53 research outputs found

    An illustrated key to male Actinote from Southeastern Brazil (Lepidoptera, Nymphalidae)

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    Zur schulischen Entwicklung ehemals sprachentwicklungsverzögerter Kinder

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    Ziel: Informationen zur Sprachentwicklung und schulischen Laufbahn ehemals sprachauffälliger Kinder im weiteren Verlauf.Material und Methoden: Retrospektive Studie: 158 4,5-6,0 jährige Kinder mit Sprachentwicklungsverzögerung (Untersuchungsjahre 2002-2006). Einschlusskriterien: mind. multiple Dyslalie (Ravensburger Lautbestand), Dysgrammatismus mind. mittelschweren Grades, eingeschränkte semantische Fähigkeiten (Teddy-Test) und ein eingeschränktes Sprachverständnis (PR>18 im Reynell-Test). Ausschlusskriterien: Schwerhörigkeit, geistige Behinderung. Erhebung mittels Fragebogen (an die Eltern): aktuelle sprachliche Fähigkeiten des Kindes, Schulform, Lese- und Schreibfertigkeiten, AVWS.Ergebnisse: Bisher 61 auswertbare Fragebögen: Einschätzung der sprachlichen Fähigkeiten durch die Eltern: 11 auffällig, 49 unauffällig, keine Angaben 1.Schulform: 50 Regelschule, 4 Regelschule mit sonderpädagogischer Förderung, 3 Sprachheilschule, 4 sonstige Sonderschule. Hörwahrnehmung/ Hörverarbeitung: Untersuchung erfolgte bei 49 Kindern, AVWS diagnostiziert: 8. Diskussion: Überwiegend gute Langzeitprognose für 4½-6 jährige Kinder mit noch deutlichen sprachlichen Defiziten. Nach Angaben der Eltern: mehr als 3/4 der Kinder 4-8 Jahre nach dem Diagnosezeitpunkt nicht mehr sprachauffällig und besuchen eine Regelschule, die Hörwahrnehmung und Verarbeitung nur bei einem geringen Teil der Kinder beeinträchtigt

    Effektivität einer Follow-Up-II-Einrichtung (NHS) nach Umstrukturierung bei steigender Patientenzahl (2014-2016)

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    Hintergrund: In Mittel- und Nordhessen stieg seit 2014 der Bedarf nach einem Follow-Up eines auffälligen Neugeborenen-Hörscreenings (NHS). Dies erforderte bei gleichbleibendem Personalstand eine Umstrukturierung der größten Follow-Up-II-Einrichtung (Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie, UKGM Marburg) zur Gewährleistung der Forderungen nach GBA-Beschluss vom 19.06.2008. Material und Methoden: Im Zeitraum 2014-2016 wurden 1150 Neugeborene untersucht.Zielparameter pro Jahr waren Anzahl der untersuchten Neugeborenen, Alter (in Median) bei Erstvorstellung bzw. zum Zeitpunkt der Diagnose und des Therapiebeginns sowie Anzahl der notwendigen Besuche bis Diagnosefindung. Zusätzlich erfasst wurden die Lost-to-Follow-up-Raten.Mittels Kruskal-Wallis H-Tests wurde das Erstvorstellungs- sowie Diagnosealter abhängig vom Erstvorstellungsjahr geprüft, via Mann-Whitney U-Test, ob die Diagnoseart Einfluss auf das Diagnosealter hat.Ergebnisse: Von 2014 bis 2016 stieg die Anzahl der Neugeborenen von 358 auf 465 (um 29,9%). Im gleichen Zeitraum sank das Erstvorstellungs- bzw. das Diagnosealter im Median signifikant von 7,4 auf 5,0 bzw. von 8,1 auf 5,4 Wochen (ps<.001). Die Zahl der erforderlichen Besuche bis Diagnosestellung blieb konstant bei 1,2 bzw. 1,3 pro Säugling. Die Lost-to-Follow-up-Raten sind numerisch von 6,2% auf 4,5% gesunken. Neugeborene ohne Hörstörung (91,1%) wurden signifikant früher diagnostiziert als Hörgestörte: 6,4 vs. 13,2 Wochen (p<.001), wobei das Diagnosealter bis 2016 nur bei Unauffälligen bzw. einseitig Hörgestörten gesenkt werden konnte. 48,4% der hörgestörten Neugeborenen erhielten ihre Diagnose vor Ende des 3. Lebensmonat, 82,1% den Therapiebeginn vor Ende des 6. Lebensmonats. Diskussion: Trotz steigender Patientenzahl sank insgesamt das Erstvorstellungsalter. Darüber hinaus sank auch das Diagnosealter, außer bei beidseitig Hörgestörten. Hier stieg das Diagnosealter auf 16,4 Wochen, vergleichbar mit dem bundesweiten Median im Jahr 2012 (4 Monate). Der prozentuale Anteil der Hörgestörten mit Therapiebeginn vor Ende des 6. Lebensmonats im Jahr 2016 lag mit 78,6% über über dem bundesweiten Schnitt von 54,2% im Jahr 2012. Ein Anstieg der dafür nötigen Besuche fand sich nicht. Fazit: Dank einer erfolgreichen Sprechstundenumstrukturierung konnten trotz steigender Patientenzahl bei gleich bleibendem Personalstand mit einem mittleren Therapiebeginn von 16,4 Wochen die Forderungen des GBA-Beschlusses vom 19.06.2008 eingehalten werden

