Interorganisational integration processes in international software development projects

Abstract

Titelblatt und Inhaltsverzeichnis Einleitung Integrationskonzepte Gegenstand und Methode Fallstudien MultiCom Ergänzende Fallstudien Zusammenfassung und Diskussion LiteraturDie Arbeit untersucht an Hand qualitativer Erhebungen die Entstehung internationaler Softwareentwicklungskooperationen und fragt wie dabei die Integration von Projektteams über räumliche, kulturelle und organisationale Grenzen erreicht wird. Im konzeptionellen Teil wird der Integrationsbegriff aus der Sicht wissensbasierter Ansätze interpretiert sowie praxisrelevante Integrationskonzepte aus der M&A-Literatur;, der Allianzforschung und der sozialpsychologisch orientierten Teamforschung diskutiert. Der prozessualen Dimension von Integration wird durch die Analyse evolutionärer Modelle interorganisationaler Kooperation Rechnung getragen wird. Die empirische Untersuchung zeigt, dass es sinnvoll ist, zwischen sozialer und technischer Integration zu unterscheiden. Oft sehen Manager allein die technische Integration als die wesentliche Integrationsaufgabe an, was fast zwangsläufig zu Schwierigkeiten im Kooperationsverlauf führt. Die Herausforderung der internationalen Kooperation besteht weniger in der Übertragung des technischen Wissens, sondern in der Integration eines jeweils spezifischen, sozial strukturierten Produktionskontextes. Der Produktionskontext ist geprägt von Normen und Regeln an denen sich, in diesem Fall, das Verhalten der Softwareentwickler orientiert. Die Einbettung von Arbeitsprozessen in einen normativ strukturierten Wissens- und Handlungskontext macht ihren Transfer schwierig. Der Transfer von Prozesswissen kann in der Regel nur durch den Transfer von Entwicklern an die Partnerstandorte erreicht werden. Das Konzept des Boundary Spanner liefert eine Beschreibung der Rollen von Managern und Projektmitarbeitern, die zwischen den Organisationen vermitteln. Durch den Personaltransfer kann der Integrationsprozess erheblich beschleunigt werden, da die so genannten Expats sofort zur Interaktion mit ihren Heimatstandorten in der Lage sind. Andere Integrationsinstrumente wie Datenbanken, Softwaretools oder technische und natürliche Sprachen können mit Hilfe des Konzepts der Boundary Objects untersucht werden. Ihr Einsatz erfordert Wissenstransfer, häufig in der Form von technischer Ausbildung, aber vor allem auch ein klares Verständnis der Erfordernisse der Zusammenarbeit, beispielsweise im Hinblick auf den Zugang zu Datenbanken. Gerade bei unverbundenen Kooperationen verhindern hier strategische und rechtliche Motive häufig eine optimale Integration. Die in den Fallstudien beschriebenen Integrationsprozesse dauerten alle länger als ein Jahr bis eine zufrieden stellende Qualität der Zusammenarbeit erreicht werden konnte. Die beobachteten Zeiträume legen es nahe, die Thesen einiger populärer Managementansätze ,insbesondere des Dynamic Capabilities Ansatz und seine zahlreichen Varianten, hinsichtlich eines dynamischen Rekonfigurationsmanagements und hochgradiger Ressourcenflexibilität zumindest zu relativieren. Identitäten, Routinen und Verhaltensmuster sind nicht einfach zu durchschauen und lassen sich deshalb auch nicht einfach integrieren. Die Entwicklung einer gemeinsamen Wissensbasis kann zwar vor allem durch Personalaustausch unterstütz werden. Dieses Integrationsinstrument ist allerdings sehr kostspielig und kann deshalb vor allem von kleineren Firmen kaum genutzt werden. Generell erfordert der Aufbau von geographisch getrennten aber organisatorisch integrierten Entwicklungsteams von den beteiligten Organisationen eine langfristige Perspektive und einen Aufwand, der nicht vollständig planbar ist.The dissertation provides qualitative empirical research on the question of how software development project-teams can be integrated across geographical, cultural and organisational boundaries. The concept of integration is interpreted in the perspective of knowledge-based theories of the firm and related concepts from the M&A-literature;, alliance research and the socio-psychological research on teams. Furthermore a longitudinal research perspective is proposed by referring to evolutionary models of inter- organisational cooperation. The empirical research shows that it makes sense to differentiate between social and technical integration. The tendency of managers to focus on technical integration almost inevitably leads to difficulties in the process of collaborative work. The main challenge of international cooperation rests less in the transfer of technical knowledge but in the integration of socially structured production contexts. A production context includes norms and rules that in this case constitute the behaviour of software developers. The embeddedness of working processes into mostly implicit social knowledge makes the transfer of these processes difficult. The transfer of process-knowledge can hardly be achieved through media alone and is usually dependent on some kind of personnel-transfer. The concept of the boundary spanner helps to understand the role the inter- mediating managers and engineers. Boundary-spanners sent to foreign locations are a means to shorten the integration process as they are immediately able to interact with their home-base. Other instruments of integration like databases, software-tools and technical and natural languages can be called boundary-objects . Their usage requires some knowledge transfer and a clarification and understanding of the access possibilities required and admitted by the partnering organizations. Here strategic and legal issues together with a lack of understanding for the working needs of the partner organization often stand in the way of effective collaboration. The integration processes described in the case studies often went on for more than one year until a satisfactory quality of interaction was achieved. Considering the observed time-spans for the integration of international software development, the propositions of some management theories, e.g. Dynamic Capabilities View and related theories, concerning the reconfiguration of resources have to be set into perspective. Identities, Routines and behavioural patterns are not easily understood and integrated. The development of a shared base of social knowledge is certainly helped by personnel-exchange programmes, an instrument that is expensive and therefore rarely available for smaller sized companies. For all organizations the build-up of geographically separated but organisationally integrated development teams requires a long term effort and commitment

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