13 research outputs found

    Vom Wesen der Hypnose

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    Das VerhÀltnis von UniversitÀts- und Anstaltspsychiatrie in Bonn zu Beginn des 20. Jahrhunderts

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    Die medizinhistorische Fachliteratur beschreibt fĂŒr das beginnende 20. Jahrhundert eine deutschlandweite Trennung zwischen der Anstalts- und der UniversitĂ€tspsychiatrie. In den hier vorliegenden Untersuchungen wurde diese vorherrschende Meinung anhand des lokalen Beispiels Bonn fĂŒr den Zeitraum von der Eröffnung der universitĂ€ren Nervenklinik 1908 bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 ĂŒberprĂŒft und das VerhĂ€ltnis zwischen der psychiatrischen UniversitĂ€tsklinik und der Provinzialanstalt Bonn untersucht. Als Grundlage hierfĂŒr dienten zeitgenössische Quellen, wie Verwaltungsberichte der beiden Institutionen, Vorlesungsverzeichnisse, Dissertationsverzeichnisse oder Biographien. Zudem wurden die im Archiv Brauweiler noch im Original vorliegenden Krankenakten beider Institutionen ausgewertet. Dabei konnte herausgearbeitet werden, dass in Bonn, bedingt durch eine rĂ€umliche NĂ€he und insbesondere eine gemeinsame Ă€rztliche Leitung, eine enge organisatorische und verwaltungstechnische Zusammenarbeit zwischen der psychiatrischen UniversitĂ€tsklinik und der Provinzialanstalt Bonn bestand. In beiden Institutionen wurde wissenschaftlich geforscht. Zudem dienten nicht nur die Patienten der Klinik, sondern auch die Anstaltspatienten der universitĂ€ren Lehre. Allerdings setzte die rĂ€umliche NĂ€he auch eine besondere Rechtfertigung fĂŒr den Neubau der universitĂ€ren Nervenklinik voraus. Der KlinikgrĂŒnder und Inhaber des psychiatrischen Lehrstuhls, Alexander Westphal, argumentierte hierfĂŒr mit einer Verbesserung der universitĂ€ren Lehre und Forschung durch Ausweitung des behandelten Krankheitsspektrums infolge des Klinikbaus. Westphal wollte in diesem Rahmen auch neurologische Krankheiten behandeln, um das sich damals selbststĂ€ndig entwickelnde Fach Neurologie in der Psychiatrie festzuhalten. Hieraus resultierten deutliche Unterschiede in den Schwerpunkten der behandelten Krankheitsbilder. WĂ€hrend die Anstalt vor allem Patienten mit Schizophrenien, affektiven Störungen und Suchterkrankungen behandelte, konzentrierte sich die Nervenklinik eher auf Patienten mit psychosomatischen und neurologischen Krankheiten. Langzeitpatienten gab es in der Klinik, im Gegensatz zur Anstalt, nicht. Zudem konnte eine Darstellung der Verlegungspraxis zwischen den beiden HĂ€usern zeigen, dass verhaltensauffĂ€llige Patienten aus der Klinik in die Anstalt ĂŒberwiesen wurden

    Selbstschilderungen der Verwirrtheit : die oneiroide Erlebnisform : psychopathologisch-klinische Untersuchungen

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    http://tartu.ester.ee/record=b1688792~S1*es

    Nerven, Krieg und militĂ€rische FĂŒhrung: Psychisch erkrankte Offiziere in Deutschland (1890-1939)

