91 research outputs found

    Globalisierung von Produktionsstrukturen: Eine arbeits- und industriepolitische Analyse globaler Entwicklungsverbünde

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    Mit dem hier vorliegenden Text werden die Ergebnisse der ersten Phase eine Forschungsprojektes vorgelegt, das sich auf die Untersuchung von Entwicklungsprojekten in internationalen Kooperationen und strategischen Allianzen richtet. Ausgangspunkt ist die Bildung von globalen Arbeitsprozessen als Kombination von geografisch auf eine Mehrzahl von verschiedenen Partnern verteilten Subprozesse, Effizienz und Ineffizienz solcher Prozesse sind nur partiell eine Frage des erfolgreichen Managements auf strategischer Ebene - mindestens genauso wichtig ist das Gelingen der Zerteilung von Aktivitäten und deren Koordinierung in einem einheitlichen Arbeitsprozeß. Die Wiederentdeckung des Arbeitsprozesses in internationalen Entwicklungskooperationen ist damit ein zentrales Anliegen des Forschungsvorhabens. Eingebettet in eine Branchenanalyse zur Telekommunikations- und Halbleiterindustrie stehen elf Vergleichsfallstudien aus den drei Triaderegionen im Zentrum der Untersuchung. Drei Kernfallstudien werden ausführlich dargestellt und öffnen den Blick für die Aufeinanderbezogenheit von Strategie- und operativer Ebene in internationalen Kooperationen. Alle Fallstudien werden im Hinblick auf ausgewählte Querschnittsthemen ausgewertet und auf Basis der Literatur bewertet: Globalisierungstrends und Entwicklungsverbünde, Internationalisierung von Unternehmen, Strukturgenese von Kooperationsverbünden, Performanz und Integration von Entwicklungsverbünden, global better practices sowie Internationalisierung von Entwicklungskooperationen und nationalstaatliches Institutionengefüge. In Kontrast zu bisherigen Befunden der Literatur kommt das Projekt u.a. zum Ergebnis, daß horizontale Produktentwicklungskooperationen sich oft auch auf das Kerngeschäft der Unternehmen beziehen, verbunden mit hoher technologischer Komplexität und hoher strategischer Relevanz. Herausgearbeitet wird zudem, daß das graduell unterschiedliche Gewicht rationaler Wahl und beziehungsbasierter Faktoren ökonomischen Konzepten widerspricht, die strategische Allianzen als ungebrochene Umsetzung strategischer Kalküle beschreiben. --

    Vom chandlerianischen Unternehmensmodell zum Wintelismus: Ausgangsüberlegungen für ein Projektvorhaben über veränderte Governanceformen in der internationalen InfoCom und Automobilindustrie

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    Die Autoren präsentieren ein neues Projektvorhaben, mit dem die Entstehung neuer Governanceformen in Unternehmen der InfoCom- (Informations- und Kommunikationsindustrie) und Automobilindustrie im Globalisierungsprozeß untersucht werden soll. Im Blickfeld stehen drei Ebenen der Governance, nämlich Branchen-, Unternehmens- und Prozeßkettengovernance, die in ihrem Zusammenspiel beleuchtet werden. Die Autoren knüpfen damit an eine Diskussion an, die einen Paradigmenwechsel in den zentralen Branchen industrieller Produktion unterstellt. Demnach wird in den neunziger Jahren das bisherige Leitmodell der mechanikorientierten Automobilindustrie durch ein neues Unternehmensmodell der Elektronik- bzw. InfoCom-Industrie abgelöst. Zur Beschreibung und Konkretisierung dieser Entwicklung werden die Begriffe 'chandlerianisches Unternehmensmodell' versus 'Wintelismus' herangezogen. In dem Beitrag werden die aktuellen Diskussionsstränge in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen aufgearbeitet. Im Zusammenhang mit der Globalisierungsdebatte und dem Wandel der Unternehmen werden zentrale Fragestellungen aufgegriffen, die von der empirischen Forschung bis heute nur in rudimentärer Form beantwortbar sind: Wie weitreichend und nachhaltig ist der Wandel? Betrifft er nur die elektronikbasierten Branchen, oder greift er auch auf die traditionellen Branchen über? Sollte sich die These eines allgemeinen Paradigmenwechsels als richtig erweisen, hätte dies erhebliche Bedeutung für die Zukunft der Unternehmen. Der grundlegende Wandel von Unternehmensstrukturen würde weitreichende Folgen für die gesamte Arbeitswelt nach sich ziehen. (HH

