73 research outputs found

    Pathologische Ergebnisse der radikalen Prostatektomie bei Patienten mit vermeintlich klinisch insignifikantem Prostatakarzinom

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    Das Prostatakarzinom ist in Europa die hĂ€ufigste Krebserkrankung des Mannes. Die Diagnostik umfasst immer die Kontrolle des PSA-Wertes und eine reprĂ€sentative Gewebeprobe aus der Prostata. Mit den so erhobenen Befunden kann die Erkrankung und deren Prognose eingeschĂ€tzt werden. Als Therapieoptionen fĂŒr ein lokalisiertes Prostatakarzinom geben die EAU-Leitlinien drei Therapievarianten vor: Die radikale Prostatektomie, eine perkutane Strahlentherapie oder Brachytherapie sowie eine Überwachung mit gegebenenfalls verzögerter Therapie. FĂŒr diese letzte Therapievariante – als Active Surveillance bezeichnet – werden strenge Einschlusskriterien angegeben. Der Reiz der aktiven Überwachung liegt darin, dass nur die Patienten einer radikalen Therapie zugefĂŒhrt werden, die ein Fortschreiten des Prostatakarzinoms zeigen. Patienten mit einer stabilen Erkrankung werden weiter ĂŒberwacht und mĂŒssen somit auch nicht mit den Nebenwirkungen der radikalen Therapie leben. Der zugrundeliegende Gedanke ist, dass manche Prostatakarzinompatienten bis zum Tode keinen Tumorprogress erleben und somit auch keiner Therapie bedĂŒrfen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es nun festzustellen, wie verlĂ€sslich die prĂ€operativen diagnostischen Parameter zur EinschĂ€tzung des Progressionsrisikos sind. Die untersuchten Patienten erfĂŒllten alle die aktuell gĂŒltigen Einschlusskriterien fĂŒr eine Active Surveillance. Retrospektiv wurde mithilfe der prĂ€operativen bzw. postoperativen histopathologischen Befunde analysiert, wie viele Patienten mit einem vermeintlich klinisch insignifikanten Prostatakarzinom anhand der prĂ€operativen Diagnostik korrekt eingeschĂ€tzt wurden und tatsĂ€chlich an einem klinisch insignifikanten Prostatakarzinom erkrankt waren. Des Weiteren wurde untersucht, welche prĂ€operativen Parameter die besten PrĂ€diktoren mit der höchsten Vorhersagekraft fĂŒr ein insignifikantes Prostatakarzinom sind. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass die Einschlusskriterien fĂŒr Active Surveillance aktuell noch zu unsicher sind. FĂŒr viele Patienten (24% - 82%) verzögert sich dadurch der Zeitpunkt einer nötigen radikalen Therapie. Laut unseren Daten haben das Prostatavolumen, der prĂ€operative Gleason-Score und die Zahl der positiven Stanzbiopsien der Prostata die höchste Vorhersagekraft bezĂŒglich der AggressivitĂ€t und Ausbreitung des Tumors. Trotz BerĂŒcksichtigung dieser prĂ€operativen Parameter wurde jedoch die Differenzierung des Prostatakarzinoms in einem Drittel der FĂ€lle unterschĂ€tzt (Undergrading). Die Ausbreitung des Tumors im Organ wurde sogar in einem Dreiviertel der FĂ€lle unterschĂ€tzt (Understaging). Die Überwachungsstrategie hat ohne Zweifel einen Stellenwert in der Behandlung des Prostatakarzinoms, jedoch fehlen derzeit noch zuverlĂ€ssige PrĂ€diktoren fĂŒr eine sichere PrognoseabschĂ€tzung. Daher mĂŒssen die Patienten ĂŒber die jeweiligen Vorteile und Nachteile der aktiven Überwachung informiert und aufgeklĂ€rt werden. Ideal fĂŒr eine optimierte Diagnostik wĂ€ren molekulare Marker wie sie Gegenstand zahlreicher laufender Studien sind

    Teillohnstellen in privatwirtschaftlichen Unternehmen : Welche GeschÀftsprozesse und TÀtigkeiten eignen sich und welches sind entscheidende Erfolgsfaktoren?

