17 research outputs found
Locating Zones and Quantify the Submarine Groundwater Discharge into the Eastern Shores of the Dead Sea-Jordan
Ziel der vorliegenden Studie war es, die
Grundwasser-Austrittszonen entlang des östlichen Randes
des Toten Meeres zu lokalisieren und die austretenden
Mengen zu bestimmen. Die Studie basiert auf der
Anwendung verschiedener Techniken: erstens der
Temperatur- und Tiefen-Abhängigkeit der elektrischen
Leitfähigkeit; zweitens Verfolgung eines natürlichen
chemischen Tracers (Radon 222); drittens thermische
Abbildung durch Infrarot-Aufnahmen und letztens der
elektromagnetischen Strahlungsmessung. Zusätzlich
wurden schematische geologische und hydrogeologische
Modelle des Untersuchungsgebietes berücksichtigt.Der Wasserkörper des Toten Meeres teilt sich in zwei
Schichten entsprechend der elektrischen Leitfähigkeit
(EC) und dem Temperatur-Verlauf mit der Tiefe. Die
obere Schicht wird unterteilt in zwei Glieder. Das
obere erstreckt sich von der Wasseroberfläche bis in
eine Tiefe von 15 bis 25 m. Das untere Glied reicht von
dieser Grenze bis in eine Tiefe von 40 m ; es is
charakterisiert durch hohen TDS -Gehalt und niedrige
EC. Die untere Schicht wurde von 40 m Tiefe bis zur
Endtiefe der Beprobung (ca 100 m) beobachtet.
Laborexperimente wurden ausgeführt, um die Beziehung
zwischen EC bei gegebener Temperatur und den
ungewöhnlich hohen TDS -Gehalten des Toten Meeres zu
bestimmen. Die Experimente zeigen, daß die EC ihren
Maximalwert von 202 mS/cm bei einer Salinität von etwa
267 g/l erreicht, von wo aus die EC mit weiter
steigendem TDS wieder sinkt und bei 404 g/l etwa 175
mS/cm beträgt. Der niedrigste EC - Wert von 156 mS/cm
wurde bei einem TDS von etwa 460 g/l beobachtet.Im Suweimah - Gebiet strömt das Grundwasser in den
oberen 16 m des Toten Meeres ein. Im Zarka Ma'in -
Gebiet geschieht das in den obersten 25 m, und im
Mujeb-Gebiet in den oberen 18 m. Als Grund für den
höchsten TDS-Gehalt im unteren Schichtglied der oberen
Wasserschicht wird die sehr hohe Evaporation durch sehr
hohe Sommer-Temperaturen am Toten Meer angesehen.
Dadurch steigt die Dichte der obersten Wasserschicht
über die der darunterliegenden. Darauf sinkt Wasser
dieser dichtesten obersten Zone unter die Zone, die auf
Grund des einströmenden Grundwassers leichter ist und
daher zum Aufsteigen tendiert.Die Messung des natürlichen Tracers Radon 222 zeigt,
daß die höchsten Radon-Konzentrationen in Gebieten nahe
der Küste vorliegen. Das bedeutet, daß der größte
Grundwasserzustrom nahe der Küstenlinie stattfindet.
Weiterhin wurden die höchsten Radon-222-Konzentrationen
in Zarqa Ma'in in einer Tiefe von 7 m gefunden, in den
übrigen 3 Stationen wurden sie in einer Tiefe von 12 m
beobachtet. Auch das zeigt, daß die
Grundwasser-Eintritte in den oberen 20 m des Toten
Meeres liegen in Ãœbereinstimmung mit den EC- und
Temperatur-Befunden. Die Menge des eindringenden
Grundwassers wurde mit Hilfe des Radon-222 -tracers zu
135,7 million m3/Jahr für das Suweimah-Gebiet, zu etwa
128,5 Millionen m3/Jahr für das Zarqa Ma'in-Gebiet, zu
etwa 33,7 Million m3/Jahr für das Zara -Gebiet und zu
etwa 90,3 Million m3/Jahr für das Mujeb-Gebiet
geschätzt. Die Gesamtmenge des über dei östliche
Küstenlinie des Toten Meeres eintretenden Grundwassers
beträgt damit 388,2 Millionen m3/Jahr. Zusaetzlich
wurde der submarine Grundwasser-Zustrom zu 181 MCM/jahr
abgeschaetzt, basierend auf der mischung der TDS-
Gehatter, und mittels Darcy s Gesetz ist 57 MCM/jahr.