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    Welche Anforderungen stellten MilitĂ€r, Medizin, Politik und Gesellschaft an die nervliche Belastbarkeit von Offizieren im Krieg in Deutschland zwischen 1890 und 1939? Wie gingen sie mit psychisch erkrankten Offizieren um? Wie nahmen die Betroffenen selbst ihre Erkrankungen wahr? Und welche Auswirkungen hatten diese auf ihr Selbstbild und ihre LebenslĂ€ufe? Die Autorin untersucht diese Fragen vom Kaiserreich ĂŒber die Weimarer Republik bis zur NS-Zeit. Ihre Studie fĂŒllt eine LĂŒcke, da sich die bisherige Forschung zu kriegsbedingten psychischen Erkrankungen vor allem mit Mannschaftssoldaten beschĂ€ftigte, obwohl das Offizierskorps zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland eine herausgehobene Herrschafts- und Werteelite war und zeitgenössische Leitvorstellungen von WillensstĂ€rke und MĂ€nnlichkeit verkörperte.What demands did the military, medicine, politics, and society make on the psychological resilience of officers in Germany between 1890 and 1939? How did they deal with officers suffering from mental illness? How did the officers themselves perceive their illnesses? And what impact did these have on their self-image and their lives? The author examines these questions from the German Empire through the Weimar Republic to the Nazi era. Her study fills a gap, as previous research on war-related mental illnesses has mainly dealt with enlisted soldiers, although the officer corps was a prominent ruling and value elite in Germany at the beginning of the 20th century and embodied contemporary guiding ideas of willpower and masculinity

    Zum Schicksal mÀnnlicher Patienten der Jenaer Psychiatrischen- und Nervenklinik 1933 bis 1945 nach ihren Verlegung in die Landesheilanstalten Stadtroda und Blankenhain

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    Im Zeitraum 1933 bis 1945 wurden insgesamt 226 mĂ€nnliche Patienten der Psychiatrischen Klinik in die LHA Stadtroda und - bis zu deren Auflösung im Jahr 1940 - in die LHA Blankenhain verlegt. Der Großteil von 187 dieser 226 MĂ€nner, Jugendlichen und Kinder kam nach Stadtroda. Kosteneinsparungen an psychisch Kranken wurden dadurch erreicht, dass vermehrt Patienten ab 1937 bzw. 1938 in die Landesheilanstalten verlegt wurden, wo die TagespflegesĂ€tze niedriger waren als in der universitĂ€ren Einrichtung. Die Verlegungen in die Landesheilanstalten erfolgten ab 1938 nicht nur in grĂ¶ĂŸerer Zahl, sondern auch nach wesentlich kĂŒrzerer Aufenthaltsdauer der Patienten in Jena. Hinzu kamen Kosteneinsparungen durch den Einsatz der Kranken als wirtschaftliche Nutzbringer in der „Arbeitstherapie“. Zwischen 1939 und 1945 ist ein Anstieg der TodesfĂ€lle unter den Verlegten zu verzeichnen. Von den 1940 Verlegten starb ein Viertel in Stadtroda, in den Folgejahren endete schon fĂŒr mehr als jeden dritten Kranken der Aufenthalt dort mit dem Tod. Die Therapie der psychisch und neurologisch Kranken in Jena entsprach den damals aktuellen Praktiken. Die insbes. in den 30er Jahren neu entdeckten Therapien, die zum ersten Mal psychisch Erkrankten Hoffnung auf eine zumindest vorĂŒbergehende Heilung geben konnten, entsprachen denen des industrialisierten Auslands

