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    Zeitliche und rĂ€umliche Analyse histomorphologischer Befunde aus Eigennierenbiopsien im Raum Leipzig ĂŒber einen Zeitraum von 20 Jahren: Temporal and spatial analysis of renal biopsy data collected in the metropolitan area of Leipzig during a time frame of 20 years

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    Hintergrund und Zielsetzung: JĂ€hrlich erkranken in Westeuropa 4% der Gesamtbevölkerung an Akutem Nierenversagen (ANV). Zudem leiden 8,5% der Bevölkerung an einer Chronischen Niereninsuffizienz (CNI). Valide epidemiologische Daten ĂŒber Erkrankungen der Niere existierten fĂŒr Deutschland jedoch nicht, da zu diesem Zeitpunkt ErkrankungsfĂ€lle noch nicht flĂ€chendeckend systematisch erfasst wurden und das Deutsche Nierenregister noch im Aufbau war. Die vorliegende retrospektive Analyse untersucht und dokumentiert rĂ€umliche und zeitliche VerĂ€nderungen des histomorphologischen Befundspektrums aus Eigennierenbiopsien im Großraum Leipzig ĂŒber den Zeitraum 1993-2012. Methoden: Als Grundlage der Arbeit dient ein zeitlich und geographisch strukturiertes Nierenbiopsieregister, welches fĂŒr die vorliegende Arbeit aus den gesammelten histologischen Eigennierenbiopsiebefunden erstellt wurde. Zu jedem Fall wurde zur rĂ€umlichen Zuordnung, wenn ermittelbar, die Postleitzahl (PLZ) des Wohnortes des jeweiligen Patienten eingetragen. Bei einer annĂ€hernd vollstĂ€ndigen Erfassung der PLZ wurde fĂŒr den jeweiligen Zeitraum fĂŒr das Stadtgebiet Leipzig eine Inzidenzberechnung durchgefĂŒhrt. FĂŒr das Leipziger Umland war dies nicht vorgesehen, da von einer unvollstĂ€ndigen Erfassung auszugehen war. Die statistische Auswertung erfolgte ĂŒber Kontingenztafeln per Chi-Quadrat-Test oder per Varianzanalyse. Ergebnisse: In die Analyse des erstellten Biopsieregisters wurden n=943 Erstbiopsien eingeschlossen, unter vorherigem Ausschluss pĂ€diatrischer FĂ€lle und Folgebiopsien. Die IgA-Nephropathie (IgANP) war mit 19,5% die hĂ€ufigste gestellte Diagnose, gefolgt von der Hypertensiven Nephropathie (HZNP) bzw. der Fokal-Segmentalen Glomerulosklerose (FSGS) und der Granulomatose mit Polyangiitis (GPA). Die rĂ€umliche Verteilung innerhalb der Untersuchungsregion unterlag teilweise großen Schwankungen. Die IgANP wurde im Leipziger Umland 36% hĂ€ufiger beobachtet als im Leipziger Stadtgebiet. Auch im Zeitverlauf waren Schwankungen zu beobachten. Im Zeitraum 2009-2012 war die HTNP/FSGS mit 18.9% die hĂ€ufigste Diagnose, gefolgt von der GPA mit 17,8% und der IgANP mit 15,6%. Zudem nahm die HĂ€ufigkeit der Glomerulopathie der dĂŒnnen Basalmembran (TBMD) bzw. des Alport-Syndroms stark ab. Auch die regionale Verteilung schwankte im Zeitverlauf stark. Auf Basis der ermittelten Postleitzahlen wurden fĂŒr den Leipziger Stadtraum fĂŒr den Zeitraum 2001-2009 jĂ€hrliche Inzidenzen berechnet. Am HĂ€ufigsten trat dabei die GPA mit 0,9 (0,0-2,2) FĂ€llen pro 100.000 Einwohner auf, gefolgt von der HTNP/FSGS mit 0,8 (0,2-2,2) und der IgANP mit 0,8 (0,2-1,4). Schlussfolgerung: Das Nephropathiespektrum im Großraum Leipzigs deckt sich, soweit konsolidierte Vergleichszahlen existieren, mit der bestehenden Literatur. In den Vergleichsstudien zeigte sich eine große HeterogenitĂ€t. Einige Schwankungen, wie bei der HTNP/Alport-Syndrom oder bei der diabetischen Nephropathie (DNP) beobachtet, sind klar auf VariabilitĂ€ten in der Indikationsstellung zurĂŒckzufĂŒhren. Andere mögliche Einflussfaktoren wurden diskutiert.:1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Sachstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1 Die Nierenbiopsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2 Äußere Einflussfaktoren auf Nierenerkrankungen . . . . . . . . 3 1.1.3 Das Nierenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Fragestellung dieser Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 Patienten und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.1 Datenmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.2 Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.1 Datenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.2 Statistische Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.2.3 Eingesetzte Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.1 Strukturierung der Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.2 Regionale Verteilung der untersuchten NierenbiopsiefĂ€lle . . . . . . . . 18 3.2.1 Regionale Verteilung der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . 19 3.2.2 Regionale Verteilung nicht-glomerulĂ€rer Nephropathien . . . . 30 3.2.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die regionale Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.3 Zeitlicher Verlauf der untersuchten regionalen Diagnosenverteilung . 31 3.3.1 Zeitliche Dynamik der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . . . 34 3.3.2 Zeitliche Dynamik der nicht-glomerulĂ€ren Nephropathien . . . 48 3.3.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die zeitliche Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1 Beurteilung der Analyseergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.1 Aussagekraft der verwendeten Daten . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.2 Evaluierung der Arbeitshypothesen . . . . . . . . . . . . . . . . 55 4.1.3 Ermittelte Inzidenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.2 Analyse der ValiditĂ€t von Daten und Methoden . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.1 Prozess der Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.2 Methoden der Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 5 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 6 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 7 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 A Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Background and Objectives: Annually, 4% of Western Europe\''s population fall ill with acute kidney injury (AKI). Furthermore, 8.5% of the same population are affected by chronic kidney disease (CKD). In Germany, valid nationwide epidemiological data on renal pathology didn\''t exist at the time of this study, although progress has been made with creating the German kidney biopsy register. This study analyzes temporal and spatial variances in the histomorphological spectrum of renal diseases of native kidney biopsies in the metropolitan area of Leipzig, Germany, from 1993 through 2012. Methods: For this study, a temporally and spatially structured kidney biopsy register was created from nephro-pathologic biopsy results. Spatial analysis was implemented by giving every entry its corresponding postal code. Unidentifiable entries were omitted. If the postal code was determined for every case within a timeframe, incidences for the city of Leipzig were calculated for the timeframe. Incidence for the surrounding areas were not calculated, because coverage was expected to be incomplete. Statistical analysis was done via Chi-Squared-Test or analysis of variances. Results: For this study n=943 cases were analyzed, omitting pediatric and follow-up biopsies. The leading diagnosis was IgA nephropathy (IgANP) with 19.5% (male: 22.1%, female: 15.4%), followed by hypertensive nephropathy (HTNP) resp. focal-segmental glomerulosclerosis (FSGS) and granulomatosis with polyangiitis (GPA). Spatial variance between the analyzed regions was high. Compared to the city of Leipzig, IgANP was observed one third more frequently in the surrounding regions. High temporal variance was also observed. From 2009 through 2012, HTNP/FSGS became leading diagnosis with 18.9%, followed by GPA with 17.8% and IgANP with 15.6%. Furthermore, frequency of thin base membrane disease (TBMD) resp. Alport\''s syndrome decreased sharply. Variance in spatial distribution was also observed over time. On the basis of determined postal codes, incidences for the city of Leipzig were calculated for the years 2001 through 2009. Highest annual incidence was observed in GPA with 0.9 (0.0-2.2) cases per 100 000 people, followed by HTNP/FSGS with 0.8 (0.2-2.2), IgANP with 0.8 (0.2-1.4). Conclusions: The spectrum of kidney pathology for the metropolitan area of Leipzig is in accordance with the data in literature, as far as consolidated figures were available. Results in compared studies were highly heterogenous. Some differences, e.g. decrease in TBMD resp. Alport\''s Syndrome or fluctuation of DNP, can be attributed to variance in indication for biopsy. External factors were discussed.:1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Sachstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1 Die Nierenbiopsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2 Äußere Einflussfaktoren auf Nierenerkrankungen . . . . . . . . 