    Entwicklung des Wasserschlucktests FraMaDySc für tumorresezierte Kopf-Hals-Tumor-Patienten unter Berücksichtigung möglicher klinischer Parameter

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    Hintergrund: Eine oropharyngeale Schluckstörung gehört zu den häufigsten postoperativen Komplikationen bei Kopf-Hals-Tumor-Patienten. Bisher wurde aber kein Dysphagiescreening für diese Patientenpopulation entwickelt. Ziel der aktuellen Studie war die Validierung eines Wasserschlucktests, FraMaDySc, zur Detektion einer Aspiration, Oralisierungseinschränkung und v.a. einer versorgungsrelevanten Schluckstörung (VRS). Zudem wurde geprüft, ob sieben klinische Parameter sich für eine Vorhersage der drei o.g. Auffälligkeitskriterien und damit als Bestandteil von FraMaDySc eignen: Dysglossie, feuchter Stimmklang, willkürlicher Husten, Einschränkung der Mundöffnung, Zungenmotilität und -kraft bzw. Würgereflex.Material und Methoden: Insg. wurden 184 tumorresezierte Kopf-Hals-Tumor-Patienten untersucht. Das Patientenalter lag im Schnitt bei 62 Jahren, 71% der Patienten waren männlich. Bei allen Patienten wurde der Wasserschlucktest durchgeführt, o.g. klinische Parameter geprüft, mit anschließender endoskopischer Schluckdiagnostik (FEES). FEES-Ergebnisse wurden anhand von zwei Skalen graduiert: Penetrations-Aspirations-Skala (PAS) und Functional Oral Intake Scale (FOIS). Das Vorliegen einer VRS wurde bei einem PAS-Wert >=4 bzw. einem FOIS-Wert <=4 definiert. Für die Bestimmung der Güteindizes des Wasserschlucktests und der klinischen Parameter einschl. ihrer Kombination (4+ auffällige Parameter = fail) wurden ihre dichotomisierten Ergebnisse mit den dichotomisierten FEES-Ergebnissen kreuztabelliert. Zudem wurden klinische Parameter dem FEES-Ergebnis in Korrelationen gegenübergestellt.Ergebnisse: VRS lag bei 65% Patienten vor, Aspiration bei 44%, Oralisierungseinschränkung bei 56%. FraMaDySc zeigte eine Sensitivität von 91% und Spezifität von 88% für VRS. Güteindizes für Aspiration und Oralisierungseinschränkung fielen niedriger aus. Fast alle Korrelationen zwischen klinischen Parametern und FEES (PAS, FOIS, VRS) waren mit Koeffizienten <=0,3 niedrig. Ihre Sensitivität lag bei <40%, Spezifität bei <80%.Diskussion: Der Wasserschlucktest kann VRS bei Kopf-Hals-Tumor-Patienten mit überzeugenden Güteindizes detektieren. Weder einzelne klinische Parameter noch ihre Kombination sind zur Prädiktion einer postoperativen VRS, Aspiration bzw. Oralisierungseinschränkung geeignet.Fazit: FraMaDySc überzeugt als valides Screeningverfahren zur Detektion einer VRS bei tumorresezierten Kopf-Hals-Tumor-Patienten. Eine Kombination aus dem Wasserschlucktest und klinischen Parametern ist nicht zielführend

