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Die informelle Ökonomie als notwendiger Bestandteil der formellen Erwerbswirtschaft: Zu den ökonomischen, sozialen und ökologischen Wirkungen informellen Arbeitens
Erwerbsarbeit hat nach wie vor ihren wirtschaftlichen Stellenwert. Sie ist notwendige Voraussetzung für die personale und soziale Anerkennung, sie gewährleistet ein Einkommen, und sie garantiert durch ihre enge Anbindung an die Sozialpolitik soziale Sicherheit. Dennoch ist sie bereits heute kein bestimmender Faktor mehr für das Leben der Menschen, wenn man bedenkt, dass durch längere Bildungszeiten, verkürzte Arbeitszeiten und entsprechende Unterbrechungen aufgrund von Arbeitslosigkeit, Teilzeitarbeit und Phasen der Nicht-Erwerbsarbeit ihre tatsächliche Bedeutung rückläufig ist – eine Entwicklung, die sich in der individuellen und gesellschaftlichen Wahrnehmung noch nicht gleichermaßen niedergeschlagen hat. Eine notwendige Abkehr von dieser Erwerbszentriertheit wird erst dann gelingen, wenn auf breiter Ebene deutlich wird, dass es eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen formeller und informeller Ökonomie gibt und sich die Erwerbsarbeit stärker den Bedürfnissen im informellen Bereich anzupassen hat. Eine solche Debatte ist gegenwärtig (noch) nicht erkennbar, muss aber in allen gesellschaftlichen Gruppen intensiv geführt werden. Nach wie vor zählt in dieser Gesellschaft allein die Erwerbsarbeit. Die Alternative für die Zukunft wird sein, dass sich Männer und Frauen sowohl in der formellen als auch in der informellen Ökonomie bewegen; die Erwerbsarbeit wird nur noch eine Quelle der Einkommenserzielung sein, die je nach Lebensphase eine unterschiedlich starke Bedeutung für den Einzelnen haben wird. -- Employment still has its economic importance. It is the necessary condition for personal and social recognition and it guarantees income as well as social security, which is based on the tight relations between employment and social politics. But today employment has already lost its dominant role in life, due to the extension of education time, shortened working time and interruptions such as unemployment, parttime work or phases of non-employment. Nevertheless, this development has not yet influenced individual and social perceptions. This fixation on employment can only be repealed if it becomes clear on wide scale that there is an interdependence between formal and informal economies and that employment must be further adjusted to the requirements of the informal sector. Nowadays such a debate has not yet emerged, but this subject should be discussed intensively by all social groups. This society is still dominated by the principle that the only thing that counts is employment. However, the alternative for the future should be that men and women are involved in both formal and informal economies, and regular employment being only one of many different sources of income. The importance of employment will vary during the different phases of everyone’s life.
Isotopic evidence (<sup>87</sup>Sr/<sup>86</sup>Sr, δ<sup>7</sup>Li) for alteration of the oceanic crust at deep-rooted mud volcanoes in the Gulf of Cadiz, NE Atlantic Ocean [(Sr-87/Sr-86, delta Li-7) ]
The chemical and isotopic composition of pore fluids is presented for five deep-rooted mud volcanoes aligned on a transect across the Gulf of Cadiz continental margin at water depths between 350 and 3860 m. Generally decreasing interstitial Li concentrations and Sr-87/Sr-86 ratios with increasing distance from shore are attributed to systematically changing fluid sources across the continental margin. Although highest Li concentrations at the near-shore mud volcanoes coincide with high salinities derived from dissolution of halite and late-stage evaporites, clayey, terrigenous sediments are identified as the ultimate Li source to all pore fluids investigated. Light delta Li-7 values, partly close to those of hydrothermal vent fluids (delta Li-7: +11.9 parts per thousand), indicate that Li has been mobilized during high-temperature fluid/sediment or fluid/rock interactions in the deep sub-surface. Intense leaching of terrigenous clay has led to radiogenic Sr-87/Sr-86 ratios (similar to 0.7106) in pore fluids of the near-shore mud volcanoes. In contrast, non-radiogenic Sr-87/Sr-86 ratios (similar to 0.7075) at the distal locations are attributed to admixing of a basement-derived fluid component, carrying an isotopic signature from interaction with the basaltic crust. This inference is substantiated by temperature constraints from Li isotope equilibrium calculations suggesting exchange processes at particularly high temperatures (>200 degrees C) for the least radiogenic pore fluids of the most distal location.Advective pore fluids in the off-shore reaches of the Gulf of Cadiz are influenced by successive exchange processes with both oceanic crust and terrigenous, fine-grained sediments, resulting in a chemical and isotopic signature similar to that of fluids in near-shore ridge flank hydrothermal systems. This suggests that deep-rooted mud volcanoes in the Gulf of Cadiz represent a fluid pathway intermediate between mid-ocean ridge hydrothermal vent and shallow, marginal cold seep. Due to the thicker sediment coverage and slower fluid advection rates, the overall geochemical signature is shifted towards the sediment-diagenetic signal compared to ridge flank hydrothermal environments. (C) 2009 Elsevier Ltd. All rights reserved
