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    Gerechtigkeitsvorstellungen im Geschlechterverhältnis: Das Beispiel Elterngeld

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    Mit der Beobachtung zunehmender Ungleichheit ist auch die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit in die gesellschaftspolitische Diskussion zurückgekehrt. Ein Beispiel ist das neue Elterngeld. Hieran entzündete sich eine kontroverse Debatte, die die Auseinandersetzung um die Deutungsmacht über die angemessene Gerechtigkeitskonzeption im Geschlechterverhältnis im Kleinen widerspiegelt. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass die Gerechtigkeitsansprüche und -vorstellungen in der Bevölkerung heterogener und komplexer sind, als dies die politischen Konfliktlinien vermuten lassen. Expert/inn/en plädieren daher für breitere gesellschaftliche Diskurse zur Neujustierung von Umverteilungsprinzipien und Gerechtigkeitsstandards, wenn es darum gehen soll, einen neuen, gesellschaftlich tragfähigen Kompromiss zu finden. Der Beitrag stützt sich auf Ergebnisse einer explorativen Studie zu divergierenden Gerechtigkeitsvorstellungen in der Gesellschaft auf der Grundlage von Dokumentenanalysen und Experteninterviews. -- With the perceived increase in social inequality, the issue of social justice has once more become a significant feature of political und public discussions. The recently introduced so-called Elterngeld (parental allowance) is one example which triggered a controversial debate. In a nuthshell, this is reflecting the wider dispute over the power of redefining justice with regard to gender relations. This paper discusses how the requirements and expectations of the population with regard to social justice have in fact become more heterogeneous and complex than actual political lines of conflict have otherwise portrayed. The paper thus advocates broader social discourses: if a new, socially acceptable compromise is to be found, then principles of redistribution and standards of social justice need to be realigned. The paper is based on the results of an explorative study of divergent perceptions of justice in society on the basis of document analyses and expert interviews.

    Generationen der Liebe

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    Rezension zu: Holger Herma: Liebe und Authentizität. Generationswandel in Paarbeziehungen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2009. 286 Seiten, ISBN 978-3-531-16552-3, € 34,90 Abstract: Holger Herma untersucht den Wandel der gesellschaftlichen Liebenssemantik in der westdeutschen Nachkriegsgeschichte. Dabei ist sein besonderes Anliegen, den Einfluss generationsspezifischer Erfahrungsräume auf die Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft empirisch nachzuvollziehen. In der qualitativen Interviewstudie steht das bisweilen spannungsvolle Verhältnis von Liebessemantik und Lebenspraxis, aber auch das Wechselspiel mit anderen gesellschaftlichen Diskursen und Transformationsprozessen, etwa im Geschlechterverhältnis im Mittelpunkt

    Der universitäre Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt. Eine Bestandsaufnahme

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    Geschlechterverhältnis; Gleichstellungspolitik; Institutionalisierung; Sexuelle Belästigung; Universitä

    „Wir haben ja jetzt auch ein paar Damen bei uns“ : Symbolische Grenzziehungen und Heteronormativität in den Ingenieurwissenschaften

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    Die Ingenieurwissenschaften in Deutschland halten sich als Männerdomäne, obwohl es seit Jahren Bemühungen gibt, das Geschlechterverhältnis in diesen Bereichen auszugleichen. Die Autor_in geht der Frage nach, ob und inwiefern das asymmetrische Geschlechterverhältnis in den Inhalten und Kulturen der Ingenieurwissenschaften selbst begründet liegt. Anhand von Interviews mit Ingenieur_innen werden verschiedene Schlüsselkonzepte identifiziert, die zur Aufrechterhaltung des binären, heteronormativen Geschlechterverhältnisses in diesem Feld beitragen

    "Wir haben ja jetzt auch ein paar Damen bei uns" - Symbolische Grenzziehungen und Heteronormativität in den Ingenieurwissenschaften

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    Die Ingenieurwissenschaften in Deutschland halten sich als Männerdomäne, obwohl es seit Jahren Bemühungen gibt, das Geschlechterverhältnis in diesen Bereichen auszugleichen. Die Autor_in geht der Frage nach, ob und inwiefern das asymmetrische Geschlechterverhältnis in den Inhalten und Kulturen der Ingenieurwissenschaften selbst begründet liegt. Anhand von Interviews mit Ingenieur_innen werden verschiedene Schlüsselkonzepte identifiziert, die zur Aufrechterhaltung des binären, heteronormativen Geschlechterverhältnisses in diesem Feld beitragen

