42 research outputs found

    Brand Webs

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    Die Arbeit zeigt, dass Markenallianzen oder -netzwerke aus ökonomischer Perspektive analog zu Allianzen in anderen Bereichen des Unternehmens oder strategischen Partner-schaften kompletter Unternehmen betrachtet und analysiert werden können. Auch auf Marken wirken Herausforderungen ein, die sich aus der Globalisierung und Deregulierung von Märkten und verändertem Konsumentenverhalten ergeben. Dies führt dazu, dass eine alleinstehende Marktbearbeitung häufig nicht mehr erfolgversprechend scheint. Marken als Gegenstand von interorganisationalen Kooperationsbeziehungen weisen Be-sonderheiten im Vergleich zu sonstigen Vermögensgegenständen und Unternehmensbereichen auf. Marken übernehmen in Wirtschaft und Gesellschaft wesentlich weitrei-chendere Funktionen als nur das Garantieren von Produktqualität. Eine Marke kann als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium im Sinne von LUHMANN bzw. als so-ziales Interaktionsmedium im! Sinne von PARSONS definiert werden. Diese Sichtweise er-möglicht es, unterschiedliche Funktionen der Marke für unterschiedliche Nutzer oder Ei-gentümer auch in verschiedenen Märkten und Lebensbereichen in einem schlüssigen Ge-samtzusammenhang darzustellen. Weiterhin wird es durch die ganzheitliche Betrachtung der Marke als Medium möglich, bisher nebeneinander stehende Perspektiven und Defini-tionen von Marken zu integrieren. Die Darstellung der Marke als Medium und die Analyse der medialen Ebenen führt zu einem neuen Dispositiv der Markenführung. So müssen Marken für den Konsumenten mehr Raum zur eigenen Aufladung mit Bedeutung lassen, die symbolische Bedeutung lässt sich nicht direkt und umfassend von Seiten des markenführenden Unternehmens planen. Weiterhin sollten Marken mit unterschiedlichen symbolischen Funktionen unter-schiedlich geführt werden. Bisherige Konzepte der Markenführung differenzieren ihre Empfehlungen jedoch nicht systematisch nach verschiedenen symb! olischen Funktionen der Marke. Dies gilt auch für die Füh! rung von Markennetzen: Je nach den Eigenschaften der beteilig-ten Marken müssen hierfür unterschiedliche Koordinationsmechanismen Anwendung finden. Für die Führung von Markennetzen lassen sich aus den Überlegungen zur Koordi-nation von Unternehmensnetzwerken Empfehlungen ableiten, welche bisherige Leitfäden zur Gestaltung von Markenallianzen nicht nur theoretisch fundieren und wesentlich er-gänzen können, sondern insbesondere auch eine vorwärts gerichtete Analyse anstelle einer simplen Beschreibung der verschiedenen Erscheinungsformen ermöglichen. Diese Arbeit konzeptionalisiert Markennetze als ein Netzwerk von vielschichtigen Principal-Agent-Beziehungen. Die Ausgestaltung von Markennetzen ist folglich ein komplexer Pro-zess. Zudem existieren aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen und Ausgangssituationen der Marken nicht für sämtliche Formen von Markennetzen identische, allgemein gültige Handlungsempfehlungen. Zur Entwicklung des Handlungsrahmens wurde ein Ansatz aus d! er Netzwerktheorie über-nommen, welcher die Koordination von Netzwerken in vier Schritte unterteilt, die „vier basalen Funktionen des Managements“. Diese Funktionen sind die Selektion der Partner, die Allokation von Ressourcen, die Regulation der Beziehungen und schließlich die Evalua-tion der Zusammenarbeit. Die vorliegende Arbeit entwickelt ausgehend von diesen vier Funktionen einen kompletten Bezugsrahmen zur Ausgestaltung von Markennetzen.This thesis shows that brand alliances or networks can be viewed and analyzed from an economic perspective analogously to alliances in other areas of a company or strategic partnerships between entire companies. Challenges arising from globalization, market deregulation, and changes in consumer behavior also have an impact on brands. As a result, it now often appears that marketing a brand to a single market on a stand-alone basis no longer holds promise of success. Brands as the object of interorganizational cooperative relationships exhibit characteristics that differ from those of other assets and parts of a business. Brands exercise much broader functions in the economy and society than merely guaranteeing product quality. A brand can be defined as a symbolically generalized communication medium as proposed by LUHMANN and/or as a social interaction medium as proposed by PARSONS. This perspective provides a cohesive tot! al context for understanding different brand functions for different users or owners and also in different markets and areas of life. Furthermore, such a holistic view of a brand as a medium makes it possible to integrate previously separately co-existing brand perspectives and definitions. The notion of a brand as a medium and corresponding analysis of the medial layers produce a new mandate for brand management. Specifically, brands must provide more latitude for consumers to assign the brands their own meanings; the symbolic significance of a brand cannot be directly and comprehensively planned by the company that owns or uses it. Furthermore, brands with different symbolic functions also need to be managed differently. Nevertheless, existing brand management concepts do not systematically differentiate their recommendations to match the different symbolic functions of the given brand. This also applies to the management of brand networks: depending on the attri! butes of the participating brands, it is necessary to employ ! different coordination mechanisms. Observation and analysis of methods for coordinating company networks offer a basis for deriving recommendations for the management of brand networks. Such recommendations are not only able to provide a theoretical underpinning for and significantly supplement the content of existing guidelines for designing brand alliances, but also, and perhaps more importantly, they enable forward-oriented analysis instead of a simple description of the various forms of expression of a brand. This dissertation postulates a concept of the brand network as a network of multi-layered principal-agent relationships. It follows that the creation and selection of specific design features for brand networks is a complex process. Moreover, given the different objectives and initial situations of brands, there are no generally valid recommendations for action for all forms of brand networks. In order to develop a framework for action, this work builds on an ap! proach borrowed from network theory that divides network coordination into four steps - the “four basal functions of management.” These functions are the selection of partners, the allocation of resources, the regulation of relationships, and finally the evaluation of the form and content of the partners’ joint efforts. On the basis of these four functions, the present work elaborates a complete conceptual framework for the detailed design of brand networks

