Zeitschrift Hochschule und Weiterbildung (ZHWB - Universität Bielefeld)
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    Zwischen Partizipation und wissenschaftlicher Normativität: Zur Umsetzung einer Qualifizierungsreihe im Bereich Eingliederungshilfe

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    Die Durchführung der „Qualifizierungsreihe im Bereich Eingliederungshilfe (SGB IX) für die Teilhabefachdienste Soziales und das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin“ durch die Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) bildet eine Ebene zur Implementierung des Bundesteilhabegesetzes in der Berliner Verwaltung. Sie bewegt sich im Spannungsfeld gesetzlicher Vorgaben, des Anspruchs der partizipativen und praxisnahen Gestaltung von Weiterbildungen sowie eines normativen Verständnisses von Hochschule als wissenschaftliche Institution mit dem Anliegen, eine hohe Qualität von Lehre zu gewährleisten. Die Autorinnen erläutern ausgehend von den im Laufe der Projektdurchführung erlangten Erfahrungen exemplarisch und multiperspektivisch, welche partizipativen Ansätze, Handlungsstrategien und Aushandlungsprozesse auf dem Weg zu einer inklusiven Weiterbildungsreihe entwickelt wurden. Eingegangen wird auf das Instrument des Dozierenden-Tisches als Austauschgremium, die Lehre und die gemeinsame Konzeption der Weiterbildungen im Co-Team, bestehend aus Dozierenden mit und ohne Behinderungen sowie teilhabeorientierte administrative Strukturen mit dem übergeordneten Ziel, einen sicheren Handlungsrahmen für alle beteiligten Akteur:innen zu schaffen

    Qualität in der wissenschaftlichen & künstlerischen Weiterbildung: Akteur:innen, Organisationen, Gesellschaft

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    Bericht zur EVALAG-Tagung im Rahmen des Projekts Hochschulweiterbildung@BW 5. und 6. Dezember 2024 in Heidelber

    Die Konventionentheorie als Zugang für eine diversitätsbezogene Organisationsforschung in der Hochschulweiterbildung

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    Dieser Beitrag beleuchtet die Bedeutung von Diversität in der Hochschulweiterbildung und führt die Konventionentheorie als theoretischen sowie methodologischen Zugang zur Erforschung von Diversität in hochschulischen Weiterbildungsorganisationen ein. Die Hochschulweiterbildung steht vor der Herausforderung, eine heterogene Gruppe von Teilnehmenden mit vielfältigen berufs- und bildungsbiografischen Hintergründen einzubinden. Diversitätsorientiertes Handeln sieht Unterschiede als Chance, setzt aber auch Diversitätsakzeptanz innerhalb einer Organisation voraus. Gleichzeitig wirken organisationale Normen und Logiken, wie etwa Marktanforderungen und akademische Standards, teils widersprüchlich zusammen. Die Konventionentheorie zeigt, wie sich Akteur:innen in konkreten Situationen auf gemeinsame Handlungsweisen einigen und unterschiedliche Konventionen (z. B. Leistungsorientierung, Chancengerechtigkeit) aushandeln. Im Zentrum steht die Annahme, dass Akteur:innen mithilfe von Konventionen in Situationen von Unsicherheit und Spannungen eine gemeinsame Handlungsgrundlage schaffen. Zugleich betont der Ansatz die Veränderbarkeit von Konventionen, sobald neue Anforderungen oder Erkenntnisse auftreten. Durch die Hervorhebung situativer Interaktionen bietet die Konventionentheorie wertvolle methodologische Impulse für eine diversitätsbezogene Organisationsforschung in der Hochschulweiterbildung. In diesem Beitrag werden zunächst die besonderen Herausforderungen im Umgang mit Diversität in der Hochschulweiterbildung skizziert und in den organisatorischen Kontext der Hochschulweiterbildung eingebettet. Anschließend werden die Potenziale der Konventionentheorie als methodologischer Zugang für eine diversitätsbezogene Organisationsforschung vorgestellt und beispielhafte Forschungsfragen aufgezeigt

    Zur (Un-)Möglichkeit von Inklusion in der wissenschaftlichen Weiterbildung: Das Beispiel Werkstatt-Uni

