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    Untersuchung zur Hüftreifungsstörung bei Neugeborenen aus Beckenendlage

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    Die Beckenendlage erhöht das Risiko einer Hüftreifungsstörung. Dabei ist der Einfluss des Geschlechtes nicht so groß, wie bei Kindern aus Hinterhauptslage und die reine Steisslage ist nicht die einzige Beckenendlage, die mit einem erhöhten Risiko einhergeht. Bei vaginaler Entbindung erhöht sich das Risiko einer Hüftreifungsstörung nicht. Damit scheint ein Geburtstrauma keine Rolle zu spielen. Ebenso erhöht die räumliche Enge im Uterus bei Mehrlingsschwangerschaften und bei Erstgebärenden das Risiko nicht. Somit scheinen die knöchernen Strukturen, wie Beckenring und Wirbelsäule der Mutter, die Hüftreifung mehr zu beeinflussen, als die Weichteilstrukturen des Uterus

    Arthroskopie bei Hüftdysplasie

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    Zusammenfassung: Die kausale Behandlung der Hüftdysplasie besteht in einer Pfannenreorientierungsosteotomie, deren Resultate stark von den intraartikulären Schäden abhängen. Entscheidender prognostischer Faktor ist der Knorpelstatus, jedoch können Rupturen des Labrum acetabulare und des Lig.capitis femoris auch für Symptome verantwortlich sein. In diesem Zusammenhang bietet die Hüftarthroskopie ein wertvolles Instrument zur präzisen Diagnose und Behandlung dieser Läsionen. Bislang gibt es jedoch noch keine Resultate, die ein solches Vorgehen unterstütze

    Epidemiologische Verlaufsbeobachtung eines Neugeborenenscreening der Hüfte durch Ultraschall

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    Epidemiologische Verlaufsbeobachtung eines Neugeborenenscreening der Hüfte durch Ultraschall

    Vergleich von arthroskopischer und offener Repositionsmethode bei konservativ irreponibler Hüftluxation im Kindesalter