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    Eine Möglichkeit der Arbeitsintegration von leistungsbeeintrĂ€chtigten Langzeitarbeitlosen sind Teillohnstellen. In einem TeillohnarbeitsverhĂ€ltnis entspricht der von den ArbeitgeberInnen ausbezahlte Lohn der Teilleistung der Arbeitnehmenden. Die Differenz des ausbezahlten Lohns bis zum Existenzbedarf wird aus Sozialhilfegeldern erbracht. Der Bericht geht der Frage nach, welche Branchen und Prozesse sich fĂŒr Teillohnstellen eignen, und wie die Rahmenbedingungen von Teillohnstellen in privatwirtschaftlichen Unternehmen idealerweise gestaltet werden mĂŒssen, damit ein möglichst hoher Integrationserfolg erzielt werden kann

    In 10 Schritten zu Teillohnstellen in privatwirtschaftlichen Unternehmen

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    Eine Möglichkeit der Arbeitsintegration von leistungsbeeintrĂ€chtigten Langzeitarbeitlosen sind Teillohnstellen. In einem TeillohnarbeitsverhĂ€ltnis entspricht der von den ArbeitgeberInnen ausbezahlte Lohn der Teilleistung der Arbeitnehmenden. Die Differenz des ausbezahlten Lohns bis zum Existenzbedarf wird aus Sozialhilfegeldern erbracht. Die Arbeitshilfe zeigt in 10 Schritten exemplarisch das Vorgehen auf, wie ein Teillohnstellenangebot erfolgreich umgesetzt werden kann. Sie bietet Hilfestellung bei der Akquisition von Teillohnstellen in Unternehmen und weist darauf hin, welche Voraussetzungen in der Praxis fĂŒr die Schaffung von Teillohnstellen in privatwirtschaftlichen Unternehmen erforderlich sind

    Application of a hybrid blocking layer in dye-sensitized solar cells

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    L'office du juge administratif de la légalité

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    Although profoundly reformed in the course of the past twenty years, the judicial recourse for abuse of power led by the administrative judge still falls short.Prevented to review, on its own initiative, the legality of the whole administrative act, the judge is sometimes bound to reject some complaints although they were admissible and well-founded. This deficiency in judicial review originated in the insufficient consideration of the unique nature of the judicial recourse for abuse of power which does not only entail settling a case but also ensuring the legality review of administrative decisions.To ensure the completion of his powers the administrative judge will need to liberate himself from the sole content of the submissions and arguments of the applicants and be allowed to expand his powers in order to accomplish his purpose.The analysis of the rationale to this prohibition of judge-initiated legal argumentsdemonstrates that there isn’t any theoretical or practical obstacle to the possibility for the administrative judge to automatically examine the legality of public policy arguments and conclusions. Only conceptual limitations, necessarily incidental, explain the inertia of the administrative judge in the determination of the matter at hand.Bien que profondĂ©ment rĂ©formĂ© ces vingt derniĂšres annĂ©es, l’office du juge administratif de la lĂ©galitĂ© reste caractĂ©risĂ© par certaines insuffisances. Faute de pouvoir se saisir d’office de certaines conclusions ou de tout moyen d’annulation, le juge chargĂ© de censurer les actes administratifs illĂ©gaux est parfois contraint de rejeter des requĂȘtes en annulation pourtant recevables et fondĂ©es. Cette dĂ©fectuositĂ© du contrĂŽle juridictionnel opĂ©rĂ© trouve son origine dans l’insuffisante prise en considĂ©ration de la singularitĂ© de la fonction juridictionnelle exercĂ©e, qui ne consiste pas exclusivement Ă  trancher un litige mais Ă©galement Ă  contrĂŽler la lĂ©galitĂ© d’un acte. Le parachĂšvement de l’office du juge administratif de la lĂ©galitĂ© suppose son Ă©mancipation des Ă©lĂ©ments constitutifs de l’instance tels que fixĂ©s par les parties afin de lui confĂ©rer les pouvoirs adaptĂ©s Ă  l’accomplissement de la mission qui lui incombe. A cette fin, l’étude des fondements de la prohibition de l’autosaisine permet de dĂ©montrer qu’aucun obstacle d’ordre thĂ©orique ou pratique ne s’oppose vĂ©ritablement ni Ă  la consĂ©cration des conclusions d’ordre public, ni Ă  la gĂ©nĂ©ralisation des moyens d’ordre public. Seules des limites d’ordre conceptuel, nĂ©cessairement contingentes et dĂšs lors surmontables, expliquent l’inertie Ă  laquelle s’astreint encore le juge administratif de la lĂ©galitĂ© dans la dĂ©termination de la matiĂšre litigieuse