3 1.1.3 Das Nierenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Fragestellung dieser Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 Patienten und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.1 Datenmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.2 Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.1 Datenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.2 Statistische Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.2.3 Eingesetzte Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.1 Strukturierung der Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.2 Regionale Verteilung der untersuchten NierenbiopsiefĂ€lle . . . . . . . . 18 3.2.1 Regionale Verteilung der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . 19 3.2.2 Regionale Verteilung nicht-glomerulĂ€rer Nephropathien . . . . 30 3.2.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die regionale Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.3 Zeitlicher Verlauf der untersuchten regionalen Diagnosenverteilung . 31 3.3.1 Zeitliche Dynamik der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . . . 34 3.3.2 Zeitliche Dynamik der nicht-glomerulĂ€ren Nephropathien . . . 48 3.3.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die zeitliche Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1 Beurteilung der Analyseergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.1 Aussagekraft der verwendeten Daten . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.2 Evaluierung der Arbeitshypothesen . . . . . . . . . . . . . . . . 55 4.1.3 Ermittelte Inzidenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.2 Analyse der ValiditĂ€t von Daten und Methoden . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.1 Prozess der Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.2 Methoden der Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 5 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 6 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 7 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 A Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Service User Involvement - SUI Newsletter - Ausgabe August 2022

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    Dieser Newsletter informiert jĂ€hrlich ĂŒber die AktivitĂ€ten des deutschsprachigen Netzwerkes zu Service User Involvement - Erfahrungswissen in der Hochschulbildung. Der Newsletter informiert in seiner Ausgabe 2022 ĂŒber folgende AktivitĂ€ten: David Dörrer und Karin Terfloth berichten in ihrem Beitrag „Professionalisierung des Service User Involvements durch Qualifikationsangebote“ ĂŒber den Einsatz von BildungsfachkrĂ€ften. Dabei nehmen sie die Benefits fĂŒr die Menschen mit Behinderungserfahrungen in den Blick und stellen sich die Frage, wie die Qualifizierung ggf. Perspektiven bzw. die Vertretung der Peergruppe verĂ€ndern kann. In ihrem Beitrag „Service User Involvement in der Ausbildung in ZĂŒrich: Ein Pilotprojekt“ stellen Gisela Meier und Michael Herzig eine tatkrĂ€ftige Initiative fĂŒr die Implementierung von SUI an der Fachhochschule ZĂŒrich vor. FĂŒr die Erstellung des Konzeptes werden Studierende, Lehrende, Adressat*innen und Sozialarbeitende einbezogen. Florian GĂŒnthert von der FH Esslingen schreibt in seinem Beitrag „Wie erlebt man Wohnungslosigkeit?“ aus der Perspektive eines Studenten ĂŒber ein SUI Projekt. Aus der Recherche ĂŒber Wohnungslosigkeit kam das Interesse zustande, die Stimmen derjenigen zu finden, die betroffen sind. Herausgekommen ist eine Blog-Website mit Aussagen und Berichten von interviewten Menschen und Textgrafiken. Ein weiterer Einblick aus der Lehre kommt aus der FH Potsdam von Olivia Aufschlag und Elena Sollmann. Sie berichten in dem Beitrag „Das Format der WerkstĂ€tten an der FH Potsdam – Forschungsfragen von Studierenden zu SUI“ von ihren Forschungsergebnissen ĂŒber die Motivation von Service Usern, ihr Wissen mit angehenden Sozialarbeiter*innen zu teilen. Gerahmt wird der Beitrag durch eine kleine Einleitung zu dem Lehr-Lern-Format der Werkstatt von Marlene-Anne Dettmann. Katharina Scholz bietet in ihrem Beitrag „SUI-Talk mit Erfahrungsexpertinnen und Studentinnen der Sozialen Arbeit auf der Jahrestagung der DGSA“ eine kleine Nachlese zu unserem Panel. Zu Wort kommen dabei auch beteiligte Studentinnen der FH Esslingen und ihre Perspektive auf SUI. ZusĂ€tzlich gibt es noch Links zu weiteren Materialien. Sylvia Fahr-Armbruster, Conny Birkemeyer und Oscar Garcia stellen in ihrem Beitrag „Recovery College Stuttgart“ einen neuen Ort der „lebendigen Selbsthilfeszene“ vor. Nach dem Motto „Erfahrungswissen lebendig teilen“ laden Menschen mit Krankheitserfahrungen zum Austausch ein und sind offen fĂŒr spannende Kooperationen mit Hochschulen. Mit dem Beitrag „SUI in Europa – persönliche EindrĂŒcke aus Nottingham und Amsterdam“ teilt Marlene-Anne Dettmann ihre Beobachtungen zu den Entwicklungen im europĂ€ischen Raum, beispielsweise mit praktischen Umsetzungsideen und der sprachlichen Verwendung von „people with lived experience“. Am Ende des Newsletters finden Sie noch Hinweise ĂŒber aktuelle Publikationen und anstehende Termine zum Thema Service User Involvement. Ich wĂŒnsche viel Spaß beim Lesen und freue mich auf Ihre RĂŒckmeldungen und neuen Berichte.Unknow