    Innovationslogik und regionales Wirtschaftswachstum: Theorie und Empirie autopoietischer Innovationsdynamik

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    ?Innovationslogik und regionales Wirtschaftswachstum ? Theorie und Empirie autopoietischer Innovationsdynamik? Obwohl neuere wachstumstheoretische Ansätze durchgängig die Bedeutung von Innovationen für wirtschaftliche Entwicklung betonen und sich dabei in selten zu findender Eintracht auf die wegweisenden Arbeiten Joseph A. Schumpeters beziehen, ist dennoch zu konstatieren, dass das Schumpetersche Entwicklungsparadigma nach wie vor in Wirtschaftstheorie und -politik ein Schattendasein fristet. Im Gegensatz zur von Schumpeter vertretenen ?Innovationslogik des Wachstums?, nach der wirtschaftliches Wachstum durch Innovationen und schöpferische Unternehmer verursacht wird, spielen im Rahmen ?gängiger? wirtschafts- und auch regionaltheoretischer Ansätze schöpferische Unternehmer im Wachstumsprozess eine nur nachgelagerte, keinesfalls aber ursächliche Rolle. Vor dem Hintergrund der Dominanz inputlogischen Wachstumsdenkens in Wirtschaftstheorie und -politik geht es dieser Arbeit darum, über die Etablierung einer innovationslogisch-konsistenten Erklärung regionalen Wachstums einen ?theoretischen Kontrapunkt? zu setzen. Im Mittelpunkt steht die theoretische und empirische Fusion von Schumpeterscher Innovationslogik mit der modernen Systemtheorie, insbesondere mit der Theorie der Autopoiese. Indem gezeigt wird, dass regionale Innovationssysteme autopoietischen Charakters sind und dabei schöpferische Unternehmer als treibende Kraft im fortlaufenden Reproduktionsprozess von Innovationen durch Innovationen fungieren, wird der regionale Innovationsprozess zu ausschließlich durch die Region und die dort agierenden Akteure verursachten Phänomen. Ausgehend von der Überlegung, dass nicht nur zwischen verschiedenen Typen von Unternehmertum (Routine, Arbitrage, Innovation und Evolution) zu unterscheiden ist, sondern auch die von Schumpeter thematisierte schöpferische Unternehmerfunktion verschiedene Spezialisierungsmuster annehmen kann (z.B. realwirtschaftliches, finanzielles, wissenschaftliches, politisches und Netzwerkunternehmertum), widmet sich der zweite Teil der Arbeit der Analyse der einzelnen institutionellen Subsysteme autopoietisch-operierender regionaler Innovationssysteme und der dort jeweils (inter)agierenden schöpferischen Unternehmer. So widmet sich das vierte Kapitel der Theorie lokaler Unternehmensnetzwerke. Neben der Analyse der innovationsfördernden Wirkungen lokaler Vernetzung geht es darum, über die Figur des Netzwerkunternehmers die Funktion und Wirkungsweise von Vertrauen, die Entstehung von Vertrauen und die Möglichkeiten, Vertrauen als zentralen Operationsmodus von Netzwerken endogen zu schaffen, herauszustellen. Zudem wird aufgezeigt, dass der in der regionalen Debatte zum zentralen Erfolgsfaktor erklärte Aspekt ?lokale Unternehmensvernetzung? nicht nur Basis, sondern gleichzeitig auch Ergebnis unternehmerischen Handelns ist. Aus innovationslogischer Sicht sind es somit lokale schöpferische Unternehmer selbst, die über die Qualität der institutionellen Kontextbedingungen innovativen Verhaltens entscheiden. Schumpeterisch zu argumentieren heißt die Finanzierung von Neuerungen im Auge zu behalten. Dieser Frage ist das fünfte Kapitel gewidmet. Hier wird die Finanzierungsproblematik von innovativen Neugründungen durchgehend autopoietisch begründet. Ausgehend von einer informations- und kostentheoretischen Begründung des Marktversagens im Bereich der Frühphasenfinanzierung innovativer Gründungen wird die Kategorie des Finanzunternehmertums eingeführt und die Schlüsselrolle von Kompetenzen beim Zugang zu Finanzkapital unter Rückgriff einer vergleichenden Analyse der Arbeitsweise verschiedener Finanzintermediäre (Banken, Venture Capital, Business Angels) nachgewiesen. Zentrales Ergebnis ist, dass die Etablierung funktionsfähiger, d.h. innovationsfördernder regionaler Finanzierungskreisläufe auf den unternehmerischen Input von sowohl Gründern als auch Finanziers angewiesen ist. Das sechste Kapitel thematisiert die Bedingungen für die effektive Einbindung von Wissenschaft ins regionale Innovationssystem. Im Mittelpunkt steht dabei die ?unternehmerische Universität? als des Nukleus eines autopoietisch operierenden regionalen Innovationssystems. Es werden die Grenzen sog. Wissenstransferansätze aufgezeigt und damit auf die Notwendigkeit verwiesen, Unternehmertum in Universitäten stärker verankern zu müssen, wenn das im Wissenschaftssystem geschaffene Wissen wirtschaftlich effektiver genutzt werden soll. Kapitel 7 widmet sich die Arbeit der Frage, wie sich ein regionales Innovationssystem durch wirtschaftspolitische Maßnahmen entwickelnund fördern lässt, ohne dabei theoretisch und damit auch wirtschaftspolitisch in inputlogisches Wachstumsdenken ?zurückzufallen?. Im Mittelpunkt steht hier die Identifikation und Begründung von vier Prinzipien einer autopoietischen, d.h. dem Schumpeterschen Entwicklungsparadigma sich verpflichtet fühlenden regionalen Wirtschafts- und Innovationspolitik

    Electronic Business in traditional structures – new services as forerunner of cooperation exemplified in a network for textile design development