    Von der Auferstehung zum ewigen Leben

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    Die hier vorliegende Diplomarbeit behandelt das Thema der Brenner-Krimis von Wolf Haas im Gattungskontext. Ich habe in AnsĂ€tzen versucht die kriminalromanhaften Aspekte der Brenner-Romane herauszuarbeiten. Dabei fĂ€llt vor allem ins Auge, dass die Sprache auch wĂ€hrend der TĂ€tersuche von Bedeutung ist, da es oft sprachliche Hinweise sind, die den SchlĂŒssel zur Lösung beinhalten. Die OriginalitĂ€t der Brenner-Serie entsteht zum einen durch das gegensĂ€tzliche Duo Detektiv und ErzĂ€hler, zum anderen durch die gelungene Kombination aus Krimihandlung und Sprachspiel. Die Figur des Brenner wurde aus verschiedenen Perspektiven genauer durchleuchtet, um zu einem vollstĂ€ndigen Bild zu gelangen. Dem österreichischen Ermittler ist eine langsame, ein wenig umstĂ€ndliche, Vorgangsweise zu Eigen. Er geht nicht zielstrebig und entschlossen ans Werk, manchmal fast schon widerwillig lĂ€sst er aber doch die EindrĂŒcke auf sich wirken, was sich insbesondere durch die kleinen Melodien manifestiert, die Brenner, ohne sich dessen bewusst zu sein, pfeift, und die ihm stets einen Hinweis zur Lösung des Falls geben wĂŒrden, den er leider meist zu spĂ€t bemerkt. Auch sonst verliert sich der Detektiv in NebensĂ€chlichkeiten, wie GerĂŒchen, GerĂ€uschen und GrĂŒbeleien, eine Eigenschaft, die er mit seinem ErzĂ€hler gemeinsam hat. Auch der ErzĂ€hlerfigur wurde in meiner Arbeit besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Das Besondere am ErzĂ€hlen in den Brenner-Krimis ist das Fingieren von MĂŒndlichkeit. Dem Leser wird wĂ€hrend der LektĂŒre der Brenner-Romane das GefĂŒhl vermittelt, dem ErzĂ€hler tatsĂ€chlich gegenĂŒberzusitzen. Allerdings hat der Rezipient im Gegensatz zu einem realen GesprĂ€chspartner keine Möglichkeit, den ErzĂ€hler in seinem Redeschwall zu unterbrechen oder ihm gar Fragen zu stellen, auch wenn dies in den Romanen immer wieder angedeutet wird. Seine einzige Möglichkeit, in die Kommunikationssituation einzugreifen besteht darin, das Buch beiseite zu legen und dadurch die Kommunikationssituation zu beenden. Verschiedene Varianten von Sprachspiel kommen in den Brenner-Krimis zum Einsatz, von denen sich diese Diplomarbeit mit dem Sprachspiel in den Romantiteln, IntertextualitĂ€t, Redensarten und einigen rhetorischen Figuren auseinandersetzt. Abschließend wird noch die narrative EbenenĂŒberschreitung im letzten Brenner-Band zur Sprache gebracht. So manchem Leser mag die LektĂŒre der Brenner-Romane durch deren „Holterdipolter-Stil“ und die verwahrloste Sprache mĂŒhsam erscheinen. Die Ursache dafĂŒr, dass der Rezipient den Roman dennoch weiterverfolgt, ist aller Wahrscheinlichkeit nach im großen Unterhaltungswert der Brenner-Serie zu finden

    Assoziation, ImaginÀres, Trieb. PhÀnomenologische Untersuchungen zur SubjektivitÀtsgenesis bei Husserl und Freud

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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Theorie der SubjektivitĂ€t und ihrer Genese in der PhĂ€nomenologie Edmund Husserls und der Psychoanalyse Sigmund Freuds. Es wird vom phĂ€nomenologischen VerstĂ€ndnis der subjektiven Erfahrung ausgegangen mit dem Ziel, das methodische und begriffliche Instrumentarium fĂŒr eine Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse auszuarbeiten. Hierzu werden zunĂ€chst phĂ€nomenologische Sachprobleme behandelt, insbesondere das Problem der Assoziation und der passiven assoziativen Genesis, sowie das Problem der imaginĂ€ren Erfahrung und der affektiv-triebhaften Synthesen in der Konstitution. Auf dieser Basis wird eine systematische phĂ€nomenologische LektĂŒre der psychoanalytischen Theorie der unbewussten Erfahrung vorgenommen. Diese LektĂŒre wird dem Ziel dienen, die von Freud erschlossenen und beschriebenen Bereiche der unbewussten Erfahrung erkenntnistheoretisch zu klĂ€ren und in die phĂ€nomenologische Theorie der SubjektivitĂ€t zu integrieren, dadurch auch fĂŒr das phĂ€nomenologische Studium der SubjektivitĂ€t zu gewinnen. Die Untersuchungen werden vorwiegend mit der Methode der genetischen PhĂ€nomenologie durchgefĂŒhrt. Im Aufbau der Arbeit wird sich eine historische Perspektive abzeichnen, die jedoch mit systematischem Interesse verfolgt wird. Zu den konkreten Ergebnissen der vorgelegten Untersuchung gehören (i) die Differenzierung des phĂ€nomenologischen Assoziationsbegriffs (formale vs. inhaltliche Assoziation), (ii) die Analyse des Phantasiebewusstseins (iii) die Differenzierung der bi-valenten Erfahrungsordnungen der SubjektivitĂ€t (impressional-perzeptive vs. phantasmatisch-imaginĂ€re Erfahrungsordnung) und (iv) die phĂ€nomenologische Deutung des Triebes sowie des dynamischen Unbewussten in der Psychoanalyse S. Freuds. Das dynamische Unbewusste wird als triebhaft-affektives, phantasmatisch-imaginĂ€res Bewusstseins der ursprĂŒnglichen Re-PrĂ€sentation interpretiert, das im Sinne einer eruptiven und medialen Erfahrungsstruktur in der Genese der SubjektivitĂ€t immer wirksam ist

