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    Einstellungen der Leipziger Bürgerinnen und Bürger zur Videoüberwachung

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    "Der urbane Raum wird zunehmend nicht als Chance, sondern als Gefahr begriffen. Ein neuer (Un-)Sicherheitsdiskurs prägt die Debatte über die Stadt. Verschärfte neue und alte Kontrollformen sollen das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger verbessern. Ein wichtiger Faktor ist neben Sicherheitsdiensten auch der Einsatz moderner Kontrolltechniken. Leipzig spielte bei der Einführung der Videoüberwachung Ende der Neunziger Jahre eine Vorreiterrolle. Mittlerweile sind verschiedene andere Städte gefolgt, die Anwendung von Videoüberwachung wird in diversen Landesgesetzen geregelt. Gleichzeitig fehlt aber immer noch eine verlässliche Datenbasis zu den Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger gegenüber Videoüberwachung. Die Verfasser haben versucht, diese Lücke durch eine eigene Erhebung zu schließen. Die Analysen basieren auf einer nach Alter und Geschlecht quotierten face-to-face-Befragungvon 770 Leipziger Bürgerinnen und Bürgern über 15 Jahren aus dem Jahr 2000. Das Unsicherheitsgefühl der Befragten ist nicht sehr ausgeprägt. Zudem fühlen sich die Leute anscheinend durch Dinge bedroht, deren Verhinderung den Kameras nicht zugetraut wird. Die generalisierte Zustimmung zur Videoüberwachung ist allerdings recht hoch und liegt mit etwa 80% auf dem Niveau, welches auch in anderen Studien immer wieder berichtet wird. Fragt man aber nach den spezifischen Auswirkungen der Videoüberwachung, so zeigt sich eine deutlich kritischere Sicht. Die meisten Befragten sehen keine direkte Verbesserung der Sicherheit und glauben, ähnlich, wie dies von Kritikern immer wieder betont wird, dass sich die Kriminalität lediglich verschiebe. Personen, die sich unsicher fühlen, unterstützen die Videoüberwachung deutlich stärker, postmaterialistisch eingestellte Personen dagegen schwächer. Den größten Einfluss auf die Unterstützung hat allerdings die 'Erfolgseinschätzung'. Wer davon ausgeht, dass die Kameras tatsächlich zur Aufklärung von Straftaten beitragen, befürwortet sie auch." (Autorenreferat

    Analyse von Steueramnestiedaten

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    Tax fraud is a serious problem for fiscal authorities worldwide, not only in countries regarded as hightax like Germany. Besides longterm tax reforms, tax amnesties are used to bring back taxable amounts into the legal sector. The German tax amnesty of 2004/2005 was one of the last examples in Europe and was - like other tax amnesties before - of limited success. This paper uses a given database with 126 tax amnesties between 1981 and 2005 in several countries worldwide. Aim is to develope predictions about the fiscal success or failure of a tax amnesty, depending on its structure and legal plus economic background. --Steuerhinterziehung,Steueramnestie,lineare Regression,Tax fraud,Tax amnesty,linear regression

    Zur Rolle der Hochschuldidaktik im Zuge der aktuellen Hochschulreformen

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    In der aktuellen Hochschulreform muss die Didaktik eine wichtige Rolle spielen. Die Autoren plädieren aber dafür, dass sich Überlegungen zur Hochschul-Didaktik nicht zu stark an der aktuellen Reformrhetorik orientieren dürfen. Stattdessen sollten die Konzepte für verschiedene Hochschularten an deren je spezifischen originären Aufgaben ausgerichtet sein. Für die Universitäten heisst das, die Wissenschaft ins Zentrum der Überlegungen zu stellen. Nur so kann die Unterstützung der Professorinnen und Professoren für einen im Prinzip sinnvollen Reformprozess gewonnen werden. Der Artikel gliedert sich in vier Punkte. Nach einer Einleitung wird zunächst das aktuell vorherrschende Paradigma einer stärkeren Orientierung der Universitäten am Wettbewerb vorgestellt. Dieses wird in Abschnitt 3 mit den eigenen Gedanken kontrastiert. Ein Fazit fasst die Ergebnisse zusammen. 06.03.2006 | Michael Hölscher & Reinhardt Kreckel (Wittenberg

    Cultural Differences between Present and Future Member Countries of the European Union

