108 research outputs found

    Die US-Wirtschaft vor der Rezession - was sollte Europa tun?

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    Stehen die USA vor einer Rezession und wenn ja, hat die europäische Politik Grund zur Sorge? Wie groß ist das Risiko für die europäische Wirtschaft und welche Gegenmaßnahmen sollten in Europa eingeleitet werden? Andreas Rees, UniCredit, Deutschland, sieht die US-Wirtschaft nicht kurz vor, sondern schon in einer Rezession: "Etliche gängige Konjunkturindikatoren deuteten zuletzt auf eines hin: Die Rezession in den USA steht nicht kurz bevor. Vielmehr dürfte sie schon bereits seit einigen Wochen Realität sein." Ein "Laissez-faire" der Wirtschaftspolitik sei daher nicht angebracht. Statt die Hände in den Schoss zu legen, sollte gezielt und dosiert vorgegangen werden. Allerdings sei die Weltwirtschaft in den letzten Jahren von den USA unabhängiger geworden. Und die deutschen Unternehmen stünden im Vergleich immer noch gut da. Das eigentliche Problem in Deutschland sei auch nicht der Unternehmenssektor, sondern die privaten Haushalte. Rees schlägt drei Maßnahmen vor: erstens, die Absenkung der Steuersätze für Geringverdiener und eine Ausweitung des Grundfreibetrags, zweitens eine Reduzierung, oder zumindest eine Verhinderung weiter steigender Renten- und Krankenversicherungsbeiträge, und drittens eine Qualifizierungsoffensive und mehr öffentliche Investitionen in Bildung. Martin Hüfner, HypoVereinsbank, sieht vor allem bei den mittelfristigen Perspektiven der US-Wirtschaft negative Struktureffekte. Der Wohnungsbausektor werde nach dem Einbruch auch im nächsten Jahr nicht wieder zu seiner alten Dynamik zurückfinden. Das Gleiche gelte für die Konsumenten. Für Europa sieht Hüfner allerdings nur eine geringe Gefahr: "Was die Eigendynamik angeht, steht Europa immer noch gut da. Der Aufschwung hat hier später begonnen. Er hat seine ganze Kraft noch gar nicht voll entfaltet.Konjunktur, Wirtschaftspolitik, Wirtschaftskrise, Unternehmen, Immobilienwirtschaft, Vereinigte Staaten, Europa, Deutschland

    Beeinflusst die Euro-Umstellung die Preisstabilität?

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    Im Vorfeld der Umstellung von DM- auf Euro-Preise wurde vielfach befürchtet, dass diese Veränderung für Preissteigerungen genutzt werden könnte. Nach Schätzungen von Dr. Martin Hüfner, Chefvolkswirt der HVB Gruppe, werden sich die Preise in Deutschland aufgrund der Eurobargeld-Einführung insgesamt um rund einen halben Prozentpunkt erhöhen, wobei der Großteil dieser Preisanpassungen bereits im zweiten Quartal dieses Jahres stattgefunden hat. Zu Beginn des kommenden Jahres, wenn das Eurobargeld tatsächlich kommt, werden die Preise voraussichtlich nicht mehr angehoben, sondern sie werden sogar deutlich sinken, »weil dann die Händler tatsächlich auf den nächsten Euro-Schwellenpreis abrunden werden. Wir gehen davon aus, dass das Preisniveau Euro-bedingt im ersten und zweiten Quartal jeweils um 0,2 Prozentpunkte sinken wird.« Auch nach Einschätzung von Dr. Wolfgang Nierhaus, ifo Institut, dürfte die bevorstehende Einführung des Euro-Bargelds zu keinen größeren zusätzlichen Belastungen für die Verbraucherbudgets geführt haben. Die bisher zu verzeichnenden Preissteigerungen können recht gut durch andere Faktoren erklärt werden.Preisniveaustabilität; Euro; Euromarkt; Europäischer Währungsverbund