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    Seit dem ersten häufigeren Auftauchen des Begriffes "Internetökonomie" oder auch "New Economy" und dem vorläufigen Höhepunkt der Entwicklung entsprechender Konzepte und Technologien vergingen nur wenige Jahre, in denen wissenschaftliche Arbeiten und praxisorientierte Ratgeber und Erfahrungsberichte in großer Zahl erschienen. Vor allem die technologischen Innovationen erwiesen sich zu Beginn als Treiber dieser Entwicklungen. Faktoren wie Macht-, Wert-, und Investitionsneutralität erlaubten ein schnelles Umsetzen von Ideen in unterschiedliche Anwendungen bzw. Geschäftsmodelle. Dem rasanten Aufschwung folgte allerdings eine noch schnellere Phase der Ernüchterung, denn viele der neuen Spielregeln der "Internetökonomie" erwiesen sich als nicht haltbar und wenig erfolgversprechend. Der Internetökonomie werden als primäre Eigenschaften die Digitalität, die Vernetzung und die Globalität zugeschrieben. Der daraus resultierende orts- und zeitunabhängige Zugriff auf Daten und Informationen – eine Möglichkeit, die mit dem Begriff Ubiquität beschrieben wird – charakterisiert den Wandel von der postmodernen Industriegesellschaft hin zur Informationsgesellschaft. Insbesondere der Zugriff auf ein in dieser Form bisher nicht verfügbares Maß an Informationen, die bisher verteilt vorlagen, erlaubt neue Formen der Zusammenarbeit in neuen, aber vor allem auch in traditionellen Strukturen. Erschwerend für die Eingrenzung des Begriffes "Internetökonomie" ist seine Verwendung für volkswirtschaftliche Zusammenhänge einerseits und für betriebswirtschaftliche Anwendungen oder Geschäftsmodelle andererseits. Gerade mit Letzteren setzt sich die vorliegende Untersuchung ausführlich auseinander. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Bereich des Electronic Business (auch als „business-to-business“ bezeichnet) näher betrachtet und durch folgende konstituierende Elemente bestimmt: a) die digitale Abwicklung von Kommunikationsprozessen und Geschäftstransaktionen, b) die Fähigkeit, eine Alternative zu traditionellen Koordinationsmechanismen zu generieren und c) die Schaffung eines informationellen Mehrwertes. Neben der herausragenden Rolle, die das Vertrauen unter den Akteuren im Electronic Business spielt, werden die Entwicklungen bzw. Entwicklungsstufen im Electronic Business beschrieben. Unterschiedliche Rahmenmodelle bzw. Leitfäden und Implementierungsvorgaben können so voneinander – etwa über die umfassende Darstellung von Anwendungen und Geschäftsmodellen – abgegrenzt werden. Bislang erfolgt allerdings bei keinem dieser Rahmenmodelle oder Leitfäden eine systematische Zuordnung von Methoden oder Werkzeugen zu den entsprechenden Entwicklungsstufen und Anwendungen. Aus diesem Grund wird ein eigener Ansatz zur Beschreibung der Entwicklungsstufen des Electronic Business vorgestellt, wo den Stufen "Information", "Interaktion" sowie "Kooperation und Integration" unterschiedliche "Services" und damit auch Methoden und Werkzeuge zugeordnet werden. Diese "Services" können sowohl von Anwendungen in Unternehmen in Anspruch genommen werden als auch einzelne Geschäftsmodelle unterstützen, wie die Praxisbeispiele in Anhang 1 aufzeigen. Eine eigene Kategorisierung der Geschäftsmodelltypen wird durch Beispiele, vornehmlich aus der Textil- und Bekleidungsindustrie, illustriert. Die Arbeit liefert Anregungen für die unternehmerische Praxis, indem konzeptionelle Entwicklungsstufen dem Grad des Engagements der Unternehmen im Electronic Business in einem Portfolio einander gegenübergestellt werden. Die Entwicklung und Einführung eines "Intelligence Services" in traditionellen Strukturen wird in einem Textildesign-Netzwerk – im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes CREATIV ("Commercial Retrieval for Fabrics and Design Patterns", IST-1999-20534) – erprobt. Durch die räumliche Trennung der Partner dieses Netzwerkes kann bei der Produktentwicklung der Prozess der Mustererstellung durch die Digitalisierung und die Nutzung des Internets für den Informationsaustausch vereinfacht, beschleunigt und kostengünstiger gestaltet