    Ernährungsstatus bei Kopf-Hals-Tumor-Patienten vor Therapiebeginn

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    Hintergrund: Das Malnutritionsrisiko ist bei Kopf-Hals-Tumor-Patienten deutlich erhöht. Gewichtsverlust bildet dabei einen der größten Prädiktoren für die 5-Jahres-Überlebensrate. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Ernährungsstatus bei Kopf-Hals-Tumor-Patienten vor Beginn der onkologischen Therapie anhand des Body-Mass-Index (BMI) zu erfassen und zu untersuchen, welche Faktoren den Ernährungsstatus mitbeeinflussen.Material und Methoden: Der BMI wurde von 2015-2019 bei 88 Kopf-Hals-Tumor-Patienten (75% männlich; 42-81 Jahre, Median 62, UICC-Stadium II-IV) erhoben. Als mögliche Einflussfaktoren wurden (1) Tumorlokalisation, (2) Tumorstadium nach UICC, (3) Alter und (4) Geschlecht der Patienten erfasst. Via FEES®-Diagnostik wurden (5) Penetration bzw. Aspiration (PAS) nach Rosenbek, (6) Grad der Oralisierungseinschränkung (FOIS) nach Crary sowie (7) das Vorliegen einer therapierelevanten Schluckstörung (TRS) auf Basis der vorangegangenen beiden Skalen evaluiert. Der Zusammenhang zwischen BMI und o.g. Faktoren wurde mit Spearman-Korrelationen, Kruskal-Wallis-H-Test und Mann-Whitney-U-Test berechnet.Ergebnisse: Von allen Kopf-Hals-Tumor-Patienten zeigten nur 5% einen BMI 0,05).Diskussion: Es fanden sich in den von uns untersuchten Variablen keine potentiellen Einflussfaktoren, die den BMI zum Zeitpunkt der onkologischen Diagnosestellung mitbeeinflussen. Allerdings können auch Patienten mit hohem bzw. unauffälligem BMI malnutritiert sein, so dass sich der BMI als alleinige Messgröße nicht eignet, um den Ernährungsstatus eines Kopf-Hals-Tumor-Patienten adäquat abzubilden.Fazit: Obwohl nur wenige Patienten vor Therapiebeginn in der vorgestellten Studie eine Malnutrition aufwiesen, sollte der Ernährungsstatus bereits vor Therapiebeginn systematisch erfasst werden, um im Verlauf einen individuell angepassten Ernährungsplan anbieten zu können

    Evaluation des Follow-Ups in einer Follow-Up-II-Einrichtung nach Einführung des Neugeborenen-Hörscreenings (2009-2011)

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    Hintergrund: Ziel des zum 01.01.2009 eingeführten Neugeborenen-Hörscreenings (NHS) ist die Diagnose einer Hörstörung bis Ende des 3. Lebensmonats und Therapiebeginn bis Ende des 6. Lebensmonats. Nur wenige Studien analysieren die Effektivität einer Follow-Up-Einrichtung.Die vorliegende Studie bewertet das Follow-Up in der größten Follow-Up-II-Einrichtung von Mittel- und Nordhessen (Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie, UKGM Marburg) von Erstvorstellung bis zur Diagnose einer Hörstörung bzw. Einleitung einer Therapie im Zeitraum 2009-2011.Material und Methoden: Im Zeitraum 2009-2011 wurden 918 Neugeborene untersucht.Zielparameter pro Jahr waren Anzahl der untersuchten Neugeborenen, Alter (in Median) bei Erstvorstellung bzw. zum Zeitpunkt der Diagnose und des Therapiebeginns sowie Anzahl der notwendigen Besuche bis Diagnosefindung. Zusätzlich erfasst wurden die Lost-to-Follow-up-Raten.Mittels Kruskal-Wallis H-Tests wurde das Erstvorstellungs- sowie Diagnosealter abhängig vom Erstvorstellungsjahr geprüft, via Mann-Whitney U-Test, ob die Diagnoseart Einfluss auf das Diagnosealter hat.Ergebnisse: Von 2009 bis 2011 stieg die Anzahl der Neugeborenen von 243 auf 364 um 49,8%. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich das Erstvorstellungs- bzw. das Diagnosealter im Median signifikant von 4,3 auf 5,6 bzw. von 4,9 auf 6,4 Wochen (ps <.001). Die Zahl der erforderlichen Besuche bis Diagnosestellung blieb konstant bei 1,2 bzw. 1,3 pro Säugling. Die Lost-to-Follow-up-Raten sind numerisch von 8,6% auf 5,2% gesunken. Neugeborene ohne Hörstörung (87,9%) wurden signifikant früher diagnostiziert als die Hörgestörten: 5,2 vs. 9,6 Wochen (p <.001). Beide Altersangaben stiegen bis 2011 an. 63,3% der hörgestörten Neugeborenen erhielten ihre Diagnose vor Ende des 3. Lebensmonats, 77,3% den Therapiebeginn vor Ende des 6. Lebensmonats.Diskussion: Mit steigender Patientenzahl stieg das Erstvorstellungs- und Diagnosealter bei Hörgestörten. Allerdings lag das Diagnosealter einer Hörstörung mit 10,4 unter dem bundesweiten Median (5 Monate). Der prozentuale Anteil der Hörgestörten mit Therapiebeginn vor Ende des 6. Lebensmonats lag im Jahr 2011 mit 70,8% deutlich über dem bundesweiten Schnitt von 49,6%.Ein Anstieg der nötigen Besuche fand sich dagegen nicht.Fazit: Im Zeitraum von 2009-2011 fand sich ein zunehmender Bedarf eines Follow-Ups in Mittel- und Nordhessen und damit ein Anstieg des Diagnose- und Versorgungsalters. Nichtsdestotrotz konnten die Forderungen des GbA-Beschlusses vom 19.06.2008 eingehalten werden