    Zeitliche und rĂ€umliche Analyse histomorphologischer Befunde aus Eigennierenbiopsien im Raum Leipzig ĂŒber einen Zeitraum von 20 Jahren: Temporal and spatial analysis of renal biopsy data collected in the metropolitan area of Leipzig during a time frame of 20 years

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    Hintergrund und Zielsetzung: JĂ€hrlich erkranken in Westeuropa 4% der Gesamtbevölkerung an Akutem Nierenversagen (ANV). Zudem leiden 8,5% der Bevölkerung an einer Chronischen Niereninsuffizienz (CNI). Valide epidemiologische Daten ĂŒber Erkrankungen der Niere existierten fĂŒr Deutschland jedoch nicht, da zu diesem Zeitpunkt ErkrankungsfĂ€lle noch nicht flĂ€chendeckend systematisch erfasst wurden und das Deutsche Nierenregister noch im Aufbau war. Die vorliegende retrospektive Analyse untersucht und dokumentiert rĂ€umliche und zeitliche VerĂ€nderungen des histomorphologischen Befundspektrums aus Eigennierenbiopsien im Großraum Leipzig ĂŒber den Zeitraum 1993-2012. Methoden: Als Grundlage der Arbeit dient ein zeitlich und geographisch strukturiertes Nierenbiopsieregister, welches fĂŒr die vorliegende Arbeit aus den gesammelten histologischen Eigennierenbiopsiebefunden erstellt wurde. Zu jedem Fall wurde zur rĂ€umlichen Zuordnung, wenn ermittelbar, die Postleitzahl (PLZ) des Wohnortes des jeweiligen Patienten eingetragen. Bei einer annĂ€hernd vollstĂ€ndigen Erfassung der PLZ wurde fĂŒr den jeweiligen Zeitraum fĂŒr das Stadtgebiet Leipzig eine Inzidenzberechnung durchgefĂŒhrt. FĂŒr das Leipziger Umland war dies nicht vorgesehen, da von einer unvollstĂ€ndigen Erfassung auszugehen war. Die statistische Auswertung erfolgte ĂŒber Kontingenztafeln per Chi-Quadrat-Test oder per Varianzanalyse. Ergebnisse: In die Analyse des erstellten Biopsieregisters wurden n=943 Erstbiopsien eingeschlossen, unter vorherigem Ausschluss pĂ€diatrischer FĂ€lle und Folgebiopsien. Die IgA-Nephropathie (IgANP) war mit 19,5% die hĂ€ufigste gestellte Diagnose, gefolgt von der Hypertensiven Nephropathie (HZNP) bzw. der Fokal-Segmentalen Glomerulosklerose (FSGS) und der Granulomatose mit Polyangiitis (GPA). Die rĂ€umliche Verteilung innerhalb der Untersuchungsregion unterlag teilweise großen Schwankungen. Die IgANP wurde im Leipziger Umland 36% hĂ€ufiger beobachtet als im Leipziger Stadtgebiet. Auch im Zeitverlauf waren Schwankungen zu beobachten. Im Zeitraum 2009-2012 war die HTNP/FSGS mit 18.9% die hĂ€ufigste Diagnose, gefolgt von der GPA mit 17,8% und der IgANP mit 15,6%. Zudem nahm die HĂ€ufigkeit der Glomerulopathie der dĂŒnnen Basalmembran (TBMD) bzw. des Alport-Syndroms stark ab. Auch die regionale Verteilung schwankte im Zeitverlauf stark. Auf Basis der ermittelten Postleitzahlen wurden fĂŒr den Leipziger Stadtraum fĂŒr den Zeitraum 2001-2009 jĂ€hrliche Inzidenzen berechnet. Am HĂ€ufigsten trat dabei die GPA mit 0,9 (0,0-2,2) FĂ€llen pro 100.000 Einwohner auf, gefolgt von der HTNP/FSGS mit 0,8 (0,2-2,2) und der IgANP mit 0,8 (0,2-1,4). Schlussfolgerung: Das Nephropathiespektrum im Großraum Leipzigs deckt sich, soweit konsolidierte Vergleichszahlen existieren, mit der bestehenden Literatur. In den Vergleichsstudien zeigte sich eine große HeterogenitĂ€t. Einige Schwankungen, wie bei der HTNP/Alport-Syndrom oder bei der diabetischen Nephropathie (DNP) beobachtet, sind klar auf VariabilitĂ€ten in der Indikationsstellung zurĂŒckzufĂŒhren. Andere mögliche Einflussfaktoren wurden diskutiert.:1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Sachstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1 Die Nierenbiopsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2 Äußere Einflussfaktoren auf Nierenerkrankungen . . . . . . . . 