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    Wissenschaftliche Weiterbildung wird als Schlüssel zur Öffnung von Hochschulen für nichttraditionelle Studierende und zur Förderung lebenslangen Lernens betrachtet. Trotz der politischen Betonung auf inklusiver Bildung bleibt unklar, wie diese in der Praxis umgesetzt werden kann. Hochschulen sind nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern auch Teil gesellschaftlicher Strukturen, die Inklusion und Weiterbildung beeinflussen. Inklusion wird weniger als politisches Programm verstanden, sondern als gelebte Praxis und dynamischer Prozess, der in unterschiedlichen Kontexten variiert. Die wissenschaftliche Weiterbildung wird als soziale Praxis betrachtet, die sich in konkreten Handlungen und Aushandlungsprozessen manifestiert. Das Verständnis von Inklusion in diesem Kontext umfasst sowohl den Zugang für marginalisierte Gruppen als auch die Gestaltung inklusiver Bildungsprozesse. Im Text werden die theoretischen Grundlagen der wissenschaftlichen Weiterbildung und Inklusion als soziale Praxis vorgestellt, die Werkstatt-Uni als inklusives Weiterbildungsformat diskutiert und empirische Beobachtungen zur Praxis erläutert. Schließlich wird die Werkstatt-Uni im Hinblick auf das Trilemma der Inklusion analysiert, um Spannungen und Herausforderungen für die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Weiterbildung aufzuzeigen. Der Beitrag beleuchtet die Frage: Wie inklusiv sind inklusive Angebote wissenschaftlicher Weiterbildung?

    Zielgruppenspezifische Weiterbildungsangebote für Migrant:innen und Geflüchtete: Herausforderungen der inklusiven Gestaltung von wissenschaftlichen Weiterbildungsangeboten im Kontext der Projektförderung

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    In dem vorliegenden Beitrag gehen wir der Frage nach, inwiefern zielgruppenspezifische Weiterbildungsformate im Bereich der Offenen Hochschule zur Teilhabe an universitärer Bildung beitragen und Zugangsbarrieren abbauen können. Dafür reflektieren wir nach einer kurzen theoretischen Hinleitung zwei Projekte des Arbeitsbereiches Offene Hochschule am Center für Lebenslanges Lernen (C3L) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Hinblick auf ihre Inklusionsstrategien. Das Kontaktstudium und das FLOW-Projekt (Flexibel & Offen Weiterbilden) verfolgen jeweils das Ziel, Barrieren für Migrant:innen und Geflüchtete abzubauen und bieten u. a. Angebots- und Supportstrukturen in Form von flexiblen Weiterbildungsformaten und unterstützender Beratung. Besonders die langjährige Erfahrung aus dem Kontaktstudium zeigt dabei sichtlich, wie Bildungsangebote, die an berufliche und akademische Vorerfahrungen aus Herkunftsländern der Teilnehmenden anknüpfen, Perspektiven für gesellschaftliche Teilhabe schaffen. Gleichzeitig wird deutlich, dass zeitlich befristete Projekte nur begrenzt dazu beitragen können, strukturelle Zugangsbarrieren rund um die Hochschule und damit auch die Gesellschaft umfänglich abzubauen

    Stichwort: Wissenschaftliche Weiterbildung und Inklusion

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    "Ich möchte doch nur wieder in meinem Beruf arbeiten!" : Potenziale wissenschaftlicher Weiterbildung für die Gleichstellung zugewanderter Lehrkräfte

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    Um in Deutschland wieder in ihrem Beruf tätig sein zu können, müssen zugewanderte Lehrkräfte z. T. sehr umfassende Nachqualifizierungen und Prüfungen absolvieren. Für viele stellt dies eine große Herausforderung dar. Wissenschaftliche Weiterbildung kann hier einen Rahmen bieten, um formale Anerkennungsverfahren zielgerichtet und bedarfsorientiert zu flankieren und somit die Integration dieser Lehrerinnen und Lehrer in das deutsche Bildungssystem zu unterstützen. Ein Beispiel hierfür ist das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte und an der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Weingarten angesiedelte Programm „IGEL – Integration geflüchteter Lehrkräfte in die Lehrer*innenausbildung“ bzw. das Fortsetzungsprogramm „IGEL 2 – Integration und Gleichstellung internationaler Lehrkräfte“. Im Fokus dieses Beitrags stehen das strukturelle Setting, die didaktische Konzeption und die evaluationsbasierten Erfahrungen dieser Programme. Mit Blick auf die thematische Schwerpunktsetzung dieses Heftes wird aufgezeigt, welche Mechanismen sich im Rahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung als tragfähig erwiesen haben, um zugewanderte Lehrkräfte bei ihrer Nachqualifizierung effektiv zu begleiten und somit ihren Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern

    Theorie und Praxis in der wissenschaftlichen Weiterbildung: Didaktische Bedeutungs- und Wirkungshorizonte

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    Für wissenschaftliche Weiterbildung ist die Theorie-Praxis-Unterscheidung ein zentrales Merkmal, denn sie agiert an der Schnittstelle von Theorie und Praxis und setzt die beiden Seiten produktiv miteinander in Bezug, dies in einem heterarchischen Verständnis. Im vorliegenden Beitrag wird dieses Verständnis theoretisch hergeleitet und dabei auf Lerntheorien verwiesen, in denen Praxis eine zentrale Rolle für Lernen spielt. Der Beitrag fokussiert davon ausgehend Theorie und Praxis im Zusammenhang mit didaktischen Bearbeitungsmomenten von Theorie-Praxis-Unterscheidungen in der wissenschaftlichen Weiterbildung und beschreibt empirisch basiert vielschichtige Bedeutungs- und wechselseitige Wirkungshorizonte. Die Ergebnisse zeigen die engen Zusammenhänge und konturieren wissenschaftliche Weiterbildung als Gelegenheit für gemeinsames über den eigenen Kontext hinausweisendes Lernen sowie als Möglichkeitsraum für grenzüberschreitende Wissensproduktion

    (Un-)bewusste Reproduktion sozialer Ungleichheiten in der wissenschaftlichen Weiterbildung: Lehrgangsleitungsspezifische Handlungsstrategien zwischen Exklusion und Inklusion

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    Indem sich die wissenschaftliche Weiterbildung in der österreichischen Hochschullandschaft in den letzten Jahrzehnten zunehmend gegenüber beruflich Qualifizierten ohne formale Vorqualifikation geöffnet hat, ist sie grundsätzlich sozial durchlässiger als reguläre Studienprogramme. Doch selbst in der wissenschaftlichen Weiterbildung ist hinsichtlich der Zusammensetzung der Studierendenschaft ein sozialer Filter evident. Obgleich die sozial selektiven Mechanismen zum Großteil strukturell und institutionell bedingt sind, ist innerhalb der vorfindlichen Struktur ein individueller Handlungsspielraum zu verzeichnen. Mithilfe von 16 Interviews stellt der vorliegende Beitrag die Frage, inwiefern Lehrgangsleitungen durch ihre Handlungsorientierungen zur sozialen Durchlässigkeit in der wissenschaftlichen Weiterbildung beitragen bzw. ihr entgegenwirken. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sie sich bei der Akquise, Zulassung und Betreuung von Studierenden ohne formale Vorqualifikation im Spannungsfeld von Exklusion und Inklusion bewegen. Um den Inklusionsgrad der Handlungsorientierungen zu erhöhen, gilt es, die grundlegenden Bewertungsschemata und Ressourcenallokationen in Organisationen neu zu kalibrieren

    Die Rolle der Studiengangkoordination für die inklusive Gestaltung von wissenschaftlicher Weiterbildung

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    Der Beitrag entfaltet die These, dass bei der inklusiven Gestaltung wissenschaftlicher Weiterbildung der Studiengangkoordination eine wesentliche Rolle zukommt. Diese erstreckt sich auf vier Bereiche: die organisatorische und planerische Gestaltung des Studiengangs im Umfeld der Hochschule, die Mitwirkung bei der inklusiven Gestaltung der Organisation Hochschule, Beratung und Qualifizierung des pädagogischen und administrativen Personals sowie eine inklusionsorientierte und diversitätssensible Beratung und Begleitung der Studierenden. Der Beitrag beschreibt diesen Prozess und die Rolle der Studiengangkoordination am Beispiel zweier weiterbildender Studiengänge im Kontext der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik. Es soll aufgezeigt werden, wie sich an der Rolle der Studiengangkoordination sowohl die organisationsbezogenen als auch die professions-/qualifikationsbezogenen Anforderungen an Inklusion in der wissenschaftlichen Weiterbildung darstellen. Dazu werden zunächst grundlegende Überlegungen zu wissenschaftlicher Weiterbildung und Inklusion angestellt sowie die Rolle der Studiengangkoordination zur inklusiven Gestaltung von Studienangeboten vorgestellt. Anhand der Praxisbeispiele werden Folgerungen für die inklusive Gestaltung wissenschaftlicher Weiterbildung abgeleitet

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