131 research outputs found

    Wuchsdepressionen von Gehölzarten im Baumschulbereich

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    Im Rahmen des Projektes wurden wissenschaftliche und populäre Veröffentlichungen zum Themenbereich Wachstumsdepressionen, Nachbauprobleme, Bodenmüdigkeit und Allelopathie recherchiert und ausgewertet. Es wurden Praktiker, Berater und Wissenschaftler befragt und die jeweiligen Ergebnisse in 3 Workshops diskutiert. Rosaceae sind von den Nachbauproblemen am stärksten betroffen. Die größte wirtschaftliche Bedeutung haben dabei Rose und Apfel. Mit großer Sicherheit kann ein Zusammenhang zwischen einem Befall mit Aktinomyceten und einer Reduktion des vegetativen Wachstums bei Malus festgestellt werden. Obwohl andere Rosaceae davon ebenfalls betroffen sind, konnten als Ursache für die Müdigkeit bei Rosen, bisher keine Aktinomyceten festgestellt werden. Wuchsdepressionen bei Rosen werden in erster Linie von Nematoden ausgelöst. Es konnte aber nachgewiesen werden, dass es darüber hinaus weitere, bisher unbekannte Faktoren gibt, die bei Rosen Wuchsdepressionen verursachen können. Es wurden verschiedene Fragestellungen erarbeitet, die in kurz-, mittel- und langfristigen Projekten bearbeitet werden müssen, um die Ursache der Wuchsdepressionen bei Gehölzen zu klären. Dazu gehören zum einen die Erarbeitung von Methoden (z. B. Kultur von Aktinomyceten und phytopathogenen Nematoden zu Versuchszwecken, Entwicklung von Verfahren zur sicheren Identifikation von Bodenorganismen) und zum anderen die Klärung grundlegender Zusammenhänge. Beispielsweise ist noch nicht geklärt, warum besonders Rosaceae von Nachbauproblemen betroffen sind, auf welche Weise die Wuchsdepressionen bei der Pflanze ausgelöst werden, welche Schaderreger auf welchen Böden auftreten, welche Organismen zur biologischen Bekämpfung verwendet werden können, ob und wie man sie im Boden fördern oder nach einer Animpfung erhalten kann, welche Rolle Ausscheidungen von Mikroorganismen und Pflanzen spielen, ob eine Behandlung von Saatgut einen wirksamen Schutz für die Jungpflanze bedeuten kann und welchen Einfluss Kulturfolgen und Kulturmaßnahmen haben

    Table grapes as a pathway for new pests on grapevine

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    Die Einschleppung neuer Schadorganismen stellt ein hohes Risiko für den Kulturpflanzenbau dar. Der Import von frischen Weintrauben zum Verzehr (Tafeltrauben) in die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union unterliegt keinen Regelungen der Pflanzenquarantäne-Richtlinie 2000/29/EC. Zur Einschätzung des Risikos durch diesen Einschleppungsweg wurde eine Frühwarnliste von Schad­organismen die bisher nicht in Europa vorkommen und die mit Tafeltrauben verschleppt werden können erstellt. Dieser Artikel stellt die Methodik zur Erstellung und die wesentlichen Ergebnisse zusammenfassend dar. Weltweit wurden 1040 Organismen identifiziert, die einen Bezug zu Vitis besitzen. 126 Organismen davon können potentiell mit Tafeltrauben in die Europäische Gemeinschaft verschleppt werden. 30 dieser Organismen wurden aufgrund ihres hohen Übertragungsrisikos auf heimische Kulturpflanzen und ihrer hohen ökonomischen Relevanz in ihrem derzeitigen Verbreitungsgebiet in die Frühwarnliste aufgenommen. Die Organismen werden kurz vorgestellt und mögliche Maßnahmen zur Risikominimierung werden diskutiert.The introduction of new plant pests represents a high risk for plant cultivation. The import of grapes for fresh consumption (table grapes) into the member states of the European Union is not regulated in the plant health council directive 2000/29/EC. To evaluate the risk of this pathway, an alert list of plant pests which are to date absent from Europe and are associated with the pathway table grapes was prepared. The methods to prepare the alert list and the condensed version of the results are presented in this article. 1040 Vitis associated organisms worldwide were identified in this study. 126 of these species could be transferred via this pathway into the EU. The Alert List contains the 30 species with a high risk of transfer and establishment and a high economic impact in their actual distribution area. The characteristics of the pests were outlined and potential measures for risk mitigation presented

    Pest Risk Analysis (PRA)

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    Die pflanzengesundheitliche Risikoanalyse (Pest risk ana­lysis; PRA) ist ein zentrales Instrument der Pflanzengesundheit. Sie dient der wissenschaftlich begründeten und nachvollziehbaren Feststellung, ob ein Organismus ein Schadorganismus an Pflanzen ist, dessen Eindringen, Ansiedlung und Ausbreitung potenziell wirtschaftliche, soziale und ökologische Folgen für das betrachtete Gebiet haben kann. Besteht ein nicht unerhebliches Risiko durch den Schadorganismus, werden Maßnahmen gegen seine Ein- und Verschleppung erlassen, um dieses Risiko zu mini­mieren. Pflanzengesundheitliche Maßnahmen können erhebliche Auswirkungen auf beispielsweise Pflanzenproduzenten, Landschaftsbild und Handel besitzen und müssen daher verhältnismäßig sein. In diesem Artikel werden die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Methodik von PRAs beleuchtet.Pest risk analysis (PRA) is a key instrument of plant health. PRA is the process of evaluating biological or other scientific and economic evidence to determine whether an organism is a pest and if it is capable to cause potential economic, social and ecological consequences for the area under consideration. If the risk is not negligible, measures against the introduction and spread of the pest are issued to minimize this risk. Phytosanitary measures can have a significant impact on plant producers, landscape and trade and must therefore be appropriate. This article examines the legal framework and methodology of PRAs