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    Der Schwerpunkt dieser retrospektiven Beobachtungsstudie lag auf der Beantwortung der Frage, inwieweit die arthroskopische Reposition eine mögliche Alternative zum etablierten offenen Verfahren darstellt. Dabei konnte diese Arbeit die Annahme bestätigen, dass erfolgversprechende Behandlungsergebnisse mit dem arthroskopischen Verfahren erzielt werden können. Das oberste Ziel der Behandlung von Patienten mit Hüftluxation sollte neben einer stabilen und zentrierten Reposition des Hüftkopfes ebenfalls eine Vermeidung von Komplikationen wie die der Hüftkopfnekrose sein. Weitere Folgen wie der Verbleib einer Restdysplasie und einer Reluxation wirken sich durch zusätzliche Eingriffe negativ auf die weitere Entwicklung des Kindes aus und verlängern den Behandlungsverlauf deutlich. Eine ausführliche Diskussion der Risikofaktoren für die Entstehung einer Hüftkopfnekrose, einer Restdysplasie und Reluxation erfolgte in der vorliegenden Arbeit. In vorliegender Arbeit wurden 78 Patienten beobachtet, bei denen zur ersten ambulanten Untersuchung im Olgahospital Stuttgart mindestens an einem Hüftgelenk eine Hüftdysplasie Grad IV nach Graf festgestellt wurde und ein konservatives Behandlungskonzept erfolglos blieb. Dabei wurden nur Patienten eingeschlossen, die zur ersten operativen Reposition nicht älter als 2 Jahre waren. Nach Auswertung der Patientendokumentation erfolgte die Erhebung von radiologischen Messwerten sowohl präoperativ, als auch ein Jahr sowie zwei Jahre nach der Operation. Für die statistische Analyse der Daten wurde die binär logistische Regression herangezogen. Vergleichbare Studien in der Literatur von Patienten mit einer Hüftdysplasie Grad IV nach Graf lagen nicht vor. Eine Hüftkopfnekrose (Grad III und Grad IV nach Tönnis) entwickelten 24 % aller Hüftgelenke. Eine behandlungsbedürftige Reluxation wurde bei 25 % der Hüftgelenke innerhalb des zweijährigen Beobachtungszeitraums dokumentiert. Eine Restdysplasie wurde aufgrund einer mangelnden Hüftkopfüberdachung bei 54 % der Hüftgelenke festgestellt. Durch den Vergleich der 19 arthroskopisch und 78 offen reponierten Hüftgelenke mithilfe der binär logistischen Regression konnte gezeigt werden, dass bei zwei der drei Zielgrößen (Reluxation, Restdysplasie, Hüftkopfnekrose) ein insgesamt besseres Behandlungsergebnis in der arthroskopischen Gruppe erzielt werden konnte. Nach arthroskopischer Reposition wurden keine Reluxationen beobachtet und eine Restdysplasie trat deutlich seltener im Vergleich zur offenen Operationsmethode auf. Somit wurde sowohl eine Verbesserung der Luxationsneigung erzielt, als auch eine bessere Hüftkopfüberdachung durch eine konzentrische und insbesondere stabilere Zentrierung des Hüftgelenks erreicht. Eine Hüftkopfnekrose hingegen wurde häufiger bei dem arthroskopischen Verfahren nachgewiesen. Dabei spielte nach arthroskopischer Reposition insbesondere eine Rolle, ob es sich um eine primäre teratologische oder sekundär angeborene Hüftluxation handelte. Die Wahrscheinlichkeit eine Hüftkopfnekrose zu entwickeln war bei Patienten mit einer teratologischen Hüftluxation deutlich erhöht. Das hier beobachtete schlechtere Ergebnis der arthroskopischen Gruppe konnte ausschließlich auf die Behandlung teratologischer Hüftgelenke zurückgeführt werden. Eine fehlende Psoastenotomie im Rahmen der arthroskopischen Reposition könnte hierfür vorrangige Ursachen sein. Als Konsequenz dieser Arbeit sollten Kindern mit nicht teratologischer Hüftluxation einerseits weiterhin arthroskopisch operiert werden, aufgrund der besseren Zentrierung des Hüftkopfes und damit einhergehenden geringeren Reluxationen sowie einer verminderten Restdysplasie als auch Hüftkopfnekrose. Anderseits sollte bei teratologischen Hüftluxationen von der arthroskopischen Operationsmethode Abstand genommen werden, bis ein Weichteilmanagment gewährleistet werden kann, welches dem offenen Verfahren entspricht. Dabei sollte es sich um ein Verfahren handeln, welches die Durchtrennung der Psoassehne ermöglichen kann. Die Ergebnisse vorliegender Arbeit sollten jedoch zurückhaltend bewertet werden, da diese Arbeit einige Einschränkungen besitzt. Eine Vielzahl von präoperativen, intraoperativen und postoperativen Risikofaktoren (Störgrößen) können die Ergebnisse beeinflussen. Sie werden teilweise kontrovers in der Literatur diskutiert und wurden ebenfalls in vorliegender Arbeit betrachtet. Weitere Einschränkungen sind auf vorhandene Verzerrungen (Bias) und Scheinkorrelationen (z. B. in Blick auf die Hüftkopfnekrose, bedingt durch die Einbeziehung teratologischer Hüftluxationen) zurückzuführen. Das heterogene und kleine Patientenkollektiv, ein kurzer Beobachtungszeitraum von 2 Jahren sowie eine lückenhafte Datenlage durch fehlende Röntgenbilder und Patientendokumentation mindern ebenfalls die Aussagekraft dieser Arbeit. Die hier vorgestellten Ergebnisse liefern einen ersten Beitrag bei dem Vergleich der neuen arthroskopischen und älteren offenen Repositionsmethode bei Patienten mit schwerer Hüftluxation. Die Ergebnisse können als Ausgangspunkt für die weitere wissenschaftliche Untersuchung angesehen werden

    Bildgebende Diagnostik der Hüftdysplasie

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    Zusammenfassung: Die detaillierte bildgebende Darstellung von Pathomorphologien des Hüftgelenks stellt einen wichtigen diagnostischen Baustein zur Bewertung und therapeutischen Entscheidungsfindung bei Hüftgelenkbeschwerden dar. Sowohl die konventionelle Röntgenbildgebung wie auch die Schnittbildgebung inklusive der Magnetresonanzarthrographie sind wertvolle Werkzeuge zur umfassenden diagnostischen Bewertung der Hüftgelenkmorphologie. Morphologische Abweichungen werden anhand der aktuell im Routinebetrieb zum Einsatz kommenden Techniken insbesondere im Hinblick auf die Ausprägung der Hüftgelenküberdachung im Spannungsfeld zwischen Dysplasie und femoroazetabulärem Impingement dargestellt und objektivierbare Parameter vorgestell