Zusammenfassend liegt der submarine Grundwasser-
Zustrom wohl zwischen 200 und 300 MCM/jahr.Thermische Infrarot-Abbildung (TIR) wurde benutzt,
um thermische Anomalien entlang der Ostküste zu
identifizieren und so die exakten Grundwassereintritte
zu lokalisieren. Das Verfahren zeigt auch die
landseitig benachbarten Quellen. Eine Vielzahl von
untermeerischen Grundwasseraustrittten wurde
identifiziert, wobei die hauptsächlichen Zonen die
Zarqa Ma'in - Zara - und Mujeg -Gebiete sind. Die
höchsten Temperatur-Differenzen zwischen Grundwasser
und Oberflächenwasser des Toten Meeres wurde in Zarqa
Ma'in und Zara Gebieten gefunden, da dort heiße
Quellwässer in das Tote Meer fließen. Die
TIR-Abbildungen zeigen, daß der Grundwassereintritt bis
zu zwischen 350 und 750 m von der Küstenlinie entfernt
liegt.Die elektromagnetische Strahlung (EMR) identifiziert
durch Energie-Anomalien aktive Störungen und Brüche und
auch Lösungshohlräume (Erdfälle) landseitig entlang der
Ostküste. Diese Elemente werden als Schwächezonen für
die subaquatischen Grundwasserzutritte betrachtet. Die
höchste EMR wurde in dem Suweimah- Gebiet beobachtet,
wo viele größere Störungen und nicht- durchgebrochene
Lösungshohlräume identifiziert wurden. Das unterstützt
die Befunde mittels des chemischen Tracers, die die
höchsten Grundwasserzutritte in diesem Gebiet anzeigen.
Aber auch in den Zara-, Zarqa- und Mujeb-Gebieten
wurden einige größere Störungen und nicht-
durchgebrochene Lösungshohlräume beobachtet.Die geologischen und hydrogelogischen Modelle
zeigen, daß die Hauptfließrichtung des Grundwassers
westwärts und nordwestwärts in Richtung Totes Meer
verläuft
Microbial and Chemical Characterization of Underwater Fresh Water Springs in the Dead Sea
Due to its extreme salinity and high Mg concentration the Dead Sea is characterized by a very low density of cells most of which are Archaea. We discovered several underwater fresh to brackish water springs in the Dead Sea harboring dense microbial communities. We provide the first characterization of these communities, discuss their possible origin, hydrochemical environment, energetic resources and the putative biogeochemical pathways they are mediating. Pyrosequencing of the 16S rRNA gene and community fingerprinting methods showed that the spring community originates from the Dead Sea sediments and not from the aquifer. Furthermore, it suggested that there is a dense Archaeal community in the shoreline pore water of the lake. Sequences of bacterial sulfate reducers, nitrifiers iron oxidizers and iron reducers were identified as well. Analysis of white and green biofilms suggested that sulfide oxidation through chemolitotrophy and phototrophy is highly significant. Hyperspectral analysis showed a tight association between abundant green sulfur bacteria and cyanobacteria in the green biofilms. Together, our findings show that the Dead Sea floor harbors diverse microbial communities, part of which is not known from other hypersaline environments. Analysis of the water’s chemistry shows evidence of microbial activity along the path and suggests that the springs supply nitrogen, phosphorus and organic matter to the microbial communities in the Dead Sea. The underwater springs are a newly recognized water source for the Dead Sea. Their input of microorganisms and nutrients needs to be considered in the assessment of possible impact of dilution events of the lake surface waters, such as those that will occur in the future due to the intended establishment of the Red Sea−Dead Sea water conduit
Seismic Surface-wave Prospecting Methods for Sinkhole Hazard Assessment along the Dead Sea Shoreline
International audienceThe Dead Sea (DS) coastal areas have been dramatically hit by sinkhole occurrences since around 1990. It has been shown that the sinkholes along both Israeli and Jordanian shorelines are linked to evaporate karst cavities that are formed by slow salt dissolution. Both the timing and location of sinkholes suggest that: 1) the salt weakens as the result of unsaturated water circulation, thus enhancing the karstification process; and 2) sinkholes appear to be related to the decompaction of the sediments above karstified zones. The location, depth, thickness and weakening of salt layers along the DS shorelines, as well as the thickness and mechanical properties of the upper sedimentary deposits, are thus considered as controlling factors of this on-going process. The knowledge of shear-wave velocities (Vs) should add valuable insights on mechanical properties of both the salt and its overburden. We have suggested Vs estimation using surface-wave prospecting methods, based on surface-wave dispersion measurements and inversion. Two approaches have been used. Along the Israeli shoreline, Vs mapping has been performed to discriminate weak and hard zones within salt layers, after calibration of inverted Vs near boreholes. It has been shown that there is a Vs increase in the DS direction. Initially examined weak zones, located near the salt edge, associated with karstified salt, are characterized by Vs values of 760–1,050 m/s, and extend 60–100 m from the salt edge in the DS direction. Hard salt zones with velocity Vs values greater than 1,500 m/s are located at distances of more than 100–220 m from the salt edge. Finally, transition zones (1,050 < Vs < 1,500 m/s) have a 40–160 m spread. On a Jordanian site, roll-along acquisition and dispersion stacking has been performed to achieve multi-modal dispersion measurements along linear profiles. Inverted pseudo-2-D Vs sections present low Vs anomalies in the vicinity of existing sinkholes and made it possible to detect decompacted sediments associated with potential sinkhole occurrences. Moreover, Vs profiles showed a high velocity unit at 40–50 m depth that can be interpreted as a salt layer