auf soziale Mobilität und Bewahrung gesellschaftlicher Privilegien. [...] Es erscheint nicht als Konvergenz, sondern als Schnittpunkt unterschiedlicher gesellschaftlicher Strömungen und wissenschaftlicher Entwicklungen, die aus verschiedenen Richtungen kommen und in verschiedene Richtungen weiterführen, sich in der Begabungsdiskussion treffen und ihre Argumente austauschen. Dadurch entsteht eine eigenartige Vieldeutigkeit, die für das Verständnis der emotionalen Einbettung der Begabungsdiskussion, der kollektiven Verheißungen und Befürchtungen, der individuellen Ängste und Hoffnungen bis zum heutigen Tag wichtig sind. (DIPF/Orig.
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