    Friedfertige Frauen? Zur Frage eines kriegskritischen Potentials moderner Weiblichkeit

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    Gegen die anthropologisch-rationalistisch ansetzende Kriegstheorie Kants macht Hegel zurecht die komplexe, nur über genealogische Entwicklungslinien zu erklärende Struktur moderner Gesellschaften geltend. Während Hegel jedoch die Synthese von Freiheit und Sittlichkeit, von 'alter' und 'neuer Welt' als gelungen begrüsste, sollen hier die daraus resultierenden Konflikte und Unvereinbarkeiten betont werden, um die Einbezogenheit der Geschlechter in das Verhältnis von Krieg und Frieden zu untersuchen

    Ergebnisse der Besucherbefragung zur „Nacht der Museen“ in Hannover am 16. Juni 2012

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    Empirische Kulturnutzerforschung ist ein Instrument des Kulturmanagements mit dem das Erreichen von strategischen und operativen Marketingzielen überprüft werden kann. Das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim erhielt vom Kulturbüro der Stadt Hannover den Auftrag, eine Besucherbefragung anlässlich der „Nacht der Museen 2012“ durchzuführen. Ziel der Untersuchung war zum einen eine Evaluation der im Vorfeld durchgeführten Marketing-Maßnahmen

    Besser geht’s nicht?:Geschlechterverhältnisse in Führungs-, Kontroll- und Beratungsgremien in Nonprofit-Organisationen in Deutschland ; Ergebnisse einer Online-Befragung

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    Das Monitoring der Anzahl von Frauen in Führungspositionen ist ein wichtiges gleichstellungspolitisches Instrument. Für den Nonprofit-Sektor in Deutschland – der ein bedeutender Arbeitsmarkt für Frauen ist – liegen bislang noch kaum Zahlen zum Geschlechterverhältnis in Führungs- und Kontrollgremien vor. Eine Online-Befragung (N=479) liefert hierzu zentrale empirische Befunde; die Studie analysiert die Frauenanteile in Führungspositionen (Geschäfts-führungen/Vorständen) sowie in Kontroll- und Beratungsgremien (Aufsichts-, Beiräte) und differenziert dabei nach Haupt-/Ehrenamtlichkeit und Tätigkeitsfeldern. Die Ergebnisse zeichnen ein Bild aus Licht und Schatten. Die ermittelten Zahlen wirken zunächst recht positiv: Der durchschnittliche Frauenanteil liegt in den Vorständen bei 38% und in den Geschäftsführungen bei 42%. Allerdings ist in jedem fünften Vorstand keine Frau vertreten. In den Kontroll- und Beratungsgremien unterscheiden sich die Frauenanteile stark nach Art des Gremiums, so liegt der Frauenanteil in Beiräten (41%) deutlich höher als in Präsidien, Aufsichtsräten und Kuratorien (ca. 30%). Unterschiede bei den Geschlechterverhältnissen lassen sich deutlich in Bezug auf die Tätigkeitsfelder der Organisationen feststellen, so sind die Frauenanteile in Führungspositionen im Bereich Bildung und Erziehung deutlich höher als im Sport. Auch das Alter der Organisation und die damit verbundene spezifische Organisationskultur bedingt die Höhe des Frauenanteils in Führungspositionen: je älter die Organisationen sind, desto weniger Frauen sitzen tendenziell in den Führungsgremien und -organen. Resümierend bleibt festzuhalten, dass die ermittelten Zahlen auf den ersten Blick – verglichen mit anderen Sektoren wie der Privatwirtschaft – nicht besorgniserregend erscheinen, jedoch im Verhältnis zum hohen Frauenanteil innerhalb des operativen Bereichs im Nonprofit-Sektor (rund 75%) nicht zufriedenstellend sein können

    Education and permanent childlessness: Austria vs. Sweden; a research note

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    In this research note we extend our previous study of the association between educational attainment and permanent childlessness in Sweden (Hoem et al., 2006) to cover Austria, and we make comparisons between the two countries. In both investigations we have defined educational attainment in terms of both educational level and educational field. We find largely the same pattern of childlessness by educational field in both countries; in particular at each educational level women educated for teaching jobs or for health occupations typically have lower childlessness than other lines of education. However, for most groups childlessness is higher in Austria, and for academic educations it is much higher. We attribute these differences to institutional differences in the two countries which may bring about a different culture of reproductive behavior.Austria, education, fertility
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