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Rational and Irrational Intentions. An Argument for Externalism
There is plenty of evidence, e.g. in mathematics, in the sciences, and in economics, that rationality is paramount to all other cognitive powers. There is further evidence that intentions are borne and originate in the mind. We therefore might be inclined to conclude that rational intentions are brought about in the mind internally by the best of all cognitive powers. In this case it would be enough to analyse mental representations which are antecedent to decision making in order to find the basic ingredients causing rational or irrational intentions. But there is neither evidence for representations of this sort nor for mental causes of rational intentions. It is true that intending is a mental state or act, but it would, indeed, be false to believe that intentions are produced or brought about internally, i.e., without reference to the external world.
Some intentions seem to be irrational although their mental origin is not different from the origin of rational ones. I shall argue that this indifference of origin of rational and irrational intentions is due to the fact that intentions like all volitional attitudes - have external meanings. This implies that the criteria of rationality themselves are external to the mental activities of reasoning and intending. `External' here means that the contents of volitional attitudes are individuated by the objects they are directed to and not by the mental acts or performances of intending themselves.
I shall further argue that the indifference of origin of rational and irrational intentions sheds light on the hybrid nature of rationality. For the sake of argument I shall use examples from the theory of choice. The gist of my argument is that intentional states enable us to choose mental acts, speech acts or non-verbal actions without reflecting alternatives beforehand
A jó lehetősége. Etika a 21. században
„Etika” – gyakran használt szó. Használatának gyakorisága újabb keletű, amit a szón értünk, viszont nem. Az etikában arról van szó, mit kellene tenniük az embereknek, hogy egy rosszal teli világban jót cselekedjenek
Grenzen des individualismus hat sich der begriff der gesellschat verändert?
Coordinamento SIBA - Università del Salent
,Verstehen' verstehen. Über Analyse und Hermeneutik
"Einen Satz verstehen, heißt, wissen was der Fall ist, wenn er wahr ist." Wittgenstein sagt in dieser Passage des Tractatus in aller Klarheit, daß das Verstehen eines Satzes von seiner Wahrheit und der Kenntnis seiner Bedeutung abhängt. Im gleichen Atemzug weist er auf die Bedingungen hin, unter denen dieses Verstehen überhaupt erst möglich ist. In Klammern heißt es, man könne den Satz auch verstehen, ohne zu wissen, ob er wahr sei. Die Kenntnis dessen, was der Fall ist, falls der Satz wahr ist, verdanken wir dem Verstehen der Sprache, in deren Kontext er steht. Das Verstehen der Sprache schließt aber das Wissen der Wahrheit des Satzes dieser Sprache nicht ein. Vielmehr ermöglicht das Verstehen der Sprache - wie es bei Wittgenstein weiter heißt - die Kenntnis der Bestandteile des Satzes.
Die kurze Passage aus dem Tractatus ist deswegen so lehrreich für das, was wir ,Verstehen von Sätzen' nennen, weil sie zum einen zeigt, daß es zweierlei Voraussetzungen dieses Verstehens gibt, die Sprache und die Wahrheit. Zum andern deutet die Passage an, daß diese beiden Voraussetzungen den gleichen Rang haben. Es gibt weder einen Vorrang der Wahrheit vor der Sprache noch umgekehrt einen Vorrang der Sprache vor der Wahrheit. Wir können zwar die Worte eines Satzes und mit ihnen seinen Sinn verstehen. Dann haben wir das verstanden, was der Satz aussagt. Wenn wir aber nicht wissen und entscheiden können, ob der Satz wahr oder falsch ist oder - wie in fiktionalen Zusammenhängen - gar keinen Wahrheitswert hat, haben wir nicht wirklich verstanden, was der Satz bedeutet. Verstehen ist gleichzeitig von beidem abhängig, von der Kenntnis einer Sprache und von der Wahrheit von Sätzen. Dieses ,Sowohl-als-auch' ist aber seinerseits nicht leicht zu verstehen.
Der vorliegende Beitrag geht von der Einsicht in das ,Sowohl-als-auch' von Sprache und Wahrheit aus und will ihr gerecht werden, obwohl es starke Alternativen zu dieser Auffassung gibt. Sie sind einerseits in der analytischen Tradition andererseits in Gadamers Hermeneutik zu finden. Das Verstehen von ,Verstehen' scheint einfacher, entschiedener und klarer zu sein, wenn wir entweder - wie Gadamer - der Sprache einen Vorrang vor der Wahrheit einräumen oder der Kenntnis der Wahrheit von Sätzen einen Vorrang vor der Kenntnis einer Sprache. Letzteres tut die wahrheitsfunktionale Semantik der analytischen Tradition. In beiden Fällen haben wir es, wie ich behaupte, mit fundamentalistischen Ansätzen zu tun. Entweder ist die Sprache, was immer dies heißen mag, das Fundament des Verstehens, oder die Wahrheit von Sätzen ist es. Mein Beitrag setzt sich mit den beiden alternativen Fundamentalismen, dem hermeneutischen und dem analytischen auseinander und zeigt, daß keiner dieser Fundamentalismen haltbar ist. Sie scheitern jeder auf seine Weise an genau den fundamentalen Annahmen und Begriffen, die sie in Anspruch nehmen. Den Ausgangspunkt meiner Überlegungen zum Zusammenhang von Sprache und Wahrheit bildete eine Passage des Tractatus. Am Ende meiner Überlegungen werden Einsichten stehen, die auf Wittgensteins Spätphilosophie zurückgehen. Sie deuten darauf hin, daß wir das ,Sowohl-als-auch' von Sprache und Wahrheit erst verstehen, wenn wir verstanden haben, was es heißt, eine Sprache zu sprechen
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