54 research outputs found

    Casuals - eine Subkultur des Fußballs und ihr Stil

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    Eine Gruppe jugendlicher mĂ€nnlicher Fußballfans Großbritanniens der 1970er und 80er Jahre – genannt Casuals – habe ich in meiner Masterarbeit zum Thema gemacht und dabei die Frage nach der visuellen Inszenierung durch den Modestil gestellt. Deshalb ist ein Teil meiner Untersuchung dem visuellen Zugang der Analyse von Bildern im Kontext der Casuals gefolgt, um so den Aspekt der modischen Inszenierung besser untersuchen zu können. Der andere Teil meiner Untersuchung ist theoretisch erfolgt. Die Theorien der Cultural Studies und von Georg Simmel haben mir geholfen die Casuals als Subkultur und so auch die Funktion ihres Modestils zu verstehen. Daran anknĂŒpfend hat mir anschließend Phil Thorntons Buch einen detaillierteren Blick in die Lebenswelt der Casuals und ihres Modestils gewĂ€hrt. Ich bin in meiner Arbeit zu dem Ergebnis gekommen, dass die Casuals ihren Modestil von Ikonen der populĂ€rkulturellen Bereiche des Sports, der Musik und auf den Reisen im Zuge von Fußballspielen in Europa aufgeschnappt haben. Die teure Markenkleidung als Teil dieses Stils haben die Casuals geraubt und damit die Unmöglichkeit zum Ausdruck gebracht sich diese Kleidung zu leisten. Dadurch haben sie nicht nur versucht ihren niedrigen soziale Status zu kompensieren und sich der Zuschreibung zu ihrem Milieu der Arbeiterklasse widersetzen, sondern ebenso eine gesellschaftliche Barriere durchbrochen. Abgegrenzt haben sie sich dadurch auch von anders gekleideten Fußballfans, mit denen sie sich durch ihre Inszenierung und gewaltsame Auseinandersetzungen gemessen haben. Als gewalttĂ€tige Fans haben sie sich außerdem gegenĂŒber der Polizei unkenntlich gemacht.In my master's thesis, I have investigated juvenile male Football fans in Great Britain of the 1970s and 80s named Casuals. My research focused on the question of the style they adopted and how they presented themselves visually. So one part of my research followed a visual approach of analysing pictures in connection with the Casuals, to get closer to the aspect of visual presenting. In the other part I followed the theories of the Cultural Studies, which helped me to understand the group as a subculture and the function of their style. Linked to that, the book of Phil Thornton helped me to understand the cultural environment and the meaning of their style in a more detailed way. The theory about the relevance of fashion in society by Georg Simmel also explained aspects that made the view on the Casuals and their presenting through fashion clearer. In my thesis I came to the result, that the Casuals adopted their style of the idols of the pop cultural areas of sport, music and in the course of journeys to football matches through Europe. They robbed their expensive brand name clothes, which were part of this style, and so expressed their inability to buy such clothes. Trough that, they not only tried to compensate their low social status and to resist against the classification as members of the working class, they also offended against social rules. Additionally they made a distinction to other dressed football fans, with whom they competed by presenting themselves as superior and through physical violence. As violent fans they had also the intention to make themselves irrecognizable to the police

    Die Architektur der neuen Weltordnung : 11. Internationales Bauhaus-Kolloquium

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    Eine neue, kopflose Gewalt hat den Imperialismus vergangener Zeiten abgelöst. Die neue Weltordnung, das »Empire«, ĂŒberschreitet alle Grenzen unserer althergebrachten politischen Begriffe – Staat und Gesellschaft, Krieg und Frieden, Kontrolle und Freiheit. Das dezentralisierte und deterritorialisierte Empire beherrscht uns, indem es durch die Medien, die Technik und durch soziale Praktiken unmittelbaren Einfluss auf uns Menschen nimmt. Architektur und Raumplanung haben sich in den letzten Jahrzehnten radikal gewandelt. Die alten, modernistischen Bestrebungen nach erschwinglichen Wohnungen und einer rationalen Organisation der StĂ€dte sind ebenso in den Hintergrund gerĂŒckt wie die postmodernen Obsessionen der Kommunikation, der Nutzerbeteiligung und des öffentlichen Raumes. Stattdessen stehen nun Ă€sthetische und entschieden unpolitischere Belange im Vordergrund: Diskussionen zwischen einer kritischen und einer projektiven Praxis, zwischen Blobs und Kisten, zwischen AtmosphĂ€re und Ornament. Doch das ist noch lange nicht das Ende der Geschichte, wie im vorliegenden Band deutlich wird. Die BeitrĂ€ge des 11. Bauhaus-Kolloquiums umspannen einen Zeitraum, der von der GrĂŒndung des Bauhauses in Weimar bis zur globalen Architektur unserer Zeit reicht, und verfolgen dabei die Entwicklung des Empires zurĂŒck, um gleichzeitig nach Konsequenzen und Alternativen zu fragen, denen die Architektur sich heute gegenĂŒbergestellt sieht

    Stimme und Blick: Zwischen Aufschub des Todes und Zeichen der Hingabe; Hölderlin - Carpaccio - Heiner MĂŒller - Fra Angelico