    Clinical examination and patients’ history are not suitable for neonatal hip screening

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    PURPOSE: To assess the percentage of missed developmental dysplasia of the hip, which escape the German criteria for newborn hip high-risk screening, we analyzed our data gained from the general neonatal sonographic hip screening performed at our department. The aim of the study was to determine the number of potentially belatedly treated developmental dysplasia of the hip. METHODS: The data from 1145 standardized newborn hip ultrasound examinations according to the Graf technique were analyzed retrospectively comparing findings for general neonatal sonographic hip screening and high-risk screening subgroups. RESULTS: We diagnosed developmental dysplasia of the hip in 18 of the 1145 newborns via ultrasound. A total of 10 out of 18 developmental dysplasia of the hip would have been missed by high-risk screening, which corresponds to a proportion of 55.6% false-negative results. The sensitivity of high-risk screening was only 44.4% and specificity, 78.3%. The positive predictive value was 3.2%. Family history as a screening criterion yielded false-negative results in 77.8% and false-positive results in 16.8%. In all, 83.3% of the children who were born with developmental dysplasia of the hip but not from breech position as a risk factor were false negative. The clinical examination was false negative in 88.9% and false positive in 0.6%. CONCLUSION: High-risk screening detected less than every second developmental dysplasia of the hip, rendering the first month as the most effective treatment window unavailable for inapparent dysplastic hips, potentially resulting in the need for more invasive treatment. Due to the high sensitivity of ultrasound in the detection of developmental dysplasia of the hip, we recommend to replace the current German high-risk screening guidelines with a general newborn screening for all neonates using Graf ultrasound in the first week of life. LEVEL OF EVIDENCE: Level II

