16 research outputs found
Breslauer Orgeln in weltlichen Räumen
In diesem Beitrag präsentiert die Autorin fünf Orgeln aus den wichtigsten Konzertsälen Breslaus, nämlich aus dem Musiksaal der Universität, dem Breslauer Konzerthaus, der Jahrhunderthalle, der Technischen Hochschule und dem Breslauer Rundfunkhaus
Die Geschichte der Rezeption der Neunten Symphonie von Ludwig van Beethoven in Breslau von 1827 bis 1944
In Wroclaw, dem alten Breslau, fanden seit dem 18. Jahrhundert große Vokal- und Instrumentalkonzerte statt, zunächst jedoch nur unregelmäßig. Zu den Auführungen benötigte man ein gutes Orchester und, wenn das Werk auch vokal besetzt war, Solisten und Chor. Diese öoglichkeit gab es in Breslau erst ab 1825 mit der Gründung der Singakademie. Von nun an fanden regelmäßige Oratorienkonzerte in der Hauptstadt Schlesiens statt
Theatrical drama and Franciscan simplicity in oratorios by Ferenc Liszt
The works of Ferenc Liszt are both influenced by the romantic mood and various opposing trends of the church music of his era. In his oratorios Die Legende von der heiligen Elisabeth and Christus, as well as in the unfinished St Stanislaus, one may discern such features as drama, mysticism, universalism, and national elements. In these vocal-instrumental works the composer makes use of two languages, German and Latin, as well as of various types of the archaisms such as quotations from Gregorian melodies. In Liszt’s compositions, choral monodies become ‘motifs’ - the recurring themes which appear frequently and in a variety of versions. Dramatic expression and lyricism are particularly dominant in St Elisabeth. The Christus oratorio, which resembles a misterium, because of the absence of a libretto and the use of liturgical texts, is characterised by the abundance of harmonic solutions. The oratorios reveal both the composer’s uncommon piety and his striving to reform the church music of his times
Charlotte Kraeker-Dietrich – „Schlesische Nachtigall“
Musikalische Traditionen wurden auch zu Hause bei Intellektuellen und in städtischen Oberschichten gepflegt, zu denen mehrere Breslauer Ärztefamilien gehörten. Ihre Häuser wurden zu Kultursalons, wo nicht nur Musik ertönte, sondern auch über Kunst diskutiert wurde. Solche Kulturzentren waren die Häuser von: Dr. Albert Neisser (1855–1916), Hautarzt, Universitätsprofessor und seiner Gattin Toni Neisser (1861–1913), Dr. Karl Partsch, Chirurg und Zahnarzt, Vorstandsmitglied des Breslauer Orchestervereins und der Singakademie, sowie Dr. Herbert Kraeker, Arzt, und seiner Gattin, der Sängerin Charlotte Dietrich-Kraeker. Eben die zuletzt erwähnte Familie lebte in der Ohlauer Vorstadt, und in ihrer Wohnung fanden regelmäßig Konzerte statt. Die Informationen zu den künstlerischen Aktivitäten dieses besonderen Ehepaares, das sich unter anderem wegen der Musik zusammengefunden hatte, entstammen Beiträgen von Horst Gleiss sowie der von ihrer Tochter Roselotte Kraeker verfassten Familienchronik
Kirchenmusik in Breslau während des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Stand der Forschung
Kirchenmusik im engeren Sinne ist Musik, die der Liturgie dient. Hierzu zählen alle musikalischen Stücke, die im Verlauf der Liturgie erklingen dürfen
Theatrical drama and Franciscan simplicity in oratorios by Ferenc Liszt
The works of Ferenc Liszt are both infl uenced by the romantic mood and various opposing
trends of the church music of his era. In his oratorios Die Legende von der heiligen Elisabeth and
Christus, as well as in the unfi nished St Stanislaus, one may discern such features as drama, mysticism,
universalism, and national elements. In these vocal-instrumental works the composer makes use
of two languages, German and Latin, as well as of various types of the archaisms such as quotations
from Gregorian melodies. In Liszt’s compositions, choral monodies become ‘motifs’ – the recurring
themes which appear frequently and in a variety of versions. Dramatic expression and lyricism are
particularly dominant in St Elisabeth. The Christus oratorio, which resembles a misterium, because of
the absence of a libretto and the use of liturgical texts, is characterised by the abundance of harmonic
solutions. The oratorios reveal both the composer’s uncommon piety and his striving to reform the
church music of his times
Charlotte Kraeker-Dietrich – „Schlesische Nachtigall“
Musikalische Traditionen wurden auch zu Hause bei Intellektuellen und in städtischen Oberschichten gepflegt, zu denen mehrere Breslauer Ärztefamilien gehörten. Ihre Häuser wurden zu Kultursalons, wo nicht nur Musik ertönte, sondern auch über Kunst diskutiert wurde. Solche Kulturzentren waren die Häuser von: Dr. Albert Neisser (1855–1916), Hautarzt, Universitätsprofessor und seiner Gattin Toni Neisser (1861–1913), Dr. Karl Partsch, Chirurg und Zahnarzt, Vorstandsmitglied des Breslauer Orchestervereins und der Singakademie, sowie Dr. Herbert Kraeker, Arzt, und seiner Gattin, der Sängerin Charlotte Dietrich-Kraeker. Eben die zuletzt erwähnte Familie lebte in der Ohlauer Vorstadt, und in ihrer Wohnung fanden regelmäßig Konzerte statt. Die Informationen zu den künstlerischen Aktivitäten dieses besonderen Ehepaares, das sich unter anderem wegen der Musik zusammengefunden hatte, entstammen Beiträgen von Horst Gleiss sowie der von ihrer Tochter Roselotte Kraeker verfassten Familienchronik
Musikabende im Breslauer Haus von Charlotte Kraeker-Dietrich und Dr. Herbert Dietrich in den Jahren 1929–1944
Breslau war schon im neunzehnten Jahrhundert als Musikstadt bekannt. Musikwerke verschiedenster Art hörte man in den zahlreichen Kirchen und auch in weltlichen Gebäuden. Auch war dieses Jahrhundert eine besondere Blütezeit des Konzertsaalbauwesens. Große Bedeutung hatten die Breslauer Singakademie (1825 gegründet) sowie der Breslauer Orchesterverein (1862 gegründet), von 1928 an Schlesische Philharmonie genannt. In Breslau [heute poln. Wrocław] fanden viele Musikfeste statt, auch Sängerbundesfeste. Fast alle Kulturinstitutionen waren bis zum Jahre 1944 tätig. Eine besondere Erscheinungsform des reichen Musiklebens der Hauptstadt Schlesiens war die Hausmusik
Kirchenmusik in Breslau während des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Stand der Forschung
Kirchenmusik im engeren Sinne ist Musik, die der Liturgie dient. Hierzu zählen alle musikalischen Stücke, die im Verlauf der Liturgie erklingen dürfen