21 research outputs found

    Fachwissenschaft und Fachdidaktik im Dialog: Die Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts im Spiegel historischen Lernens

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    Die Einleitung zum Sammelband Geschichtsdidaktische Perspektiven auf die Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts versucht, das Verhältnis von Geschichtsdidaktik und der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts auf Basis des aktuellen Diskurses zu skizzieren. Es wird zunächst herausgearbeitet, dass es kaum tiefergehende Begründungen gibt, diesen Zeiträumen gegenüber anderen Epochen einen besonderen Stellenwert einzuräumen, obwohl dies teils etwa in Lehrplänen gefordert wird. Diskutiert wird darauf aufbauend, ob für Lernende die Fremdheit der jüngeren Geschichte leichter zugänglich ist. Auch dafür lassen sich keine stichhaltigen Argumente finden. Letztlich wird das Plädoyer eröffnet, dass am Beispiel der neueren und neuesten Geschichte (ebenso wie es für andere Epochen möglich wäre) die Verzahnung von Fachwissenschaft und Fachdidaktik veranschaulicht werden kann. Gerade der Dialog zwischen den beiden geschichtswissenschaftlichen Subdisziplinen verspricht, auch den schulischen Geschichtsunterricht zu innovieren. Nach den einleitenden Überlegungen wird der Aufbau des Sammelbandes dargestellt.The introduction to the anthology Geschichtsdidaktische Perspektiven auf die Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts attempts to outline the relationship between history didactics and the history of the 20th and 21st centuries on the basis of current discourse. First of all, it is shown that there are hardly any deeper reasons for giving these periods a special status compared to other epochs, although this is partly demanded in curricula. Based on this, it is discussed whether the alienation of recent history is more easily accessible for learners. No valid arguments can be found for this either. In the end, the plea is opened that the interlocking of historical research and history didactics can be illustrated by the example of contemporary history (just as it would be possible for other epochs). It is precisely the dialogue between the two subdisciplines of history that promises to innovate the teaching of history in schools as well. After the opening considerations, the structure of the anthology is presented

    Discapacidades intelectuales en Alemania oriental y occidental: una breve historia comparada

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    The article reconstructs how the different parts of Germany began to rebuild a system of medical care and education for people with disabilities after WW II. Furthermore, the struggle between medicine and education will be addressed. Using the example of intellectual disabilities, the article examines how different ideological backgrounds influenced both, perceptions of disabilities as well as the professional ways in which they were dealt with. By analyzing several contemporary sources, this article will show how professionals thought about disabilities in general and intellectual disabilities in particular. The study will compare the different narratives about intellectual disabilities by analyzing psychological, medical and educational journals as well as reports of contemporary witnesses.Este artículo reconstruye la manera en la que las diferentes zonas de Alemania surgidas tras la II Guerra Mundial comenzaron a reconstruir un sistema de asistencia médica y de educación destinado a las personas con discapacidades. En él se presta atención además al enfrentamiento existente entre la educación y la medicina. Tomando como ejemplo las discapacidades intelectuales, este trabajo examina la forma en que los diferentes referentes ideológicos influyeron tanto en la manera en la que se percibieron las discapacidades como en el modo en que los profesionales se enfrentaron a ellas. A través del análisis de diversas fuentes de la época, el artículo mostrará la manera en la que los profesionales entendieron las discapacidades en general y de manera especial las discapacidades intelectuales. El estudio comparará diferentes narrativas sobre la discapacidad intelectual analizando revistas psicológicas, médicas y educativas así como informes de testigos de ese momento

    Die Bedeutung der ‚Vormoderne‘ für das Historische Denken

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    Im Geschichtsunterricht werden im Verlaufe der Schulbiographie von Schüler*innen verschiedene epochale Schwerpunkte gelegt. Die Vormoderne ist eine dieser Epochen. Neben rein inhaltlichen Fragen ist für die Gestaltung von Geschichtsunterricht aber auch das Verhältnis von Fachwissenschaft und Fachdidaktik von großer Relevanz, denn das, was historisch erforscht wird, kann meist nicht ohne didaktische Reduktion unterrichtet werden. In diesem einleitenden Text werden grundlegende Überlegungen zur Theorie-Praxis-Verzahnung in der Geschichtslehrer*innenbildung zusammengetragen und die Beiträge des Bandes vorgestellt.In history classes, students focus on different epochs in the course of their school biography. The pre-modern period is one of these epochs. In addition to purely content-related questions, the relationship between subject science and subject didactics is also of great relevance for the design of history lessons. For what is historically researched can usually not be taught without didactic reduction. In this introductory text, basic considerations on the theory-practice linkage in history teacher education are brought together and the contributions of the volume are presented

    Disability History - Behinderung sichtbar machen: Emanzipationsbewegung und Forschungsfeld

