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    Milchaustauscher ohne Fett-Zusatz in der Kälberaufzucht

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    Es wurde ein Versuch zur Prüfung der Praktikabilität einer Kälberaufzucht ohne zugesetztes Fett im Milchaustauscher durchgeführt. Praxisüblich wird MAT, der aus fettarmen Komponenten hergestellt wird, Fett zugesetzt, da nach der FMV ein MAT nach Normtyp 13-25 % Rohfett enthalten soll und der Einsatz von mind. 5 % milchfremdem Fett im MAT auch durch eine EU-Beihilfe gefördert wird. Dieses zugesetzte Fett darf nach dem VerfVerbG vom 1.12.2000 nur noch pflanzlicher Herkunft sein, da tierisches Fett als potentieller Überträger von BSE diskutiert wird. Die Herkunftsbestimmung des Fettes zur Überprüfung der Einhaltung des Verfütterungsverbotes ist aufwendig, auch sind pflanzliche Fette für Kälber nur bedingt verträglich, so dass sich die Frage stellt, ob der Fettzusatz im MAT für Kälber unabdinglich notwendig ist oder ob auch MAT ohne zugesetztes Fett in der Kälberaufzucht eingesetzt werden kann. Zur Beantwortung dieser Frage wurde in vier Durchgängen ein Fütterungsversuch mit Aufzuchtkälbern durchgeführt, wobei jeweils eine Kälbergruppe als Kontrolle einen MAT mit praxisüblichem Fettgehalt erhielt und eine zweite Kälbergruppe einen MAT ohne zugesetztes milchfremdes Fett. Zwei Varianten MAT wurden getestet, zum einen auf Molkenpulver- und zum anderen auf Magermilchpulverbasis. Der Versuch war in zwei Abschnitte unterteilt, im ersten wurden die Tiere bis zum Absetzen beobachtet, die Lebendmasse wurde wöchentlich erfasst und alle MAT- und Kraftfutteraufnahmen wurden genau dokumentiert. Um mögliche Auswirkungen der Art der MAT-Fütterung auch auf die weitere Entwicklung nach dem Absetzen bis hin zur Erlangung der Zuchtreife zu erfassen, wurden die Tiere im zweiten Versuchsabschnitt weiter beobachtet, die Lebendmasse wurde in mehrmonatigen Abständen weiterhin erfasst und alle Tiere, die die Zuchtreife erlangten, wurden gynäkologisch untersucht. Es konnten weder hinsichtlich des Allgemeinbefindens der Tiere noch der täglichen Zunahmen bis zum Absetzen Unterschiede zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden. In beiden Gruppen entwickelten die Tiere sich gut und wiesen sehr gute Tageszunahmen auf. Auch die Lebendmasseentwicklung im Beobachtungszeitraum nach den Absetzen verlief in jedem Durchgang in den beiden Gruppen jeweils gleich, und bezüglich der Zuchttauglichkeit konnte in den ersten beiden Durchgängen kein Unterschied zwischen den Tieren der beiden Fütterungsgruppen festgestellt werden. Die Menge der MAT-Aufnahme war in keinem Durchgang zwischen den beiden Gruppen signifikant unterschiedlich, bei der Kraftfutteraufnahme bis zum Absetzen zeigte sich in einem Durchgang eine signifikante Mehraufnahme in der Gruppe ohne zugesetztes Fett im MAT. Das Energiedefizit in dieser Gruppe durch die Fütterung eines fettarmen MAT konnte von den Kälbern größtenteils durch die Aufnahme von festem Futter ausgeglichen werden. Die beiden eingesetzten MAT-Varianten waren unterschiedlich gut verträglich, bei der Variante auf Molkenpulverbasis fiel bei allen Tieren eine dünnflüssiger Kot auf, während bei der Verfütterung der Magermilchpulvervariante die Kotbeschaffenheit unbeeinflusst blieb. Aufgrund der Ergebnisse dieses Versuchs und auch der Auswertung von Literaturdaten kann die Aufzucht von Kälbern mit einem MAT ohne zugesetztes Fett als praktikabel und gleichwertig zu einer Aufzucht mit zur Zeit üblichem Fettgehalt angesehen werden. Auf eine ausreichende Kolostrumfütterung in den ersten Lebenstagen, ein frühes und ausreichendes Angebot von festem Futter und den Zusatz von fettlöslichen Vitaminen im MAT sollte für eine gesunde Kälberaufzucht geachtet werden, weiterhin ist dem Einsatz eines MAT auf Magermilchpulverbasis der Vorzug zu geben vor einem MAT auf Molkenpulverbasis. Die Forderung der Anlage 2 der FMV nach 13-25 % Rohfett im MAT sowie der Sinn der VO (EG) 2799/1999, wonach nur MAT mit mindestens 5 % milchfremdem Fett durch EU-Beihilfe subventioniert werden, sollte auf Basis der hier dargelegten Ergebnisse nochmals überdacht werden. Durch völligen Wegfall der Fettzulage im MAT entfallen aufwendige Herkunftsbestimmungen des Fettes zum Nachweis der Befolgung des § 1 des VerfVerbG, die Haltbarkeit des MAT wird verbessert und die Herstellung vereinfacht