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    Das Buch spricht mit "Stimme und Blick" gegenwĂ€rtige Themen an: die Frage nach dem, was Sterben macht und Leben lĂ€ĂŸt, nach der Gewalt ĂŒber Tod und Leben. LektĂŒren literarischer Texte - Hölderlin: AntigonĂ€, Heiner MĂŒller: Die Hamletmaschine - und von bildnerischen Darstellungen - Carpaccio: Grabbereitung, Fra Angelico: VerkĂŒndigung - lassen die Frage der VerschrĂ€nkung von Ethik und Politik aufscheinen. In Aufnahme literaturtheoretischer, philosophischer und psychoanalytischer Theoreme nach Derrida, Lacan und Blanchot werden Stimme und Blick als paradoxe, nicht verifizierbare Erscheinungsformen gelesen. Sie treiben das Subjekt und das dichterische und kĂŒnstlerische Sujet in einer Spanne von Überschuss, 'Unmaaß' und absolutem Fehlen des Blicks, Fehlen der Stimme des Anderen in ein halluzinatives und reales Szenario: Totenkammer und Ort der Heraufkunft des Werkes

    Stimme und Blick

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    Das Buch spricht mit »Stimme und Blick« gegenwĂ€rtige Themen an: die Frage nach dem, was Sterben macht und Leben lĂ€ĂŸt, nach der Gewalt ĂŒber Tod und Leben. LektĂŒren literarischer Texte - Hölderlin: AntigonĂ€, Heiner MĂŒller: Die Hamletmaschine - und von bildnerischen Darstellungen - Carpaccio: Grabbereitung, Fra Angelico: VerkĂŒndigung - lassen die Frage der VerschrĂ€nkung von Ethik und Politik aufscheinen. In Aufnahme literaturtheoretischer, philosophischer und psychoanalytischer Theoreme nach Derrida, Lacan und Blanchot werden Stimme und Blick als paradoxe, nicht verifizierbare Erscheinungsformen gelesen. Sie treiben das Subjekt und das dichterische und kĂŒnstlerische Sujet in einer Spanne von Überschuss, 'Unmaaß' und absolutem Fehlen des Blicks, Fehlen der Stimme des Anderen in ein halluzinatives und reales Szenario: Totenkammer und Ort der Heraufkunft des Werkes

    Das politische Subjekt des queeren Aktivismus

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    Wie konstituiert sich das aktuelle queer-politische Subjekt und welche Rolle spielen IdentitĂ€tspolitiken dabei? Tanja Vogler geht dieser Frage nach, indem sie Bewegungsmaterialien queerer Einrichtungen aus dem deutschsprachigen Raum analysiert und Aktivist*innen in Interviews zu Wort kommen lĂ€sst. Dabei werden Theorie, Bewegungsgeschichte und Empirie miteinander verknĂŒpft und am Beispiel des zeitgenössischen queeren Aktivismus das VerhĂ€ltnis von Politik und IdentitĂ€t differenziert dargestellt

    Dinge und Raum in der qualitativen Bildungs- und Biographieforschung

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    Dinge und Raum stehen zunehmend im Mittelpunkt qualitativer Bildungs- und Biographieforschung. AnknĂŒpfend an die erziehungswissenschaftliche Diskussion um den Bildungsbegriff, diskutieren die BeitrĂ€ge die Frage, welche neuen Perspektiven sich fĂŒr die qualitative Bildungs- und Biographieforschung aus der Untersuchung der Beziehung zwischen Subjekten und den Dingen und RĂ€umen der Bildung ergeben

    Wirtschaften. Kulturwissenschaftliche Perspektiven.

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    Unter dem Titel „Wirtschaften. Kulturwissenschaftliche Perspektiven“ fand 2017 in Marburg der 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Volkskunde (dgv) auf Einladung des Instituts fĂŒr EuropĂ€ische Ethnologie / Kulturwissenschaft der Philipps-UniversitĂ€t Marburg statt. Die vorliegende Publikation liefert eine umfassende Dokumentation der auf dem Kongress diskutierten BeitrĂ€ge

    Topologien der Geschlechter : die Revision traditioneller Raumordnungen im Postfranquismus am Beispiel von Esther Tusquets, Carme Riera und Clara Janés