    Ernährungsstatus von Kopf-Hals-Tumor-Patienten im Verlauf der onkologischen Therapie

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    Hintergrund: Bei Kopf-Hals-Tumor-Patienten besteht ein erhöhtes Risiko auf Mangelernährung. Die vorliegende Studie untersucht daher den Ernährungsstatus von Kopf-Hals-Tumor-Patienten anhand der prozentualen Gewichtsänderung und des BMI vor und vier Wochen nach Beginn der onkologischen Therapie. Zudem wird das Risiko auf Mangelernährung mit dem Fragebogen "Nutritional Risk Screening" (NRS) ermittelt, das von der European Society for Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) empfohlen wird.Material und Methoden: Von 2015 bis 2022 wurden 67 Kopf-Hals-Tumor-Patienten (prätherapeutisches Alter M = 63 ±8 Jahre, 78% männlich) mit NRS vor und 4 Wochen nach Therapiebeginn getestet. Änderung im BMI und Gewicht zu den Zeitpunkten 1) Ernährungszustand vor Erkrankungsbeginn, 2) prätherapeutisch (Testsitzung 1) und 3) 4 Wochen nach Therapiebeginn (Testsitzung 2) wurden statistisch geprüft. Zudem wurden der NRS-Untertest "Störung des Ernährungszustands" (NRS-E) und NRS-Gesamtscore (NRS-G) vor und 4 Wochen nach onkologischem Therapiebeginn miteinander verglichen.Ergebnisse: Sowohl zwischen ursprünglichem Ernährungszustand und dem der Testsitzung 1 bzw. 2 als auch zwischen Testsitzungen 1 und 2 zeigte sich eine signifikante Reduktion des BMI und ein signifikanter Gewichtsverlust laut Wilcoxon-Tests. Nach WHO-Kriterien waren vor Erkrankung 2% der Patienten untergewichtig (BMI =3) zwischen Testsitzung 1 und 2 von 27% auf 72%. Im NRS-E und NRS-G verschlechterten sich die Punktzahlen höchst signifikant.Diskussion: Vor Beginn der onkologischen Therapie bestand bei einem Drittel der Kopf-Hals-Tumor-Patienten ein erhöhtes Mangelernährungsrisiko, vier Wochen nach Therapiebeginn bereits bei zwei Drittel. Auch wenn die niedrige Fallzahl keine Generalisierung der ersten Studienergebnisse erlaubt, so deckt die vorliegende Studie dennoch die Relevanz des hier präsentierten Themas auf.Fazit: Bereits jetzt gilt die Empfehlung für eine systematische Erfassung des Ernährungsstatus vor und während der onkologischen Therapie von Kopf-Hals-Tumor-Patienten

    Hördiagnostik nach Behandlung mit Gentamycin/Vancomycin bei Neugeboreneninfektion