    Darstellung der Insulinbehandlung und der Elektrokrampftherapie im "Nervenarzt" in den Jahren 1928 bis 1947 mit einer ergĂ€nzenden Übersicht ĂŒber die heutige Anwendung der EKT

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    Unter dem Begriff „Schockbehandlungen“ werden drei anerkannte Formen der somatischen Therapie zusammengefasst: Insulinschock, Cardiazolschock und Elektroschock. In der Doktorarbeit handelt es sich um Entstehungsgeschichte, die Wirkungen, Nebenwirkungen und therapeutische Bedeutung der verschiedenen psychiatrischen Schockmethoden. Als Datenbasis fĂŒr die Untersuchung dienten Artikel, die in der Zeitschrift „Nervenarzt“ in den Jahren von 1927 bis 1947 publiziert wurden. Gerade in dieser Zeit fand die Entdeckung und EinfĂŒhrung der Schockbehandlungen statt. Das Ziel der Arbeit bestand in der Darstellung und im Vergleich der Meinungen und Erfahrungsberichte der damaligen Autoren, die unmittelbar an der Entwicklung der Schockverfahren und an ihrer praktischen Anwendung und Modifikation beteiligt waren. Die Schockverfahren wurden mit der Intention entwickelt, die Schizophrenie zu behandeln. Es stellte sich aber heraus, dass sie bei affektiven Störungen besonders wirksam waren. Die erste effektive Konvulsionstherapie mit Cardiazol wurde 1933 von v. Meduna entwickelt. Sie basierte auf der falschen Annahme, das Schizophrenie und Epilepsie einen biologischen Antagonismus besitzen. Man versuchte epileptiforme AnfĂ€lle auszulösen, um Schizophrenie zu behandeln. Fast zeitgleich entwickelte Sakel seine Insulinschockbehandlung, die breite Anwendung bei allen Formen der Schizophrenie fand. Therapeutische Wirkung zeigten vor allem komatöse HypoglykĂ€miezustĂ€nde und manchmal begleitende epileptiforme AnfĂ€lle. Diese Form der Behandlung wurde endgĂŒltig zwischen 1950 und 1960 aufgegeben. 1938 entwickelten Cerletti und Bini die Elektrokrampftherapie, die deutliche Vorteile mit sich brachte: die bessere Dosierbarkeit, das seltenere Auftreten von Frakturen und Luxationen, das Ausbleiben quĂ€lender Angstempfindungen und der sofortige Bewusstseinsverlust. Die EKT ist die einzige Schocktherapie, die in heutiger Zeit Anwendung findet. Kurt Schneider Ă€ußerte 1947, dass „im Vergleich zu der bisherigen totalen therapeutischen Ohnmacht“ die Schockbehandlung „erstaunlich große und völlig ĂŒberzeugende Erfolge“ zeigte

    Der schöne Schein. Eine psychologische Untersuchung der Wirkungsgeschichte des Kitschs

