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    Curricula in the conflict between openness and obligation : about the standardisation of pedagogical quality in physical education

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    Das Ziel dieses Promotionsvorhabens besteht darin die aktuelle Qualitätsdiskussion im Bildungsbereich aufzugreifen und auf Grundlage der aktuellen Lehrplanentwicklung einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung und -sicherung des Sportunterrichts zu leisten. Aus diesem Vorhaben sind die drei Publikationen dieser kumulativen Dissertation sowie sechs weitere Veröffentlichungen zu dieser Thematik im weiteren Sinne entstanden. Als zentrales Ergebnis der SPRINT-Lehrplananalyse ist festzuhalten, dass sich der auf der Zielebene formulierte Doppelauftrag eines Erziehenden Sportunterrichts in der neueren Lehrplanentwicklung offensichtlich durchgesetzt hat. Die Orientierung der Lehrplanarbeit an der aktuellen sportpädagogischen Diskussion ist sicherlich ein positiv zu bewertender Befund dieser Untersuchung. Allerdings birgt diese Entwicklung in der konkreten Umsetzung die Gefahr, dass der gemeinsam anerkannte Kern des Unterrichtsfaches „Sport“ im Zuge einer solchen Öffnung zunehmend diffus zu werden droht. Aus diesem Grund sollte darüber nachgedacht werden, ob und auf welche Weise ein Rahmen geschaffen werden kann, der einen Identitätskern im Zuge der Öffnung des Faches sichert. Eine Möglichkeit, diesem Anliegen Rechnung zu tragen, wird in der Formulierung von Bildungsstandards vermutet, die ein zentrales Thema der v. a. seit TIMMS und PISA aufgekommenen bildungspolitischen Diskussion um die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung der Schule sind. In der Fachdiskussion werden jedoch zunehmend auch Stimmen laut, die insbesondere vor einem einseitig outputorientierten Vorgehen warnen, das Bildung auf (sport-)motorische Fähig- und Fertigkeiten sowie sportspezifische Kenntnisse reduziere und die Prozessperspektive von Bildungssituationen aus den Augen verliere. Für die Sportpädagogik als Fachwissenschaft des Schulsports stellt sich mithin die komplexe Frage, ob bzw. wie Bildungsstandards für das Fach Sport derart formuliert werden können, dass sie sowohl der Tendenz zur Öffnung der Inhalte im Sinne von Bewegungsfeldern als auch dem Doppelauftrag der Integration von Bewegungsbildung und allgemeiner Bildung im Sportunterricht gerecht werden. Nach der Aufarbeitung der Diskussion um Bildungsstandards wird im nächsten Schritt dieses Promotionsvorhabens ein Konzept von Bildungsstandards entwickelt, das dem in der neuen Lehrplangeneration formulierten Doppelauftrag eines Erziehenden Sportunterrichts gerecht wird und zur Qualitätsentwicklung des Unterrichts beiträgt. Hierzu werden Kriterien für die Erfassung der Qualität des Sportunterrichts entwickelt, die Bildung nicht auf einen (motorischen) Output reduzieren. Am Praxisfeld „Bewegen an Geräten“ wird schließlich exemplarisch aufgezeigt, wie eine so verstandene pädagogische Qualität evaluiert werden kann. Bildungsstandards für den Sportunterricht definieren nach dem vorliegenden Ansatz neben Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler, Anforderungen an die Qualität des Unterrichts. Der in neueren Lehrplänen formulierte Doppelauftrag des Erziehenden Sportunterrichts fungiert hierbei als Außenkriterium für „guten Unterricht“. Über die Formulierung von Bildungsstandards hinaus, muss überlegt werden, wie die Einhaltung dieser Standards evaluiert werden kann. Dies kann durch Kombination einer projektorientierten Evaluation mit einer Evaluation der Lerngelegenheit (opportunity to learn Evaluation) erfolgen. Bei der projektorientierten Evaluation wird erfasst, ob die definierten bewegungsfeldspezifischen Kompetenzen im Sinne motorischer Mindestanforderungen und bereichsspezifischer Kenntnisse sowie ergänzende Kriterien bei der Präsentation eines Projektes erfüllt werden. Die opportunity to learn Evaluation zielt auf die Qualität des Unterrichts und soll sicherstellen, dass der Unterricht die Möglichkeit dafür bereitstellt, dass sich die Schülerinnen und Schüler fachspezifisch weiterentwickeln können und dass dabei Schlüsselkompetenzen allgemeiner Bildung zum Tragen kommen. Am Institut für Sportwissenschaften der Universität Frankfurt wurde auf der skizzierten theoretischen Grundlage eine opportunity to learn Evaluation der Ausbildungskonzeption im Bewegungsfeld Bewegen an Geräten durchgeführt. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens sowie ergänzender qualitativer Interviews wurde evaluiert, ob es gelingt, zentrale Erfahrungsinhalte dieses Bewegungsfeldes systematisch zu ermöglichen und ob es gelingt, diese Erfahrungsinhalte derart zu initiieren, dass dabei Selbstbestimmungs- und Teamfähigkeit zum Tragen kommen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Ausbildungskonzept beides ermöglicht. Mit dem in dieser Dissertation entwickelten Konzept von Bildungsstandards und den skizzierten Formen der Evaluation, erscheint es möglich, der Forderung nach Qualitätssicherung im Bildungsbereich nachzukommen, ohne dass dabei durch eine einseitige Orientierung am Lern-Output die Prozessperspektive von Erziehungssituationen aus den Augen verloren wird.Within the framework of the DSB-SPRINT-study a comparative analysis of the programmatic fundamentals of the state of physical education in Germany was executed on the curriculum level. The actual curriculum development shows an increasing orientation towards an “education-oriented teaching of sports“. Considering this empirically proven development of the curriculum, which reflects actual sport pedagogical discussions, the author asks whether and how a context might be developed which can secure the heart of physical education in the process of diversification. The author discusses this problem with respect to the topic of educational standards. International comparative studies on academic performance (PISA, TIMMS) have also led to a focus on this topic in political and scientific discussions about quality assurance and quality development for German schools. In this context there are increasing warnings of a one-sided output-oriented procedure, which cannot capture essential sense-aspects of the educational task of schools. On the basis of this criticism the author develops an education-theoretical concept of “pedagogical quality” that, through a combination of the criteria of “usefulness” and “transformation”, goes beyond a pure output-orientation. Taking into account the actual curriculum development and the current didactic discussion of an “education-oriented teaching of sports“, the practical example of “moving on apparatus” is used to develop a pedagogical quality-based concept of educational standards and to show how these standards can be evaluated from the point of view of education theory

