6 research outputs found

    Controlling Schweizerischer Bildungsserver: Bericht 2012

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    Im Auftrag der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) wurde zwischen November 2011 und März 2012 eine Delphi-Befragung zum Schweizerischen Bildungsserver durchgeführt. Ziel der Befragung von 50 Expertinnen und Experten war es, mögliche Zukunftsszenarien für eine Weiterentwicklung bzw. Neuausrichtung des Schweizerischen Bildungsservers zu entwerfen. Für die Informationsplattform, Kommunikationsplattform und die Dienstleistungsangebote des Bildungsservers wurden jeweils vier unterschiedliche Zukunftsszenarien entwickelt: 1) Kontinuitätsszenarien: Der Bildungsserver führt den Status Quo fort, mit sukzessiver Verbesserung und Erweiterung der bestehenden Angebote. 2) Dezentralisierungsszenarien: Der Bildungsserver bemüht sich verstärkt um den intensiven Einbezug der Nutzercommunity und setzt dabei auf Web 2.0, flexiblere Online-Werkzeuge und Vernetzung von Dienstleistungsakteuren. 3) Zentralisierungsszenarien: Der Bildungsserver versteht sich verstärkt als Organ der Bildungsbehörden. Er konzentriert sich auf offizielle Informationen und verbindliche ITServices und versteht sich als zentrales Kompetenzzentrum für Weiterbildung und Beratung. 4) Diffusionsszenarien: Die Bedeutung des Bildungsservers nimmt angesichts grösserer Konkurrenz durch andere Portale und mangelnder Kooperation im Bildungswesen ab. Die Finanzierung wird infrage gestellt und Angebote werden eingestellt. Für die befragten Expertinnen und Experten ist für alle Leistungsbereiche eine Fortsetzung des Status Quo am wahrscheinlichsten. Für den Bereich Dienstleistungen wird ein Dezentralisierungsszenario jedoch als fast ebenso wahrscheinlich beurteilt. Allerdings sind die wahrscheinlichen Szenarien nicht unbedingt auch die wünschenswerten. Das erstrebenswerteste Szenario für den Bereich Information wäre für eine Mehrheit der Expertinnen und Experten eine verstärkte Zentralisierung. Für den Bereich der Kommunikationsangebote wäre das wünschenswerteste Szenario eine Flexibilisierung unter Einbezug von Web 2.0. Für die Dienstleistungsangebote befürwortet die grosse Mehrheit ebenfalls eine Dezentralisierungsstrategie, wobei der Bildungsserver verstärkt auf bestehende Angebote anderer Anbieter hinweist und diese vernetzt. Für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Bildungsservers sind nach Ansicht der befragten Expertinnen und Experten Anpassungen bei verschiedenen Rahmenbedingungen nötig. Dazu gehören eine stabile Grundfinanzierung, ein Einbezug von Experten- und Nutzergruppen in die strategische Steuerung, eine konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Schulen, mehr Transparenz der internen Prozesse, mehr und bessere Unterrichtsmaterialien, kontinuierliche Verbesserungen an Design und Benutzbarkeit sowie verstärkte Öffentlichkeitsarbeit. Allgemein wichtig sind auch eine verstärkte Kooperation im Bildungsbereich, z.B. bei Lehrplänen, und ein grösserer Stellenwert von ICT in Schulen. Als Orientierungshilfen für die Weiterentwicklung des Schweizerischen Bildungsservers werden eine Reihe von Best-Practice-Beispielen identifiziert

    Digital media adoption in schools: bottom-up, top-down, complementary or optional?