3 1.1.3 Das Nierenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Fragestellung dieser Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 Patienten und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.1 Datenmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.2 Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.1 Datenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.2 Statistische Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.2.3 Eingesetzte Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.1 Strukturierung der Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.2 Regionale Verteilung der untersuchten NierenbiopsiefĂ€lle . . . . . . . . 18 3.2.1 Regionale Verteilung der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . 19 3.2.2 Regionale Verteilung nicht-glomerulĂ€rer Nephropathien . . . . 30 3.2.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die regionale Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.3 Zeitlicher Verlauf der untersuchten regionalen Diagnosenverteilung . 31 3.3.1 Zeitliche Dynamik der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . . . 34 3.3.2 Zeitliche Dynamik der nicht-glomerulĂ€ren Nephropathien . . . 48 3.3.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die zeitliche Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1 Beurteilung der Analyseergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.1 Aussagekraft der verwendeten Daten . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.2 Evaluierung der Arbeitshypothesen . . . . . . . . . . . . . . . . 55 4.1.3 Ermittelte Inzidenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.2 Analyse der ValiditĂ€t von Daten und Methoden . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.1 Prozess der Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.2 Methoden der Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 5 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 6 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 7 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 A Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Background and Objectives: Annually, 4% of Western Europe\''s population fall ill with acute kidney injury (AKI). Furthermore, 8.5% of the same population are affected by chronic kidney disease (CKD). In Germany, valid nationwide epidemiological data on renal pathology didn\''t exist at the time of this study, although progress has been made with creating the German kidney biopsy register. This study analyzes temporal and spatial variances in the histomorphological spectrum of renal diseases of native kidney biopsies in the metropolitan area of Leipzig, Germany, from 1993 through 2012. Methods: For this study, a temporally and spatially structured kidney biopsy register was created from nephro-pathologic biopsy results. Spatial analysis was implemented by giving every entry its corresponding postal code. Unidentifiable entries were omitted. If the postal code was determined for every case within a timeframe, incidences for the city of Leipzig were calculated for the timeframe. Incidence for the surrounding areas were not calculated, because coverage was expected to be incomplete. Statistical analysis was done via Chi-Squared-Test or analysis of variances. Results: For this study n=943 cases were analyzed, omitting pediatric and follow-up biopsies. The leading diagnosis was IgA nephropathy (IgANP) with 19.5% (male: 22.1%, female: 15.4%), followed by hypertensive nephropathy (HTNP) resp. focal-segmental glomerulosclerosis (FSGS) and granulomatosis with polyangiitis (GPA). Spatial variance between the analyzed regions was high. Compared to the city of Leipzig, IgANP was observed one third more frequently in the surrounding regions. High temporal variance was also observed. From 2009 through 2012, HTNP/FSGS became leading diagnosis with 18.9%, followed by GPA with 17.8% and IgANP with 15.6%. Furthermore, frequency of thin base membrane disease (TBMD) resp. Alport\''s syndrome decreased sharply. Variance in spatial distribution was also observed over time. On the basis of determined postal codes, incidences for the city of Leipzig were calculated for the years 2001 through 2009. Highest annual incidence was observed in GPA with 0.9 (0.0-2.2) cases per 100 000 people, followed by HTNP/FSGS with 0.8 (0.2-2.2), IgANP with 0.8 (0.2-1.4). Conclusions: The spectrum of kidney pathology for the metropolitan area of Leipzig is in accordance with the data in literature, as far as consolidated figures were available. Results in compared studies were highly heterogenous. Some differences, e.g. decrease in TBMD resp. Alport\''s Syndrome or fluctuation of DNP, can be attributed to variance in indication for biopsy. External factors were discussed.:1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Sachstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1 Die Nierenbiopsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2 Äußere Einflussfaktoren auf Nierenerkrankungen . . . . . . . . 