werden.Since the emergence of the "Internet Economy" or "New Economy" and its preliminary summit regarding concepts and technologies, it has been only over a couple of years that a great deal of scientific articles and practical guidelines or codes of practice have been published. Especially in the beginning of the "Internet Economy" technological innovations proved to be drivers of development. Several factors like neutrality of power, neutrality of value and neutrality of capital investment permitted a fast implementation of ideas regarding both business applications and business models. However, this rapid boom was followed by an even faster period of disillusion and consolidation: most of the "new" rules of the "Internet Economy" were not valid in businesses in order to generate profit and success. The main characteristics of the "New Economy" are: being digital, being networked and being global. These characteristics point up the change from post-modern society to information society by providing the means to retrieve ubiquitously as many data and information as never before. By now there are ways to use huge amounts of data and information that were distributed before and however could not be retrieved. So new kinds of cooperation in newly arranged and in traditional structures are possible. It is difficult to give a sound definition the "Internet Economy" because of its use for economical questions, business applications and business models. In particular the latter are concerned here and will be analysed in detail. The present thesis focuses on Electronic Business (so-called "business-to-business"), which can be characterised by the following points: a) digital processing of communication processes and business transactions, b) realisation of alternatives regarding traditional mechanisms of coordination and c) creation of an informational added value. Besides the outstanding role of trust among the actors doing Electronic Business the thesis describes the evolutions, respectively developments, of Electronic Business. General Frameworks or guidelines can be distinguished - for instance by the extent applications and business models are described. So far none of these frameworks - and none of the guidelines and codes for practice - offer a consistent assignment of methods, tools or applications to the steps of their actual framework. Therefore an original conceptual framework has been created including the steps "information", "interaction" as well as "cooperation and integration", assigning to these steps different "services" (methods and tools). All those "Services" can be used either for supporting business applications or business models (examples of already established ones are shown in Annex 1). A categorisation of business models (and types of business models) using a new set of criteria is illustrated by examples of textile and apparel companies. Suggestions for entrepreneurial activities are made in a portfolio by classifying the steps of the conceptual framework and the engagement of entrepreneurs in Electronic Business. The development and implementation of an "Intelligence Service" in a network of cooperative product development of textile and apparel companies is presented, which has been tested within the frame of the project CREATIV ("Commercial Retrieval for Fabrics and Design Patterns", IST-1999-20534) funded by the European Commission. The European wide network showed to have potentials in the phase of making samples in order to improve the processing, the speed and the cost situation by using digitised samples and exchanging the needed information via the Internet. Moreover, this realisation exemplifies that there is no serious difference in the economic rules of the "New Economy" and the "Old Economy". Different impacts result basically from the particularity of production of goods and services, depending on the use of the new production factor (information), from the deployment of digitised exchange processes and the use of "Services" as well as from the associated possible (re-)organisation of the institutional arrangements

