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    Chipkarten im Gesundheitswesen: Nutzungsmöglichkeiten für Prävention und Gesundheitsförderung

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    Das Papier basiert auf einem für die Senatsverwaltung für Gesundheit Berlin erstellten Gutachten. Ihm lagen als Fragestellungen zugrunde, ob eine elektronische Gesundheitskarte (Gesundheitspaß) auch für die Bereiche Prävention und Gesundheitsförderung anwend- und nutzbar sei und welche erwünschten oder auch unerwünschten Wirkungen hierbei anzunehmen wären. Es werden im Anschluß an eine allgemeinere Einleitung zunächst Ergebnisse einer Kurzrecherche zum gegenwärtigen Stand und den bestehenden Problemen von Chipkarten als Patientenkarten dargelegt (Kap. 2). Im folgenden Kapitel werden die acht für die Untersuchung entwickelten Prüfkriterien Verfügbarkeit von Indikatoren, Konsensfähigkeit von Indikatoren, Individuelle Zuschreibbarkeit von Indikatoren, Individuelle Erhebbarkeit von Indikatoren, Organisatorischer, politischer, finanzieller und rechtlicher Regelungsbedarf, Abschätzung von Nutzenpotentialen für die individuelle Prävention, Abschätzung von Nutzenpotentialen für die bevölkerungsbezogene Prävention sowie Ethische Aspekte begründet. Diese Prüfkriterien werden in Kap. 4 auf die erfragten Indikatorenbereiche Angeborene Risiken, Erworbene Risiken, Risiken des Lebensstils, Risiken der Arbeitswelt, Risiken der natürlichen und technischen Umwelt, Soziale Risiken, Ressourcen, Teilnahme an Gesundheitsförderung sowie Gesundheitszustand bezogen, indem der diesbezügliche Wissenstand dargelegt wird. Aus einer Perspektive bevölkerungs-bezogenen Nutzens, welche die Autoren einnehmen, müßte gefordert werden, daß jeweils alle acht Kriterien ein positives Urteil nahelegen. Dem steht meist bereits ein Fehlen standardisierter, konsensfähiger und individuell zuschreibbarer Indikatoren entgegen (Kap. 5). Individuelle Zuschreibmöglichkeiten gibt es jedoch bei präventivmedizinischen Daten; etliche davon fallen heute bereits in der medizinischen bzw. der präventivmedizinischen Versorgung an. Für sie gilt wie für die Versorgungsdaten, daß sie oft nicht (rechtzeitig) verfügbar sind. Ein diesbezüglich erwarteter Nutzen von Patientenkarten müßte auch für präventivmedizinische Daten gelten. Erweiterungsoptionen von Patientenkarten in den präventiven Bereich hinein werden daher für Indikatoren aus solchen Versorgungsprogrammen prinzipiell unterstützt, für die grundsätzlich eine Effektivität des Programms anzunehmen ist (wenngleich die Programme oft Inanspruchnahmeprobleme haben, bei denen die Autoren skeptisch sind, ob sich diese durch einen Gesundheitspaß würden verringern lassen). In diesem Sinne wird empfohlen, modellhaft den Aufbau einer Kinder(vorsorge)karte, die Einbeziehung des Mutterpasses sowie des öffentlichen Gesundheitsdienstes in nähere Erwägung zu ziehen (Kap. 6). Auch zur Dokumentation eines Teils der arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken könnte ein individuelles Informationssystem nutzbar sein, wobei im Vorfeld von Modellversuchen allerdings Akzeptanzprobleme zu lösen wären, die sich bei bisherigen Modellversuchen in Papierform aus der Befürchtung des Datenmißbrauchs durch die Unternehmen ergeben haben. --

    Referenzmodell für die Kommunikation eines Universitätsklinikums mit dem niedergelassenen Bereich

