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Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe: Wertvorstellungen Ethische Selbstkontrolle Ethik Kodex als freiwillige Selbstverpflichtun
Eine Analyse gesellschaftlicher Mobilisierung infolge der Flutkatastrophe in Jidda, Saudi-Arabien, anhand von Presse, Petitionen & Facebook
This paper assesses and offers an overview of the protest movement that
followed the 2009 Jeddah floods through the scope of social movement theory.
After introducing the key debates to the field of political participation and
protest, I argue that the recent proliferation of scholarship on political
protest in Saudi Arabia has focused too much on movements that either seek to
topple the government or act within an Islamic frame of reference. Movements
with less far-reaching or secular claims have been neglected. The heart of the
article focuses on two different dimensions of the events that followed the
flood catastrophe. First, I examine the coordination and interaction between
several state and non-state actors that took part in the management of the
disaster and participated in the subsequent discussions. Then, I explore the
discursive dimension of the protests by analyzing press articles, discussions
on Facebook and four petitions that were addressed to the Saudi King. To
conclude with, I show that it was the patriotic framing of the protests that
enabled Jeddah’s population to articulate its claims as an acceptable form of
protest. Regarding state reactions, I argue that the King took over the
movement’s framing and succeeded in presenting himself as the leader of the
movement and the main antagonist of corruption at a local level. Moreover, I
suggest that social movements with grass-roots ties in the local population
can be more influential than other opposition actors at the margins of the
political spectrum with more radical claims
Medienbildung in der Kindheit
«Frühe Medienerziehung kann vor exzessiver Mediennutzung schützen», so lautet das Fazit, das in einer Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums aus der aktuellen Studie «Exzessive Internetnutzung in Familien» (Kammerl et al. 2012) gezogen wird. Abgesehen von der Frage, ob sich dies tatsächlich aus den Daten ableiten lässt, verweist die Meldung jedoch auf die Aufmerksamkeit, die der nachwachsenden Generation im Kontext von Mediennutzung zuteil wird, und insbesondere auf die Erwartungen, die an familiale und öffentliche Formen der medialen Begleitung von Kindern im Aufwachsen gerichtet sind. Hierbei treffen zwei Themenfelder zusammen, neue Medien und Kindheit, die in den öffentlichen Debatten der letzten Jahre besondere Aufmerksamkeit erfahren. Dieser Beitrag fokussiert vor diesem Hintergrund die Ziele und Schwerpunkte von Medienbildung in der Kindheit, die damit verbundene Adressierung von Familie und Kindheit im Kontext der Mediennutzung und -erziehung im familialen und öffentlichen Kontext und fragt nach den zugrunde liegenden normativen Ausrichtungen einer Medienbildung in der Kindheit. Dies wird in der Auseinandersetzung mit Diskursen um Kindheit und Medien, Programmatiken der Bildung in der Kindheit und der Erziehungsverantwortung von Eltern sowie anhand der Konkretisierung von Bildungszielen in aktuellen Bildungsprogrammen dargestellt und diskutiert
Banking im Sinne Allahs
In den Golfstaaten wachsen die Wolkenkratzer unvermindert in die Höhe. Immer mehr Kapital akkumuliert sich in dieser Region. Ein stetig wachsender Teil davon wird nach islamischen Grundsätzen, also nach ganz speziellen Regeln, verwaltet.
Viele Schweizer Banken sind auf der Suche nach neuen Geldern in den vergangenen Jahren zu weit gegangen. In mehreren Ländern haben sie aktiv Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet. Die Folgen sind gravierend, gerade im Fall der USA. Während die Vergangenheitsbewältigung noch in vollem Gang ist, läuft die Suche nach neuen Betätigungsfeldern. Ein möglicher Wachstumsmarkt ist die islamische Welt. Aktuellen Krisen zum Trotz steigt dort die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen, insbesondere nach solchen, die sich an gläubige Muslime richten. Doch dieser Markt hat seine Tücken. Finanzunternehmen, die dort gute Geschäfte machen wollen, brauchen neben Beziehungen spezifisches Know-how. Denn im islamischen Finanzwesen läuft vieles etwas anders
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Corporate Social (Ir)Responsibility in Media and Communication Industries
Microsoft is the most socially responsible company in the world, followed by Google on rank 2 and The Walt Disney Company on rank 3 – at least according to the perceptions of 47,000 people from 15 countries that participated in a survey conducted by the consultancy firm Reputation Institute. In this paper I take a critical look at Corporate Social Responsibility in media and communication industries. Within the debate on CSR media are often only discussed in regard to their role of raising awareness and enabling public debate about corporate social responsibility. What is missing are theoretical and empirical studies about the corporate social (ir)responsibility of media and communication companies themselves. This paper contributes to overcoming this blind spot. First I systematically describe four different ways of relating profit goals and social goals of media and communication companies. I argue for a dialectical perspective that considers how profit interests and social responsibilities mutually shape each other. Such a perspective can draw on a critical political economy of media and communication. Based on this approach I take a closer look at Microsoft, Google and The Walt Disney Company and show that their actual practices do not correspond to their reputation. This analysis points at flaws in the concept CSR. I argue that despite these limitations CSR still contains a rational element that can however only be realised by going beyond CSR. I therefore suggest a new concept that turns CSR off its head and places it upon its feet
Online educational counselling in Denmark. eCounselling (eVejledning) at the Uddannelsesguiden internet portal
In Dänemark wird seit 2011 Bildungsberatung online angeboten. Diese eBeratung (im Originalwortlaut eVejledning) erfolgt durch E-Mail, Chat, Telefon, Webinare und Facebook, ist kostenlos und anbieterneutral. Kann aber ein digitales Angebot die Bildungsberatung tatsächlich zugänglicher machen? Wer nützt sie wann, in welchem Ausmaß und in welcher Form? Der vorliegende Praxisbeitrag beschreibt die Verwirklichung der Online-Bildungsberatung in Dänemark mit besonderem Fokus auf die Erwachsenenberatung. Vorgestellt wird auch das von den eBeraterInnen entwickelte 4K-Modell (Kontakt, Kontrakt, Kommunikation, Konklusion). Die eBeratung versteht sich nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu den übrigen Angeboten: Online-Beratung macht andere Beratungsformen nicht überflüssig. (DIPF/Orig.)In Denmark educational counselling has been offered online since 2011. This eCounselling (eVejledning in the original Danish) takes place via e-mail, chat, telephone, webinars and Facebook and is free of charge and independent of provider. But can digital offerings actually make educational counselling more accessible? Who uses it, to what extent and in what form? This article describes the practice of implementing online educational counselling in Denmark with a special focus on counselling adults. It also presents the K model (contact, contract, communication, conclusion) that was developed by eCounsellors. eCounselling does not aim to replace but rather to complement the standard offerings. Online counselling does not make other forms of counselling superfluous. (DIPF/Orig.