    Marktorganisation und Unternehmensentwicklung - die Bedeutung der Einbettung ökonomischer Transaktionen in Netzwerke

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    Spätestens seit dem grundlegenden Beitrag von Oliver Williamson 1975 wird in der ökonomischen Literatur immer wieder der Vorteil, den die Organisation ökonomischer Transaktionen in Netzwerken, als lose gekoppelte Systeme gegenüber den klassischen Organisationsformen, Hierarchie und Markt, haben kann, hervorgehoben. Trotz der steigenden Beachtung von Netzwerken als effiziente Organisation ökonomischer Transaktionen ist diese Organisationsform theoretisch und vor allem empirisch bislang erst wenig analysiert worden. Unter anderem ist unklar, welche Faktoren die Ausbildung stabiler Unternehmensnetzwerke steuern bzw. welche Größe und Struktur real existierende Netzwerkorganisationen haben, und welche Bedeutung diese für den wirtschaftlichen Erfolg haben. In diesem Zusammenhang beinhaltet die Arbeit eine quantitative empirische Analyse der Bedeutung sozialer und Informationsnetzwerkbeziehungen für die Organisation ökonomischer Transaktionen sowie für die ökonomische Performance individueller Milchindustrieunternehmen. Konkret wird zunächst anhand selbsterhobener Unternehmensnetzwerkdaten deutscher Milchindustrieunternehmen mit Hilfe eines multiplikativen latenten Faktormodells analysiert, inwieweit empirisch beobachtete Unternehmenstransaktionen tatsächlich in Netzwerken und nicht auf atomistischen Märkten organisiert sind. Dabei liegt ein zentraler methodischer Beitrag der Arbeit in der Anwendung von bayesianischen Schätzverfahren zur ökonometrischen Schätzung des netzwerkbildenden Prozesses. Mit Hilfe dieser Verfahren, insbesondere der Familie der Latent Space Modelle, konnten unter anderem gemeinsame Mitgliedschaften in Verbandsorganisationen sowie die geographische Distanz als relevante Faktoren zur Bildung von dauerhaften Geschäftsbeziehungen zwischen deutschen Molkereiunternehmen statistisch signifikant ermittelt werden. Vor allem aber erlauben die Latent Space Modelle die Imputation fehlender Netzwerkdaten. Gerade für empirische Netzwerkstudien ist die Imputation von Netzwerkdaten von essentieller Bedeutung, da in der Regel lediglich eine Stichprobe der vollständigen Unternehmenspopulation interviewt werden kann und darüber hinaus individuelle Netzwerkdaten sehr häufig nur unvollständig angegeben werden. Tatsächlich konnte mit Hilfe dieser Verfahren das komplette Netzwerk zwischen allen 124 relevanten deutschen Molkereiunternehmen auf der Grundlage einer Stichprobe von 42 Unternehmen ökonometrisch geschätzt werden. Der zentrale inhaltliche Beitrag der Arbeit liegt in der ökonometrischen Analyse der Bedeutung erhobener Unternehmensnetzwerkstrukturen für die technische Effizienz individueller Molkereiunternehmen mit Hilfe einer am Lehrstuhl Agrarpolitik selbstentwickelten dreistufigen stochastischen Frontieranalyse. Die technischen Unternehmenseffizienzen sind positiv mit der strukturellen Einbettung in zyklische Triaden verknüpft. Unter dem Aspekt, dass die über Umsatzbeziehungen miteinander kooperierenden Unternehmen gleichzeitig als gegenseitige Wettbewerber auftreten, können zyklische Triaden als sinnvoller Kompromiss zwischen effektiver Kooperation und Schutz vor opportunistischem Verhalten von Wettbewerbern interpretiert werden, die unter anderem einen verlässlichen und effizienten Austausch von innovativen technologischem Wissen ermöglichen

    A Resource-Based Analysis of its Strategic Meaning