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    In der vorliegenden Arbeit Die Ästhetik des Kitsch/ Untersuchung zu Kitsch und Psyche wird die Thematik von verschiedenen Gesichtspunkten her, besonders aber dem psychologischen Standpunkt ausgehend beleuchet. Die allgemeine Definition des Kitsch wird um neue Aspekte erweitert, welches in der EinfĂŒhrung und dem ersten Kapitel stattfindet. Allgemein grundbestimmend ist hierbei Hermann Brochs Blick auf den Kitsch und den nach ihm benannten Kitschmenschen von seinem Benehmen her, in Bezug auf das Leben. Der Einsicht, daß Kitsch mit einer Haltung, mit Charakterkern ebenso zu tun hat, wie mit Erziehung, Kultur und Bildung. Hierzu werden Wissenschaftler angefĂŒhrt, die sich in allen Epochen mit dem Vorkommen von Kitsch befaßt haben. Dabei wird der Nachweis gefĂŒhrt, daß es sich bei Kitsch nicht um ein EpiphĂ€nomen handelt. Über die Untersuchung der menschlichen Vorstellungswelt als der Herkunft von Kitsch sowohl als auch Kunst geht die Nachforschung zu den tiefenpsychologischen Ursachen der Wahl des Kitschs, so wie der Pseudohaltung des Kitschliebhabers. Dies betrifft sein soziales Milieu, seine frĂŒhe Kindheit, frĂŒhe MĂ€ngel. Die verschiedenen Arten und AuswĂŒchse der Kitschliebe werden psychologisch untersucht, ebenso wie ihre teils schĂ€dlichen, gefĂ€hrlichen Wirkungen. Eine Abgrenzung gegenĂŒber dem "VerrĂŒckten", womit sich der Kitschliebhaber gern verwechseln lĂ€ĂŸt, wird ausfĂŒhrlich vorgenommen. Die verschiedenen Aspekte der Flucht- VerdrĂ€ngungs- und Pseudohaltung, besonders aber der Hang zum GefĂ€lschten nĂ€her betrachtet; hierzu aus der SekundĂ€rliteratur die vorliegenden Ergebnisse angefĂŒhrt. Der Ansatz befaßt sich mit dem unnötig Verlogenen, das der Kitsch zutage fördert. Einen besonderen Teil der Arbeit bildet die Untersuchung der Akzeptanz, die der Kitsch erfĂ€hrt, dazu die sich unmerklich ausbreitende Vermehrung des Kitschpotentials. Dies betrifft die gesamte heutige Gesellschaft. Zu den schĂ€dlichen Aspekten des Kitsch und des kitschigen Benehmens wie Ausdrucks ist im Mittelteil der Dissertation eine ausfĂŒhrliche Untersuchung des Vorkommens im sogenannten III Reich vorgenommen worden. Das Materail wurde schon im und nach dem Krieg von Wissenschaftlern (besonders in den USA, oft emigrierten Deutschen) hinsichtlich der Sprache und der Demagogik, den Demonstrationen, Vorgaben und Gesetzen der Nationalsozialisten beschrieben. Diese Angaben werden begleitend herangezogen. Hinsichtlich der Akzeptanz des Kitsch wird ein Augenmerk auf den soziologischen Bereich, den Sprachbereich (Literatur) ebenso wie den psychologischen gerichtet. (Wie kommt es, daß auch in gebildeten Kreisen der Kitsch so beliebt ist ?) Wie viel hat die Wahl des Kitsch anteilmĂ€ĂŸig mit Geschmack, Geld, Charakter - wie viel mit Ausbildung, Bildung, Kultur zu tun? Im vorletzten Kapitel wird anhand einer Novelle Flauberts (FĂ©licitĂ©) ein typischer Fall beschrieben, in welchem ein Mensch aus Not in ein kitschiges sentimentales Verhalten, einer an Wahn grenzenden SelbsttĂ€uschung gerĂ€t. Hierbei wird klar, daß moralisches Urteil gegenĂŒber dem Kitsch und der Kitschhaltung ebenso angebracht wie verfehlt sein kann. Abschließend wird im letzten Kapitel konstatiert, daß die Zunahme der Kitschproduktion gegenĂŒber der Abnahme von Kultur, die Verflachung der AnsprĂŒche Jugendlicher und ihr Hang zu banalen VergnĂŒgen, Drogen, (in der sogenannten sibling society, der ÂŽKindlichen Gesellschaft`, die Erwachsenwerden scheut - nach Richard Bly) d. h. in unserer "Spaßgesellschaft" die Stellungnahme der Psychologie als Wissenschaft, die Untersuchung und Gegensteuerung durch Maßnahmen im Bereich der PĂ€dagogik und der HeilpĂ€dagogik geradezu herauszufordern

    Sexualmedizinisches im Werk des Arztes und Schriftstellers Alfred Döblin (1878-1957)

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