    Einfluss einer negativen RNB auf die Milchleistung

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    Je 10 Kühe in der ersten bzw. einer höheren Laktation erhielten bis zum 42. Tag der Laktation gleiches Futter und wurden dann auf zwei Gruppen gleicher mittlerer Milchleistung aufgeteilt. In der Zeit vom 43. bis zum 250. Tag der Laktation erhielten die Tiere der einen Gruppe eine Ration mit etwa ausgeglichener RNB, während die Ration der anderen Gruppe eine RNB von etwa – 3 g/kg T aufwies. Beide Gruppen erhielten die gleiche auf Maissilage basierende Grobfuttermischung. Hierzu erhielt die eine Gruppe ein handelsübliches Ausgleichskraftfutter mit 40 % Rohprotein, die Andere Gruppe Melasseschnitzel (12 % Rohprotein). Die Leistungskraftfutter für beide Gruppen wiesen gleiche Komponenten auf, allerdings mit unterschiedlichen anteilen, so dass Rohproteingehalte von 173 bzw. 153 g/kg T resultierten. Weder beim Futterverzehr noch bei der Milchmenge oder der Milchzusammensetzung konnten signifikante Unterschiede nachgewiesen werden. Die vor Versuchsbeginn aufgestellte Hypothese, dass für eine erfolgreiche Fütterung der Milchkühe die Versorgung mit nutzbarem Rohprotein (nXP) Voraussetzung sei, die ruminale Stickstoffbilanz (RNB) aber ohne Schwierigkeiten in einen leicht negativen Bereich absinken dürfe, wurde nicht falsifiziert. Eine entsprechende Strategie in der praktischen Fütterung wäre ein ins gewicht fallender Beitrag zur Senkung des Potenzials der Stickstoffemissionen aus der Milcherzeugung

    Einsatz von Ackerbohnen und Futtererbsen bei Legehennen

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    Da der Gehalt an Rohprotein in heimischen Körnerleguminosen niedriger ist als im Sojaschrot, führt der Ersatz von Sojabohnen-Extraktionsschrot im Futter für Legehennen durch Ackerbohnen oder Futtererbsen zwangsläufig dazu, dass der Anteil an Weizen in den resultierenden Mischungen abnimmt. Dies dürfte für die ökonomische Beurteilung derartiger alternativer Futtermischungen in der Praxis von herausragender Bedeutung sein. Der vollständige Ersatz von Sojaschrot erfordert einen Anteil von 40 6 Ackerbohnen in der Futtermischung. Eine Steigerung des Anteils an Ackerbohnen über 20 % der Mischung hinaus führt zu einem signifikanten Abfall in der Legeleistung und in der Tendenz zu einer steigenden Zahl von Knickeiern. Eine Steigerung des Anteils der Futtererbsen auf 50 % der Mischung führt noch nicht zu vollständigem Ersatz von Sojaschrot, hiervon es müssen immer noch etwa 6 % enthalten sein. Eine Kombination von Ackerbohnen und Futtererbsen könnte aber zum vollständigen Ersatz des Sojaschrotes führen. Die Leitungen der Legehennen und die Qualität der gelegten Eier waren durch den sehr hohen Anteil an Futtererbsen nicht negativ beeinflusst. Ein vollständiger Ersatz des Sojabohnen-Extraktionsschrotes im Futter für Legehennen ist also biologisch möglich, wenn er auch im Falle der Verwendung ausschließlich von Ackerbohnen zu Einbußen bei der Leistung führt. Für die ökonomische Beurteilung ist die Relation der Kosten heimischer Leguminosen nicht nur gegenüber Sojaschrot, sondern auch gegenüber Weizen entscheidend

    Component case study of a self-optimizing RCOS/RTOS system. A reconfigurable network service

