44 research outputs found

    Spatial configurations of a good childhood – on the potential of praxeological approaches to research on child well-being

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    Die BeschĂ€ftigung mit der rĂ€umlichen Dimension von Wohlergehen nimmt in der Child-Well-being-Forschung bislang eine untergeordnete Stellung ein. Der Beitrag geht diesem Zusammenhang nach und fragt dabei nach dem Potenzial praxeologisch informierter Analysen. Er leitet ein mit der Perspektive der Childhood Studies zum konstitutiven Zusammenhang von Kindheit und Raum. Es folgt eine Skizzierung des Feldes der Child-Well-being-Forschung mit Blick auf aktuelle Herausforderungen in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand und die Erforschung seiner rĂ€umlichen Dimension. In einem weiteren Schritt wird ein praxeologischer Zugang als mögliche Antwort auf die Herausforderungen beschrieben und anhand von Datenmaterial aus einem ethnografischen Forschungsprojekt auf eine beobachtete Szene bezogen. Dies mĂŒndet in eine Schlussbetrachtung, die auf vier Ebenen zusammenfasst, wie Wohlergehen und Raum aufeinander bezogen und fĂŒr die Child-Well-being-Forschung fruchtbar gemacht werden können. (DIPF/Orig.)Within child well-being research the spatial dimension of well-being has played a subordinate role. The paper deals with this dimension and examines the potential of a praxeological perspective in this context. In a first step, the perspective of the Childhood Studies on the constitutive relation between childhood and space is sketched, followed by an outline of the field of research on child well-being with a focus on current methodological challenges regarding both the research subject (well-being) and the exploration of its spatial dimension. In a third step, a praxeological approach is described as a possible answer to the challenges identified and, based on data provided by an ethnographic research project, it is then applied to a scene observed. This allows for some final considerations, summarizing on four levels how well-being and space can be related to one another and how research on child well-being would benefit from adopting such a perspective. (DIPF/Orig.

    Von raufenden Jungs und tĂŒrkischen JungmĂ€nnern. Oder: Wie mĂ€nnliche AggressivitĂ€t Erziehungswirklichkeiten in der Migrationsgesellschaft ordnet

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    Die Autorin befasst sich mit dem medialen Diskurs, der aus mĂ€nnlichen Jugendlichen, die als Muslime eingeordnet werden, eine Problemgruppe macht und dabei deren spezifische MĂ€nnlichkeit als Gegenbild zu moderner - als ‚westlich‘ markierter - MĂ€nnlichkeit zeichnet. Dieses gruppenspezifisch ausgeformte Bild aggressiver MĂ€nnlichkeit bietet der Mehrheitsgesellschaft eine Abgrenzungsfolie und macht der damit adressierten Gruppe ein Identifikationsangebot. Beides trĂ€gt dazu bei, das Bild Wirklichkeit werden zu lassen. Anhand von zahlreichen Artikeln großer Tageszeitungen und einer Wochenzeitung geht die Autorin auf die Darstellungen von JungmĂ€nnlichkeit und auf deren ethnisierende Differenzierung ein und zeigt, welche Wirkungen diese entfalten im Zusammenhang eines populĂ€r gewordenen „Jungenkrisendiskurses“. (DIPF/Orig.

    ChildrenÂŽs emotional geographies of well-being : the cultural constitution of belonging(s) in the context of migration and digital technologies

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    “My most special place is my home(land) country [“Heimatland”], because there I always feel so comfortable.” The spatial dimension of children®s well-being has been receiving more attention in child well-being research recently. Empirical studies show for example the effects of the built and natural environments on children®s objective and subjective well-being or the subjective meanings that children attach to the concept of well-being in respect to place and space. What is not well understood so far is the cultural dimension of these phenomena and understandings. The aim of this paper is therefore to outline a cultural analytical approach to the spatial constitution of well-being and to provide analytical heuristics to reconstruct the spatial constitution of well-being as a cultural construct in discursive practices that children take part in. The paper also provides an empirical example that illustrates this heuristic approach and shows how belonging(s) are constituted as a spatial construct beyond local and national territories. The paper ends with a summary of how the findings and the cultural approach might inform child well-being research and the spatial (re)constitution of well-being in the context of migration and digital technologies.peer-reviewe

    Shifts in Child Well-Being Research (Editorial)

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    Refiguration of Childhoods in the Context of Digitalization: A Cross-Cultural Comparison of Children's Spatial Constitutions of Well-Being