3 1.1.3 Das Nierenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Fragestellung dieser Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 Patienten und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.1 Datenmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.2 Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.1 Datenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.2 Statistische Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.2.3 Eingesetzte Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.1 Strukturierung der Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.2 Regionale Verteilung der untersuchten NierenbiopsiefĂ€lle . . . . . . . . 18 3.2.1 Regionale Verteilung der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . 19 3.2.2 Regionale Verteilung nicht-glomerulĂ€rer Nephropathien . . . . 30 3.2.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die regionale Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.3 Zeitlicher Verlauf der untersuchten regionalen Diagnosenverteilung . 31 3.3.1 Zeitliche Dynamik der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . . . 34 3.3.2 Zeitliche Dynamik der nicht-glomerulĂ€ren Nephropathien . . . 48 3.3.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die zeitliche Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1 Beurteilung der Analyseergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.1 Aussagekraft der verwendeten Daten . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.2 Evaluierung der Arbeitshypothesen . . . . . . . . . . . . . . . . 55 4.1.3 Ermittelte Inzidenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.2 Analyse der ValiditĂ€t von Daten und Methoden . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.1 Prozess der Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.2 Methoden der Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 5 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 6 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 7 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 A Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Zeitliche und rĂ€umliche Analyse histomorphologischer Befunde aus Eigennierenbiopsien im Raum Leipzig ĂŒber einen Zeitraum von 20 Jahren: Temporal and spatial analysis of renal biopsy data collected in the metropolitan area of Leipzig during a time frame of 20 years

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    Hintergrund und Zielsetzung: JĂ€hrlich erkranken in Westeuropa 4% der Gesamtbevölkerung an Akutem Nierenversagen (ANV). Zudem leiden 8,5% der Bevölkerung an einer Chronischen Niereninsuffizienz (CNI). Valide epidemiologische Daten ĂŒber Erkrankungen der Niere existierten fĂŒr Deutschland jedoch nicht, da zu diesem Zeitpunkt ErkrankungsfĂ€lle noch nicht flĂ€chendeckend systematisch erfasst wurden und das Deutsche Nierenregister noch im Aufbau war. Die vorliegende retrospektive Analyse untersucht und dokumentiert rĂ€umliche und zeitliche VerĂ€nderungen des histomorphologischen Befundspektrums aus Eigennierenbiopsien im Großraum Leipzig ĂŒber den Zeitraum 1993-2012. Methoden: Als Grundlage der Arbeit dient ein zeitlich und geographisch strukturiertes Nierenbiopsieregister, welches fĂŒr die vorliegende Arbeit aus den gesammelten histologischen Eigennierenbiopsiebefunden erstellt wurde. Zu jedem Fall wurde zur rĂ€umlichen Zuordnung, wenn ermittelbar, die Postleitzahl (PLZ) des Wohnortes des jeweiligen Patienten eingetragen. Bei einer annĂ€hernd vollstĂ€ndigen Erfassung der PLZ wurde fĂŒr den jeweiligen Zeitraum fĂŒr das Stadtgebiet Leipzig eine Inzidenzberechnung durchgefĂŒhrt. FĂŒr das Leipziger Umland war dies nicht vorgesehen, da von einer unvollstĂ€ndigen Erfassung auszugehen war. Die statistische Auswertung erfolgte ĂŒber Kontingenztafeln per Chi-Quadrat-Test oder per Varianzanalyse. Ergebnisse: In die Analyse des erstellten Biopsieregisters wurden n=943 Erstbiopsien eingeschlossen, unter vorherigem Ausschluss pĂ€diatrischer FĂ€lle und Folgebiopsien. Die IgA-Nephropathie (IgANP) war