665 research outputs found

    Transdisziplinäre Forschung in der Gesundheitsförderung bei Studierenden : ein systematisches Review

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    Hintergrund: Der Studienalltag ist durch Bewegungsmangel und hohe Sitzzeiten gekennzeichnet, was sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Die Implementierung von nachhaltigen Programmen zur Bewegungsförderung an Hochschulen gewinnt somit an Bedeutung. Es mehren sich wissenschaftliche Hinweise, dass Interventionen dann erfolgreich sind, wenn transdisziplinäre Methoden angewendet werden. Fragestellung: Der Beitrag untersucht, welche Rolle transdisziplinäre Methoden bei der Entwicklung und Implementierung von gesundheitsfördernden Interventionen im Setting Hochschule bei Studierenden spielen und wie diese nachhaltig umgesetzt werden können. Methodik: Es wurde ein systematisches Literaturreview deutsch- und englischsprachiger Studien durchgeführt. Entscheidend war, dass die Studien transdisziplinäre Interventionsansätze aufweisen sowie das Bewegungs- und Sitzverhalten von Studierenden berücksichtigen. Ergebnisse: Von den 1211 identifizierten Datensätzen erfüllen 10 Studien die Auswahlkriterien. 3 Studien zielen auf eine Bewegungsförderung oder Sitzzeitreduktion ab, während 7 Studien allgemeine Gesundheitsförderung anstreben, bei der bewegungsfördernde Maßnahmen im Vordergrund stehen. Die Interventionstechniken sind Partizipation und Empowerment (n= 10), kooperative Planung (n= 8), interaktiver Wissensaustausch (n= 8) und Kapazitätsaufbau (n= 8). Schlussfolgerung: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Anwendung von transdisziplinären Methoden zu mehr Akzeptanz und einer nachhaltigeren Etablierung führt. Weitere Studien sind erforderlich, um die Wirksamkeit von Interventionen unter Anwendung transdisziplinärer Methoden zu erforschen. Für transdisziplinäre Studien zur Verringerung des sitzenden Verhaltens von Studierenden besteht weiterer Forschungsbedarf

    Optimierung naturwissenschaftlicher Experimentalpraktika

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    Praktika sind weltweit fester Bestandteil naturwissenschaftlicher Ausbildung. „Die Bedeutung und Notwendigkeit eines praktisch-experimentellen Anteils an der Ausbildung für das Erlernen einer naturwissenschaftlichen Disziplin wird heute von niemandem mehr bestritten“ (Hucke 1999). Doch gibt es inzwischen einen Überarbeitungsbedarf. So bemängeln Diemer et al. (1998), dass viele Praktika seit mehr als 50 Jahren unverändert sind und daher nicht mehr zeitgemäß auf die beruflichen Anforderungen nach dem Studium vorbereiten. In diesem Symposium werden verschiedene Ansätze präsentiert, die zur Optimierung und damit zur Veränderung von Praktika und anderen experimentellen Bestandteilen naturwissenschaftlicher Ausbildung beitragen sollen. Die Ansätze sind dabei heterogen und umfassen systematische Bedarfsanalysen und multimedialeErgänzungen für die Praktikumsvor- und –nachbereitung ebenso wie die Entwicklung von Feedbackbögen für verschiedene Lernziele der Praktika

    Erste Methodenreflexion: Die Anwendung der Grounded Theory zur Durchführung von Bedarfsanalysen

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    "In diesem Working Brief soll eine Methodenreflexion hinsichtlich der Anwendung der Grounded Theory (GT) für die Durchführung von Bedarfsanalysen zum Zweck einer bedarfsorientierten und nutzerzentrierten Technikentwicklung erfolgen. Im weiteren Verlauf der Forschungsarbeiten soll das methodische Vorgehen auch bezüglich anderer Aspekte thematisiert und reflektiert werden." (Autorenreferat

    Sicherstellung von biologischem Saat- und Pflanzgut - Impulse für die biologische Pflanzenzüchtung

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    Hochwertiges Saatgut ist ein wichtiger Faktor zur Produktion gesunder Lebensmittel. Im Biolandbau wird ökologisch vermehrtes Saat- und Pflanzgut noch nicht konsequent eingesetzt. Gründe hierfür sind: - Schwierigkeiten bei der Produktion von Biosaat- und Pflanzgut - Lücken in den Richtlinien und beim Vollzug - Unkenntnis über bestehendes Angebot - Ungenügende Verfügbarkeit von geeigneten Sorten Nicht nur auf regulativer Ebene, sondern auch bei der Saatgutproduktion, der Qualitätssicherung und bei der Sortenevaluation sollen unsere, massgeblich von Coop-Naturaplan-Fonds mitgetragenen Aktivitäten dazu beitragen, den Biosaatgutmarkt nachhaltig zu verbessern. Die biologische Pflanzenzüchtung kann bei Gemüse und Getreide erste Resultate vorweisen. Bei den meisten Kulturen steht man aber noch ganz am Anfang. Eigenständige Züchtungsrichtlinien für Biosorten sind zurzeit in Diskussion und sollen zur Praxistauglichkeit gebracht werden