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    Hintergrund: In Absprache mit der Kinder- und Jugendmedizin werden seit September 2011 Säuglinge nach einer Behandlung mit Aminoglykosid/Glycopeptid-Antibiotika in der Neugeborenenperiode 6 Wochen posttherapeutisch mittels Ohrmikroskopie, DPOAE-, AABR-, und Impedanzmessung nachuntersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit war eine Evaluation der erhobenen Daten im Hinblick auf die Häufigkeit ototoxischer Reaktionen bei Kindern mit und ohne zusätzliche Risikofaktoren für die Entwicklung einer Hörstörung.Material und Methoden: Von 09/2011 bis 04/2013 wurden insgesamt 135 Patienten untersucht. Die Datenerhebung umfasste den Geburtszeitpunkt, die Behandlungsdauer, den Gentamycin-/Vancomycin-Talspiegel, das Ergebnis des primären Neugeborenen Hörscreenings und das Ergebnis der Hördiagnostik nach 6 Wochen. Des Weiteren wurden zusätzliche Risikofaktoren für die Entwicklung einer Hörstörung erfasst. Ein vollständiger Datensatz lag bei 97 Patienten vor.Ergebnisse: Von den 97 Neugeborenen bestand bei 9 eine extreme Frühgeburtlichkeit (<32.SSW), bei 23 eine Frühgeburtlichkeit (<37.SSW), 65 Säuglinge waren reifgeboren. 64 wiesen zusätzliche Risikofaktoren auf, bei 33 lag als Risikofaktor ausschließlich eine Antibiotikatherapie vor.Die Behandlungsdauer betrug 1-10 Tage, der Gentamycin/Vancomycin-Talspiegel lag zwischen 0,5 und 3,5 µg/ml bzw. 1,6 und 6,1 mg/l. Nur 1 Patient lag mit 3,5 µg/ml außerhalb des Referenzbereichs.Bei 2 Patienten wurde die Diagnose einer therapiebedürftigen peripheren Hörstörung beidseits gesichert, in beiden Fällen bestanden mehrere zusätzlich Risikofaktoren. Bei 95 Patienten konnte eine Schallempfindungsschwerhörigkeit ausgeschlossen werden.Diskussion: Es bleibt unsicher, ob die ermittelten Hörstörungen im Zusammenhang mit der Antibiotikabehandlung stehen oder eher durch die zusätzlichen Risikofaktoren bedingt sind. Um statistisch belegbare Daten zu erhalten soll die Untersuchung fortgesetzt werden

    Der besondere Fall: Dysphonie bei Tuberkulose

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    Hintergrund: Tuberkulose gehört weltweit betrachtet zu einer weiterhin häufigen Erkrankung (ca. 1/3 der erwachsenen Weltbevölkerung mit TBC-Bakterien infiziert). Wie auch bei anderen respiratorischen Infekten kann es neben dem Symptom Husten und Auswurf auch zu einer Dysphonie kommen.Material und Methoden: Fallvorstellung: Vorstellung der Patientin (aus Afrika stammend) wegen seit ca. 2 Monaten rezidivierender Heiserkeit. Auf Nachfrage auch Angabe von teils produktivem Husten und Fieberschüben. Unsererseits erfolgte eine stroboskopische Untersuchung, im weiteren Verlauf eine bildgebende Diagnostik mit CT Hals/Thorax und eine Magensaftuntersuchung.Ergebnisse: In der stroboskopischen Untersuchung zeigten sich gerötete, verdickte Stimmlippen mit Gefäßinjektionen und Schleim bis in den supraglottischen Bereich. Subglottisch war eine destruierende, tumorös wirkende Raumforderung erkennbar. In der weiteren Diagnostik im CT zirkuläre Wandverdickung der Trachea, teilweise irregulär und mit fokal vermehrter Kontrastmittelaufnahme, azinäre Fleckschatten, teilweise konfluierend sowie bronchiolitische Veränderungen mit Tree-in-Bud Sign im linken Oberlappen sowie S6 links dringend verdächtig auf eine pulmonale Tuberkulose. In der Magensaftuntersuchung Nachweis von Tuberkel-Bakterien.Diskussion: In Zusammenschau der Ergebnisse ist die zunächst tumorös imponierende Raumforderung als Manifestation der Tuberkulose-Erkrankung zu werten. Trotz der in Deutschland relativ selten auftretenden offenen Tuberkulose (laut RKI 42/100.000 erfasste Neuerkrankungen 2010) sollte insbesondere bei Patienten aus anderen Herkunftsländern (z.B. aus Afrika, Osteuropa, Thailand) bei rezidivierend auftretendem, teils produktivem Husten differenzialdiagnostisch eine Tuberkulose bedacht werden
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