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    Das traditionell gewachsene System der deutschen Gesundheitsversorgung gliedert sich in den stationären und niedergelassenen Bereich. Stand der Technik ist es in beiden Bereichen die Vorteile der elektronischen Verarbeitung der Patientendaten zu nutzen. Defizite gibt es jedoch bei der elektronischen Kommunikation zwischen den beiden Teilbereichen. Dies liegt zum einen an der komplexen Gesetzeslage, zum anderen an den vielfältigen Anforderungen einer technischen Umsetzung der sektorübergreifenden Kommunikation. Hier setzt die vorliegende Arbeit an, indem ein Katalog für die gesetzlichen, technischen und ökonomischen Anforderungen erstellt wird. Für den elektronischen Datenaustausch gibt es zahlreiche etablierte Verfahren, wie z.B. die E-Mail-Kommunikation. Es werden einige weit verbreitete aber auch speziell auf die Gegebenheiten des deutschen Gesundheitswesens zugeschnittene Verfahren vorgestellt und den Anforderungen gegenübergestellt. Ziel der Untersuchung ist die Ermittlung eines anforderungskonformen Verfahrens. Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse werden bei der Erstellung eines Referenzmodells für die Kommunikation zwischen stationären und ambulanten Bereich genutzt. Dabei wird ein schrittweises Vorgehen verfolgt. Zunächst werden mit UML Use Case Diagrammen Anwendungsfälle analysiert. Anschließend werden mit Hilfe von Sequenzdiagrammen die Kommunikationsprozessabläufe modelliert. Alle Erkenntnisse münden in der Erstellung eines Drei-Ebenen-Modells. Das 3LGM2-Referenzmodell soll dem Informationsmanager in einem Krankenhauses bei der Modellierung des Informationsflusses zwischen den Einrichtungen des Gesundheitswesens unterstützen

    Auswirkung der Cell Information Therapy (CIT) auf die Wundheilung von Spalthautentahmestellen anhand einer randomisierten, prospektiven, placebokontrollierten Doppelblind-Studie