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    In dem vorliegenden Beitrag wird die Frage untersucht, ob es sich bei organisationalen Beziehungsfähigkeiten um Ressourcen handelt, mit deren Hilfe die Mitglieder virtueller Unternehmen nachhaltige Wettbewerbsvorteile erlangen können. Der stetige Wandel der Märkte veranlasst Unternehmen, nach neuen Strategien zu suchen, mit denen sie langfristig ihr Überleben sichern können. Eine häufig praktizierte Methode besteht darin, Kooperationen mit anderen Unternehmen einzugehen. Als maßgeblicher Erfolgsfaktor derartiger Arrangements werden in der wissenschaftlichen Diskussion die organisationalen Beziehungsfähigkeiten der Kooperationspartner betrachtet. Wenn man berücksichtigt, dass der Erfolg von Unternehmenskooperationen in der Regel daran gemessen wird, ob die Kooperationspartner im Zuge der Zusammenarbeit ihre Wettbewerbspositionen verbessern können, dann liegt die Frage nahe, ob es sich bei organisationalen Beziehungsfähigkeiten um strategisch relevante Ressourcen handelt. Die strategische Relevanz organisationaler Beziehungsfähigkeiten wird in der einschlägigen Literatur zwar häufig betont, wurde bislang jedoch noch nicht umfassend und theoretisch fundiert nachgewiesen. Der vorliegende Beitrag führt den fehlenden Nachweis mit Hilfe einer komparativen Analyse. Zunächst werden die für virtuelle Unternehmen notwendigen organisationalen Beziehungsfähigkeiten - Vertrauensfähigkeit, Akkulturationsfähigkeit und Selbstorganisationsfähigkeit - identifiziert. Anschließend erfolgt ein Vergleich der Charakteristika dieser Fähigkeiten mit den Merkmalen strategisch relevanter Ressourcen im Sinne des Resource-Based View. Die Analyse führt zu dem Schluss, dass es sich bei organisationalen Beziehungsfähigkeiten um strategisch relevante Ressourcen handelt, und zwar in Verbindung mit den in virtuellen Unternehmen zu bündelnden Kompetenzen. Die vorliegende Arbeit zeigt die Bedeutung organisationaler Beziehungsfähigkeiten für die langfristige Existenz von Unternehmen auf und liefert dem Strategischen Management von Unternehmen wesentliche Anhaltspunkte für die effektive Gestaltung zwischenbetrieblicher Kooperationen in Form virtueller Unternehmen.The thesis deals with the investigation of alliance capabilities' meaning for the realization of sustained competitive advantages in virtual firms. A continuous change in market conditions intensifies firms' efforts to recover new strategies for guaranting their longterm survival. Firms often try to manage the problem by cooperating with other firms. An essential determinant of successful collaboration is seen in the partners' alliance capabilities. The fact that an alliances' success mostly implies improving the partners' market positions raises the question if alliance capabilities are strategic resources. Although a great number of articles emphasize the enormous strategic meaning of such capabilities they fail to prove this important characteristic by a detailed theoretical analysis. The thesis shows the strategic meaning of alliance capabilities in a detailed theoretical way. Regarding the characteristics of virtual firms, there are identified three capabilities that commonly constitute the alliance capabilities for virtual firms: trusting, acculturating and self-organizing. These alliance capabilities are compared to the specific attributes of strategic resources according to the resource-based view. As a result of the analysis alliance capabilities for virtual firms represent strategic resources in case they are joined to the alliance members' competencies that are to be bundled in virtual firms. The thesis demonstrates the strategic meaning of alliance capabilities for virtual firms and thus emphasizes the importance of such capabilities for firms' longterm survival in a varying environment. Besides there are offered effective advices to managers for creating alliance capabilities in virtual firms

