67 research outputs found

    Zur Entscheidbarkeit wissenschaftlicher Kontroversen

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    Jahresbericht der Research Academy Leipzig 2007

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    Jahresbericht der Research Academy Leipzig 2007:Inhalt - Die Research Academy Leipzig - Rede zum einjährigen Jubiläum der Gründung der Research Academy Leipzig - Die Vorteile von Promotionsschulen Eine Betreuerperspektive - Fächerübergreifende Qualifikationsmaßnahmen: Die Veranstaltungen der Research Academy Leipzig 2007 - Präsentation in der Öffentlichkeit - Kleinkindbetreuung für Kinder der Doktorandinnen und Doktoranden - Das Graduiertenzentrum Mathematik/Informatik und Naturwissenschaften - Graduiertenschule Leipzig School of Natural Sciences – Building with Molecules and Nano-objects BuildMoNa - Deutsch-Französisches Doktorandenkollegium Statistical Physics of Complex Systems - International Max Planck Research School Mathematics in the Sciences - International Research Training Group Diffusion in Porous Materials - Graduiertenkolleg Analysis, Geometrie und ihre Verbindung zu den Naturwissenschaften - Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation - Graduiertenkolleg Mechanistische und Anwendungsaspekte nichtkonventioneller Oxidationsreaktionen - Internationales Promotionsprogramm Forschung in Grenzgebieten der Chemie - Das Graduiertenzentrum Lebenswissenschaften - Graduiertenkolleg Interdisziplinäre Ansätze in den Neurowissenschaften InterNeuro - Graduiertenkolleg Funktion von Aufmerksamkeit bei kognitiven Prozessen - Internationales Promotionsprogramm Von der Signalverarbeitung zum Verhalten IPP Signal - International Max Planck Research School The Leipzig School of Human Origins - MD-PhD-Programm der Universität Leipzig - Graduiertenkolleg Universalität und Diversität: Sprachliche Strukturen und Prozesse - Das Graduiertenzentrum Geistes- und Sozialwissenschaften - Internationales Promotionsprogramm Transnationalisierung und Regionalisierung vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart - Graduiertenkolleg Bruchzonen der Globalisierung - Deutsch als Fremdsprache Transcultural German Studies - Kultureller Austausch Altertumswissenschaftliche, historische und ethnologische Perspektiven - Praktiken gesellschaftlicher Raumproduktionen in Europa Geographische, historische und soziologische Perspektiven - Bildnachweise - Impressu

    Fertilisation und embryonale Genomaktivierung

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    Die Entstehung eines frühen Säugerembryos aus je einer Ei- und Samenzelle ist ein zell- und molekularbiologisch bedeutsamer Abschnitt des Fortpflanzungsgeschehens und steht wegen der Fülle möglicher biotechnologischer und therapeutischer Anwendungen vor allem in den Bereichen Zelltherapie und Reproduktionsmedizin im Brennpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Dieser Abschnitt ereignet sich auf der zellulären Ebene und lässt sich als gameto-embryonaler Übergang zusammenfassen. Ausgehend von der Auffassung, dass die zeitlich unumkehrbare Generationenabfolge in ihrer Gesamtheit als ein kontinuierlicher Fluss von Zeichenprozessen (Semiosen) angesehen werden kann, stellt sich die Frage, ob der gameto-embryonale Übergang als semiotisches Geschehen interpretierbar ist. Um diese These zu überprüfen, werden zunächst die Grundlagen der Semiotik, die Entwicklung und das Konzept der Biosemiotik, das allgemeine Modell der Semiose nach KRAMPEN und der aktuelle Stand der naturwissenschaftlichen Forschung zum gameto-embryonalen Übergang dargestellt und die hierbei beschriebenen Strukturen und Prozesse diesem allgemeinen Modell eines semiotischen Prozesses zugeordnet. Demnach nimmt die Oozyte als Interpret durch einen semiotischen Kanal das Spermium als Zeichenvehikel wahr und das rezipierte Zeichen wird in Form des männlichen Vorkerns im oozytären Organismus repräsentiert. Dieses Ereignis markiert den Subjektwechsel von der reifen Oozyte zur Zygote; der zelluläre Organismus der Zygote entspricht wegen seiner maternalen Herkunft im Wesentlichen dem der Oozyte und wirkt als Interpretant. Dieser stellt über die Repräsentation des Objektes im Interpreten – die DNA-Sequenz – gemäß dem genetischen Kode eine Verbindung zu den Genprodukten her, die als das Objekt der Zeichenrelation anzusehen sind. Noch während der Integration paternaler Anteile in das zu bildende embryonale Genom und dessen Aktivierung beginnt mit den Furchungsteilungen die Entwicklung des neu entstandenen Menschen. Die methodenkritische Beurteilung ergibt, dass sich die vorgenommene Interpretation als standardisiertes Verfahren zur Anwendung semiotischer Begriffe in der Biologie eignet und dass der gameto-embryonale Übergang als Zeichenprozess beschrieben werden kann. Daraus folgen Implikationen für verschiede medizinische und philosophische Fragestellungen. Besonders die Reprogrammierung im Rahmen der Konstitution und Aktivierung des embryonalen Genoms, die nicht auf der genetischen Ebene, sondern epi-genetisch erfolgt, offenbart die Notwendigkeit eines Subjektes, das seine Umgebung aktiv interpretiert. Die semiotische Analyse zeigt, dass der zelluläre Organismus der Oozyte den Informationsgehalt des paternalen Vorkerns durch den Prozess des „Empfangens“ im Rahmen der epigenetischen Reprogrammierung aktiv verändert. Nicht das Genom bestimmt die Entwicklung des neuen Organismus, sondern die Interpretation des Genoms durch ein zelluläres Subjekt. Konstruktivistische Grundannahmen sind damit bereits auf dieser Ebene des Lebendigen erkennbar. Die semiotische Interpretation des gameto-embryonalen Übergangs eröffnet ein Verständnis für die Generationenabfolge als Zeichenfluss und lässt damit den einzelnen Menschen als Bindeglied zwischen seinen Eltern und zwischen zwei aufeinander folgenden Generationen erscheinen. Menschliches Leben ist – in immer wiederkehrender Folge – demnach nicht lediglich das Produkt biologischer Abläufe, sondern zugleich das Er-Zeugnis und damit das Zeichen für eine bestimmte, vorausgegangene Paarbeziehung in der menschlichen Sozialwelt. Dieses umfassendere Verständnis menschlichen Lebens nähert sich unserer lebensweltlichen Erfahrung an, begründet eine Sicht des einzelnen Menschen als bio-psycho-soziales Subjekt und fördert damit eine Heilkunde, die sich an den ganzheitlichen Bedürfnissen des Menschen auszurichten hat

