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    Der Stand landesweiter Biotopverbundplanungen in Deutschland : ein aktueller Ăśberblick

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    Die nachfolgende Länderübersicht soll Auskunft über den gegenwärtigen Stand (31.08.2006) landesweiter Biotopverbundplanungen in Deutschland geben. Eine erste Fassung der Länderübersicht wurde 2004 dem Projekt „Erstellung eines bundesweit kohärenten Grobkonzeptes von Lebensraumkorridoren“ [91] zur Verfügung gestellt. Inzwischen gibt es neue Entwicklungen in den Ländern und es stehen weitere Informationen zur Verfügung. Anlässlich der Tagung „Biotopverbund – von der Planung zur Umsetzung“ vom 6. bis 7. September 2006 in Halle/Sachsen-Anhalt kann hier eine komprimierte Version der aktualisierten, umstrukturierten und präzisierten Länderübersicht vorgestellt werden

    "Hieracium mixtum" FROEL. - a new neophyte in Germany

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    Erstmals wurde ein neophytisches Auftreten des pyrenäisch-kantabrischen Hieracium mixtum festgestellt. Die Art wird vorgestellt, das Vorkommen und seine Entwicklung werden beschrieben.A neophytic occurrence of the Pyrenean-Cantabrian H. mixtum has been recorded for the first time. Information about the species and its naturalisation are given

    Lebensraumverbund und Siedlungsentwicklung in Deutschland – Identifikation und Handhabung von Engstellen

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    Für den Erhalt der Vielfalt an Arten und Lebensräumen im Sinne der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt („NBS“, BMU 2007) ist es nicht nur notwendig, den Umfang der Flächeninanspruchnahme zu reduzieren, sondern auch die Qualität, die Lage und die räumliche Verteilung der für flächenhafte Bebauungen beanspruchten Freiräume zu berücksichtigen. Mit den bundesweit ermittelten, räumlich konkret verorteten und zahlreichen auswertbaren Informationen versehenen Engstellen in den Lebensraumnetzen steht nun eine dafür geeignete Planungshilfe zur Verfügung. Bei sachgerechter Anwendung können raumwirksame Entscheidungen zu Siedlungsentwicklungen im Sinne eines nachhaltigen Flächenmanagements insbesondere zur Erhaltung wichtiger überregionaler Verbundbeziehungen unterstützt werden; auch ein Monitoring der Entwicklung ist möglich

    Die Erhaltung und Wiederherstellung der Durchlässigkeit der Landschaft bei Verkehrsplanungen - Methoden zur Nutzung von Landschaftsdaten für die Sicherung der biologischen Vielfalt

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    Die Zerschneidung der Landschaft durch Verkehrswege und Siedlungsbänder wird als eine der wesentlichen Ursachen der Gefährdung der biologischen Vielfalt diskutiert. Zahlreiche neue Untersuchungen belegen eindrücklich das Gefährdungspotenzial. Die dementsprechenden Erkenntnisse werden bislang aber zu wenig oder zu selten in Raumnutzungsplanungen berücksichtigt. Jedoch scheint im Rahmen der Straßenplanung eine Neuorientierung stattzufinden: Sowohl für neu zu planende Straßen als auch im bestehenden Verkehrsnetz soll, soweit möglich, die Durchlässigkeit der Landschaft für die biologische Vielfalt erhalten oder, wo erforderlich, wiederhergestellt werden. In diesem Aufsatz werden Methoden vorgestellt, mit denen sich Vernetzungserfordernisse darstellen und in konkreten Projekten nachvollziehbar ableiten und fachlich begründen lassen. Sie sollen vor allem auf vorgelagerten Planungsebenen im Rahmen der Raumordnung, der SUP und der UVP auf Linienbestimmungsebene dazu beitragen, die Erhaltung und Wiederherstellung von funktionsfähigen Lebensraumnetzwerken planerisch vorzubereiten und zu begründen. Mit den in Kapitel 3 („Exkurs“) vorgestellten ökologischen Konzepten soll das Verständnis für die Notwendigkeit der Erhaltung und Wiederherstellung der Durchlässigkeit der Landschaft für die biologische Vielfalt geschärft werden.The way in which transport routes and ribbons of development have the effect of carving up the landscape is discussed as one of the major causes of the threat to biological diversity. The potential risk is emphatically attested in a host of recent studies. Despite this, the attention which such insights have received to date within land-use planning has been either too little or too patchy. However, some degree of reorientation appears to be taking place within the framework of road planning: both in connection with new road-building schemes and within the existing road network, there is now a requirement, wherever possible, to maintain or, where necessary, to restore the permeability of the countryside in the interests of biological diversity. This paper presents the methods which make it possible to represent the requirements of networking; these methods also demonstrate persuasively how such requirements may be derived in concrete projects and provide technical justification for them. In particular at the more superordinate tiers of planning (federal-level comprehensive planning, as well as Strategic Environmental Assessment and Environmental Impact Assessment), these methods are intended to contribute to direction-setting and as the planning- based input to preparing and justifying the need to protect and restore functioning networks of habitats. The ecological concepts presented in Chapter 3 (Excursion) are intended to heighten understanding of the necessity of maintaining and restoring the permeability of the landscape in the interests of biological diversity