    Pathologische Ergebnisse der radikalen Prostatektomie bei Patienten mit vermeintlich klinisch insignifikantem Prostatakarzinom

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    Das Prostatakarzinom ist in Europa die hĂ€ufigste Krebserkrankung des Mannes. Die Diagnostik umfasst immer die Kontrolle des PSA-Wertes und eine reprĂ€sentative Gewebeprobe aus der Prostata. Mit den so erhobenen Befunden kann die Erkrankung und deren Prognose eingeschĂ€tzt werden. Als Therapieoptionen fĂŒr ein lokalisiertes Prostatakarzinom geben die EAU-Leitlinien drei Therapievarianten vor: Die radikale Prostatektomie, eine perkutane Strahlentherapie oder Brachytherapie sowie eine Überwachung mit gegebenenfalls verzögerter Therapie. FĂŒr diese letzte Therapievariante – als Active Surveillance bezeichnet – werden strenge Einschlusskriterien angegeben. Der Reiz der aktiven Überwachung liegt darin, dass nur die Patienten einer radikalen Therapie zugefĂŒhrt werden, die ein Fortschreiten des Prostatakarzinoms zeigen. Patienten mit einer stabilen Erkrankung werden weiter ĂŒberwacht und mĂŒssen somit auch nicht mit den Nebenwirkungen der radikalen Therapie leben. Der zugrundeliegende Gedanke ist, dass manche Prostatakarzinompatienten bis zum Tode keinen Tumorprogress erleben und somit auch keiner Therapie bedĂŒrfen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es nun festzustellen, wie verlĂ€sslich die prĂ€operativen diagnostischen Parameter zur EinschĂ€tzung des Progressionsrisikos sind. Die untersuchten Patienten erfĂŒllten alle die aktuell gĂŒltigen Einschlusskriterien fĂŒr eine Active Surveillance. Retrospektiv wurde mithilfe der prĂ€operativen bzw. postoperativen histopathologischen Befunde analysiert, wie viele Patienten mit einem vermeintlich klinisch insignifikanten Prostatakarzinom anhand der prĂ€operativen Diagnostik korrekt eingeschĂ€tzt wurden und tatsĂ€chlich an einem klinisch insignifikanten Prostatakarzinom erkrankt waren. Des Weiteren wurde untersucht, welche prĂ€operativen Parameter die besten PrĂ€diktoren mit der höchsten Vorhersagekraft fĂŒr ein insignifikantes Prostatakarzinom sind. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass die Einschlusskriterien fĂŒr Active Surveillance aktuell noch zu unsicher sind. FĂŒr viele Patienten (24% - 82%) verzögert sich dadurch der Zeitpunkt einer nötigen radikalen Therapie. Laut unseren Daten haben das Prostatavolumen, der prĂ€operative Gleason-Score und die Zahl der positiven Stanzbiopsien der Prostata die höchste Vorhersagekraft bezĂŒglich der AggressivitĂ€t und Ausbreitung des Tumors. Trotz BerĂŒcksichtigung dieser prĂ€operativen Parameter wurde jedoch die Differenzierung des Prostatakarzinoms in einem Drittel der FĂ€lle unterschĂ€tzt (Undergrading). Die Ausbreitung des Tumors im Organ wurde sogar in einem Dreiviertel der FĂ€lle unterschĂ€tzt (Understaging). Die Überwachungsstrategie hat ohne Zweifel einen Stellenwert in der Behandlung des Prostatakarzinoms, jedoch fehlen derzeit noch zuverlĂ€ssige PrĂ€diktoren fĂŒr eine sichere PrognoseabschĂ€tzung. Daher mĂŒssen die Patienten ĂŒber die jeweiligen Vorteile und Nachteile der aktiven Überwachung informiert und aufgeklĂ€rt werden. Ideal fĂŒr eine optimierte Diagnostik wĂ€ren molekulare Marker wie sie Gegenstand zahlreicher laufender Studien sind
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