8 research outputs found

    Kommen – Sehen – Unterliegen. Rituelle und memoriale Aspekte spätbronzezeitlicher Waffenopfer

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    Ausgehend von den umfangreichen Waffendeponierungen der späten Bronzezeit Großbritanniens beschäftigt sich der vorliegende Beitrag mit der rituellen Einbettung kriegerischer Auseinandersetzungen. Anhand ihrer Gebrauchsspuren und mutwilligen Beschädigungen sowie in Bezug zu vergleichbaren Entdeckungen aus anderen Zeiten und Räumen, vor allem den Moorfunden der römischen Kaiserzeit in Nordeuropa, wird diese besondere Art von Horten als Opfer nach gewalttätigen Konflikten identifiziert, bei welchem die Sieger die von den Feinden erbeuteten Ausrüstungen zerstörten und an ausgesuchten Orten übermenschlichen Wesenheiten übereigneten. Ihre Niederlegung markierte das Ende eines spezifischen Zeitraumes gesellschaftlich sanktionierter Gewalt. Obwohl die Waffen nicht sichtbar deponiert wurden, stärkte die komplexe rituelle Performanz die Memorierung der Ereignisse und wirkte auf die Gruppe der Handelnden identitätsstiftend

    Peelhill Farm: a possible Late Bronze Age weapon sacrifice in Lanarkshire

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    The hoard of bronze weapons found in 1961 at Peelhill Farm in South Lanarkshire remains one of the most remarkable discoveries of Late Bronze Age metalwork from Scotland, its importance reflected in the detailed account of the find published by John Coles and Jack Scott in 1963. In the present paper, the contents, location and significance of the discovery are reassessed in the light of more recent approaches to research on hoards. In particular, the renewed investigation provided fresh insights into the use and treatment of the artefacts prior to their deposition, while the local topography may have influenced the choice of location to a greater degree than previously assumed. Radiocarbon dates indicate a likely date in the 9th century BC. Taken together, Peelhill Farm and the related find of metalwork from Duddingston Loch, Edinburgh, comprise the northernmost representatives of a group of weapon-dominated hoards mainly recorded in southern Britain. In view of the bias towards martial equipment in their composition, it is argued that the evidence of unrepaired impact marks, and deliberate damage by bending, breaking and burning, all assume greater significance than hitherto recognised. Taken together with what may be assumed to be intentional placement of the artefacts into a boggy setting, the deposition at Peelhill Farm is interpreted as a weapon sacrifice after a warlike event rather than as a ‘scrap hoard’ as once thought. View supplementary material here. Awarded the Chalmers-Jervise prize by the Society of Antiquaries of Scotlan

    Raum, Gabe und Erinnerung. Weihgaben und Heiligtümerin prähistorischen und antiken Gesellschaften

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    Die Konzepte Raum - Gabe - Erinnerung entfalten durch ihr Zusammenspiel ein großes sozialhistorisches Erkenntnispotential für die altertumswissenscha liche Forschung. Nicht nur Formen des Gabentausches oder des gesellscha lichen Erinnerns stehen in einem kulturspezifi schen Kontext, sondern auch die Konstruktion des Raumes selbst. Der Band versammelt ein fachlich breites Spektrum an Beiträgen von der Ethnologie über die prähistorische Archäologie bis zur klassischen Altertumskunde mit Beispielen von Irland bis Zentralasien. Die Beiträge eröffnen nicht nur neue empirische Einblicke, sondern auch neue theoretische Perspektiven für die Erforschung der Votivpraxis seit der Bronzezeit. Die Praxis der Votivgabe ist ein Kennzeichen der meisten antiken Religionen und reicht mit der Fortführung in der christlichen Kultpraxis bis in die Gegenwart
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