mit 19,5% die hĂ€ufigste gestellte Diagnose, gefolgt von der Hypertensiven Nephropathie (HZNP) bzw. der Fokal-Segmentalen Glomerulosklerose (FSGS) und der Granulomatose mit Polyangiitis (GPA). Die rĂ€umliche Verteilung innerhalb der Untersuchungsregion unterlag teilweise großen Schwankungen. Die IgANP wurde im Leipziger Umland 36% hĂ€ufiger beobachtet als im Leipziger Stadtgebiet. Auch im Zeitverlauf waren Schwankungen zu beobachten. Im Zeitraum 2009-2012 war die HTNP/FSGS mit 18.9% die hĂ€ufigste Diagnose, gefolgt von der GPA mit 17,8% und der IgANP mit 15,6%. Zudem nahm die HĂ€ufigkeit der Glomerulopathie der dĂŒnnen Basalmembran (TBMD) bzw. des Alport-Syndroms stark ab. Auch die regionale Verteilung schwankte im Zeitverlauf stark. Auf Basis der ermittelten Postleitzahlen wurden fĂŒr den Leipziger Stadtraum fĂŒr den Zeitraum 2001-2009 jĂ€hrliche Inzidenzen berechnet. Am HĂ€ufigsten trat dabei die GPA mit 0,9 (0,0-2,2) FĂ€llen pro 100.000 Einwohner auf, gefolgt von der HTNP/FSGS mit 0,8 (0,2-2,2) und der IgANP mit 0,8 (0,2-1,4). Schlussfolgerung: Das Nephropathiespektrum im Großraum Leipzigs deckt sich, soweit konsolidierte Vergleichszahlen existieren, mit der bestehenden Literatur. In den Vergleichsstudien zeigte sich eine große HeterogenitĂ€t. Einige Schwankungen, wie bei der HTNP/Alport-Syndrom oder bei der diabetischen Nephropathie (DNP) beobachtet, sind klar auf VariabilitĂ€ten in der Indikationsstellung zurĂŒckzufĂŒhren. Andere mögliche Einflussfaktoren wurden diskutiert.:1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Sachstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1 Die Nierenbiopsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2 Äußere Einflussfaktoren auf Nierenerkrankungen . . . . . . . . 3 1.1.3 Das Nierenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Fragestellung dieser Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 Patienten und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.1 Datenmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.2 Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.1 Datenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.2 Statistische Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.2.3 Eingesetzte Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.1 Strukturierung der Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.2 Regionale Verteilung der untersuchten NierenbiopsiefĂ€lle . . . . . . . . 18 3.2.1 Regionale Verteilung der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . 19 3.2.2 Regionale Verteilung nicht-glomerulĂ€rer Nephropathien . . . . 30 3.2.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die regionale Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.3 Zeitlicher Verlauf der untersuchten regionalen Diagnosenverteilung . 31 3.3.1 Zeitliche Dynamik der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . . . 34 3.3.2 Zeitliche Dynamik der nicht-glomerulĂ€ren Nephropathien . . . 48 3.3.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die zeitliche Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1 Beurteilung der Analyseergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.1 Aussagekraft der verwendeten Daten . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.2 Evaluierung der Arbeitshypothesen . . . . . . . . . . . . . . . . 55 4.1.3 Ermittelte Inzidenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.2 Analyse der ValiditĂ€t von Daten und Methoden . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.1 Prozess der Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.2 Methoden der Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 5 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 6 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 7 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 A Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Background and Objectives: Annually, 4% of Western Europe\''s population fall ill with acute kidney injury (AKI). Furthermore, 8.5% of the same population are affected by chronic kidney disease (CKD). In Germany, valid nationwide epidemiological data on renal pathology didn\''t exist at the time of this study, although progress has been made with creating the German kidney biopsy register. This study analyzes temporal and spatial variances in the histomorphological spectrum of renal diseases of native kidney biopsies in the metropolitan area of Leipzig, Germany, from 1993 through 2012. Methods: For this