1,652 research outputs found
Recommended from our members
Gesamtkonzept für die Informationsinfrastruktur in Deutschland
Was haben digitalisierte Objektträger aus der Krebsforschung, Magnetbandaufzeichnungen
des ersten bemannten Mondfluges und das Tierstimmenarchiv der Berliner Humboldt-
Universität miteinander zu tun? In allen Fällen enthalten sie wertvolle wissenschaftliche Informationen.
Ihre Verfügbarkeit jedoch ist nicht immer gegeben: Wenige Klicks am Rechner genügen,
um übers Internet beispielsweise den Teichfrosch (Rana esculenta) quaken zu hören.
Doch wer Originalaufzeichnungen der ersten Mondmission sucht, hat Pech gehabt: Seit Jahren
stöbern Mitarbeiter der US-Weltraumagentur NASA erfolglos in ihren Archiven und suchen die
Spulen. Es wird immer mehr zur Gewissheit: Die drei Zentimeter breiten Magnetbänder wurden
irgendwann schlicht gelöscht und mit anderen Daten überspielt.
Ein Gutes hatte aber die Suche der NASA: Sie förderte in Australien andere alte Datenbänder
zutage, auf denen Informationen über Mondstaub gespeichert sind. Doch darauf folgte gleich
das nächste Problem – die Daten waren nicht lesbar. Man fand glücklicherweise einen historischen
Rekorder, mit dem die Informationen entziffert werden konnten. Das Gerät von der
Größe eines Kühlschranks kommt aus einem Museum.
Diese Beispiele illustrieren die zunehmend wichtige Frage, wie Forscherinnen und Forscher
künftig mit wissenschaftlichen Informationen und Daten künftig umgehen müssen, um sie für
weitere Forschungsprozesse zu sichern und zugänglich zu machen. Mit diesem Themenkomplex
hat sich die „Kommission Zukunft der Informationsinfrastruktur“ befasst. Diese hochrangig
besetzte Expertengruppe hat unter der Federführung der Leibniz-Gemeinschaft das vorliegende
Gesamtkonzept erarbeitet. Der Auftrag dazu kam von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz
des Bundes und der Länder (GWK). In der bemerkenswert kurzen Zeit von nur 15 Monaten ist es den Experten – es waren knapp
135 Personen aus 54 Institutionen – gelungen, eine umfassende Sachdarstellung sowie detaillierte
Empfehlungen zu erarbeiten. Die Zusammensetzung der Kommission stellt ein Novum
dar. Sie repräsentiert die maßgeblichen Akteure der Informationsinfrastruktur in Deutschland,
und zwar sowohl die Dienstleister selbst als auch die Förderorganisationen ebenso wie die
wissenschaftlichen Nutzer. Allen Mitgliedern der Kommission gebührt großer Dank für die erfolgreiche
Arbeit. Mein ganz besonderer Dank gilt dem Engagement der Präsidiumsbeauftragten
der Leibniz-Gemeinschaft für Informationsinfrastruktur, Sabine Brünger-Weilandt, die den
Vorsitz der Kommission innehatte. Sie ist die Geschäftsführerin des Leibniz-Instituts für Informationsinfrastruktur
– FIZ Karlsruhe, das sie zeitgleich zur Leitung der Kommission durch seine
turnusgemäße Evaluierung geführt hat.