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    Das Konzept des kindlichen Wohlbefindens gewinnt in international vergleichenden Studien zunehmend an Bedeutung und ist von zentraler Bedeutung fĂŒr das VerstĂ€ndnis von Kindheiten und Generationenordnungen in Gesellschaften. Aktuelle Herausforderungen der theoretischen Konzeptualisierung kindlichen Wohlbefindens betreffen die NormativitĂ€t des Konzepts, die Art und Weise, wie Kinder selbst Wohlbefinden konzeptualisieren und die Bedeutung sozialer und kultureller Kontexte. Dies gilt auch fĂŒr die rĂ€umliche Dimension kindlichen Wohlbefindens, die bisher kaum systematisch untersucht wurde. Diese Leerstelle hat erhebliche theoretische und empirische Auswirkungen. In diesem Artikel gehen wir davon aus, dass ein besseres VerstĂ€ndnis der rĂ€umlichen Dimension von Wohlbefinden hilfreich ist, um nicht nur Wohlbefinden aus Sicht von Kindern besser zu verstehen, sondern auch, wie sich Kindheiten aktuell refigurieren. Auf Basis einer vergleichenden, multinationalen qualitativen Studie diskutieren wir den Wert einer raumanalytischen Auswertung jenseits eines methodologischen Nationalismus. Wir stĂŒtzen uns dabei auf empirische Beispiele aus Baku (Aserbaidschan), Genf (Schweiz), Berlin (Deutschland), Sydney (Australien) und Tel Aviv (Israel). Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass HandlungsmĂ€chtigkeit, Demokratisierung von Kindheit und die Bedeutung eines translokalen digitalen "eigenen Raums" zentrale Normen im VerstĂ€ndnis von Wohlbefinden der interviewten Kinder sind und zugleich Strukturmomente einer gegenwĂ€rtigen Refiguration von Kindheiten unter je spezifischen lokalen Bedingungen.Children's well-being has become the subject of attention in international comparative studies of childhood. The concept is central to understanding childhoods and generational orders within societies. Current challenges in conceptualizing children's well-being include addressing the normativity of well-being, how children themselves conceptualize well-being, and how this is embedded in social and cultural contexts. This is especially true with regard to the spatiality of well-being. How well-being is spatially constructed in children's narratives is rarely addressed by child well-being researchers. In this article, we assume that a better understanding of the spatiality of well-being will be helpful in disclosing the dynamics and characteristics of well-being. We offer findings from a multinational qualitative study to demonstrate the value of spatial analysis for understanding the social refiguration of childhoods beyond methodological nationalism. We draw upon examples from Baku (Azerbaijan), Geneva (Switzerland), Berlin (Germany), Sydney (Australia), and Tel Aviv (Israel). Our findings indicate that the exercise of agency, the democratization of childhoods, and the importance of having a translocal digital "own space" are significant norms central to and expressed in children's understandings of well-being. A structural feature of the current refiguration of childhoods is that it is always specific to local conditions

    Konstruktionen vergeschlechtlichter ProfessionalitĂ€t in Diskussionen elementarpĂ€dagogischer FachkrĂ€fte – eine Analyseheuristik

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    Der Beitrag stellt ein Analysemodell zur Untersuchung situierter diskursiver Praktiken vor. Kontext der Untersuchung ist eine DFG-geförderte Forschung, die ElementarpĂ€dagogik und SozialpĂ€dagogische Familienhilfe bezogen auf Prozesse der Vergeschlechtlichung kontrastierend in den Blick nimmt und auf die Diskussion zu ‚mehr MĂ€nnern in Erziehungsberufen‘ rekurriert. Die Autor*innen fragen nach den diskursiven VerknĂŒpfungen von Geschlecht und ProfessionalitĂ€t und den damit verbundenen (Neu)Ordnungen des Wissens

    KinderfÀnger und GruselspielplÀtze: Diskursanalytische Perspektiven auf rÀumliche Ordnungen gefÀhrdeter Kindheit anhand von Datenmaterial aus Stadtteilbegehungen

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    Die Fragen, wie gefĂ€hrdet Kinder ‚als Kinder‘ sind, und ob ihre SchutzbedĂŒrftigkeit ontologisch begrĂŒndet oder in gesellschaftlichen Strukturen und Praktiken verankert liegt, werden in Debatten der internationalen Kindheitsforschung zu VulnerabilitĂ€t und Agency aktuell wieder virulent und kontrovers diskutiert. Der Beitrag geht diesen Fragen empirisch nach und setzt an der Sicht bzw. den Konstruktionen von Kindern selbst an. Das ausgewĂ€hlte Datenmaterial stammt aus drei verschiedenen abgeschlossenen empirischen Forschungsprojekten zu Sichtweisen und Praktiken von Kindern in ihrem Alltag und wird hier einer SekundĂ€rdatenanalyse unterzogen. Dabei wird eine diskursanalytische Perspektive eingenommen, die Äußerungen als diskursive Praktiken konzeptualisiert, die soziale Ordnungen strukturieren und durch diese strukturiert sind. Ziel ist es, damit eine methodologische Perspektive vorzustellen, die kritische Überlegungen zur Problematik der Authentifizierung von Kinderstimmen aufgreift und zugleich daran festhĂ€lt, Kinder als kompetente Akteur*innen zu verstehen. Am Datenmaterial wird analysiert, wie diskursive Praktiken die Äußerungen der Kinder durchziehen und wie Kindheiten und Kinder dabei unter Gesichtspunkten von Gefahr und Sicherheit (re)produziert werden. Der Beitrag nimmt dabei eine spezifisch raumanalytische Fokussierung vor. DOI 10.18442/26