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    Griese B, Oberthür S, Porrmann M. Component case study of a self-optimizing RCOS/RTOS system. A reconfigurable network service. In: Rettberg A, Zanella MC, Rammig FJ, eds. From Specification to Embedded Systems Application. IFIP On-Line Library in Computer Science . Vol 184. Boston, MA: Springer; 2005: 267-277.In highly dynamic scenarios a real-time communication/real-time operating system (RCOS/RTOS), which can fulfill all upcoming demands of the application, is normally very extensive. These RCOS/RTOS systems are heavy-weighted and produce much overhead. System resources for an application or a system service are often reserved for worst-case scenarios and are not usable for other applications. We present a self-optimizing RCOS/RTOS with an integrated flexible resource management. Our RCOS/RTOS adapts its services to the application demands and redistributes temporarily unused resources to other applications under hard real-time conditions. The benefit of our system is shown by means of a self-optimizing communication service. The main building block of this communication service is a reconfigurable dual-port Ethernet switch. Using dynamically reconfigurable hardware to implement the switch enables an adaption of the switch to changing requirements during run-time

    Expression of the Prion Protein Gene (PRNP) and Cellular Prion Protein (PrPc) in Cattle and Sheep Fetuses and Maternal Tissues During Pregnancy

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    We investigated the expression of prion protein gene both on mRNA and protein levels in bovine and ovine female reproductive organs during gestation and various tissues of their fetuses. The fetal tissues of both species included brain, cotyledon, heart, intestine, kidney, liver, lung, and muscle. In cattle, prion protein gene (PRNP) transcripts were detected by semiquantitative RT-PCR in reproductive tissues such as ovary, oviduct, endometrium, myometrium, follicles, and granulosa cells. In various tissues of 2-month-old fetuses, higher expression levels were found in brain and cotyledon compared to the other tissues. To detect the expression of the gene transcript in in vivo preimplantation embryos and 1-month-old fetuses, real-time PCR was performed showing that the level of gene expression in zygote stage was significantly higher (p ≤ 0.05) than that of the other stages. Sheep were categorized as resistant (R1) or high susceptible (R5) to scrapie according to their PRNP genotype. In both genotype groups, the PRNP mRNA was detectable in all tissues studied including ovary, oviduct, endometrium, myometrium, and caruncle of ewes and all tissues of 2-month-old fetuses of both groups. Comparison between reproductive organs demonstrates the highest expression level in caruncle tissue of R1 ewes, whereas the level was high in brain and low in liver of both R1 and R5 fetuses. In addition, real-time RT-PCR was performed in immature oocytes, mature oocytes, in vivo embryos at morula stage, and 1-month-old fetuses. The results showed that the relative expression levels of the ovine PRNP mRNA in mature oocytes and morula stage embryos were significantly lower than those in immature oocytes and 1-month-old fetuses (p ≤ 0.05). Western blot analyses revealed the immunoreactive bands corresponding to the cellular prion protein (PrPc) in all maternal and fetal tissues examined of both cattle and sheep. Moreover, immunohistochemical staining implicated localization of the PrPc in ovarian cortex and ovarian medulla of both species. However, PrPc was not detected in oocyte, granulosa cells, theca cells, and corpus luteum in this study

    Impact of elexacaftor/tezacaftor/ivacaftor on lung function, nutritional status, pulmonary exacerbation frequency and sweat chloride in people with cystic fibrosis: real-world evidence from the German CF RegistryResearch in context

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    Summary: Background: Treatment with elexacaftor/tezacaftor/ivacaftor (ETI) improves multiple clinical outcomes in people with cystic fibrosis (pwCF) with at least one F508del allele. This study evaluated the real-world impact of ETI on lung function, nutritional status, pulmonary exacerbation frequency, and sweat chloride concentrations in a large group of pwCF. Methods: This observational cohort study used data from the German CF Registry for pwCF who received ETI therapy and were followed up for a period of 12 months. Findings: The study included 2645 pwCF from 67 centres in Germany (mean age 28.0 ± 11.5 years). Over the first year after ETI was initiated, percent predicted forced expiratory volume in 1 s (ppFEV1) increased by 11.3% (95% confidence interval [CI] 10.8–11.8, p < 0.0001), body mass index (BMI) z-score increased by 0.3 (95% CI 0.3–0.4, p < 0.0001) in individuals aged 12 to <18 years and BMI in adults increased by 1.4 kg/m2 (95% CI 1.3–1.4, p < 0.0001), pulmonary exacerbations decreased by 75.9% (p < 0.0001) and mean sweat chloride concentration decreased by 50.9 mmol/L (95% CI –52.6, −49.3, p < 0.0001). Improvements in ppFEV1 over the first year of therapy were greater in pwCF who had not previously received cystic fibrosis transmembrane conductance regulator (CFTR) modulator therapy (12.6% [95% CI 11.9–13.4] vs. 9.7% [95% CI 9.0–10.5] in those with prior CFTR modulator treatment. Interpretation: These real-world data are consistent with the findings of randomised clinical trials, and support the use of ETI as a highly effective treatment option for pwCF who have at least one F508del allele. Funding: None
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