    Resonant Photoelectron Diffraction with circularly polarized light

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    Resonant angle scanned x-ray photoelectron diffraction (RXPD) allows the determination of the atomic and magnetic structure of surfaces and interfaces. For the case of magnetized nickel the resonant L2 excitation with circularly polarized light yields electrons with a dichroic signature from which the dipolar part may be retrieved. The corresponding L2MM and L3MM Auger electrons carry different angular momenta since their source waves rotate the dichroic dipole in the electron emission patterns by distinct angles

    Coherence Phenomena in Charmonium Production off Nuclei at the Energies of RHIC and LHC

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    In the energy range of RHIC and LHC the mechanisms of nuclear suppression of charmonia are expected to be strikingly different from what is known for the energy of the SPS. One cannot think any more of charmonium produced on a bound nucleon which then attenuates as it passes through the rest of the nucleus. The coherence length of charmonium production substantially exceeds the nuclear radius in the new energy range. Therefore the production amplitudes on different nucleons, rather than the cross sections, add up and interfere, i.e. shadowing is at work. So far no theoretical tool has been available to calculate nuclear effects for charmonium production in this energy regime. We develop a light-cone Green function formalism which incorporates the effects of the coherence of the production amplitudes and of charmonium wave function formation, and is the central result of this paper. We found a substantial deviation from QCD factorization, namely, gluon shadowing is much stronger for charmonium production than it is in DIS. We predict for nuclear effects x2x_2 scaling which is violated at lower energies by initial state energy loss which must be also included in order to compare with available data. In this paper only the indirect J/Psi originating from decay of P-wave charmonia are considered. The calculated x_F-dependence of J/Psi nuclear suppression is in a good accord with data. We predict a dramatic variation of nuclear suppression with x_F in pA and a peculiar peak at x_F=0 in AA collisions at RHIC.Comment: 51 pages including 12 figures. Two references and comments are added at the en

    Learn2Control

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    In diesem Beitrag wird die webbasierte Lernumgebung Learn2Control vorgestellt, welche die klassische Lehre in der Ingenieurausbildung an der Technischen Universität Dortmund ergänzt. Learn2Control bietet den Studierenden die Möglichkeit, theoretische Kenntnisse des Regelungsentwurfs mit projektorientierter Arbeit mit Hilfe von authentischen Regelungsentwurfsprojekten zu vertiefen. Die Modellierungs-, Analyse- und Reglerentwurfsaufgaben werden auf Webseiten durchgeführt, die durch eine moderne Java-Server-Technologie (Java Server Pages, JSP) auf einem Webserver erzeugt werden. Learn2Control kann über das Internet verwendet werden, so dass nur ein Webbrowser und eine Java-Installation benötigt werden. Dazu wurde ein Mehrbenutzer-MATLAB-Server entwickelt, um mathematische Berechnungen zum Überprüfen von Nutzereingaben oder Simulierung eines Modells durchzuführen. Learn2Control kann in der neuesten Version auch lokal installiert und genutzt werden

    Eurokurs: Sollte die EZB intervenieren?

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    Im Zuge der Aufwertung des Euro gegenüber wichtigen Handelswährungen, insbesondere dem US-Dollar, ist die Europäische Zentralbank vielfach aufgefordert worden zu intervenieren, um dem Aufstieg des Euro Einhalt zu gebieten und so den befürchteten Wachstums- und Beschäftigungsverlusten entgegenzuwirken. Joachim Fels, Morgan Stanley, London, hält dies, sollte sich der Dollar erneut auf Talfahrt begeben, für angemessen, während für Dr. Martin Hüfner, HypoVereinsbank, derzeit eine Intervention der EZB "unter Abwägung aller Faktoren" nicht sinnvoll erscheint: "Es könnte (aber) irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem Interventionen sinnvoll werden. Das könnte der Fall sein, wenn die Entwicklung zu schnell verläuft … oder wenn Kurse von über 1,50 Dollar erreicht sind, die das Preis- und das Konjunkturbild dann doch anders aussehen lassen." Auch Dr. Thomas Mayer, Deutsche Bank, London, ist skeptisch: Die Bedingungen für eine erfolgreiche Devisenmarktintervention sind seines Erachtens gegenwärtig nicht gegeben. Prof Dr. Ansgar Belke, Universität Hohenheim, und Dr. Thorsten Polleit, Barclays Capital, sprechen sich ebenfalls gegen Devisenmarktinterventionen aus: Die EZB sollte ihrem Kernmandat nachkommen, nämlich der Bewahrung der Kaufkraft des Geldes. Denn: "In einer Marktwirtschaft ist es die Aufgabe der Unternehmen, nicht die der Geldpolitik, sich an ständig ändernde Marktumstände anzupassen."Euro, Euro-Anleihe, Aufwertung, Devisenmarkt, Zentralbank, US-Dollar, Wechselkurspolitik