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    Past research has suggested that innovation processes in schools are more successful when they are participatory and voluntary. To examine this notion, we categorized schools into one of four different innovation-process types, based on group interviews with school staff: complementary bottom-up and top-down development (type 1), top-down development that is not supported bottom-up (type 2), bottom-up development that is not supported top-down (type 3) and optional development with neither strong bottom-up nor top-down initiatives (type 4). Based on this typology, analysis of variance was then conducted on survey response data from 357 teachers and 1051 9th grade students from these schools. In contrast with some of our expectations, we found that teachers in schools with a complementary top-down and bottom-up strategy as well as schools with a top-down strategy only showed better ICT-resources and a more intensive use of educational technology than those in bottom-up- or optional-innovation-type schools. Additionally, teachers' ICT-use in type 1 and 2 schools is predicted to a higher degree by the number of computers in the classroom than in schools where ICT-integration is bottom-up or optional. Our findings suggest that bottom-up innovation strategies are likely to fall short without top-down support, especially when funds for technology installations are missing

    Controlling Schweizerischer Bildungsserver: Bericht 2011

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    Im Auftrag der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) wurde zwischen Anfang April und Mitte Mai 2011 eine gross angelegte Online-Umfrage zum Schweizerischen Bildungsserver durchgeführt. Mit der Umfrage sollte die Bekanntheit und Nutzung des Schweizerischen Bildungsservers festgestellt und der Grad der Zufriedenheit mit dem Angebot an Informationen, Online-Werkzeugen und Dienstleistungen ermittelt werden. Die Erhebungen wurden ergänzt mit exemplarischen Gruppeninterviews und mit Logfile-Analysen der Aktivitäten auf dem Informationsportal über den Zeitraum eines Monats. An der Befragung beteiligten sich 2433 Bildungsinteressierte aus allen Sprachregionen der Schweiz. Ein überraschendes Ergebnis der Umfrage ist, dass die meisten Angebote des Schweizerischen Bildungsservers einem grossen Teil der Befragten unbekannt sind. Nur 63% der befragten Personen kennen das Informationsportal www.educa.ch und nur 39% nutzen es zumindest gelegentlich. Verbreitet sind vor allem die Möglichkeiten zum Austausch von Unterrichtsmaterialien. Der Bekanntheitsgrad und die Nutzung vieler anderer Angebote des Bildungsservers ist beträchtlich geringer. Eine Ausnahme bildet allerdings die Lernplattform educanet². Sie ist 78% der befragten Personen ein Begriff und wird von 53% zumindest gelegentlich genutzt. Personen, die die Angebote des Schweizerischen Bildungsservers kennen, beurteilen diese überwiegend positiv. Dies gilt für praktisch alle Themen und Bereiche. Der neue Auftritt des Informationsportals seit Januar 2011 stellt zudem nach mehrheitlicher Meinung eine klare Verbesserung dar. Educanet² hingegen wird von vielen Befragten zwar als stabil und funktionsreich, jedoch auch als wenig attraktiv und eher umständlich eingeschätzt. Bei allen Einschätzungen gibt es aber auch viele Enthaltungen, insbesondere von Personen, die das jeweilige Angebot nicht oder nur selten nutzen. Bei der Bekanntheit, Nutzung und Beurteilung von Informationsportal, Online-Werkzeugen und Dienstleistungen zeigen sich eine Reihe von Unterschieden zwischen den Sprachregionen. Insgesamt sind Personen aus dem französischsprachigen Raum im Schnitt etwas schlechter über die Angebote informiert, nutzen diese weniger häufig und schätzen sie auch kritischer ein als Personen aus den anderen Landesteilen. In den Analysen der Nutzung des Informationsportals anhand der Logfiles zeigt sich allerdings annähernd die zu erwartende sprachregionale Verteilung. In Bezug auf die Schulstufen ist die Bekanntheit und Nutzung der Angebote vor allem im Bereich von Kindergarten und Unterstufe geringer. Aus den Ergebnissen lassen sich verschiedene Empfehlungen ableiten. Der Schweizerische Bildungsserver sollte seine Angebote deutlich stärker als bisher bekannt machen. Im föderalen Bildungssystem muss dafür eng mit den kantonalen Informationsportalen zusammengearbeitet werden. Die grosse Bekanntheit und Verbreitung von educanet² macht zudem eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung dieses Angebots nötig. In vielen Kommentaren wird deutlich, dass die befragten Personen insbesondere bei der Einfachheit und Übersichtlichkeit dieser Lernplattform Verbesserungsbedarf sehen. Schliesslich wird angeregt, den Bildungsserver verstärkt von einer Informations- zu einer Austauschplattform zu machen. Mit neueren Möglichkeiten (Stichwort: Web 2.0) bestehen hier vielfältige Potenziale
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