    Zielgruppenspezifische Beratung für Gesundheitsberufe und Arbeitgebende von Gesundheitsbetrieben

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    Beratung im Kontext Lebenslangen Lernens gewinnt aufgrund individualisierter Berufs- und Bildungsbiografien an Bedeutung. Im Strategiepapier zur Gestaltung des Lernens im Lebenslauf wurde den deutschen Hochschulen u.a. die Weiterentwicklung der Bildungsberatungsangebote für kleineund mittlere Unternehmen empfohlen (BMBF, 2008). Den hohen Stellenwert begleitender Beratungsangebote bestätigten auch Ergebnisse der Projektfortschrittsanalyse 2018 der 2. Wettbewerbsrunde des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“, dernicht-traditionell Studierende bzw. Berufstätige, Angehörige mit Familienpflichten und Berufsrückkehrende im Rahmen wissenschaftlicher Weiterbildung adressiert (Nickel, Schulz & Thiele, 2019). An dieser Stelle setzt das Teilvorhaben der Universität Osnabrück (Förderkennzeichen: 16OH21027) des vom BMBF geförderten Verbundprojekts „Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens (KeGL)“ an. Die Ergebnisse derMulti-Methoden-Studie ermittelten einen geringen Bekanntheitsgrad von hochschulischen Zertifikatsangeboten, die auf die Gestaltung zielgruppenspezifischer Informations- undBeratungswege hinwiesen. Darüber hinaus wurden Beratungsangebote, z.B. zur Vereinbarkeit der Angebote mit Familie und Beruf, eingefordert. Die Mehrzahl der Arbeitgebenden betrachtete die Zertifikatsangebote ausschließlich als Angebote für akademische Gesundheitsberufe und ordnetedie bereits etablierten fachpraktischen Weiterbildungsangebote den beruflich qualifizierten Gesundheitsberufen zu. Aus den Ergebnissen wurden zielgruppenspezifische Assessmentinstrumenteund Beratungsangebote für Gesundheitsberufe sowie für Arbeitgebende von Gesundheitsbetrieben abgeleitet, mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad, die Akzeptanz und erfolgreiche Teilnahme zu fördern

    Frauenförderpläne unter Reformdruck: Effektivität und Innovationserfordernisse am Beispiel der niedersächsischen Stufenpläne

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    Die institutionelle Verankerung der Gleichstellungspolitik wird als eine der großen Errungenschaften der Frauenbewegung anerkannt. Die Erfolgsbilanz fällt demgegenüber wesentlich schwächer aus: Mehr als eine „marginale Integration“ konnte bislang nicht erreicht werden. Die normativen Rahmenbedingungen wie die unpräzise Aufgabenstellung, die begrenzten Kompetenzen und fehlenden Sanktionsmöglichkeiten werden mit hoher Regelmäßigkeit als Ursachen hierfür thematisiert. Im Zuge der Verwaltungsreform verändern sich nun Anforderungsstrukturen und Gestaltungsoptionen für die Gleichstellungspolitik. Die gegenwärtig verfolgte Strategie der Modernisierung des öffentlichen Sektors zielt über die Einführung neuer Instrumente des Finanzmanagements hinaus auf den grundlegenden Umbau des bürokratischen Modells der Leistungserstellung: Enthierarchisierung, Delegation von Verantwortung und die Förderung effizienz- und kundenorientierter Handlungsmuster sind zentrale Elemente. Damit wird das Personal zur wichtigsten Produktionsressource und zum zentralen Träger von Innovationen. Für das Projekt der Gleichstellung sind mit solchen Reformprozessen sowohl Risiken einer Reproduktion der Geschlechterhierarchie im Zuge der Neuverteilung von Arbeit und Kompetenzen wie auch Chancen für eine Attraktivitätssteigerung von Arbeitsplätzen, verbesserte Partizipations- und Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen verbunden. Um diese Chancen nutzen zu können, müssen in der Gleichstellungspolitik sowohl Strategien als auch Instrumente, Themenfelder und Organisationsformen überdacht und weiterentwickelt werden. Am Beispiel Niedersachsens werden Reichweite und Zielgenauigkeit von Förderplänen, einem der zentralen Instrumente der Gleichstellungspolitik, untersucht; dabei wird auch die wechselseitige Verkopplung von Gleichstellungs- und Modernisierungspolitik in die Betrachtung einbezogen. Empirische Basis waren Frauenförderpläne und andere Dokumente sowie Expertinneninterviews. Im Ergebnis zeigen sich erhebliche Implementations- und Innovationsschwächen, für deren Behebung flankierende Maßnahmen vorgeschlagen werden. --

    Empfehlungen für Katastrophenschutzbehörden und andere politische Entscheider*innen

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    Das vorliegende Policy Paper stellt die von der Katastrophenforschungsstelle (KFS) im Projekt KOPHIS generierten Handlungsvorschläge zur Sicherstellung der ambulanten Versorgung von Hilfs- und Pflegebedürftigen für Kata-strophenschutzbehörden und andere politische Entscheider*innen vor. Es werden fünf Zielbereiche fokussiert und jeweils theoretisch untermauert
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