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    Was verrät der Umgang mit Behinderung über moderne Gesellschaften? Während in Arbeiten von Disability Historians zu lesen ist, dass die Linse "Behinderung" einen ganz neuen, kritischen Blick auf Kultur und Gesellschaft und ihren Umgang mit Diversität ermögliche, erweckt die Durchsicht der großen Synthesen etwa zur bundesrepublikanischen Zeitgeschichte den Eindruck, dass es offenbar auch ohne diese Kategorie geht. Weder kommen Menschen mit Behinderung dort vor, noch wird "Behinderung" als Strukturkategorie verstanden. Dies erstaunt umso mehr, als die Relevanz des Phänomens nicht bestritten werden kann: Etwa ein Siebtel der Weltbevölkerung lebt mit einer körperlichen, seelischen oder kognitiven Behinderung. In der Bundesrepublik ist dieser Wert kaum niedriger. Der Anteil derjenigen, die wir heute als Menschen mit Behinderungen bezeichnen würden, dürfte in früheren Gesellschaften - legt man zum Beispiel die an Teilhabechancen orientierte Definition des deutschen Sozialgesetzbuches (SGB) IX zugrunde - mitunter noch größer gewesen sein. Die Geschichte dieser Menschen und des gesellschaftlichen Umgangs mit ihnen wurde von der historischen Forschung lange Zeit vernachlässigt. Die seit den 1980er-Jahren im Kontext der angelsächsischen Emanzipationsbewegung entstandene Disability History rückt beides ins Zentrum

    »Zerstört es! Erhaltet es! Macht es neu!«: Denkmäler als Orte historischen Denkens und Streitens

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    Denkmäler waren schon immer Streitobjekte. In den letzten Jahrzehnten jedoch verschärften sich die Auseinandersetzung um Deutung und Geltung von Denkmälern im öffentlichen Raum. Ihre erinnerungskulturellen Praktiken wurden vor dem Hintergrund einer heterogenen Gesellschaft und entsprechenden (Ohn-)Machtsfragen auf den Prüfstand gestellt. Im Fokus standen und stehen dabei vor allem als strittig empfundene Denkmäler, mit denen nicht mehr nur kommunikativ, sondern in Form von Denkmalveränderungen auch performativ-eingreifend umgegangen wurde und wird. Fragen zur Wirkung von und zum Umgang mit Denkmälern wurden bislang vorwiegend in den Geistes- und Kulturwissenschaften verhandelt. Der interdisziplinäre Sammelband möchte hieran anknüpfen und beinhaltet neben historischen, politischen oder philosophischen Perspektiven auch den Diskurs erweiternde Aspekte durch Beiträge aus der Rechtswissenschaft, der Theologie sowie der Kunstwissenschaft. Sie stellen ihre Sicht auf Fragen nach dem Umgang mit strittigen Denkmälern in heterogenen Gesellschaften zur Diskussion.Monuments have always been controversial. In recent decades, however, the debate about the interpretation and validity of monuments in public space has intensified, as their cultural practices of remembrance have been put to the test against the backdrop of a diverse society and related issues of (dis)power. The focus was and is primarily on monuments that are perceived as controversial, which were and are no longer treated only communicatively, but also performatively and interventively in the form of monumental changes. Questions about the effects of monuments and how to deal with them have been addressed primarily in the humanities and cultural studies. This interdisciplinary anthology aims to build on this and, in addition to historical, political or philosophical perspectives, also includes perspectives that broaden the discourse through contributions from law, theology and art studies. They put up for discussion their views on how to deal with controversial monuments in diverse societies

    Zur Reihe 'Think! Historically: Teaching History and the Dialogue of Disciplines'

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    Solange es Zeit gibt, gibt es Geschichte. Historische Orientierung und historisches Denken prägen nicht nur Gesellschaften, sondern auch Individuen. Die Reihe 'Think! Historically: Teaching History and the Dialogue of Disciplines' versammelt Beiträge, in denen 'Zeit' und 'Geschichte' aus den Blickwinkeln verschiedener Disziplinen und Berufsfelder analysiert und reflektiert werden. Ziel der Herausgeber*innen ist es, die engen und teils beengenden Erkenntnishorizonte zu erweitern, historisches Denken umfassend theoretisch und empirisch in den Blick zu nehmen und Perspektiven für die Praktiken historischen Lernens in verschiedenen Fachrichtungen zu eröffnen.As long as there is time, there is history. Historical orientation and historical thinking shape not only societies, but also individuals. The series 'Think! Historically: Teaching History and the Dialogue of Disciplines' gathers contributions that analyze and reflect on 'time' and 'history' from the perspective of different disciplines and professional fields. The aim is to broaden the narrow and sometimes restrictive horizons of knowledge from individual perspectives, to comprehensively examine historical thinking both theoretically and empirically, and to open up perspectives for the practices of historical learning in different disciplines