    Paradigmenkonkurrenz der Industriegovernance zwischen neuer und alter Ökonomie

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    "Das 'chandlerianische' Paradigma der Industriegovernance, das durch die Dominanz vertikal integrierter und diversifizierter Großunternehmen und die fokale Position der Endhersteller in den Wertschöpfungsketten gekennzeichnet ist, konkurriert mit einem neuen Paradigma, das Michael Borrus und John Zysman als 'Wintelismus' bezeichnet haben. Der Wintelismus ist gekennzeichnet durch die vertikale Desintegration fokaler Unternehmen, die stärkere Fragmentierung der Wertschöpfungsketten und die Verschiebung der Machtverhältnisse in den Akteurskonstellationen. Triebkräfte dieser Entwicklung sind vor allem eine stärker kapitalmarktorientierte Unternehmensführung und die Verkürzung der Produktlebenszyklen. Automobil- und InfoCom-Industrie sind die jeweils leitbildprägenden Branchen der alten und der neuen Ökonomie. Der Beitrag stellt die Restrukturierung der fokalen Unternehmen, der sektoralen Akteurskonstellationen und der industriellen Beziehungen dar und untersucht anhand eines Vergleichs der beiden Branchen die Entwicklungstendenzen der Industriegovernance." (Autorenreferat)"The 'Chandlerian' paradigm of industrial governance characterized by the dominance of vertically integrated and diversified giant firms and the core position of final assemblers in the value chains competes with a new paradigm which Michael Borrus and John Zysman have called 'Wintelism'. Wintelism is characterized by the vertical disintegration of core firms, the increasing fragmentation of value chains and shifting power relations between the industries' groups of actors. This process is primarily driven by the growing influence of the capital market on corporate governance structures and shorter product life cycles. The automobile and the information and communication industries are the leading sectors of the New and Old Economy. The article focuses on the restructuring of core firms, constellations of actors and industrial relations and by comparing both industries it analyses the developmental tendencies of industry governance." (author's abstract

    Heteropolyacid-based materials as heterogeneous photocatalysts

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    Heteropolyacids (HPAs) that are often used as heteropolyanions are cheap and stable compounds that have been extensively used as acid and oxidation catalysts as a result of their strong Brønsted acidity and ability to undergo multielectron-transfer reactions. HPAs, which are very soluble in water and polar solvents, have been also used as homogeneous photocatalysts for the oxidation of organic substrates in the presence of oxygen, but their use in heterogeneous systems is by far desirable. Dispersing HPAs onto solid supports with high surface area is useful to increase their specific surface area and hence (photo)catalytic activity. Moreover, owing to the high energy gap between the HOMO and LUMO positions of the HPAs, these compounds are activated only by UV light. Consequently, only less than 5 % of the solar light can be used in photocatalytic reactions, which restricts the practical application of HPAs. This microreview is oriented to describe the reported literature on the use of HPA-based materials as heterogeneous photocatalysts for environmental purposes, that is, for the complete or partial oxidation or reduction of organic molecules

    Interorganisational integration processes in international software development projects

