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    LernortText: Zur Studie «Lernen mit Texten / Wissenserwerb durch selbstgesteuertes Lernen» (Themenfeld Nachhaltigkeit)

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    Obschon fachliche Texte als eine allseits verwendete Quelle für Wissenserwerb und Wissensvermittlung genutzt werden, bleibt die Frage nach dem tatsächlich erreichten Verständnis und Lerneffekt offen. In der vom Centrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (CeLeB, Universität Hildesheim) unterstützten Studie (2015/16) wurde untersucht, welche Ergebnisse durch ausgewählte Strategien einer kombinierten textlinguistischen Methode von Themen- und Wissensanalyse erreicht werden können. Die standardisierte Darstellung textabhängiger thematischer Strukturen (Makrostrukturen) und deren Überführung in generalisierte, textunabhängige Wissensschemata ermöglicht es den Studierenden, dass sie ihren Wissensfortschritt anhand ihrer Eigenproduktionen selbst kontrollieren können («selbst gesteuertes Lernen»). Insofern die für die begrifflichen Analysen verwendeten und teilweise ebenfalls selbst ausgewählten Texte aus Themenfeldern im Bereich der Nachhaltigkeit stammen (zum Beispiel Klimawandel, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeitskommunikation als Unternehmensstrategie), stellt die Ausarbeitung der hier erprobten Methode auch einen Beitrag zum Bereich «Bildung für nachhaltige Entwicklung» (BNE) dar. Deutlich erkennbar wurden Korrelationen zwischen den verwendeten Analysestrategien (bottom-up bzw. top-down), der Nutzung des Textpotenzials und dem Eigenanteil aus bereits vorhandenen Wissensressourcen. Sie zusammen bestimmen schließlich das mehr oder weniger komplexe Nachhaltigkeitsmodell, das sich aus Anteilen fachlicher und nicht-fachlicher Wortschätze zusammensetzt. Prinzipiell ist die texttheoretisch begründete Methode anwendbar auf verschiedenen Niveaus des Lehrens und Lernens. Für die präzise Festlegung weiterer Parameter wäre zusätzliche Forschung hilfreich.Documents, realized in languages for special purposes, are well known sources of knowledge ­acquisition as well as of knowledge conveying. Nevertheless, we do know little about the real ­effects and the resulting conceptual understanding. The aim of the present study that has been supported by Centrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (CeLeb, Universität Hildesheim) was to get more insights into some possible results which can be achieved through applying a combined text-linguistic method of analyzing thematic and knowledge structures of texts. In addition, because of the standardized representation of text-dependent thematic structures (macro-structures) and the transfer of them into text-independent knowledge structures (knowledge schemata) the students themselves can control their progress of learning by comparing the different representations. As the applied text material has been selected from documents concerning topics of »sustainability” the study also contributes to the domain of «Education of sustainable development». What have been shown are some correlations between strategies of text-analysis (bottom-up and top-down), the degree of profiting from the text potential and the input of own knowledge resources. All together have an impact on the model of sustainability that can be complex or simple and which is expressed in terms of special language as well as non-special vocabulary. In principle, the method sketched in this paper that has been elaborated in a text-theoretical approach can be applied on different levels of teaching and learning. More research is necessary in order to define additional relevant parameters