Probleme und Potenziale des NetzDG - ein Reader mit fünf HBI-Expertisen
Das NetzDG ist seit Januar 2018 vollständig in Kraft und zielt u. a. auf die Bekämpfung von Hassrede und anderer strafbarer Inhalte auf sozialen Plattformen einer gewissen Größe ab. Das Gesetz sieht Berichtspflichten sowie die Pflicht eines effektiven Beschwerdemanagements vor und ist sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis auf einige Kritik gestoßen. Das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) hat die Gelegenheiten genutzt, für die Konzeptions- über die Implementierungs- bis hin zur Reformphase des NetzDG wissenschaftlichen Input zu geben. Mit Wolfgang Schulz und Matthias C. Kettemann waren zwei Institutsmitglieder als Sachverständige in verschiedenen Phasen der parlamentarischen Befassung mit dem Gesetz geladen. Das vorliegende Arbeitspapier versammelt fünf Beiträge aus den Federn von Wolfgang Schulz, Matthias C. Kettemann und Amélie Heldt, die in den Jahren 2018-2019 erschienen sind bzw. für Anhörungen erstellt wurden und das NetzDG aus unterschiedlichen Perspektiven thematisieren: Wolfgang Schulz’ Beitrag Regulating Intermediaries to Protect Privacy Online - the Case of the German NetzDG stellte die erste englischsprachige Analyse des Gesetzes dar und wurde weltweit stark gelesen. Anlässlich des Internet Governance Forum (Deutschland) 2018 in Berlin wurde Matthias C. Kettemann vom Center on Deliberative Democracy der Stanford University eingeladen, "Balanced Briefing Materials" zu erstellen, um die Diskussion über das NetzDG zu versachlichen. Amélie Pia Heldt untersucht in ihrem Beitrag aus dem Jahr 2019 die ersten Berichte von Intermediären nach dem NetzDG. Matthias C. Kettemann hat eine Stellungnahme als Sachverständiger für die öffentliche Anhörung zum Netzwerkdurchsetzungsgesetz auf Einladung des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestags vom Mai 2019 erarbeitet. Matthias C. Kettemann hat zudem eine Analyse für den Europarat verfasst, die einen Überblick über den Umgang mit illegalen Internet-Inhalten in Deutschland 2016-2019 bietet
The Serial Killer in All of Us. The Relevance for Everyday Life in the Extraordinary Narration of the Quality TV Series Dexter
Giroux fordert die Integration von Produkten der Populärkultur in den Kanon der kritischen Medienpädagogik, um auf die Bedeutungen des Alltags der Menschen eingehen zu können. Bei den neuen amerikanischen Quality-TV-Serien, mit Mafia- und Drogenbossen, Superhelden und Mördern in den Hauptrollen, stellt sich die Frage, in wie weit diese außergewöhnlichen Thematiken an das Alltagsleben ihres Publikums anschließen. Eine Analyse des mordenden Protagonisten der TV Serie Dexter soll zeigen, wie neoliberale Subjektpositionen mit Hilfe von kontroversen Charakteren vermittelt, aber auch umgedeutet und kritisiert werden und damit Anknüpfungspunkte für eine bedeutsame Auseinandersetzung liefern können. Denn durch die Verwendung von Gegenbildern, durch die Schaffung von textueller Offenheit, aber auch durch die Hervorrufung von Irritation kann ein reflektiertes und am Austausch interessiertes Publikum entstehen.Giroux requires for the integration of popular culture products into the canon of critical media education, in order to investigate the significant meanings of everyday life. But the new American Quality TV series give us an insight into the lives of fictional mafia and drug bosses, superheroes and murderers instead of addressing the ordinary problems of their audience. This questioned the relevance of Quality TV series for the critical perspective on media productions in connection with personal biographies. The analysis of the murdering protagonist of the TV series Dexter shows the potential of controversial characters to not only mediate neoliberal subject positions but also reinterpret and criticize them. Through the use of counter-images, the creation of textual openness, and the evocation of irritation a reflected audience, with the interest in exchange, can emerge
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