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    Titelblatt und Inhaltsverzeichnis Einleitung Integrationskonzepte Gegenstand und Methode Fallstudien MultiCom Ergänzende Fallstudien Zusammenfassung und Diskussion LiteraturDie Arbeit untersucht an Hand qualitativer Erhebungen die Entstehung internationaler Softwareentwicklungskooperationen und fragt wie dabei die Integration von Projektteams über räumliche, kulturelle und organisationale Grenzen erreicht wird. Im konzeptionellen Teil wird der Integrationsbegriff aus der Sicht wissensbasierter Ansätze interpretiert sowie praxisrelevante Integrationskonzepte aus der M&A-Literatur;, der Allianzforschung und der sozialpsychologisch orientierten Teamforschung diskutiert. Der prozessualen Dimension von Integration wird durch die Analyse evolutionärer Modelle interorganisationaler Kooperation Rechnung getragen wird. Die empirische Untersuchung zeigt, dass es sinnvoll ist, zwischen sozialer und technischer Integration zu unterscheiden. Oft sehen Manager allein die technische Integration als die wesentliche Integrationsaufgabe an, was fast zwangsläufig zu Schwierigkeiten im Kooperationsverlauf führt. Die Herausforderung der internationalen Kooperation besteht weniger in der Übertragung des technischen Wissens, sondern in der Integration eines jeweils spezifischen, sozial strukturierten Produktionskontextes. Der Produktionskontext ist geprägt von Normen und Regeln an denen sich, in diesem Fall, das Verhalten der Softwareentwickler orientiert. Die Einbettung von Arbeitsprozessen in einen normativ strukturierten Wissens- und Handlungskontext macht ihren Transfer schwierig. Der Transfer von Prozesswissen kann in der Regel nur durch den Transfer von Entwicklern an die Partnerstandorte erreicht werden. Das Konzept des Boundary Spanner liefert eine Beschreibung der Rollen von Managern und Projektmitarbeitern, die zwischen den Organisationen vermitteln. Durch den Personaltransfer kann der Integrationsprozess erheblich beschleunigt werden, da die so genannten Expats sofort zur Interaktion mit ihren Heimatstandorten in der Lage sind. Andere Integrationsinstrumente wie Datenbanken, Softwaretools oder technische und natürliche Sprachen können mit Hilfe des Konzepts der Boundary Objects untersucht werden. Ihr Einsatz erfordert Wissenstransfer, häufig in der Form von technischer Ausbildung, aber vor allem auch ein klares Verständnis der Erfordernisse der Zusammenarbeit, beispielsweise im Hinblick auf den Zugang zu Datenbanken. Gerade bei unverbundenen Kooperationen verhindern hier strategische und rechtliche Motive häufig eine optimale Integration. Die in den Fallstudien beschriebenen Integrationsprozesse dauerten alle länger als ein Jahr bis eine zufrieden stellende Qualität der Zusammenarbeit erreicht werden konnte. Die beobachteten Zeiträume legen es nahe, die Thesen einiger populärer Managementansätze ,insbesondere des Dynamic Capabilities Ansatz und seine zahlreichen Varianten, hinsichtlich eines dynamischen Rekonfigurationsmanagements und hochgradiger Ressourcenflexibilität zumindest zu relativieren. Identitäten, Routinen und Verhaltensmuster sind nicht einfach zu durchschauen und lassen sich deshalb auch nicht einfach integrieren. Die Entwicklung einer gemeinsamen Wissensbasis kann zwar vor allem durch Personalaustausch unterstütz werden. Dieses Integrationsinstrument ist allerdings sehr kostspielig und kann deshalb vor allem von kleineren Firmen kaum genutzt werden. Generell erfordert der Aufbau von geographisch getrennten aber organisatorisch integrierten Entwicklungsteams von den beteiligten Organisationen eine langfristige Perspektive und einen Aufwand, der nicht vollständig planbar ist.The dissertation provides qualitative empirical research on the question of how software development project-teams can be integrated across geographical, cultural and organisational boundaries. The concept of integration is interpreted in the perspective of knowledge-based theories of the firm and related concepts from the M&A-literature;, alliance research and the socio-psychological research on teams. Furthermore a longitudinal research perspective is proposed by referring to evolutionary models of inter- organisational cooperation. The empirical research shows that it makes sense to differentiate between social and technical integration. The tendency of managers to focus on technical integration almost inevitably leads to difficulties in the process of collaborative work. The main challenge of international cooperation rests less in the transfer of technical knowledge but in the integration of socially structured production contexts. A production context includes norms and rules that in this case constitute the behaviour of software developers. The embeddedness of working processes into mostly implicit social knowledge makes the transfer of these processes difficult. The transfer of process-knowledge can hardly be achieved through media alone and is usually dependent on some kind of personnel-transfer. The concept of the boundary spanner helps to understand the role the inter- mediating managers and engineers. Boundary-spanners sent to foreign locations are a means to shorten the integration process as they are immediately able to interact with their home-base. Other instruments of integration like databases, software-tools and technical and natural languages can be called boundary-objects . Their usage requires some knowledge transfer and a clarification and understanding of the access possibilities required and admitted by the partnering organizations. Here strategic and legal issues together with a lack of understanding for the working needs of the partner organization often stand in the way of effective collaboration. The integration processes described in the case studies often went on for more than one year until a satisfactory quality of interaction was achieved. Considering the observed time-spans for the integration of international software development, the propositions of some management theories, e.g. Dynamic Capabilities View and related theories, concerning the reconfiguration of resources have to be set into perspective. Identities, Routines and behavioural patterns are not easily understood and integrated. The development of a shared base of social knowledge is certainly helped by personnel-exchange programmes, an instrument that is expensive and therefore rarely available for smaller sized companies. For all organizations the build-up of geographically separated but organisationally integrated development teams requires a long term effort and commitment

    The Role of Informant Discrepancy in Predicting Treatment Outcomes for Adolescents with Major Depressive Disorder

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    Clinicians rely on parent and adolescent reports when assessing and diagnosing adolescent depression. Discrepancy between reports is relatively common on measures that gather information from multiple informants (De Los Reyes & Kazdin, 2005). The goal of this study was to investigate whether informant discrepancies on a structured clinical interview for adolescent depression can be used to predict treatment outcomes. Archival data from the Treatment for Adolescents With Depression Study was used (March et al., 2004). Parent-adolescent informant discrepancies for 231 participants were calculated, and regression models were used to determine the relationship between discrepancy and treatment outcomes. Total score discrepancy could not be used to predict treatment outcome. Discrepancies on reports of most individual depression symptoms were also not significant. Morbid Ideation was a significant predictor when a parent reported higher levels of ideation than their adolescent child, indicating that patients may have poorer treatment outcomes when there is more disagreement on this symptom. Limitations of this study and implications for future research are discussed
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