43 research outputs found

    Klimafolgenabschätzungen in der Wasserwirtschaft und deren Nutzen für die Praxis

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    KlimafolgenClimate ImpactsDer globale Klimawandel kann regional unterschiedliche Auswirkungen haben. Während sich die wissenschaftliche Forschung vor allem mit der Analyse der Daten beschäftigt, ist die fachliche Praxis darum bemüht, die Ergebnisse zu interpretieren und Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten. Im Zuge des Projektes KliBiW (Globaler Klimawandel – Wasserwirtschaftliche Folgenabschätzung für das Binnenland) wurden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Hochwasser- und Niedrigwasserverhältnisse in Niedersachsen untersucht. Hierzu wurden die Daten von zwei regionalen Klimamodellen (WETTREG2006 und REMO), beide angetrieben durch das Globalmodell ECHAM5/MPI-OM, räumlich interpoliert und die Niederschläge zum Teil zeitlich disaggregiert, um hoch aufgelöste Klimainformationen bereitzuhalten. Anschließend erfolgte die Kopplung mit einem hydrologischen Modellsystem (PANTA RHEI), das bereits in der Hochwasservorhersagezentrale des NLWKN im Einsatz ist. Über Langzeitsimulationen wurden zukünftige Veränderungen in den Abflussverhältnissen räumlich und zeitlich differenziert für das Aller-Leine Gebiet identifiziert. Als Betrachtungszeiträume dienten eine nahe Zukunftsphase (2021 – 2050) und eine ferne Zukunftsphase (2071 – 2100). Die Veränderungen verschiedener hydrologischer Hoch- und Niedrigwasser-Kenngrößen wurden gegenüber einem Kontrollzeitraum (1971 – 2000) aufgezeigt. Die Auswertungen an 8 Pegeln in Einzugsgebieten >1.000 km² auf Tageswertbasis und an 6 Pegeln in Einzugsgebieten <1.000 km² auf Stundenwertbasis zeigten, dass sich die Hochwassersituation zukünftig verschärfen kann. Während kleinere Hochwässer häufiger auftreten können, nehmen die Scheitelabflüsse insbesondere in der fernen Zukunft zu. Aussagen zu größeren Ereignissen sind aufgrund der großen Bandbreite der Ergebnisse jedoch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Die Niedrigwasserverhältnisse zeigten eine Abnahme der Abflüsse, speziell im Sommer, sowie eine Zunahme der Dauer undnder Volumendefizite bei Trockenperioden. Hierbei erschien die Variabilität und Ausprägung der Trockenheit in kleineren Einzugsgebieten etwas größer. Die Nutzung dieser Erkenntnisse stellt die fachliche Praxis vor die Herausforderung, die Ergebnisse zu interpretieren und zu kommunizieren. Unsicherheiten in den Modellketten müssen berücksichtigt und, wenn möglich, quantifiziert werden. Die abgeleiteten hydrologischen Konsequenzen des Klimawandels können z.B. Anwendung finden in der gesetzlich geforderten Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Risikogebiete entsprechend der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (2007/60/EG). Dieser Beitrag gibt einen Überblick über wasserwirtschaftlich relevante Auswertungen von Klimamodelldaten auf unterschiedlichen räumlichen Skalen und zeigt anhand ausgewählter Beispiele auf, wie primär im wissenschaftlichen Kontext erhobene Ergebnisse effektiv für praxisrelevante Fragestellungen genutzt werden können

    Foreign equity portfolio flow and corruption: a cross-country evidence

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    This study examines the impact of foreign equity portfolio investment on corruption. Employing a large dataset of 44 countries from 2001 to 2015 and three different measures of corruption, our results show that foreign investors from well-governed countries tend to foster public accountability, reduce asymmetry information and corruption. We find empirical evidence that foreign equity portfolio investment interacts with stock market development and central bank transparency to reduce corruption. Our results suggest that stock market development and central bank transparency are regarded as complementary by international portfolio investors. Further analysis indicates that corruption appears more prevalent in countries where domestic investors dominate the stock market. Our results are robust to endogeneity using dynamic generalized methods of moments (GMM). The findings suggest that attracting foreign equity investors reduces corruption, implying significant benefits for portfolio diversification

    The Origins of Elite Persistence: Evidence from Political Purges in post-World War II France

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    This paper studies a new mechanism that allows political elites from a non-democratic regime to survive a democratic transition: connections. We document this mechanism in the transition from the Vichy regime to democracy in post-World War II France. The parliamentarians who had supported the Vichy regime were purged in a two-stage process where each case was judged twice by two different courts. Using a difference-in-differences strategy, we show that Law graduates, a powerful social group in French politics with strong connections to one of the two courts, had a clearance rate that was 10 percentage points higher than others. This facilitated the persistence of that elite group. A systematic analysis of 17,589 documents from the defendants' dossiers is consistent with the hypothesis that the connections of Law graduates to one of the two courts were a major driver of their ability to avoid the purge. We consider and rule out alternative mechanisms

    Manufactured exports and FDI

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    In this chapter we investigated the evolution and determinants of manufactured exports and FDI in SEMC from 1985 to 2009 and their future prospects. Our econometric analysis confirmed that exchange rate depreciation, the openness of an economy, as well as the quality of its institutions and infrastructure foster manufactured exports and FDI inflows in the region. We found that deeper integration with the EU would increase manufactured exports and FDI to a greater degree compared to the status quo or compared to greater regional integration.SCOPUS: ch.binfo:eu-repo/semantics/publishe
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