study, a temporally and spatially structured kidney biopsy register was created from nephro-pathologic biopsy results. Spatial analysis was implemented by giving every entry its corresponding postal code. Unidentifiable entries were omitted. If the postal code was determined for every case within a timeframe, incidences for the city of Leipzig were calculated for the timeframe. Incidence for the surrounding areas were not calculated, because coverage was expected to be incomplete. Statistical analysis was done via Chi-Squared-Test or analysis of variances. Results: For this study n=943 cases were analyzed, omitting pediatric and follow-up biopsies. The leading diagnosis was IgA nephropathy (IgANP) with 19.5% (male: 22.1%, female: 15.4%), followed by hypertensive nephropathy (HTNP) resp. focal-segmental glomerulosclerosis (FSGS) and granulomatosis with polyangiitis (GPA). Spatial variance between the analyzed regions was high. Compared to the city of Leipzig, IgANP was observed one third more frequently in the surrounding regions. High temporal variance was also observed. From 2009 through 2012, HTNP/FSGS became leading diagnosis with 18.9%, followed by GPA with 17.8% and IgANP with 15.6%. Furthermore, frequency of thin base membrane disease (TBMD) resp. Alport\''s syndrome decreased sharply. Variance in spatial distribution was also observed over time. On the basis of determined postal codes, incidences for the city of Leipzig were calculated for the years 2001 through 2009. Highest annual incidence was observed in GPA with 0.9 (0.0-2.2) cases per 100 000 people, followed by HTNP/FSGS with 0.8 (0.2-2.2), IgANP with 0.8 (0.2-1.4). Conclusions: The spectrum of kidney pathology for the metropolitan area of Leipzig is in accordance with the data in literature, as far as consolidated figures were available. Results in compared studies were highly heterogenous. Some differences, e.g. decrease in TBMD resp. Alport\''s Syndrome or fluctuation of DNP, can be attributed to variance in indication for biopsy. External factors were discussed.:1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Sachstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1 Die Nierenbiopsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2 Äußere Einflussfaktoren auf Nierenerkrankungen . . . . . . . . 3 1.1.3 Das Nierenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Fragestellung dieser Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 Patienten und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.1 Datenmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.2 Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.1 Datenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.2 Statistische Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.2.3 Eingesetzte Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.1 Strukturierung der Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.2 Regionale Verteilung der untersuchten NierenbiopsiefĂ€lle . . . . . . . . 18 3.2.1 Regionale Verteilung der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . 19 3.2.2 Regionale Verteilung nicht-glomerulĂ€rer Nephropathien . . . . 30 3.2.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die regionale Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.3 Zeitlicher Verlauf der untersuchten regionalen Diagnosenverteilung . 31 3.3.1 Zeitliche Dynamik der Glomerulopathien . . . . . . . . . . . . . 34 3.3.2 Zeitliche Dynamik der nicht-glomerulĂ€ren Nephropathien . . . 48 3.3.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ĂŒber die zeitliche Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1 Beurteilung der Analyseergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.1 Aussagekraft der verwendeten Daten . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.1.2 Evaluierung der Arbeitshypothesen . . . . . . . . . . . . . . . . 55 4.1.3 Ermittelte Inzidenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.2 Analyse der ValiditĂ€t von Daten und Methoden . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.1 Prozess der Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.2.2 Methoden der Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 5 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 6 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 7 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 A Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

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