    Hausaufgaben im Sportunterricht : Neue Potenziale durch Apps und digitale Angebote?

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    Hausaufgaben können wie im restlichen Fächerkanon als notwendige Ergänzung zum Unterricht gesehen werden, sie werden allerdings im Lehr-Lern-Prozess nur selten eingesetzt. Der bisher meist nur vereinzelt vorhandene Anteil an Hausaufgaben im Sportunterricht könnte durch den Einsatz von digitalen Angeboten mehrwertbildend vergrößert werden. Dieser Artikel gibt daher eine Übersicht des Einsatzspektrums für digitale Angebote und deren alltagstauglichen Einsatz in der Umsetzung von Hausaufgaben. Hierfür werden verschiedene Kategorien von digitalenAngeboten beleuchtet und dabei Vor- und Nachteile sowie Grenzen der einzelnen Anwendungen herausgearbeitet. Die zur Verfügung stehenden Anwendungen können sehr viele verschiedene Facetten des Sportunterrichts abbilden, der jeweiligen Sportlehrkraft obliegt die differenzierte Auswahl der Werkzeuge. Für die Zukunft wären noch mehr spezifisch auf den Anwendungsfall Schule und die Anforderungen der Schüler* innen ausgerichtete Angebote wünschenswert, damit ein leichter und verständlicher Umgang auf hohem Datenschutzniveau zum (schul)(sportlichen) Alltag werden kann

    Sportlehrer/innenausbildung im Gang von Beispiel zu Beispiel

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    Der Beitrag befasst sich mit der Frage, wie eine fallorientierte Ausbildung von Reflexionskompetenz im Lehramtsstudium mit einem systematischen Wissensaufbau gekoppelt werden kann. Als mögliches Verfahren wird der „Gang von Beispiel zu Beispiel“ (Lipps) vorgestellt und an der fachdidaktischen Wissensdimension „Auf Provokationen reagieren“ sportunterrichtsbezogen veranschaulicht. Damit wird auch verdeutlicht, dass diese beispielhermeneutische Herangehensweise in der Lage ist, Reflexions- und Handlungsorientierung im Rahmen der universitären Ausbildungsphase auf spezifische Weise zu verknüpfen

    Selbstkonzeptförderung im Sportunterricht: Eine psychologische Betrachtung einer pädagogischen Zielperspektive

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    Zusammenfassung: In schulsportbezogenen Interventionsstudien, welche eine Überprüfung der Sozialisationshypothese zum Ziel hatten, wurde bis anhin versucht, das Selbstkonzept der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen, was mit Blick auf die Funktionalität fragwürdig erscheint. Denn sowohl aus pädagogischer als auch aus psychologischer Perspektive ist zu fragen, ob nicht eher eine möglichst realitätsangemessene Ausprägung des Selbstkonzepts anzustreben ist. So dürfte eine Unterschätzung leistungsbezogenes Verhalten hemmen und eine Überschätzung kann insbesondere in sozialen Interaktionen dysfunktional sein. Ausgehend von diesem Widerspruch wird im folgenden Beitrag die Frage behandelt, welche Selbstkonzeptausprägungen aus einer psychologischen Perspektive durch den Sportunterricht gefördert werden sollen. Dabei entsteht eine neue Zielperspektive für zukünftige selbstkonzeptfördernde Interventionen im Sportunterrich

    Konflikte im Sportunterricht systemtheoretisch betrachtet.