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    Im klinischen Alltag haben Patienten und deren behandelnde Ärzte ein großes Interesse daran, dass Verletzungen der Haut, seien sie nun durch einen Unfall bedingt oder artifizieller Natur, schnell heilen. Die Wundheilung stellt einen vielschichtigen Prozess dar, bei welchem es viele verschiedene Faktoren gibt, die eine physiologische und zügige Heilung fördern oder verzögern können. Neben Wundinfektionen sind vor allem Diabetes mellitus und Gefäßerkrankungen wichtige Ursachen für eine Wundheilungsstörung und bereiten gerade älteren Patienten oft Probleme. Deswegen ist das Interesse an Heilmethoden groß, die in solchen Fällen zu einer schnellen und unkomplizierten Wundheilung verhelfen können. Einige wissenschaftliche Arbeiten geben den Hinweis darauf, dass elektromagnetische Felder extrem niedriger Frequenz (extreme low frequenzy electromagnetic fields, ELF-EMF) eine solche Heilmethode sein könnten. Aus den vielen verschiedenen Therapiemethoden in diesem Gebiet soll die Cell Information Therapy (CIT) an dieser Stelle näher untersucht werden, da sie in Deutschland in Hautarztpraxen aber auch in vielen Naturheilpraxen beworben und eingesetzt wird. Das Therapiegerät, das die CIT am Patienten durchführt, ist das Somagen® Master - entwickelt und produziert von der Sachtleben GmbH. Dieses verwendet ein ELF-EMF in gepulster Form, um die Wundheilung zu steigern. Das Ziel dieser Studie soll daher sein, den Effekt der CIT auf die Wundheilung erstmals in einer randomisierten, prospektiven, placebokontrollierten und nach dem Störfaktor „Diabetes mellitus“ stratifizierten Doppelblind-Studie zu untersuchen. Die Wirksamkeit der CIT soll dabei an Spalthautentnahmestellen erprobt werden, da sich diese durch ihre homogene Struktur und leichte Reproduzierbarkeit sehr gut für solche Studien eignen. Als Hauptzielgröße wurde die „Dauer der Wundheilung“ festgelegt, gemessen als die Tage von der Operation bis zum Abfallen des letzten Wundschorfs. Als weitere Messgrößen wurden die „Größe der Blutkruste“ und die Beschaffenheit des Wundgrundes („Erosiver Wundgrund“) am 9. postoperativen Tag erhoben. Erstere wurde gemessen als prozentualer Anteil an der gesamten Wundfläche, letztere anhand der Frage, ob sich der Wundgrund überwiegend erosiv darstellt oder nicht. Die Behandlung erfolgte dazu in 2 Behandlungsgruppen. In der Therapiegruppe wurde zusätzlich zur Standardtherapie mit Mepithel® und Aureomycin® Salbe das Somagen® Master eingesetzt, und zwar für 10 Tage jeweils 20 oder 30min je nach Behandlungsmodus pro Tag. Die erste Therapieeinheit fand am Operationstag statt. Die Patienten in der Kontrollgruppe wurden nach dem gleichen Schema behandelt. Allerdings wurde anstatt des Therapiegerätes ein baugleiches Placebo-Gerät eingesetzt. In dieser Studie wurden insgesamt 53 Patienten in die Studie eingeschlossen, randomisiert und behandelt. Am Ende konnten 50 Studienteilnehmer und damit 25 Patienten pro Behandlungsgruppe in die Auswertung eingeschlossen werden. Die Studienergebnisse zeigten bei allen Messgrößen keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsgruppen. Die Hauptzielgröße „Dauer der Wundheilung“ betrug im Gesamtkollektiv in der Therapiegruppe 25,6 und in der Kontrollgruppe 23,8 Tage. Die „Größe der Blutkruste“ war in der Therapiegruppe 11,3% und in der Kontrollgruppe 14,3%. Bei der zweiten Begleitgröße standen 10 Patienten (50%) mit überwiegend erosivem Wundgrund aus der Therapiegruppe 11 Patienten (57,9%) aus der Kontrollgruppe gegenüber. Die Einberechnung der Stratifikationsgröße „Diabetes mellitus“ hatte keinen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis. Bis zum Ende der Studie brachen 2 Patienten die Behandlung in der Therapiegruppe auf eigenen Wunsch ab. Die Ursache waren persönliche Gründe. In der Kontrollgruppe musste einmal wegen eines Gerätedefekts und einmal aufgrund einer Verletzung des Studienprotokolls abgebrochen werden. 3 weitere Patienten schieden aus, weil sie ein Ausschlusskriterium erfüllten. Insgesamt traten unter der Behandlung keine Nebenwirkungen durch die CIT auf. Es lässt sich also festhalten, dass die CIT keinen durch diese Studie messbaren Effekt auf die Heilung von Spalthautentnahmestellen hatte. Die errechnete mutmaßliche Effektstärke für die „Dauer der Wundheilung“ legt sogar nahe, dass eine Behandlung mit der CIT die Wundheilung im Durchschnitt um 2 Tage verlängern könnte. Die Therapie einer Spalthautentnahmestelle mit dem Somagen® Master kann somit auf Grundlage dieser Studienergebnisse nicht empfohlen werden. Durch das kleine Patientenkollektiv lässt sich allerdings nicht komplett ausschließen, dass die CIT einen Effekt auf die Wundheilung haben könnte. Deswegen sind weitere randomisierte klinische Studien mit einer größeren Anzahl an Studienteilnehmern nötig, um die oben getroffenen Aussagen zu verifizieren

    Daten und Abbildungen aus dem Zahlenspiegel der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

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    Daten und Abbildungen aus dem Zahlenspiegel der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

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    Zukunft Gesundheitsdaten

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    ZUKUNFT GESUNDHEITSDATEN Zukunft Gesundheitsdaten / Maas, Antonia (Rights reserved) ( -

    TA-Studien im Bereich Informationstechnologie - eine Auswertung von sechs Studien europäischer parlamentarischer TA-Einrichtungen

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    Ein bißchen Fuzzy Logic für Juristen

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