    Ergebnisse nach Fettweisgips zur Behandlung der Hüftdysplasie

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    Die vorliegende Dissertation soll die Ergebnisse nach konservativer Behandlung mit Fettweisgips anhand von 20 Patienten am Universitätsklinikum des Saarlandes in der Klinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie in Homburg/Saar zeigen. Das Patientengut stellen 20 Kinder mit der Diagnose der angeborenen Hüftdysplasie vom Typ IIc instabil bis IV nach Graf dar, die in den Jahren 2002 bis 2009 an der Universitätsklinik für Orthopädie in Homburg/Saar mit einem Fettweisgips behandelt wurden. Hier fanden klinische und radiologische Auswertungen der Hüften statt und die Eltern füllten Fragebögen zum Thema der Lebensqualität ihrer Kinder aus. Die klinische Bewertung der Hüften erfolgte anhand folgender Scores: Hip-Outcome-Score, Non-Arthritic-Hip-Score und Harris-Hip-Score. Die Angaben wurden zum größten Teil von den Eltern, sowie, falls möglich, mit den Kindern zusammen erarbeitet. Zur radiologischen Beurteilung der Hüften wurden Beckenübersichtsaufnahmen genutzt, anhand derer wir verschiedene Werte erhoben haben: Tönnis-Score, Bucholz-Ogden-Score, Kalamchi-McEwen-Score, Salter-Score, Tönnis-Arthrose-Score, AC-, CE-Winkel und Reimers-Migrations-Index. Diese gesamten erhobenen Daten und die zusammengefasste Krankengeschichte (Hüfttyp nach Graf bei Erstuntersuchung (rechts und links), Alter bei Behandlungsbeginn, Alter bei Gipsanlage, Maßnahmen, Anzahl der Gipse, Arthrographie, Dauer der Gipsbehandlung, Weiterbehandlung mit Orthese, Dauer der gesamten Behandlung) der Kinder wurde in Tabellen schriftlich festgehalten und anschließend ausgewertet. Es konnten die gesamten Daten von 20 Kindern erhoben werden. Das Durchschnittsalter bei Gipsanlage lag bei 92 Tagen (3 Monate), die durchschnittliche Gesamttragezeit bei 51 Tagen (1,7 Monate). Die gesamte Behandlungsdauer betrug im Mittel 182 Tage (5,9 Monate). Das Durchschnittsalter bei Nachuntersuchung betrug vier Jahre und elf Monate (18 Monate bis 7 Jahre). In fünf Fällen wurden die Hüften zunächst in einer Overhead-Extension vorbehandelt. Alle Kinder erhielten eine Retentionstherapie im Combicast. In einem Fall wurden Zeichen einer avaskulären Nekrose im Buchholz-Score gefunden (4,3%). Fünf Patienten hatten einen Wert von 3 im Score nach Kalamchi (23%). Bis auf zwei Hüften konnten normwertige AC- (Durchschnitt: 16°) und CE- (Durchschnitt 24°) Winkel-Werte erzielt werden. Die Reluxationsrate im Combicast-Gips betrug 0%, es wurden keine relevanten Hautmazerationen nach der Gipsbehandlung gefunden und keine Gipsbehandlung musste aufgrund anderer Komplikationen abgebrochen werden Die klinischen Ergebnisse im PedsQL waren mit 11 (1-18) gut, der Non Arthritic Score betrug 69 (63-72), der Hip Outcome-Score war mit 109 (97-112) ebenfalls sehr gut. Nach Beleuchtung der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit vor dem Hintergrund der internationalen Literatur kann festgestellt werden, dass mit dem präsentierten Therapiekonzept sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden können. Es konnte bestätigt werden, dass eine frühzeitige Therapie im Fettweis-Gips ein sicheres, nicht-invasives Verfahren mit sehr geringer Nekroserate und hoher Patienten- und Angehörigen-Zufriedenheit darstellt.This doctoral thesis will present the results of conservative treatment of developmental dysplasia of the hip with the Fettweis cast, based on a cohort of 20 patients at the University Hospital of Saarland Department of Orthopedics in Homburg/ Saar. The pool of patients includes 20 children with a diagnosis of developmental dysplasia of the hip (DDH) classified as Graf type IIc unstable to IV, who have been treated with the Fettweis cast in University Hospital of Saarland Department of Orthopedics in Homburg/ Saar in the years 2002-2009. Parents completed questionnaires regarding quality of life of their children, and further clinical and radiological evaluations were also conducted. The clinical evaluation of the hips was based on the following scores: Hip-Outcome-Score, Non-Arthritic-Hip-Score, and Harris-Hip-Score. The information was mainly provided by the parents and if possible, in some cases, by the children themselves. Pelvic x-rays were used for the radiological assessment of the hips to display the following statistical values: Tönnis-Score, Bucholz-Ogden-Score, Kalamchi-McEwen-Score, Salter-Score, Tönnis-Arthrose-Score, AC-, CE-Angle, and Reimers-Migration-Index. The complete data and medical histories (hip type according to Graf for initial examination; left and right; age at treatment initiation, age at application of the cast, actions, number of casts, arthrography, duration of cast treatment, further treatment with orthosis, duration of entire treatment) of the children were stored in databases and subsequently analyzed. A complete dataset was possible to collect from 20 children. The average age at application of the cast was 92 days (3 months), the average entire wear time of the cast was 51 days (1.7 months). The entire duration of treatment was on average 182 days (5.9 months). The average age at follow-up examinations was 4 years and 11 months (18 months to 7 years). In five cases hips were initially pretreated via overhead-extension. All children received a retention therapy in combicasts. In one case clinical signs of avascular necrosis were found within the Bucholz score (4.3%). A total of five patients had a Kalamchi Score of 3 (23%). Except for two hips, only standard values were discovered for AC- (average of 16°) and CE- (average of 24°) angles. The re-subluxation rate in combicasts was 0%. No significant skin maceration was found and no cast treatment was stopped due to complications of any kind. The clinical results within PedsQL were rated as good with a score of 11 (1-18). The non-arthritic score was 69 (63-72) and the hip outcome score was also measured with very good results of 109 (97-112). Furthermore, in the context of the international literature, the results of this thesis show that the presented therapeutic concept achieved very satisfactory results. It has been proven that an early Fettweis cast treatment allows safe, non-invasive treatment with a low necrosis rate and a high patient and relatives satisfaction

    Untersuchungen zum Einfluss der Hüftgelenksanatomie des dysplastischen Hüftgelenkes auf den Zeitpunkt der Hüftendoprothesenimplantation

