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    Migration and intergenerational stability in female employment: The impact of differences between sending and receiving countries

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    Objective: This article studies the intergenerational stability of employment in families of immigrants cross-nationally by investigating to what extent contextual differences between sending and receiving countries affect the transmission of labour force participation from mothers to daughters. Background: It is often argued that a low level of labour force participation among female immigrants reflects gender norms inherited from the sending country, or, alternatively, that it is indicative of obstacles to social mobility in the receiving country. We seek to add to the existing research on this topic by providing evidence of differences between sending and receiving countries that systematically affect the labour market behaviour of female immigrants. Method: We use individual-level data from the European Social Survey (ESS) for 35 receiving countries for a 14-year period (2004-2018) in combination with contextual data for 172 sending countries from 1960 to 2018. First, we provide an overview of employment rates and intergenerational employment stability for different combinations of sending and receiving contexts with respect to the labour force participation rates of female immigrants. Second, we corroborate our descriptive findings with multilevel models. Results: Our paper shows that there are changes in the levels of intergenerational employment stability among immigrants depending on the differences in the female labour force participation rates between the sending and the receiving countries. We find that when women migrate from countries with low female labour force participation rates to countries with high female labour force participation rates, their probability of participating in the labour force increases. However, we also find that the levels of intergenerational employment stability in this group are high. Conclusion: Intergenerational employment stability seems to be responsive to contextual differences between sending and receiving countries. We observe the highest levels of intergenerational stability in employment between mothers and daughters in families who migrated from countries with low female labour force participation rates to countries with high female labour force participation rates.Fragestellung: Unser Beitrag befasst sich mit der intergenerationalen Stabilität von Frauenerwerbsbeteiligung innerhalb von Familien mit Einwanderungsgeschichte. Wir untersuchen inwieweit sich Unterschiede zwischen Herkunfts- und Aufnahmeländern auf die Transmission der Erwerbsbeteiligung von Müttern zu Töchtern auswirken. Hintergrund: Als Grund für die oftmals geringe Erwerbsbeteiligung von Migrantinnen werden häufig aus den Herkunftsländern stammende tradierte Geschlechterrollen angeführt. Ein anderer Erklärungsansatz benennt Barrieren sozialer Mobilität in den Aufnahmeländern als wesentliche Hürde. Forschung die sich mit der intergenerationalen Stabilität der Erwerbsbeteiligung migrantischer Mütter und Töchter beschäftigt, betrachtet meist nur ein einziges Herkunfts- oder Aufnahmeland. Die länderübergreifende Perspektive hingegen hat erst in der jüngeren Forschung an Aufmerksamkeit gewonnen (e.g., OECD 2017). Wir tragen zur bestehenden Forschung empirische Analysen bei, die zeigen, wie kontextuelle Unterschiede Aufnahme- und Herkunftsländern die Erwerbsbeteiligung von Migrantinnen systematisch beeinflussen. Methode: Wir nutzen Daten des European Social Survey (ESS) aus 35 Ländern über eine Zeitspanne von 14 Jahren (2004-2018). Diese werden ergänzt durch kontextuelle Daten zu 172 Herkunftsländern für die Zeit von 1960 bis 2018. Zuerst wird ein Überblick über Erwerbsquoten von Migrantinnen und intergenerationaler Stabilität von Erwerbstätigkeit innerhalb dieser Gruppe gegeben. In einem zweiten Schritt werden die deskriptiven Befunde durch Mehrebenenmodelle, die demografische und sozio-kulturelle Merkmale kontrollieren sowie die geschachtelte Datenstruktur berücksichtigen, geprüft. Ergebnisse: Unser Beitrag zeigt, dass Unterschiede in der intergenerationalen Stabilität im Zusammenhang mit dem Unterschied der allgemeinen Erwerbsbeteiligung von Frauen zwischen Herkunfts- und Aufnahmeländern stehen. Während eine Migration aus Ländern mit niedriger Erwerbsbeteiligung von Frauen in ein Land mit hoher Erwerbsbeteiligung für Migrantinnen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu arbeiten einhergeht, finden wir genau in dieser Gruppe auch eine starke intergenerationale Stabilität in der Erwerbsbeteiligung. Schlussfolgerung: Das Ausmaß intergenerationale Stabilität in der Erwerbsbeteiligung migrantischer Mütter und Töchter scheint durch die kontextuelle Unterschiede zwischen Herkunfts- und Aufnahmeland beeinflusst zu sein. Insbesondere in Fällen, in denen Familien von einem Land mit niedriger in eines mit hoher Frauenerwerbsbeteiligung migrieren, ist die intergenerationale Stabilität zwischen Müttern und Töchtern hoch. Dieses Ergebnis entspricht der Diaspora These, nach der intrafamiliäre Stabilität besonders hoch ist, wenn Familien von besonders deutlichen kontextuellen Veränderungen betroffen sind