    Pest Risk Analysis in (Climate)Change: future oriented risk-assessment

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    Pflanzengesundheitliche Risikoanalysen sind die Grundlage für vorbeugende handels- oder produktionseinschränkende Schutzvorschriften gegen die Verschleppung oder für Tilgungsmaßnahmen eingeschleppter Schadorga­nismen. Die klimatischen Bedingungen im gefährdeten Gebiet, sind von zentraler Bedeutung für die Risikoabschätzung. Die bisherigen Klimaanalysen basieren im Regel­fall auf den Klimadatensätzen von 1961–1990 (internationaler klimatologischer Referenzzeitraum). An den Beispielen Bursaphelenchus xylophilus, Ceratitis capitata und Xanthomonas fragariae wird deutlich, dass durch den Klimawandel wesentliche Veränderungen des Risikos neuer und quarantänerelevanter Schadorganismen zu erwarten sind. Zur Abschätzung langfristiger Risi­ken muss die Berücksichtigung von Klimaszenarien in der Modellierung quarantänerelevanter Organismen zu einem festen Bestandteil der pflanzengesundheit­lichen Risikoanalyse werden. Als Grundlage solcher Analysen sind Wissenslücken hinsichtlich der Biologie, Verbreitung und Interaktionen besonders klimasensitiver Organismen zu schließen und durch ein gezieltes Monitoring zur frühzeitigen Erfassung von Einschleppungen und klimaänderungsbedingte Verbreitungsvorgängen zu ergänzen.Pest risk analyses are the fundament for preventive trade and production regulations against the introduction of pest species or for eradication measures of introduced pests. The climatic conditions of the threatened areas are of central importance for the risk analysis. So far, climatic analyses are predicated on the reference climatology period 1961–1990. Bursaphelenchus xylophilus, Ceratitis capitata and Xanthomonas fragariae document exem­plarily the extensive changes of risks from new and qua­rantine relevant pest species. The inclusion of climate change into pest risk analyses is crucial for the evaluation of long-term risks. These analyses depend on fundamental key data of the biology, distribution and interaction of climatic high-sensitive organisms. Knowledge gaps have to be closed and be complemented by an early selective monitoring to detect introductions and a shift of the invaded area due to climatic changes

    Apples as a pathway for new pests on fruits

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    Die Einschleppung neuer Schadorganismen stellt ein hohes Risiko für den Kulturpflanzenbau dar. Ziel dieser Studie war die Erstellung einer Liste von Schadorganismen, die aus Drittländern mit frischen Äpfeln nach Europa ein­geschleppt werden können und potentiell ein großes pflanzengesundheitliches Risiko darstellen. Insgesamt wurden in dieser Untersuchung weltweit 1837 Organismen ermittelt, die mit Malus assoziiert sind. Nach intensiver Literaturrecherche verblieben 233 außereuropäische, nicht geregelte Schadorganismen, die potentiell mit der Frucht Apfel verschleppbar sind als Kandidaten für die Liste. Die 34 Organismen mit dem am höchsten eingeschätzten pflanzengesundheitlichen Risiko werden in der Frühwarnliste kurz beleuchtet und mögliche Maßnahmen zur Risikominimierung diskutiert. Die Analyse bestimmter Waren als Einschleppungsweg ermöglicht es Organismen zu identifizieren und Maßnahmen gegen ihre Verschleppung zu treffen, bevor sie beanstandet oder gemeldet wurden.The introduction of new plant pests represents a high risk for plant cultivation. Aim of this study was the preparation of an alert list of plant pests from third countries which are associated with the pathway “fresh apples” and represent a potentially high phytosanitary risk for the EU. Altogether 1837 organisms worldwide were identified which are associated with Malus. 233 non-European, non-regulated pest organisms associated with the pathway fresh apple remained as candidates for the alert list. The 34 pest organisms with the highest phytosanitary risk are presented in the alert list and potential measures for risk mitigation are discussed. The pest risk analysis of pathways provides an opportunity to identify harmful orga­nisms and prepare measures for the prevention of their introduction, before the interception or notification of these organisms

    Isoflavone glycosides: Synthesis and evaluation as α-glucosidase inhibitors

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    On the basis of the structure of 4′,7,8-trihydroxyisoflavone 7-O-α-D-arabinofuranoside (namely A-76202, 1), a Rhodococcus metabolite showing potent inhibitory activities against the α-glucosidases of rat liver microsome (IC 50 = 0.46 ng/mL), 26 analogs, each with minor variations at the sugar moiety and the isoflavone A and B rings, were readily synthesized. Notably, a new and efficient method was developed for the divergent synthesis of the B-ring congeners of the isoflavone glycosides by using Suzuki-Miyaura coupling as the final step. Modifications at the sugar moiety and the isoflavone A ring significantly diminish the activity, whereas variations at the B ring are largely tolerated for retaining the potent α-glucosidase inhibitory activity. © Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, 2008.postprin
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