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    Hintergrund Die Hüftdysplasie kann frühzeitig durch unzureichende Kopfüberdachung zu Überbelastungsschmerzen und einer vorzeitigen Coxarthrose führen. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, kann eine gelenkerhaltende Korrekturosteotomie durchgeführt werden. Demgegenüber steht eine konservative Therapie, die allerdings beim Patienten häufig die Frage nach dem damit einhergehenden Alterszeitpunkt der notwendigen Prothesenimplantation aufwirft. Inwiefern gelenkgeometrische Parameter, die zur Quantifizierung der Hüftreifungsstörung im Erwachsenenalter zur Anwendung kommen, prädiktive Bedeutung bezüglich des Alters bei Hüft-TEP-Primärimplantation haben, wurde bislang nicht abschließend geklärt. Das Ziel dieser Arbeit war es, nach relevanten Hüftparametern im Rahmen der Prognostik zu suchen und somit die Herleitung einer Formel zu ermöglichen, die anhand der Gelenkanatomie eine Abschätzung des Alterszeitpunktes der Prothesenimplantation zulässt. Zudem sollte die Anatomie der dysplastischen Hüfte detailliert untersucht werden. Methoden Es wurden 245 Hüftgelenke untersucht, welche von 2005–2014 bei Dysplasiecoxarthrose mittels Hüft-TEP-Implantation versorgt wurden. Die präoperative Hüftanatomie wurde anhand von relevanten Gelenkparametern wie AC-/CE-Winkel, Pfannenindex, Inklination und Sharp-Winkel ausgewertet. Mittels Korrelations- und multipler linearer Regressionsanalysen wurde die Abhängigkeit des Alters bei OP von multiplen Faktoren getestet und zusätzlich anhand dessen eine Formel abgeleitet. Es erfolgten im Anschluss separat jeweils erneut die Testungen für alle Patienten, die in die Kategorie Stuhlberg 1 fielen (129 Hüftgelenke), da sich hierbei stärkere Korrelationen ergaben und somit die Genauigkeit der OP-Alter-Bestimmung stieg. Ergebnisse Das mediane Alter bei Hüft-TEP-Primärimplantation lag bei 52,9 ± 12,2 y (Stuhlberg 1: 54,3 ± 11 y). Schmerzhafte Funktionseinschränkungen gingen im Mittel 12,2 ± 15,1 Jahre der OP voraus. In der Stuhlberg 1 Gruppe korrelierte der OP-Zeitpunkt hochsignifikant mit dem CE- (0,37), AC- (-0,29), Sharp-Winkel (-0,3) und dem Dysplasiegrad (0,23) (p<0,001). Das mittlere OP-Alter von Patienten mit einem CE-Winkel ≤10° lag hier bei 41,9 ± 14,0 Jahren (CE = 11-20° bei 52,7 ± 9,5 y; CE = 21-30° bei 57,0 ± 10,3 y). Das mittlere OP-Alter von Patienten mit einem AC-Winkel zwischen 10-20° lag bei 57,9 ± 10,0 y (AC = 21-30° bei 53,7 ± 11,1 y; AC = 31-60° bei 45,8 ± 11,3 y). Mittels der multivariaten linearen Regressionsanalyse konnte eine Formel zur „Schätzung“ des Operationsalters erstellt werden. Schlussfolgerung Es ergab sich eine eindeutige Korrelation des Operationsalters mit dem CE-Winkel. Weitere Parameter von eindeutiger Relevanz waren der AC- und der Sharp-Winkel. Es zeigte sich, je dysplastischer das Hüftgelenk war, desto früher kam es zu einer Operation. Insbesondere für Stuhlberg 1 Patienten lässt sich mittels der erstellten Formel eine Alterswahrscheinlichkeit der Prothesenimplantation bestimmen und in ein Beratungsgespräch über Therapieoptionen mit einbeziehen.Introduction DDH can lead to activity-related pain and increase early-onset osteoarthritis risk. Affected patients demand information on the time course for progression of symptoms and on therapeutic options. Key question in weighing well established hip-joint-preserving surgical procedures such as periacetabular osteotomies against conservative treatment paths is when osteoarthritis secondary to DDH will occur and require pTHA. The purpose of this study was to derive a formula using relevant prognostic geometric hip-parameters to estimate when patients would require pTHA. Additionally, the anatomy of dysplastic hips were investigated in detail. Methods We examined 245 hip joints in patients who underwent pTHA between 2005–2014 due to osteoarthrits caused by DDH. Preoperative hip anatomy was assessed using standard joint parameters—namely, the AC-, CE-, and Sharp-angle. We performed correlation and multiple linear regression analyses to determine if age at pTHA was dependent on these parameters. We then used these parameters to derive a formula to predict age at which surgery would be necessary. Finally, we performed separate testing for all patients that were categorized as Stuhlberg 1 (129 joints), as these joints showed a stronger correlation and thereby a more exact age estimate. Results The medain age of patients who underwent pTHA was 52,9 ± 12,2 y (Stuhlberg 1: 54,3 ± 11 y). Loss of function due to pain occurred on average 12,2 ± 15,1 years prior to surgery. In the Stuhlberg 1 group, time of surgery was significantly correlated with the CE- (0,37), AC- (-0,29), Sharp-angle (-0,3), and the grade of dysplasia (0,23) (p<0,001). The average age of patients undergoing surgery whose CE-angle was ≤10° was 41,9 ± 14,0 years (CE = 11-20°: 52,7 ± 9,5 y; CE = 21-30°: 57,0 ±10,3y). The average age of patients who underwent surgery with an AC-angle between 10-20° was 57,9 ± 10,0 y (AC = 21-30°: 53,7 ± 11,1 y; AC = 31-60°: 45,8 ± 11,3 y). Multivariate linear regression analysis revealed a formula to “estimate” age at which surgery would be necessary. Conclusion We observed a strong correlation between CE-angle and age at which pTHA was performed. The AC- and Sharp-angle were also relevant parameters. We found that more dysplastic joints required arthroplastic surgery earlier than less dysplastic joints. Using the formula derived here, it may be possible to estimate when Stuhlberg 1 patients will need prothesis surgery and use that information to optimize treatment on an individual basis