    Schließung durch berufliche Standardisierung? – Zur Signalwirkung in- und ausländischer Abschlüsse

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    Bürmann M. Schließung durch berufliche Standardisierung? – Zur Signalwirkung in- und ausländischer Abschlüsse. KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. 2020;72:401–426.The article investigates the effect of occupational standardization on employees’ probability of getting high profile jobs without having the necessary educational credentials. Based on the German Socio-Economic Panel, it is shown for the first time that such formal undereducation becomes more unlikely, the more standardized an occupation is. Contrary to theoretical expectations, this effect is not observed among employees without any credentials beyond schooling. When they access highly standardized occupations despite lacking the credentials, they are equally as frequently employed in higher positions as in occupations with low standardization. Overall, the effects of occupational standardization on employees’ undereducation are about the same for immigrants as for natives. However, immigrants are less likely to gain access to standardized occupations in the first place. This suggests that occupational closure among immigrants is effective in addition to intra-occupational closure through more difficult access to standardized occupations.Der Beitrag untersucht den Effekt des Standardisierungsgrads von Berufen auf die Wahrscheinlichkeit von Beschäftigten, trotz zu niedrigem Abschluss einer Tätigkeit mit höherem Anforderungsprofil nachzugehen. Auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels wird erstmals gezeigt, dass eine solche formale Unterqualifikation bei Beschäftigten mit berufsqualifizierenden Abschlüssen umso seltener ist, je standardisierter ein Beruf ist. Entgegen den theoretischen Erwartungen ist ein solcher Effekt bei Beschäftigten ohne berufsqualifizierende Abschlüsse allerdings nicht feststellbar. Wenn trotz fehlendem Abschluss der Zugang zu hoch standardisierten Berufen realisiert wird, ist eine Beschäftigung auf höheren Stellen mindestens gleich wahrscheinlich wie in gering standardisierten Berufen. Insgesamt wirkt sich der Standardisierungsgrad bei Migranten genauso stark auf die Unterqualifikation aus wie bei Personen ohne Migrationshintergrund. Migranten schaffen allerdings seltener den Zugang zu standardisierten Berufen. Dies deutet darauf hin, dass die berufliche Schließung bei Migranten zusätzlich zur berufsinternen Schließung über den erschwerten Zugang zu standardisierten Berufen wirksam wird

    Entwicklung einer neuen DV-Methode zur effizienten Personaleinsatzplanung in Pflegeorganisationen und eine zugehörige Softwarerealisierung mit Java-JVC/Swing

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    Bei moderner Software kommt es auf verschiedene Faktoren an. Der erste für den Anwender zunächst sichtbare Faktor ist die Bedienungsfreundlichkeit des Produktes. Der zweite wichtige Faktor ist die Verwendbarkeit des Produktes auf verschiedenen Hardwareplattformen. Dies ist vor allem für Programme wichtig, die sich an einen großen Kundenkreis richten, da man nicht davon ausgehen kann, oder sollte, dass überall das gleiche Betriebssystem eingesetzt wird. Des weiteren wird so auch ein Umstieg auf ein anderes System erleichtert. Für das Softwarehaus selber ist die Wartbarkeit des Produktes von entscheidender Bedeutung. Objektorientierte Programmierung bietet hier durch Vererbungstechniken, Datenkapselung und ähnlichem die besten Voraussetzungen. Auch der Einsatz von Entwurfsmustern, also lange bewährten Konzepten objektorientierter Entwicklung, ist hier von Vorteil. Eine Datenbankanbindung ist für fast jede kommerzielle Software notwendig. Hierbei ist es auch von Vorteil sich nicht an eine spezielle Datenbank zu binden. Ein Mittel hierzu ist es die Datenbanksprache SQL und offene Datenbanktreiber wie etwa ODBC zu benutzen. Bei vielen Programmen ist es auch von Vorteil, wenn sie von Anfang an als verteilte Systeme entworfen werden. Verteilte Systeme haben den Vorteil, dass jedes Modul an einem anderen Ort sein kann und entweder über eine ständige oder aber auch eine temporäre Internetverbindung miteinander synchronisiert werden können. In dieser Arbeit werde ich anhand eines Praxisbeispieles beschreiben, wie man all diese Faktoren in ein Softwareprodukt unterbringt, und wie die Entwicklung aussieht