    Selbst gesteuert kooperativ lernen mit neuen Medien

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    Self-guided collaborative learning with new media is highly demanding for the learners concerning collaboration and knowledge acquisition. Learning in a self-guided and collaborative learning environment means that a group works and solves tasks autonomously. In the context of new media the competence of autonomous and collaborative learning gets increasingly important because virtual learning environments offer the possibility to learn without guidelines concerning both a specific structure as well as temporal or spatial conditions. Therefore, we explain in a first step four relevant aspects of self-control: the preparation, coordination, organisation and control of the learning process. These aspects of self-guided collaborative work with new media are explained with three examples taken from university (virtual seminar), school (project work) and further education (virtual learning environment). Subsequently, general conditions for self-guided collaborative learning are presented. These comprise the learner’s motivational, cognitive and meta-cognitive antecedents, his collaboration and media competence, the structuring of the interaction with the help of the computer, the task concerning its necessity of getting solved by a group and finally also the learners’ reward for their joint effort. The contribution ends with a short outlook.Selbst gesteuert kooperativ mit neuen Medien zu lernen stellt an den Einzelnen hohe Anforderungen hinsichtlich des gemeinsamen Arbeitens und Wissenserwerbs. Selbst gesteuert und kooperativ zu lernen bedeutet, dass die Gruppe autonom arbeitet und Aufgaben eigenständig löst. Im Kontext der neuen Medien wird die Kompetenz, selbst gesteuert kooperativ zu lernen, zunehmend wichtig, weil virtuelle Lernumgebungen die Möglichkeit eröffnen, ohne strikte Vorgaben bezüglich des Vorgehens und der zeitlichen oder räumlichen Gegebenheiten zu lernen. Daher werden in einem ersten Schritt vier relevante Aspekte zur Selbststeuerung vorgestellt: die Vorbereitung, die Koordination, die Organisation sowie die Steuerung des Lernens. Diese Aspekte selbst gesteuerten kooperativen Arbeitens mit neuen Medien werden anhand von drei Beispielen aus der Hochschule (virtuelles Seminar), der Schule (Projektarbeit) sowie aus der Weiterbildung (virtuelle Lernumgebung) erläutert. Anschließend werden allgemeine Bedingungen für selbst gesteuertes kooperatives Lernen dargelegt. Diese umfassen den Lernenden mit seinen motivationalen, kognitiven und meta-kognitiven Voraussetzungen sowie seinen Kooperations- und Medienkompetenzen, die Strukturierung der Interaktion mit Hilfe des Computers, die Aufgabe bezüglich ihrer Notwendigkeit, von einer Gruppe gelöst zu werden, sowie die Anreizstruktur, insbesondere die Belohnung der Lernenden für ihre gemeinsame Anstrengung. Ein kurzer Ausblick rundet diese Erläuterungen ab

    Lernmodelle und Wissensverarbeitung

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    Wissenserwerb mithilfe der internetbasierten Lernumgebung ChemNet: Eine empirische Untersuchung zum Lernen mit linearen und vernetzten Hypertexten

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    Am Beispiel der internetbasierten Lernumgebung ChemNet wurde untersucht, ob das Anbieten fachchemischer Inhalte in Hypertexten Lernenden mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Interessen gerecht wird. In der vorliegenden Arbeit wird zwischen linearen Hypertexten, die vom inhaltlichen Aufbau konventionellen gedruckten Texten gleichen, und vernetzten Hypertexten unterschieden. In einer Laborstudie lernten 65 Studierende des ersten Semesters mit Haupt- oder Nebenfach Chemie entweder mit einem linearen oder einem vernetzten Hypertext zum Thema Säuren und Basen. Sie lernten außerdem entweder mit einer bestimmten oder einer unbestimmten Zielorientierung. Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem vernetzten Hypertext grundsätzlich – unabhängig von der Art der Zielorientierung – besser gelernt wurde. Die bestimmte Zielorientierung erwies sich sowohl für lineare als auch vernetzte Texte in der Tendenz als vorteilhaft für den Lernerfolg. Es wurde zusätzlich mit Studierenden des Grundstudiums eine Feldstudie durchgeführt. Sie diente dazu, Bewertungen bezüglich der Maßnahme, ChemNet als Lerninstrument einzusetzen, in einer natürlichen Lernumgebung zu erfassen. Sowohl in der Labor- als auch in der Feldstudie fielen die Bewertungen zur Akzeptanz, zum Inhalt und zur Gestaltung überwiegend positiv aus
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