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    Die vorliegende Arbeit untersucht anhand von ausgewĂ€hlten Romanen dreier zeitgenössischer spanischer Autorinnen – Esther Tusquets, Carme Riera und Clara JanĂ©s – exemplarisch, wie sich die soziokulturelle Raumordnung nach dem Ende der Franco-Diktatur in Spanien verĂ€ndert hat und wie dies literarisch gestaltet wird. Zentrales Erkenntnisinteresse der Arbeit ist es, den Zusammenhang von Raumkonzeptionen und Weiblichkeitsdiskursen möglichst umfassend zu beleuchten; analysiert werden die GeschlechterreprĂ€sentation im Raum und die geschlechts-spezifische Codierung von RĂ€umen. Dabei werden zum einen traditionelle Paradigmen beschrieben, auf die die Romane teils Bezug nehmen, zum anderen stellt sich die Frage, welche Alternativen zur Verortung weiblicher SubjektivitĂ€t und welche alternativen Raumordnungen der Geschlechter möglich sind. HierfĂŒr werden verschiedene topologische AnsĂ€tze aus Literatur- und Kulturwissenschaft herangezogen. Wenn Raum nicht unabhĂ€ngig vom wahrnehmenden Subjekt zu denken ist, wie die neuere kulturwissenschaftliche Theoriebildung veranschaulicht, dann stellt sich auch die Frage, wie das Paradigma weibliche/mĂ€nnliche IdentitĂ€t die Raumper-zeption und -konstruktion bestimmt. FĂŒr die Textanalyse relevante Aspekte sind etwa die Auswahl und VerknĂŒpfung, die sensuelle Wahrnehmung und die sprachliche Ausgestaltung der RĂ€ume, die Positionierung und Interaktion der Figuren sowie Standort und Raumbezug der ErzĂ€hlinstanz, gerade auch in ihrem strukturellen Zusammenhang mit anderen narrativen Elementen wie Figuren, Handlung und Zeit. Metafiktionale Raumfiguren fĂŒgen der Raumordnung der Texte eine weitere Bedeutungsebene hinzu. Die Arbeit ist folgendermaßen aufgebaut: Auf Einleitung, Forschungsbericht und ein methodologisches Kapitel folgt zunĂ€chst eine Überblicksdarstellung zu sozialen, kultur- und literaturgeschichtlichen Aspekten des Raumes, welche abschließend zu einer theoretischen Betrachtung der Analogisierung von Weiblichkeit und Raum zusammengefĂŒhrt werden. Die hier diskutierten Figurationen des Weiblichen sollen die KomplexitĂ€t des Zusammenhangs von Raum- und Geschlechterordnung aufzeigen und als Folie fĂŒr die nachfolgenden Textanalysen dienen. Den Analysen der drei ausgewĂ€hlten Romane vorgeschaltet ist ein Kapitel, in dem die Raumstrukturen in reprĂ€sentativen Texten von Autorinnen seit dem BĂŒrgerkrieg (Laforet, Gaite, Rodoreda, Roig) zusammenfassend dargestellt werden. Die Vorstellung dieser PrĂ€texte erlaubt es, die nachfolgend untersuchten Romane literaturgeschichtlich einzuordnen und BezĂŒge herzustellen. FĂŒr ein close reading wurden drei Romane von Autorinnen aus dem katalanischsprachigen Raum ausgewĂ€hlt: Esther Tusquets, El mismo mar de todos los veranos (1978), Carme Riera, Una primavera per a Domenico Guarini (1981), Clara JanĂ©s, El hombre de AdĂ©n (1991). Alle drei Autorinnen haben sich an anderer Stelle zur Gender-Thematik geĂ€ußert, und das Thema weibliche IdentitĂ€t stellt einen roten Faden in ihrer Prosa dar. Das Korpus erlaubt einen LĂ€ngsschnitt von der transiciĂłn bis Anfang der neunziger Jahre, ein Zeitraum, in dem sich in Spanien tiefgreifende gesellschaftliche VerĂ€nderungen vollzogen haben, die gerade auch Frauen neue mentale und soziale RĂ€ume eröffnet haben. FĂŒr die Textanalysen werden idealtypisch drei Raumebenen unterschieden, die eng miteinander verknĂŒpft sind: a) physische, lebensweltlich inspirierte RĂ€ume, die der ErzĂ€hlung ihren Ă€ußeren Rahmen geben und als HandlungsrĂ€ume bzw. erlebte RĂ€ume fungieren und teils symbolisch-metaphorischen Charakter haben; b) innere bzw. imaginĂ€re RĂ€ume, die nur im Bewusstsein der Figur qua Imagination, als Erinnerungen oder Phantasien existieren; c) die metafiktionale Dimension des Textraums, die den Text selbst als bedeutungstragenden Raum anspricht, der narrative Funktion hat. Aufbauend auf einer Inventarisierung der verschiedenen RĂ€ume und raumbildenden Elemente in den untersuchten Romanen wird das VerhĂ€ltnis von kulturell codiertem Handlungsraum, subjektiver Raumaneignung der Figuren und diskursiven Strategien des Textraums dargestellt und in Bezug zur Gender-ReprĂ€sentation gesetzt. Die Zusammenschau von Texten aus franquistischer Zeit mit den drei ausfĂŒhrlicher vorgestellten Romanen der siebziger bis neunziger Jahre zeigt, mit welchen literarischen Mitteln traditionelle Raumparadigmen des Geschlechterdiskurses subversiv entwertet und durch Umkodierung mit alternativen Bedeutungen aufgeladen werden bzw. wie versuchsweise neue Raumordnungen mit utopischem Charakter entworfen werden. So erschließen sich neue Gesichtspunkte nicht nur fĂŒr die einzelnen Romane, sondern die aufgezeigten Querverbindungen erlauben Einblicke in spezifisch weibliche Traditionslinien innerhalb der spanischen Literaturgeschichte

    Das politische Subjekt des queeren Aktivismus

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