    Klinische Beobachtung zum Vergleich der Kraftvektoren zweier verschiedener Hüft-Beuge-Spreiz-Orthesen in der Behandlung der kongenitalen Hüftdysplasie bei Neugeborenen

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    Die kongenitale Hüftdysplasie ist die häufigste angeborene Skeletterkrankung in Deutschland. Die frühzeitige Identifikation einer Hüftdysplasie und die damit eher einsetzende Behandlung führt zu besseren Ergebnissen mit abnehmenden Komplikationsraten. Ist eine Hüftdysplasie diagnostiziert, so kommt in der konservativen Therapie eine Hüft-Beuge-Spreiz-Orthese zum Einsatz. Mit unterschiedlichem Design haben alle Orthesen eines gemein: sie „beugen und spreizen“ im Hüftgelenk. Diese Arbeit betrachtet die biomechanisch auftretenden axialen Belastungen auf den wachsenden Körper zweier Orthesentypen

    Untersuchung zum Zusammenhang sozialmedizinischer Daten und der Prävalenz der Hüftdysplasie an einer großen Entbindungsklinik in Ostbayern

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    Die vorliegende Studie zeigt eine Tendenz zu einer leicht erhöhten Rate der kongeni-talen Hüftdysplasie (Inzidenz=6,2% unter den Neugeborenen; Prävalenz=10,82% unter den befragten Eltern) sowie einen deutlich erhöhten Anteil an bei Geburt rei-fungsverzögerten IIa Hüftgelenken von 35,56% unter den Neugeborenen. Um ein etwaig vorliegendes Hüftdysplasienest in der bayrischen Oberpfalz ausmachen zu können, bedürfe es jedoch in der Zukunft weiterer Studien an umfassenderen Patien-tenkollektiven. Folgende Risikofaktoren stellen sich bezüglich der Entwicklung einer kongenitalen Hüftdysplasie als statistisch signifikant dar: • Beckenendlage (P= 0,0065 nach Fisher). Die Wahrscheinlichkeit, als Neugeborenes aus Beckenendlage an mindestens einem pathologischen Hüftgelenk zu leiden, liegt bei 15,38%. Der Anteil des reifungsverzö-gerten Hüfttyps IIa zeigt sich mit 46,15% unter den Neugeborenen aus Beckenend-lage als am höchsten unter allen ermittelten Geburtslagen. • Plurigravidität (P= 0,0014 nach Fisher). Die Wahrscheinlichkeit, als drittgeborenes Kind an einem dysplastischen Hüftgelenk zu leiden, beträgt 21,43%. Folgende Risikofaktoren stellen sich bezüglich eines erhöhten Risikos einer Hüft-dysplasie als nicht statistisch signifikant dar: • Weibliches Geschlecht (P= 0,2420 nach Fisher). Mädchen zeigen sich 4,39-mal häufiger von pathologischen Hüften betroffen als Jungen. Der reifungsverzögerte Hüfttyp IIa betrifft mit einem Anteil von 45,54% mehr Mädchen als Jungen mit einem Anteil von 30,49%. Unter Einbezug des reifungsver-zögerten Hüfttyps IIa stellt sich das weibliche Geschlecht als signifikanter Risikofak-tor dar (P= 0,0238 nach Fisher). • Positive Familienanamnese (P=1 nach Fisher). Jedoch ergibt sich für jene Neugeborene, deren