Umweltinformationssysteme im Betrieb und Arbeitnehmerinteressen
SIGLEAvailable from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel C 192138 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
Die informelle Ökonomie als notwendiger Bestandteil der formellen Erwerbswirtschaft: Zu den ökonomischen, sozialen und ökologischen Wirkungen informellen Arbeitens
Erwerbsarbeit hat nach wie vor ihren wirtschaftlichen Stellenwert. Sie ist notwendige Voraussetzung für die personale und soziale Anerkennung, sie gewährleistet ein Einkommen, und sie garantiert durch ihre enge Anbindung an die Sozialpolitik soziale Sicherheit. Dennoch ist sie bereits heute kein bestimmender Faktor mehr für das Leben der Menschen, wenn man bedenkt, dass durch längere Bildungszeiten, verkürzte Arbeitszeiten und entsprechende Unterbrechungen aufgrund von Arbeitslosigkeit, Teilzeitarbeit und Phasen der Nicht-Erwerbsarbeit ihre tatsächliche Bedeutung rückläufig ist – eine Entwicklung, die sich in der individuellen und gesellschaftlichen Wahrnehmung noch nicht gleichermaßen niedergeschlagen hat. Eine notwendige Abkehr von dieser Erwerbszentriertheit wird erst dann gelingen, wenn auf breiter Ebene deutlich wird, dass es eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen formeller und informeller Ökonomie gibt und sich die Erwerbsarbeit stärker den Bedürfnissen im informellen Bereich anzupassen hat. Eine solche Debatte ist gegenwärtig (noch) nicht erkennbar, muss aber in allen gesellschaftlichen Gruppen intensiv geführt werden. Nach wie vor zählt in dieser Gesellschaft allein die Erwerbsarbeit. Die Alternative für die Zukunft wird sein, dass sich Männer und Frauen sowohl in der formellen als auch in der informellen Ökonomie bewegen; die Erwerbsarbeit wird nur noch eine Quelle der Einkommenserzielung sein, die je nach Lebensphase eine unterschiedlich starke Bedeutung für den Einzelnen haben wird.Employment still has its economic importance. It is the necessary condition for personal and social recognition and it guarantees income as well as social security, which is based on the tight relations between employment and social politics. But today employment has already lost its dominant role in life, due to the extension of education time, shortened working time and interruptions such as unemployment, parttime work or phases of non-employment. Nevertheless, this development has not yet influenced individual and social perceptions. This fixation on employment can only be repealed if it becomes clear on wide scale that there is an interdependence between formal and informal economies and that employment must be further adjusted to the requirements of the informal sector. Nowadays such a debate has not yet emerged, but this subject should be discussed intensively by all social groups. This society is still dominated by the principle that the only thing that counts is employment. However, the alternative for the future should be that men and women are involved in both formal and informal economies, and regular employment being only one of many different sources of income. The importance of employment will vary during the different phases of everyone’s life
Nachhaltige Produktpolitik und nachhaltiger Konsum
Um einerseits Impulse für eine Kreislaufwirtschaft („circular economy“) zu schaffen und zum anderen die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, gilt es mehr denn je, bei der Herstellung von Produkten Rohstoffe einzusparen und vermehrt Sekundärrohstoffe einzusetzen. Das bis vor kurzem dominante Bild der globalen Arbeitsteilung und der Optimierung der globalen Lieferketten wurde zudem durch die Corona-Pandemie massiv erschüttert. Nehmen, herstellen, wegwerfen – dieses lineare Wirtschaften gehört der Vergangenheit an. Anders als beim linearen Wirtschaften sollen bei der „circular economy“ die Materialkreisläufe verlangsamt, Ressourcen im Kreislauf gehalten und Produkte wieder- und weiterverwendet werden. Die hier beschriebene Kreislaufwirtschaft zielt in erster Linie darauf ab, Rohstoffe effizienter einzusetzen, Produkte langlebiger und nutzungsintensiver zu machen sowie Abfälle und Emissionen zu vermeiden, also zu einem zirkulären Wirtschaften überzugehen. Dabei sind die Prozesse zur Erfassung, Prüfung, Reinigung und Reparatur zu verbessern, die Vermarktung und Nachfrage nach Gebrauchtprodukten ist zu stärken sowie geeignete Rahmenbedingungen für die Stärkung von Wiederverwendung sind zu schaffen
Wirtschaftsentwicklung und Umweltbelastung in der Region Unterer Nekkar
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