32 research outputs found
'We don't want equality, we want to be given our rights': Muslim women negotiating global development concepts in Senegal
'Der Artikel analysiert, wie Frauenorganisationen im Senegal sich globale Entwicklungskonzepte aneignen und deren Bedeutung unter Bezug auf lokale Diskurse und Praktiken aushandeln. Er basiert auf einer Fallstudie zu einer NRO-Kampagne zur Reform des nationalen Familienrechts, die auf Frauenrechte und Geschlechtergleichheit fokussiert. Das spannungsgeladene VerhĂ€ltnis zwischen westlich dominierten Entwicklungsdiskursen und der offiziellen Frauenförderpolitik des sĂ€kularen Staates einerseits und den Normen der lokalen muslimischen Gesellschaft andererseits spiegelt die komplexe Dynamik von Glokalisierungsprozessen. Indem die Autorin die Handlungsstrategien von Frauenorganisationen auf lokaler Ebene und den Aspekt der Handlungsmacht hervorhebt, stellt sie das verbreitete Stereotyp der 'verletzlichen' unterdrĂŒckten Frau in der muslimischen Gesellschaft in Frage.' (Autorenreferat)'The article shows how global development concepts are appropriated by women's organisations in Senegal and how their meaning is negotiated with respect to local discourses and practices. It is based on a case study of an NGO campaign for a reform of the national family law, focussing on the concepts of women's rights and gender equality. The tense relationship between Western dominated development discourses and the official politics of women's advancement, as represented by the secular state on the one side, and the norms of local Muslim society on the other, reflect the complex dynamics of glocalisation. Focussing on the strategies of women's organisations on the local level, the aspect of agency is highlighted, questioning thereby the widespread stereotype of the 'vulnerability' of women within Muslim society.' (author's abstract)
Vital Conjunctures Revisited: Gender in Times of Uncertainty
How do people anticipate the future and plan their lives when little is certain? How can we take account of the significance of demographic âvital eventsâ (such as marriage, childbirth or migration) when the horizon of a possible future within which these events acquire meaning becomes pluralized, fluid or contested? How do changing life-course patterns relate to social transformations on larger spatial and temporal scales? Which social and economic institutions construct and normalize life-stages and, vice versa, how do life-course patterns affect and transform institutions? Finally, how do these processes relate to the construction and practice
of gender orders? These were the central questions debated during the workshop on âVital Conjunctures â Gender in Times of Uncertaintyâ1, where the papers by Jennifer Johnson-Hanks and Erdmute Alber compiled in this SPP 1448 Working Paper were presented, the first as keynote and the second as critical comment
Gender, migration and development: an analysis of the current discussion on female migrants as development agents
Bisher ist der Genderaspekt fĂŒr die Migrationsforschung und -politik nicht von Bedeutung. Lediglich wenn es um die Feminisierung von Migration oder Frauen als Zielgruppe von Entwicklungszusammenarbeit geht, gibt es AnsĂ€tze in diesem Bereich. In dem vorliegenden Beitrag werden die aktuellen Gender-, Migrations- und Entwicklungsdiskurse analysiert, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den HeimatĂŒberweisungen liegt. Die Autorinnen machen dabei auf die Bedeutung der Genderaspekte zur Strukturierung von Migrations- und Entwicklungsprozessen aufmerksam. Es wird deutlich, dass in der nationalen und internationalen Forschung stereotype Bilder von Frauen vorherrschen und reproduziert werden. Frauen sind demnach die besseren ArbeitskrĂ€fte und die verantwortlicheren Menschen, die ihre Familie und Gemeinde unterstĂŒtzen. Diese Sichtweise fĂŒhrt zu einer Instrumentalisierung von Migrantinnen. (ICD
Dynamiques migratoires, mobilitĂ© et dĂ©veloppement au Mali. Ătude rĂ©alisĂ©e pour le MinistĂšre fĂ©dĂ©ral de la CoopĂ©ration Ă©conomique et du DĂ©veloppement (BMZ)
Sieveking N. Dynamiques migratoires, mobilitĂ© et dĂ©veloppement au Mali. Ătude rĂ©alisĂ©e pour le MinistĂšre fĂ©dĂ©ral de la CoopĂ©ration Ă©conomique et du DĂ©veloppement (BMZ). COMCAD Arbeitspapiere - working papers. Vol 66. Bielefeld: COMCAD - Center on Migration, Citizenship and Development; 2009
Das entwicklungspolitische Engagement von Migrantinnen afrikanischer Herkunft in NRW mit Fokus auf Ghana: Expertise fĂŒr das Ministerium fĂŒr Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein- Westfalen