Eltern (Verwandte 1. Grades) von einer Hüftdysplasie betroffen waren, eine Wahrscheinlichkeit von 5 % an pathologi- schen Hüftgelenken zu erkranken, im Vergleich zu 0% wenn Verwandtschaft höhe-ren Grades betroffen war. Die hohe Co-Inzidenz unter Geschwistern kann anhand dieser Studie nicht bestätigt werden (0%). • Linke Seite (P=1 nach Fisher). Linke Hüften zeigen sich 1,33-mal häufiger pathologisch ausgebildet als rechte Hüf-ten. Durchschnittlich ergibt sich jedoch auf beiden Seiten ein Hüfttyp Ia nach Graf. • Frühgeburt (P=0,2002 nach Fisher). Im vorliegenden Studienkollektiv beläuft sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von pathologischen Hüftgelenken bei Frühgeborenen auf 16,67% • Hypotrophie (P=1 nach Fisher). Die Wahrscheinlichkeit, als hypotrophes Neugeborenes an einer Hüftdysplasie zu leiden, beträgt 2,78%. • Hypertrophie (P=0,1733 nach Fisher). Unter den hypertrophen Neugeborenen liegt die Wahrscheinlichkeit von einer dysplastischen Hüfte betroffen zu sein bei 8,34%. Bezogen auf den reifungsverzö-gerten Hüfttyp IIa findet sich unter den hypertrophen Neugeborenen mit 54,17% der größte prozentuale Anteil. Das Durchschnittsgewicht der Säuglinge steigert sich mit zunehmendem Unreifegrad der Hüften (3387,78 Gramm bei mindestens einem Hüft-typ Ia/b; 3444,63 Gramm bei mindestens einem Hüfttyp IIa; 3445,50 Gramm bei min-destens einer dysplastischen Hüfte). • Art der Entbindung (P=0,7063 nach Fisher). Unter den vaginal Entbundenen liegt eine Wahrscheinlichkeit von 2,88% vor, von einem pathologischen Hüftgelenk betroffen zu sein, wohingegen sich die Wahr-scheinlichkeit unter den mittels Sectio Entbundenen auf 4,44% beläuft. • Geburt in der kalten Jahreszeit (P=0,2594 nach Fisher). Die Wahrscheinlichkeit, bei Geburt im Herbst/Winter an einer pathologischen Hüfte zu leiden, liegt um den Faktor 2,77 höher, nämlich bei 5,43%, als bei Geburt im Früh-ling/Sommer. Bezüglich des bei Geburt reifungsverzögerten Hüfttyps IIa kann diese Tendenz nicht bekräftigt werden (Anteil von 41,18% in den warmen Monaten im Ver-gleich zu 29,35% in den kalten Monaten). Mit 37,11% erweist sich ein relativ hoher Anteil der Eltern bezüglich der Hüftdyspla-sie als nicht aufgeklärt. Es kann kein Unterschied bezüglich der Inzidenz der Hüft-dysplasie zwischen den Neugeborenen aufgeklärter sowie unaufgeklärter Eltern ausgemacht werden (P=0,1532 nach Fisher). Jedoch führen höheres Wissen und Verständnis um eine Erkrankung zu einer besseren Compliance. Deswegen ist eine adäquate Aufklärung gerade im Falle einer Hüftdysplasie- wo ein frühzeitiger Be-handlungsbeginn sowie Geduld bis zum Eintreten der Behandlungsergebnisse ge-fordert sind- umso wichtiger, um eine adäquate Mitarbeit der Eltern zu erzielen
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