    Study of chirally motivated low-energy KK^- optical potentials

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    The KK^- optical potential in the nuclear medium is evaluated self consistently from a free-space KNK^-N tt matrix constructed within a coupled-channel chiral approach to the low-energy KˉN\bar K N data. The chiral-model parameters are fitted to a select subset of the low-energy data {\it plus} the KK^- atomic data throughout the periodic table. The resulting attractive KK^- optical potentials are relatively `shallow', with central depth of the real part about 55 MeV, for a fairly reasonable reproduction of the atomic data with χ2/N2.2\chi^2 / N \approx 2.2. Relatively `deep' attractive potentials of depth about 180 MeV, which result in other phenomenological approaches with χ2/N1.5\chi^2 / N \approx 1.5, are ruled out within chirally motivated models. Different physical data input is required to distinguish between shallow and deep KK^- optical potentials. The (Kstop,πK^{-}_{\rm stop},\pi) reaction could provide such a test, with exclusive rates differing by over a factor of three for the two classes of potentials. Finally, forward (K,pK^-,p) differential cross sections for the production of relatively narrow deeply bound KK^- {\it nuclear} states are evaluated for deep KK^- optical potentials, yielding values considerably lower than those estimated before.Comment: 22 pages, 3 figures, minor revisions, Nucl. Phys. A in pres

    The asymmetric single-impurity Anderson model - the modified perturbation theory

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    We investigate the single-impurity Anderson model by means of the recently introduced modified perturbation theory. This approximation scheme yields reasonable results away from the symmetric case. The agreement with exactly known results for the symmetric case is checked, and results for the non-symmetric case are presented. With decreasing conduction band occupation, the breakdown of the screening of the local moment is observed. In the crossover regime between Kondo limit and mixed-valence regime, an enhanced zero-temperature susceptibility is found.Comment: 7 pages, 7 figures, to appear in Physica

    Global Economic Governance - das Management der Weltwirtschaft ein Jahr nach dem G-8-Gipfel von Heiligendamm