Das vorliegende Konzept zeigt das enorme Potenzial für den Wissenschaftsstandort Deutschland,
das in der strategischen Weiterentwicklung der Informationsinfrastruktur steckt. Und es
weist den Weg in die Zukunft der Informationsinfrastruktur. Jetzt gilt es, die Umsetzung voranzutreiben
Stellungnahme der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) zu Anforderungen des § 28b des Gesetzes zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und insbesondere vulnerabler Personengruppen vor COVID-19
Einige Änderungen des Infektionsschutzgesetzes im Rahmen des Gesetzes zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und insbesondere vulnerabler Personengruppen vor COVID-19 vom 16.09.2022 (in Kraft getreten am 17.09.2022 mit Regelungsbeginn zum 01.10.2022) betreffen die Infektionsprävention in stationären Gesundheitseinrichtungen und damit den gesetzlich mandatierten Auftrag der KRINKO zur Erstellung von Empfehlungen in diesem Bereich.Peer Reviewe
Stellungnahme zur Weiterentwicklung der KMK-Strategie "Bildung in der digitalen Welt"
Die Kultusministerkonferenz hat die Ständige Wissenschaftliche Kommission um eine Stellungnahme gebeten, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um das Bildungssystem auf gelingende Lehr-Lern-Prozesse unter Einbeziehung digitaler Hilfsmittel besser vorzubereiten
Ergänzung der KRINKO- Empfehlung „Impfungen von Personal in medizinischen Einrichtungen in Deutschland: Empfehlung zur Umsetzung der gesetzlichen Regelung in § 23a Infektionsschutzgesetz“ zur COVID-19-Impfung
In der KRINKO-Empfehlung „Impfungen von Personal in medizinischen Einrichtungen in Deutschland: Empfehlung zur Umsetzung der gesetzlichen Regelung in § 23a Infektionsschutz-gesetz“ vom Mai 2021 wurde COVID-19 bisher nicht berücksichtigt, da zunächst u. a. zur Bewertung des Impf- oder Serostatus und zur Übertragbarkeit einer Infektion trotz Impfung keine validen Aussagen gemacht werden konnten. Zwischenzeitlich liegen jedoch Studien zur Impfeffektivität und zur SARS-CoV-2-Transmission durch Geimpfte vor. Eine Stellungnahme der KRINKO zu den entsprechenden Ergänzungen liegt nun vor.Peer Reviewe
Pandemiebedingte Lernrückstände aufholen. Unterstützungsmaßnahmen fokussieren, verknüpfen und evaluieren
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) haben mit dem Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" zwei Milliarden Euro für die Jahre 2021 und 2022 bereitgestellt. Die Mittel sollen genutzt werden, um die negativen Folgen der pandemiebedingten Schulschließungen und der Kontaktbeschränkungen bei Kindern und Jugendlichen aufzufangen. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz hat die Ständige Wissenschaftliche Kommission um Empfehlungen für Fördermaßnahmen im Schuljahr 2021/22 gebeten
Fachdidaktik für den inklusiven Mathematikunterricht – Orientierungen und Bemerkungen
Positionspapier der Gemeinsamen Kommission Lehrerbildung der GDM, DMV und MNU. Veränderungen im Rahmen schulischer Bildung – wie die Umsetzung eines inklusiven Unterrichts – eröffnen pädagogische und fachdidaktische Perspektiven. Die Grenzen der Umsetzbarkeit werden insbesondere durch Rahmenbedingungen und Ressourcen gesteckt. Es sei dem Positionspapier vorangestellt, dass keine Lösungsansätze für problematische Rahmenbedingungen und Grenzen vorgelegt werden, sondern aus der Perspektive der Mathematikdidaktik ein Beitrag zur zielgerichteten Ausgestaltung in Anerkennung der Grenze
Zur aktuellen Diskussion über die Qualität des Mathematikunterrichts
Stellungnahme der gemeinsamen Mathematik-Kommission Übergang Schule-Hochschule der DMV, GDM und MNU. Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), die Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM) und der Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts (MNU) haben vor fünf Jahren die Mathematik-Kommission „Übergang Schule-Hochschule“ gegründet und begleiten seither u.a. die politische Diskussion um die Ausbildung in Mathematik an deutschen Schulen und ihre Eignung zur Vorbereitung zukünftiger Studienanfänger an Hochschulen. DMV, GDM und MNU begrüßen daher, dass dieses wichtige Thema durch die aktuelle Diskussion u.a. im Kontext eines offenen Briefes zu „Mathematikunterricht und Kompetenzorientierung“ stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt.Aus Sicht der Fachgesellschaften werden in der gegenwärtigen Diskussion jedoch einige Aspekte verzerrt oder verkürzt dargestellt. In der Stellungnahme wird dargelegt, wie sich für DMV, GDM und MNU die Probleme, ihre Ursachen und sinnvolle Lösungsansätze darstellen.
- …