Die vorliegende Studie untersucht die geschlechtsspezifischen Voraussetzungen, die sich auf das entwicklungspolitische Engagement von Migrantinnen und Migranten afrikanischer Herkunft in NRW auswirken und im Hinblick auf eine Förderung dieses Potenzials zu beachten sind. Die Studie wird eingeleitet durch einen kurzen Abriss des wissenschaftlichen Forschungsstands zu den geschlechtsspezifischen Dimensionen von Migration und es wird der Bezugsrahmen erlĂ€utert, der die Positionierung von Migrantinnen im transnationalen sozialen Raum bestimmt. Im zweiten Teil wird die Situation von Migrantinnen afrikanischer Herkunft in NRW beschrieben, die z. B. den Aufenthaltsstatus, die Sprachkompetenz, den Familienstand und das TĂ€tigkeitsfeld umfasst. Im dritten Teil wird das entwicklungspolitische Engagement von Migrantinnen afrikanischer Herkunft mit Bezug auf ihr eigenes VerstĂ€ndnis von Entwicklung analysiert. Dabei werden sowohl individuelle unternehmerische AktivitĂ€ten im Herkunftsland als auch Erfahrungen mit internationaler Entwicklungskooperation und die Wahrnehmung allgemeiner Entwicklungsprobleme in den afrikanischen LĂ€ndern einbezogen. Der vierte Teil der Studie vertieft den Fokus auf Ghana. Es werden zunĂ€chst Aspekte der IdentitĂ€tsbildung ghanaischer Migrantinnen in Deutschland behandelt, um dann auf ihr soziales Engagement einzugehen, das vor allem im kirchlichen Bereich ausgeprĂ€gt ist. AbschlieĂend wird die Wahrnehmung eigener Entwicklungschancen und Zukunftsperspektiven in Deutschland untersucht, die sich insbesondere mit Blick auf die zweite Generation als problematisch darstellt. (ICI2
Religiöser Wandel in muslimischen Gesellschaften
Processes of individualization in Egypt, Iran, Lebanon, Senegal and Tunisia are central to current social dynamics and form the key theme of the present volume. The central question is how social transformations inform the field of the religious and how processes of religious change likewise have an impact on social change. The contributions in this volume focus in particular on the realities of life for women from urban middle-class milieus. They show how womenâs efforts to shape one's individual life may run counter to established social and religious norms. While analyzing milieu-specific dynamics, particular attention is devoted to the question how processes of social and religious change become manifest in both gender and generational relations. Western ideals of modernity, globalized discourses and respective leisure/fashion-practices as well as expressions of individualized lifestyles have an impact on dynamics of social and religious change and are discussed in this volume in specific religious as well as non-religious social contexts
Migrationsdynamiken und Entwicklung in Westafrika: Untersuchungen zur entwicklungspolitischen Bedeutung von Migration in und aus Ghana und Mali
Die Migration aus Afrika nach Europa wird zunehmend mit Bezug auf Entwicklungsprozesse in den HerkunftslĂ€ndern thematisiert. Dies eröffnet ein Diskussionsfeld um Policyaufgaben, die die Frage betreffen, ob und wie das wechselseitige VerhĂ€ltnis von Migrations- und Entwicklungsdynamiken positiv beeinflusst werden kann. Die vorliegende Studie liefert einen Beitrag zu dieser Diskussion, indem sie zunĂ€chst untersucht, welche Migrationsformen und -muster in der Region Westafrika bestehen und durch welche Dynamiken sie geprĂ€gt sind, um dann auf der Basis einer empirischen Untersuchung zu analysieren, wie diese Migrationsdynamiken mit Entwicklungsprozessen auf verschiedenen Ebenen (lokal, regional/national, transnational) konkret verbunden sind. Die Behandlung des Nexus von Migration und Entwicklung in den westafrikanischen Staaten Ghana und Mali erfolgt dabei unter dem ĂŒbergeordneten Aspekt von MobilitĂ€t. Denn der Zusammenhang von rĂ€umlicher mit sozialer MobilitĂ€t verweist auf die Konsequenzen fĂŒr Entwicklung im Sinne von gesellschaftlichen Transformationsprozessen und zeigt auch die Implikationen von Migration fĂŒr das sich verĂ€ndernde GefĂŒge sozialer Ungleichheit auf. Die Themenschwerpunkte beziehen sich im Einzelnen auf (1) nationale PolitikansĂ€tze zur Bearbeitung des Migrations-Entwicklungs-Nexus, (2) die Datenlage und Forschung im nationalen Kontext, (3) Migrationsmotive und neue Formen der MobilitĂ€t, (4) die Transformation der lĂ€ndlichen Gesellschaft, (5) RĂŒckkehr- und Re-Integrationsperspektiven sowie (6) transnationale Entwicklungskooperation. (ICI2