    Geschichtsdidaktische Perspektiven auf die Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts aus Wissenschaft, Lehrkräftebildung und Schule: Ein Interview mit Anke John, Frank Schweppenstette und Anna Lienau

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    In dem Interview sprechen drei Expert*innen aus den Perspektiven von Wissenschaft, Lehrkräftebildung und Schule über die besondere Bedeutung der neueren und neuesten Geschichte für die Geschichtsdidaktik. Zunächst wird über die Herausforderungen diskutiert, die das Distanzlernen in Coronazeiten für das Fach Geschichte mit sich brachte. Anschließend wird thematisiert, wie die Hinwendung zu erinnerungs- und geschichtskulturellen Reflexionen im Geschichtsunterricht mit zeitgeschichtlichen Fragenstellungen verbunden werden könnte. In der Zeitgeschichte könne ein besonders lebensweltnaher Zugang zur Geschichte gesehen werden, der jedoch – ähnlich wie die Regionalgeschichte – auch in besonderem Maße kritisch betrachtet werden müssen, damit er nicht simplifizierend wirkt.In the interview, three experts from the perspectives of academia, teacher education, and schools talk about the special significance of recent and recent history for the didactics of history. First, they discuss the challenges that distance learning in corona times posed for the subject of history. Then they address how the turn to memory-cultural reflections in history teaching could be linked to contemporary history issues. Contemporary history could be seen as a particularly lifeworld-oriented approach to history, which, however, - similar to regional history - must also be viewed critically so that it does not have a simplifying effect

    Denkmäler und Denkmalveränderungen in heterogenen Gesellschaften: Transkription der Podiumsdiskussion an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel am 28.10.2021

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    Transkription der Podiumsdiskussion zum Thema ›Denkmäler und Denkmalveränderungen in heterogenen Gesellschaften‹ am 28.10.2021 im Rahmen der im Wintersemester 2021/2022 veranstalteten Ringvorlesung erinnern_zerstören_gestalten: Interdisziplinäre Perspektiven zum Umgang mit Denkmalveränderungen in heterogenen Gesellschaften der Abteilung Didaktik der Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.Transcription of the panel discussion on the topic ›Denkmäler und Denkmalveränderungen in heterogenen Gesellschaften‹ (monuments and monument changes in heterogeneous societies) on October 28, 2021 as part of the lecture series erinnern_zerstören_gestalten: Interdisziplinäre Perspektiven zum Umgang mit Denkmalveränderungen in heterogenen Gesellschaften (remember_destroy_design: interdisciplinary perspectives on dealing with monument changes in heterogeneous societies) of the Department of Didactics of History at Kiel University

    Geistig behinderte Menschen in der DDR. Erziehung - Bildung - Betreuung

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    Wie erlebten Menschen mit geistiger Behinderung in der DDR Bildung und Erziehung? Welche Berufe konnten sie ausüben und welche Unterstützung bot ihnen die Gesellschaft? Wie gestalteten sie ihre Freizeit und welche Betreuungsangebote konnten sie in Anspruch nehmen? Neben solchen Fragen des erlebten Alltags wird der Bogen über die rechtlich-ideologischen Vorgaben, das sich entfaltende Netz spezieller Institutionen bis hin zur pädagogischen Theoriebildung gespannt. Auf breiter Quellengrundlage rekonstruiert und analysiert der Autor die Lebenswirklichkeit dieser gesellschaftlich benachteiligten Personengruppe in der SBZ/DDR von 1945 bis 1989/90. Neben einer umfassenden Darstellung der theoretischen Grundlagen der Rehabilitationspädagogik und ihrer historischen Entfaltung im Wissenschaftsbetrieb der DDR werden die rechtlichen, ideologischen und institutionellen Rahmenbedingungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen nachgezeichnet. Darüber hinaus werden die Aspekte medizinisch-psychiatrischer Versorgung aufgegriffen und in Hinblick auf Anspruch und Wirklichkeit kritisch untersucht. Unter Einbeziehung politisch-ideologischer Leitlinien der DDR werden die Ergebnisse reflektiert und anhand von Fallbeispielen überprüft. Insgesamt zeigt die Untersuchung ein vielschichtiges Bild der Lebenswirklichkeit von Menschen mit geistigen Behinderungen und ihrer Determinanten. (DIPF/Orig.

    Kann Materie historisch sein? : Eine Einleitung

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    Barsch S, van Norden J. Kann Materie historisch sein? : Eine Einleitung. In: Barsch S, van Norden J, eds. Historisches Lernen und Materielle Kultur. Von Dingen und Objekten in der Geschichtsdidaktik. Public History - Angewandte Geschichte. Bielefeld, Germany: transcript Verlag; 2020: 9-14
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