    Determinanten beruflichen Aufstiegs: Der Einfluss von Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte. Eine Sekundäranalyse anhand der Daten des Sozio-oekonomischen Panels

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    Bürmann M. Determinanten beruflichen Aufstiegs: Der Einfluss von Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte. Eine Sekundäranalyse anhand der Daten des Sozio-oekonomischen Panels. SFB 882 Working Paper Series. Vol 42. Bielefeld: DFG Research Center (SFB) 882 From Heterogeneities to Inequalities; 2014.Der vorliegende Beitrag untersucht den Einfluss von Unterstützung am Arbeitsplatz durch Vorgesetzte und Kollegen auf berufliche Aufstiege. Die Ergebnisse zeigen, dass „Unterstützung im beruflichen Fortkommen“ als realisierte Sozialkapitalressource gerade dann einen positiven Einfluss auf berufliche Aufstiege hat, wenn sie aus dem sozialen Netzwerk am Arbeitsplatz erhalten wird. Der Einfluss variiert hierbei mit der Quelle dieser Ressource. Unterstützung durch Vorgesetzte hat einen stärkeren Einfluss auf die Aufstiege als die Unterstützung durch Kollegen. Bei der kombinierten Unterstützung durch Vorgesetzte und Kollegen kann kein verstärkter Einfluss festgestellt werden. Eine geschlechtsspezifische Betrachtung deckt deutliche Unterschiede auf. So werden Frauen häufiger als Männer von Kollegen unterstützt aber erhalten seltener Unterstützung von Vorgesetzten. Erhalten sie diese jedoch, steigen sie im Vergleich zu Männern häufiger auf

    Tuned SMC Arms Drive Chromosomal Loading of Prokaryotic Condensin.

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    SMC proteins support vital cellular processes in all domains of life by organizing chromosomal DNA. They are composed of ATPase "head" and "hinge" dimerization domains and a connecting coiled-coil "arm." Binding to a kleisin subunit creates a closed tripartite ring, whose ∼47-nm-long SMC arms act as barrier for DNA entrapment. Here, we uncover another, more active function of the bacterial Smc arm. Using high-throughput genetic engineering, we resized the arm in the range of 6-60 nm and found that it was functional only in specific length regimes following a periodic pattern. Natural SMC sequences reflect these length constraints. Mutants with improper arm length or peptide insertions in the arm efficiently target chromosomal loading sites and hydrolyze ATP but fail to use ATP hydrolysis for relocation onto flanking DNA. We propose that SMC arms implement force transmission upon nucleotide hydrolysis to mediate DNA capture or loop extrusion

    Phospho-regulation of the Shugoshin - Condensin interaction at the centromere in budding yeast.

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    Correct bioriented attachment of sister chromatids to the mitotic spindle is essential for chromosome segregation. In budding yeast, the conserved protein shugoshin (Sgo1) contributes to biorientation by recruiting the protein phosphatase PP2A-Rts1 and the condensin complex to centromeres. Using peptide prints, we identified a Serine-Rich Motif (SRM) of Sgo1 that mediates the interaction with condensin and is essential for centromeric condensin recruitment and the establishment of biorientation. We show that the interaction is regulated via phosphorylation within the SRM and we determined the phospho-sites using mass spectrometry. Analysis of the phosphomimic and phosphoresistant mutants revealed that SRM phosphorylation disrupts the shugoshin-condensin interaction. We present evidence that Mps1, a central kinase in the spindle assembly checkpoint, directly phosphorylates Sgo1 within the SRM to regulate the interaction with condensin and thereby condensin localization to centromeres. Our findings identify novel mechanisms that control shugoshin activity at the centromere in budding yeast
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