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    Der Beitrag widmet sich der Beschreibung und dem Management von Konflikten im Sportunterricht durch einen systemtheoretischen Rahmen. Er differenziert zwischen vier Phasen eines Konfliktverlaufs und erklärt dazu passende Managementtechniken. Der Anwendungsbezug dieses theoretischen Instrumentariums wird an einem konkreten Konfliktbeispiel zwischen zwei Schülern im Sportunterricht verdeutlicht.The article deals with the description and the management of conflicts in physical education. Through a systems theoretical framework, it differentiates between four development phases of a conflict and explains appropriate management techniques for assessing them. The application of these theoretical instruments is illustrated through a concrete example of a conflict between two pupils in physical education

    Islam und Sport: Einblicke in das interdisziplinäre Forschungs- und Lehrprojekt „Ethnographie vor der Haustür“ der Universität zu Köln

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    Kopftuchtragende Fußballerinnen in internationalen Wettkämpfen? Muslimische Mädchen vom gemischtgeschlechtlichen Schwimmunterricht ausgenommen? Solche oder ähnliche in Medien häufig debattierte Fragestellungen bestimmten die Diskussion zu Beginn des Lehrforschungsprogramms „Ethnographie vor der Haustür“ zum Thema „Islam und Sport“. Was Studierende nach einem Jahr intensiver Vorbereitung, Feldforschung und Datenauswertung damit verbinden, ist die Vielfalt und Vielschichtigkeit muslimischer und deutscher Perspektiven auf Körperlichkeit, Kleidung und sportliche Betätigung. Gibt es überhaupt nennenswerte Probleme mit muslimischen Schüler_innen? Wer sind die Kundinnen von Fitnessstudios für muslimische Frauen? Was passiert eigentlich hinter den abgeklebten Scheiben von Wettcafés, und welche Leute gehen dort ein und aus? Das sind drei der Fragen, die Studierende sich stellten. Mit Neugier und Engagement stellten sie sich der Erforschung dieser Fragen und geben im Folgenden Antworten, die in öffentlichen Debatten selten vorkommen – und doch die Realität des Islam in Deutschland abbilden

    Estudios sobre la condición física saludable: una revisión bibliográfica hasta el año 2005

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    El presente trabajo pretende hacer un recorrido histórico sobre la evolución de las mediciones de condición física y condición física saludable. La revisión bibliográfica se centra en los estudios realizados hasta el año 2005 en varios países como, Alemania, Bélgica, Luxemburgo, Polonia, EE.UU. y España. En la actualidad todavía hace falta pruebas y criterios más unificados para poder realizar con cierto rigor científico estudios comparativos entre distintos países.The present paper intends to make a historical journey on the evolution of the measurements of physical fitness and health-related fitness. The literature review then focuses on studies realized until 2005 in several European countries such as, mainly in Germany, Belgium, Luxembourg, Poland, USA and Spain. At present we still need more evidence and unified criteria in order to realize with some scientific rigor comparative studies between different countries

    Specifics of teaching physical education with focus on burden on PE teachers

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    The research, which this post is based on, is focused on examining of the specific of the physical education teachers. The aim of this paper is to present partial results of quantitative research focused on factors complaining the physical education teachers´ work of. The factors were examined in several areas - occupational health conditions, physical stress, psychological stress, and the school team. The questionnaire was assembled on the basis of the search by Voltmann-Hummes (2008), who examined the burden of PE teachers and their ability to overcome it. The basis of database of PE teachers was the list of basic schools in the Czech Republic. From each region, casually 15 schools were chosen; it means 210 schools in total. The research was attended by 136 teachers, thereof 72 women and 64 men. Ages ranged between 24 and 66 years, the system ensured anonymity. Based on the evaluation of data, it was found out that the greatest burden for a teacher of physical education is pupils themselves, specifically their lack of motivation to do some exercises. The problem was the reluctance of students to move and non-practicing pupils who disrupt the course of a lesson. These results confirm other authors (e.g., Wong & Louie, 2002, Woods, 2008). Other stressful factors were found to be less important and are a bit average rating. The data were compared to the data of the author of the original questionnaire, interpreted and discussed with regard to the realities in Czech schools. The obtained data were also compared with the results of the research authors who dealt with the stress in various areas as Kemeny (1998), König (2004), Rohnstock (2000) and the others

    Testmanual IMPEQT-MOBAQ. Motorische Basisqualifikationen in der 7. und 8. Klasse

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    Das vorliegende Manual beschreibt ein Instrument zur Erfassung motorischer Basisqualifikationen als Mindestvoraussetzungen zur aktiven Teilhabe an der Bewegungs-, Spiel-­ und Sportkultur. Das Instrument basiert auf ursprünglich für die 5. Jahrgangsstufe entwickelten Testaufgaben und wurde für einen Einsatz in der 7. Jahrgangsstufe angepasst
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