10 research outputs found

    Bodenerosion im Einzugsgebiet der Steinau (Schleswig-Holstein)

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    Das Einzugsgebiet der Steinau befindet sich im Südosten Schleswig-Holsteins im Bereich der Geest sowie einem Ausläufer des östlichen Hügellandes. Das kiesgeprägte Gewässer ist verstärkt von Sandeinträgen und gewässerinternen Sandverlagerungen beeinflusst. In den vergangenen 10 bis 15 Jahren hat dieser Trend zugenommen. Im Rahmen des durch EU-Mittel-geförderten WRRL-Projektes „Sedimentmanagement Steinau“ wurden der morphologische Istzustand sowie hydrologische und sedimentologische Eigenschaften des Gewässers erfasst. Im Fokus stand hierbei die Ermittlung von gewässerinternen und externen Sedimentquellen, wie z.B. Bodenerosion, Dränagen u.ä. Es erfolgte eine Berechnung des Bodenabtrags durch Wasser nach ABAG unter besonderer Berücksichtigung des Ausgangssubstrates, der Kulturarten und der Bodenbearbeitung. Es zeigte sich, dass der flächenhafte Abtrag in dem Untersuchungsgebiet zwar gering ausfällt (1-2 t/ha*a), jedoch lokal bis zu ? 6 t/ha*a erreicht. Ein Vergleich zwischen den Jahren 2006 und 2013 zeigte eine Zunahme des Maisanbaus zur Biogasgewinnung. Kontakt PD Dr. habil. Wibke Baumgarten Universität Rostock Institut für Bodenkunde 18059 Rostock Email: [email protected] Durch den einhergehenden Verlust an organischer Substanz und Oberflächenverschlämmung sowie Versieglung durch die mechanische Wirkung des Regens, steigt das Erosionsrisiko. Durch die gegebenen bodenphysikalischen Bedingungen ist davon auszugehen, dass zusätzlich ein lateraler Transport von feinen Bodenpartikeln z.B. über Makroporen (primär/sekundär) erfolgt und somit längerfristig zum Prozess der Bodenerosion und dem Sedimenteintrag in die Steinau beiträgt. Weiterhin konnte in Gebieten, die durch Feinsand geprägt sind, Winderosion (temporäre Suspension), als Folge zunehmender Hydrophobisierung des Oberbodens, beobachtet werden. Ziel des Projektes ist es, geeignete gewässerinterne wie -externe Maßnahmen für ein optimiertes, individuelles Gewässermanagement bis hin zur Vorplanung zu entwickeln, um weitere Sandeinträge in den Fluss zu minimieren bzw. zu regulieren und die natürliche Gewässerentwicklung zu unterstützen

    Zebrafish and medaka offer insights into the neurobehavioral correlates of vertebrate magnetoreception

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    An impediment to a mechanistic understanding of how some species sense the geomagnetic field ("magnetoreception") is the lack of vertebrate genetic models that exhibit well-characterized magnetoreceptive behavior and are amenable to whole-brain analysis. We investigated the genetic model organisms zebrafish and medaka, whose young stages are transparent and optically accessible. In an unfamiliar environment, adult fish orient according to the directional change of a magnetic field even in darkness. To enable experiments also in juveniles, we applied slowly oscillating magnetic fields, aimed at generating conflicting sensory inputs during exploratory behavior. Medaka (but not zebrafish) increase their locomotor activity in this assay. Complementary brain activity mapping reveals neuronal activation in the lateral hindbrain during magnetic stimulation. These comparative data support magnetoreception in teleosts, provide evidence for a light-independent mechanism, and demonstrate the usefulness of zebrafish and medaka as genetic vertebrate models for studying the biophysical and neuronal mechanisms underlying magnetoreception

    Kinderschutz im Rettungsdienst: Erkennen, Bewerten, Handeln

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    Hintergrund: Mit häuslicher Gewalt, körperlicher Misshandlung oder Vernachlässigung von Kindern sind im Rettungsdienst tätige Fachkräfte regelmäßig konfrontiert. Dies löst häufig Stress und Handlungsunsicherheit aus. Die Versorgungsforschung zeigt, dass die betroffenen Patienten dringend auf entschiedenes und überlegtes Handeln aller Akteure im Gesundheitswesen, und damit auch des Rettungswesens, angewiesen sind. Die akuten und chronischen Folgen verpasster Intervention sind verheerend, im Extremfall können sie tödlich sein. Ziel der Arbeit: Es soll auf vorhandene Defizite und Schwachstellen in der notfallmedizinischen Versorgung betroffener Kinder hingewiesen werden. Die Leser sollen nach der Lektüre in der Lage sein, eine orientierende Gefährdungsabschätzung von Kindern vornehmen zu können, sowie wirksame Interventionen und verfügbare Beratungsangebote kennen. Methoden: Darstellung relevanter Literatur, eigener Erfahrungen und Vorstellung eines bundesweiten Beratungsprojektes. Ergebnis: Frakturen und Hämatome haben altersabhängig eine teils hohe Spezifität für Misshandlung. Sie sind, wenn sie ohne plausible Anamnese bei einem Kind auftreten, als sog. gewichtige Anhaltspunkte nach dem Bundeskinderschutzgesetz zu werten und erlauben unter den vorgestellten Bedingungen einen Bruch der Schweigepflicht gegenüber dem Jugendamt. Zusätzlich steht seit dem 01.07.2017 zu jedem der oben genannten Schritte ein telefonisches Beratungsangebot durch Ärzte zur Verfügung: die Medizinische Kinderschutz-Hotline, die unter der Nummer 0800 19 210 00 rund um die Uhr kostenlos verfügbar ist. Sie richtet sich an Angehörige der Gesundheitsberufe und somit explizit auch an Fachkräfte im Rettungsdienst und berät zu allen Fragen des Kinderschutzes. Diskussion: Weiterbildung und Beratung aller medizinischen Fachkräfte, die mit Kindern zu tun haben, sind der richtige Weg, um die Behandlung von Misshandlung betroffener Kinder zu verbessern
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