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    Am 11. und 12. Juli 2008 fand unter der Leitung von Saskia Hieber und Wolfgang Quaisser, Akademie für Politische Bildung Tutzing, sowie Stefan A. Schirm, Ruhr-Universität Bochum, die Tagung »Global Economic Governance – das Management der Weltwirtschaft ein Jahr nach dem G-8-Gipfel von Heiligendamm« statt. Die Veranstaltung nahm ein Jahr nach dem G-8-Gipfel die Diskussion um ein besseres Management der Weltwirtschaft wieder auf und fragte – nach einer Bestandsaufnahme der Globalisierung der Finanzmärkte und des Welthandels – nach Möglichkeiten für ihre Governance durch die Staatengemeinschaft. Im Vordergrund standen die Analyse der Chancen und Risiken internationaler Handels- und Kapitalbewegungen, ihre Auswirkungen auf nationale Gesellschaften und die Strategien für ein effizienteres, aber auch legitimeres Management durch internationale Organisationen. Zur Einführung in das Thema unterstrich Stefan A. Schirm, Universität Bochum, die Notwendigkeit, bei der Analyse der Global-Economic-Governance-Debatte nach den handelnden Akteuren und ihren spezifischen Motiven zu suchen. Martin Hüfner, HF Economics Ltd., analysierte Chancen und Risiken globaler Finanzmärkte, Karlhans Sauernheimer, Universität Mainz, die Chancen und Risiken einer Liberalisierung des Welthandels. Alexander Lau, Deutscher Industrie- und Handelskammertag, befasste sich mit dem Erfolg der deutschen Unternehmen im Ausland und zeigte, dass der Standort Deutschland vom zunehmenden Auslandsengagement der deutschen Unternehmen profitiert. Isabella Timm-Guri, Bayerischer Bauernverband, stellte die Auswirkungen der Handelsliberalisierung auf die europäische Agrarwirtschaft und ihre Anliegen für die Gestaltung internationaler Handelsregeln dar. Stormy Mildner, Stiftung Wissenschaft und Politik, stellte die Gründe vor, die aus ihrer Sicht zum Scheitern der Doha-Runde führten. Und Laura Carsten, Universität Bochum, analysierte den Einfluss der Schwellenländer auf den IWF und die WTO.

    "Turbokapitalismus versus Soziale Marktwirtschaft" - Findet ein Ausverkauf deutscher Unternehmen durch ausländische Fonds statt?

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    Verhindern kurzfristige Gewinninteressen von Hedge- und Private-Equity-Fonds eine solide Unternehmensstrategie und gefährden die Existenz von Traditionsunternehmen? Zu diesen Fragen fand vom 20. bis 22. Oktober 2006 unter der Leitung von Dr. Wolfgang Quaisser in der Akademie für Politische Bildung Tutzing die Tagung "Dem Raubtier auf die Zähne gefühlt: Turbokapitalismus versus Soziale Marktwirtschaft" statt. Friedrich L. Sell, Universität der Bundeswehr München, äußerte sich dort zu den Möglichkeiten des IWF, zur Stabilisierung internationaler Finanzmärkte beizutragen. Martin Hüfner, ehemals HypoVereinsbank, München, analysierte die Situation der deutschen Banken im internationalen Wettbewerb. Rüdiger von Rosen, Deutsches Aktieninstitut, Frankfurt, unterstrich, dass funktionierende Kapitalmärkte für das Wachstum und die Beschäftigungsaussichten von Volkswirtschaften eine entscheidende Voraussetzung bilden, und fragte nach der Kapitalmarktakzeptanz und insbesondere der "Akzeptanz der Aktie" in Deutschland auf Seiten der Anleger, der Unternehmen und der Politik. Für Bernd Rudolph, Universität München, übernehmen Private-Equity-Gesellschaften ebenso wie Hedgefonds "wichtige Funktionen in einem Finanzsystem, die von anderen Finanzintermediären nicht in dieser Form und nicht mit dieser Effizienz erfüllt werden können. … Wenn man von einigen zum Teil beklagenswerten Einzelfällen absieht, dann lässt sich in der Umwälzung des Finanzsystems klar ausmachen, dass mit diesen neuen Investmentvehikeln der Kapitalmarkt vervollkommnet und vervollständigt werden kann." Peter Aiello und Dieter Wermuth, Wermuth Asset Management GmbH, gaben einen Überblick über die Funtionsweise von Hedgefonds und bewerteten deren Vor- und Nachteile. Alexandra Krieger, Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, setzte sich kritisch mit dem Geschäftsmodell der Private-Equity-Fonds auseinander. Und Christoph Lütge, Universität München, stellte einige grundsätzliche Überlegungen "zur Ethik in der Marktwirtschaft"Soziale Marktwirtschaft, Kapitalismus, Übernahme, Unternehmen, Fonds, Devisenmarkt, Internationaler Finanzmarkt, Internationaler Wettbewerb, Wirtschaftsethik, Deutschland
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