    Differenzieren und (neu) ordnen: zur (Re-)Produktion, Irritation und Verschiebung von Wissensordnungen ĂŒber das berufsbildende Lehramt

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    Vorgestellt wird ein diskurs- und subjektivierungsanalytischer Forschungsansatz, mit dem sich Prozesse der (Re-)Produktion und Verschiebung von Differenzordnungen im Zuge von Studiengangswahlen qualitativ-empirisch untersuchen lassen. Ausgehend vom LehrkrĂ€ftemangel im gewerblich-technischen berufsbildenden Lehramt zielt der Beitrag darauf, BezĂŒge auf (historische) Differenzordnungen in den Blick zu rĂŒcken, die als kulturelle Barrieren ZugĂ€nge zum Beruf erschweren. Berufswahlprozesse werden dabei als Prozesse der Subjektivierung im Kontext von Professionskulturen konzeptualisiert. Vor dem Hintergrund von Studien zur historischen Verwobenheit der Professionskultur mit Differenzordnungen wird anhand von Äußerungen aus Gruppendiskussionen herausgearbeitet, wie im Sprechen Studierender (Nicht-) PassungsverhĂ€ltnisse zwischen Selbst und Beruf diskursiv erzeugt und dabei Differenzierungen relevant werden, die mit Differenzordnungen verknĂŒpft sind. Mit dem analytischen Fokus auf die diskursiven Modi der Herstellung von Nicht-/Passungskonstruktionen kann gezeigt werden, wie in den Äußerungen historisch situierte Differenzordnungen (re-)produziert, irritiert und verschoben werden. (DIPF/Orig.

    BezĂŒge auf Familie als Moment der Vergeschlechtlichung pĂ€dagogischer ProfessionalitĂ€t. Diskursanalytische Perspektiven auf Äußerungen in Gruppendiskussionen mit Kita-Teams

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    Die Autor*innen konzipieren professionelles Handeln wie Geschlecht als diskursive Konstruktion von Herausforderungen, praktischen Handlungsproblemen und legitimen Strategien des Umgangs im beruflichen Feld. Im Beitrag stellen sie die Frage, wie pĂ€dagogische FachkrĂ€fte in Kindertageseinrichtungen das VerhĂ€ltnis von ProfessionalitĂ€t und Geschlecht im Austausch ĂŒber das eigene berufliche Handeln herstellen und ordnen. Die Autor_innen analysieren hierzu beispielhaft zwei AuszĂŒge aus im Rahmen eines Forschungsprojekts durchgefĂŒhrten Gruppendiskussionen, in denen die Themenfeldern Kooperation mit Kolleg_innen, Disziplinierung sowie Bedarf an MĂ€nnern in Kitas von den FachkrĂ€ften bearbeitet werden. Das Autor_innenteam rekonstruiert diskursanalytisch, wie die Diskussionsteilnehmer_innen das professionelle Handeln vergeschlechtlichen, indem dieses auf eine binĂ€re, komplementĂ€re und heteronormative Familien(geschlechter)ordnung bezogen wird. Das historische Konzept der ‚geistigen MĂŒtterlichkeit‘ scheint dabei abgelöst von jenem einer ‚VĂ€terlichkeit‘, das vor allem ĂŒber einen Rekurs auf Erfahrung in Anschlag gebracht wird. (DIPF/Orig.

    Rezension zu: Barbara Rendtorff: Kindheit, Jugend und Geschlecht. EinfĂŒhrung in die Psychologie der Geschlechter, Weinheim, Basel, Berlin, 2003

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    Fegter S. Rezension zu: Barbara Rendtorff: Kindheit, Jugend und Geschlecht. EinfĂŒhrung in die Psychologie der Geschlechter, Weinheim, Basel, Berlin, 2003. Jahrbuch der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft. 2006;2006(2: Geschlechtertypisierungen im Kontext von Familie und Schule)
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