    Der Hals der Giraffe oder: Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829), seine Transformationstheorie sowie die Bedeutung und Wirkungsgeschichte des Lamarckismus in Deutschland

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    „Lamarckismus“ ist kein Synonym für LAMARCKS Transformationstheorie. Dessen eigenständige Rezeption als Alternative zur Selektionstheorie beginnt im deutschen Sprachraum erst im Verlauf der 1880er – nach der Übersetzung der Philosophie zoologique 1876, doch primär als Reaktion auf AUGUST WEISMANNS Ultra-Selektionismus. Anders als etwa in den USA repräsentiert der Lamarckismus in Deutschland zwischen 1890 und 1940 eine äußerst heterogene, vielgestaltige evolutionstheoretische Strömung. Die Formel „VEE“ ist ebenso wie „der“ Lamarckismus nichtssagendes Schlagwort – nahezu jeder Lamarckist und jeder Anti-Lamarckist in Deutschland hat sie mit einer spezifischen Bedeutung versehen. Im Kern besagen lamarckistische Evolutionsvorstellungen: Die Umwelt hat im Evolutionsgeschehen primär induzierende und instruierende Funktion. Stammesgeschichtlicher Formenwandel beginnt mit funktionellen Anpassungen des Individuums, mit gerichteten Modifikationen ontogenetischer Entwicklungspfade. Erworbene nichtzufällige entwicklungsrelevante Information ist partiell erblich: die „VEE“ ist funktionelles Brückenglied zwischen Ontogenese und Phylogenese. Die Selektion durch die Umwelt hat – wenn überhaupt – nur nachrangige Bedeutung für das Evolutionsgeschehen. Durchgehend zwischen 1890 und 1940 reüssiert der Lamarckismus im deutschen Sprachraum vor allem unter Zoologen und Paläontologen, doch auch unter Botanikern. Lamarckistische Konzepte waren hier neben orthogenetischen die bedeutendste Alternative zum Neo-Darwinismus. In Deutschland gewinnt der Lamarckismus seit der Jahrhundertwende zunehmend auch eine gesellschaftspolitische Dimension. Da es in lamarckistischen Evolutionsmodellen das „aktive“ Individuum ist, das die Entwicklung – transgenerational wirksam – forciert und lenkt, vertreten Lamarckisten typischerweise milieutheoretische Vorstellungen. Es ist kein spezifisches Experiment, keine singuläre wissenschaftliche Erkenntnis, die dem LAMARCK´schen Denken in Deutschland ein plötzliches, definitives Ende bereitet hätten. Vielmehr verliert das lamarckistische Prinzip in dem Maße an Zustimmung, wie die „harte“ MENDEL- und Populationsgenetik direkt und indirekt erbliche Umweltwirkungen, mithin eine „weiche“ VEE als Quelle erblicher Variabilität überflüssig erscheinen lässt

    Modularität und Plastizität in biologischen Systemen - Eine mechanistische Perspektive

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    Kopsieker S. Modularität und Plastizität in biologischen Systemen - Eine mechanistische Perspektive. Bielefeld: Universität Bielefeld; 2016

    System-Aufstellungen und ihre naturwissenschaftliche BegrĂĽndung

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    In dieser Open-Access-Publikation liefert Thomas Gehlert eine konsistente, auf aktuellen Experimenten und Theorien basierte, fundierte natur- und neurowissenschaftliche Theorie, die den zugrundeliegenden Prozess bei Intuition (Bauchgefühl) und System-Aufstellung beschreiben kann. Damit schließt er eine theoretische Lücke, die die breite Akzeptanz unzähliger experimenteller Ergebnisse in Entscheidungstheorie- und Intuitionsforschung verhinderte. Darauf aufbauend darf die System-Aufstellung als legitimierte Methode im Kontext von Unternehmensführung, strategischem Management und Entscheidungsfindung angesehen werden

    TechnikzukĂĽnfte als Medium von Zukunftsdebatten und Technikgestaltung

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    Technikzukünfte - der Plural ist Programm! - stellen wesentliche und häufig kontroverse Themen gesellschaftlicher Zukunftsdebatten dar. Dieses Buch widmet sich der Frage, in welcher Weise technikbezogene Zukunftsvorstellungen unsere gegenwärtigen Diskussionen und Entscheidungen prägen und wie sie für die weitere Ausgestaltung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts genutzt werden können. Beispielfelder sind Synthetische Biologie, das "Human Enhancement", Nanotechnologie und Energie
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