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    Kulturelle Unterschiede zwischen den Mitglieds- und Beitrittsländern werden die Integration der neuen Länder in die EU erschweren. Wir gehen in dem Artikel der Frage nach, inwieweit sich die Bürger in den Mitglieds- und Beitrittsländern der Europäischen Union im Hinblick auf ihre Einstellungen zur Familie und zu Geschlechterrollen unterscheiden. In einem ersten Schritt rekonstruieren wir das von der EU-Politik bevorzugte Leitbild einer politisch erwünschten Familie. Die EU favorisiert mit ihrer Politik die doppelte Erwerbstätigkeit von Mann und Frau, die gerechte Aufteilung von Hausarbeit und die zumindest partielle Sozialisation der Kinder in außerfamiliären Einrichtungen. Wir untersuchen dann mit Hilfe einer Sekundäranalyse von Umfragedaten aus west- und mittel/osteuropäischen Ländern, inwieweit dieses Familienmodell der EU von den Bürgern akzeptiert wird. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass sich die beiden Ländergruppen deutlich voneinander unterscheiden. Die Bürger der Mitgliedsländer der Europäischen Union unterstützen signifikant häufiger das EU-Leitbild als die Bürger der mittel/osteuropäischen Länder. Wir interpretieren diesen Unterschied vor allem als Folge der geringeren ökonomischen Modernisierung der Beitrittsländer und der Dominanz einer katholisch geprägten Kultur. Innerhalb der Gruppe der Mitgliedsländer der EU zeigen sich Unterschiede zwischen den protestantischen und katholischen Ländern. Die protestantischen Länder, die zudem meist einen Wohlfahrtsstaat entwickelt haben, der eine Berufstätigkeit der Frauen fördert, kommen dem Leitbild der EU am nächsten. Zum Abschluss des Artikels beziehen wir unsere Befunde auf die klassische kultursoziologische Frage nach dem Zusammenhang von Ökonomie und Kultur und diskutieren die Folgen unserer Ergebnisse für den Integrationsprozess der EU.Cultural differences between present und future member states will make the European integration process more difficult. We examine to what extent citizens of present and future member countries of the European Union differ in respect to their attitudes toward family and gender roles. In a first step we reconstruct the ideal concept of the family as it is favored by EU institutions. It turns out that the EU promotes a family model in which both husband and wife are fully employed, in which housework is shared equally, and in which children are brought up at least partially in childcare institutions. In a second step we analyze to what extent the family model of the European Union is accepted by citizens in Western and Eastern European countries, for which we use a secondary analysis of opinion poll data. The empirical data show that the two groups of countries differ considerably. The citizens of the present EU member states support the EU model significantly more strongly than citizens of Eastern European countries do. We interpret this difference most of all as a result of the lower level of economic modernization of Eastern European countries and the dominance of Catholic values in these countries. Within the group of present EU member states we find significant differences between Protestant and Catholic countries. Protestant countries, which in most cases have developed welfare systems which foster employment of women, come closest to the EU family model. Finally we interpret our results in terms of the classical sociological question about the relationship between economy and culture, and we discuss the conclusions which can be drawn from our results for the future integration process of the EU

    Liraglutide restores chronic ER stress, autophagy impairments and apoptotic signalling in SH-SY5Y cells

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    Growing evidence suggests that agonists of glucagon-like peptide (GLP-1) receptor exert neuroprotective and neurorestorative effects across a range of experimental models of neuronal degeneration, and, recently, a pilot clinical trial of Liraglutide in Alzheimer's disease patients showed improvements in cerebral glucose consumption that signifies disease progression. However, the exact underlying mechanism of action remains unclear. Chronic endoplasmic reticulum (ER) stress has recently emerged as a mechanism for neuronal injury, rendering it a potent therapeutic target for acute and chronic neurodegenerative disorders. Here, we investigate the neuroprotective effects of Liraglutide along with the signalling network against prolong ER stress and autophagy impairments induced by the non-competitive inhibitor of sarco/ER Ca2+-ATPase, thapsigargin. We show that Liraglutide modulates the ER stress response and elicits ER proteostasis and autophagy machinery homeostasis in human SH-SY5Y neuroblastoma cell line. These effects correlate with resolution of hyper-activity of the antioxidant Nrf2 factor and restoration of the impaired cell viability and proliferation. Mechanistically, Liraglutide engages Akt and signal transducer and activator of transcription 3 (STAT3) signalling to favour adaptive responses and shift cell fate from apoptosis to survival under chronic stress conditions in SH-SY5Y cells

    Автоматизированная система подготовки многокомпонентной газопарокапельной смеси для технологических нужд

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    В рамках ВКР разрабатывается комплект проектной и рабочей документации, а также программные алгоритмы и мнемосхемы для АСУ подготовки многокомпонентной газопарокапельной смеси для технологических нужд. Результаты экспериментальных исследований используются для эффективного смешения дымовых газов, паров и капель воды.Within the framework of the WRC, a set of design and working documentation, as well as software algorithms and mnemonic circuits for automated control systems for the preparation of a multi-component gas-vapor-drop mixture for technological needs is being developed. The results of experimental studies are used for effective mixing of flue gases, vapors and water droplets

    Different mutation patterns of Plasmodium falciparum among patients in Jimma University Hospital, Ethiopia

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    <p>Abstract</p> <p>Background</p> <p>The emergence of drug resistance is a major problem in malaria control. Combination of molecular genotyping and characterization of mutations or single nucleotide polymorphisms (SNPs) correlated with drug resistance can provide information for subsequent surveillance of existing and developing drug resistance patterns. The introduction of artemether/lumefantrine (AL) as first-line treatment, never used before in Ethiopia, allowed the collection of baseline data of molecular polymorphisms before a selection due to AL could occur.</p> <p>Method</p> <p>97 patients with uncomplicated falciparum malaria were recruited from April to June 2006 and treated with either AL, quinine (Q) or atovaquone/proguanil (AP) in Jimma University Hospital, Ethiopia. Mutations or SNPs associated with resistance to these drugs were analysed by RFLP (<it>pfdhfr</it>, <it>pfmdr1</it>) and sequencing of the target genes (<it>pfcytb</it>, <it>pfserca </it>).</p> <p>Results</p> <p>SNPs previously reported to be associated with resistance to the study drugs were identified in recrudescent and treatment sensitive isolates. A total of seven recrudescences were obtained. The <it>pfmdr1 </it>N86Y mutation was found in 84.5% of isolates. The triple mutation 51I,59R,108N of the <it>pfdhfr </it>gene occured in high frequency (83.3%) but no <it>pfcytb </it>mutation was detected. Sequencing showed a variety of previously described and new mutations in the <it>pfserca </it>gene.</p> <p>Conclusion</p> <p>The prevalence of mutations was in accordance with the expected patterns considering recent drug regimens. The broad introduction of AL and the cessation of former drug regimens might probably change the current distribution of polymorphisms, possibly leading to decreased sensitivity to AL in future. Continuous surveillance of molecular patterns in this region is, therefore, recommended.</p
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