    Innovationsmanagement für Kooperationen

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    This publication deals with the management of cooperative innovation activities. The author identifies individual management tasks and designs concrete supporting instruments and methods. The system to be designed by management activities can be understood as an information system which provides the partners of innovation cooperation actionable information. The book is aimed at teachers and students of business administration with a focus on innovation and collaboration management. Practitioners receive a basic insight into the latest management concepts

    Entschleunigung von Konsum- und Unternehmensprozessen

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    Die vorliegende Ausgabe beschäftigt sich mit der Entschleunigung von Konsum- und Unternehmens-prozessen. Entschleunigung ist ein aktuelles Thema in der Wissenschaft, dem immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Umwelt und Bevölkerung können einer stetigen Beschleunigung nicht unbegrenzt standhalten, so dass eine gegenläufige Entwicklung auf Dauer unvermeidlich ist. Doch in welcher Form haben sich Aspekte der Entschleunigung bisher sowohl in Unternehmen als auch bei Individuen etablieren können? Um diese Frage zu beantworten, kommen in dieser Arbeit unterschiedliche empirische Methoden zur Anwendung. Mit Hilfe eines Experiments, durchgeführt mit Studenten der Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden, wird dabei die Zahlungsbereitschaft für Entschleunigung innerhalb der Bevölkerung untersucht. Zur weiteren empirischen Überprüfung des Kenntnisstan-des und Verbreitungsgrades des Themas Entschleunigung werden zwei Fragebögen, welche sich zum Zeitpunkt des Entstehens dieser Arbeit im Stadium des Pre-Tests befinden, entwickelt und im Rahmen dieser Arbeit vorgestellt und ausgewertet. Die Abfrage des Themas Entschleunigung erfolgt dabei über die Betrachtung verschiedener Sichtweisen (Unternehmens-, Kunden-, Mitarbeiter- und Gesundheitssicht), zu denen einleitend theoretische Grundlagen gelegt werden. Als konkretes Beispiel für eine mögliche Umsetzung von Entschleunigung wird für die IT-Branche das Extreme Programming vorgestellt, welches versucht, neue Wege in der Softwareentwicklung zu gehen. Innerhalb einer Fallstudie werden abschließend Netzwerke in der freien Marktwirtschaft und ihre möglichen Beiträge zur Entschleunigung untersucht
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