    Lebensraumverbund und Siedlungsentwicklung in Deutschland – Identifikation und Handhabung von Engstellen

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    Für den Erhalt der Vielfalt an Arten und Lebensräumen im Sinne der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt („NBS“, BMU 2007) ist es nicht nur notwendig, den Umfang der Flächeninanspruchnahme zu reduzieren, sondern auch die Qualität, die Lage und die räumliche Verteilung der für flächenhafte Bebauungen beanspruchten Freiräume zu berücksichtigen. Mit den bundesweit ermittelten, räumlich konkret verorteten und zahlreichen auswertbaren Informationen versehenen Engstellen in den Lebensraumnetzen steht nun eine dafür geeignete Planungshilfe zur Verfügung. Bei sachgerechter Anwendung können raumwirksame Entscheidungen zu Siedlungsentwicklungen im Sinne eines nachhaltigen Flächenmanagements insbesondere zur Erhaltung wichtiger überregionaler Verbundbeziehungen unterstützt werden; auch ein Monitoring der Entwicklung ist möglich

    Grassland communities in the eastern Erzgebirge

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    Als eine wesentliche Grundlage für das "Projekt zum Erhalt und zur Entwicklung von wertvollen Magerrasenbiotopen und deren gefährdeten Pflanzenarten" der Regionalvereinigung Osterzgebirge der GRÜNEN LIGA SACHSENS e.V. (vgl. WEBER 1999) wurden im Gebiet um Glashütte im unteren Osterzgebirge (300-520 m ü NN) im Jahr 1998 pflanzensoziologische Untersuchungen zur Grünlandvegetation durchgeführt. Anhand von 187 Vegetationsaufnahmen wurde mit Hilfe lokaler soziologischer Artengruppen eine Gliederung der Grünlandvegetation erarbeitet. Als Vegetationseinheiten wurden für Glashütte ermittelt: Submontane rotschwingelreiche Alchemilla-Form des Arrhenatheretum elatioris, Lychnis viscaria - Subassoziation, Ranunculus bulbosus - Variante, Polygala vulgaris - Variante, Typische Subassoziation Campanula rotundifolia - Variante, Trisetum flavescens - Variante, Alopecurus pratensis - Subassoziation Fragmentgesellschaften: Fragmentgesellschaft der Lychnis viscaria - Subassoziation incl. Ranunculus bulbosus- und Polygala vulgaris - Variante, Fragmentgesellschaft der Typischen Subassoziation Campanula rotundifolia - Variante Trisetum flavescens - Variante Cirsium helenioides - Brachegesellschaft Arrhenatheretalia - Fragmentgesellschaft Festuca rubra - Variante, Anthriscus sylvestris - Variante. Mit wenigen Aufnahmen konnten außerdem verschiedenen Molinietalia-Gesellschaften und artenarme Basalgesellschaften der Nardo-Callunetea belegt werden. Aus pflanzensoziologischer Sicht muss die für das untere Osterzgebirge typische wärmeliebende Lychnis viscaria-Subassoziation hervorgehoben werden, die evtl. auch als östliche, leicht subkontinental getönte Vikariante der Ranunculus bubosus-Subassoziation angesehen werden kann. Die Untersuchung dokumentiert die Zusammensetzung vor allem der Arrhenatherion-Gesellschaften im submontanen Bereich des Osterzgebirges sowie ein typisches Bild des Zustandes unserer (Grün-)Landschaft. Zwar sind die ermittelten Gesellschaften den etablierten Einheiten noch zuzuordnen, doch "verschwimmen" die etablierten Pflanzengesellschaften aufgrund der heutigen Bewirtschaftungsformen zunehmend. Einerseits hat die großflächige Intensivierung und andererseits das Brachfallen vieler Flächen zu Herausbildung verschiedener, meist artenarmer Fragment- bzw. Restgesellschaften geführt. In diesen Gesellschaften sind viele kennzeichnende Magerkeitszeiger der Lychnis viscaria-Subassoziation sowie viele typische Arten der submontanen Glatthaferwiesen seltener oder fehlen. Viele dieser Arten sind kleinwüchsig, konkurrenzschwach und auf eine generative Regeneration zum Erhalt ihrer Bestände angewiesen. Es verbleiben konkurrenzstarke Arten, die sich zumeist mit Hilfe von Rhizomen vegetativ ausbreiten können und so zum Teil Dominanzbestände ausbilden.Studies on grassland Vegetation were conducted in 1998 in the area of Glashütte in the lower eastern Erzgebirge (300-520 m). These studies formed the basis for the project “Conservation and Development of Grassland Communities in need of Protection and Rare and Endangered Plant Species” by the regional nature conservation group “Grüne Liga Osterzgebirge” The grassland vegetation was described by 187 relevés. Several units of the submontane Arrhenatheretum elatioris were determined. Some communities represent fragments of the Arrhenatherion and Arrhenatheretalia. Molinetalia com­munities and species-poor Nardetalia communities are represented by a few relevés. Typical for the lower eastern Erzgebirge is a Lychnis viscaria subunit of the Arrhenatheretum elatioris on relatively warm, dry sites. It can be interpreted as an eastern variant of the more widespread Ranunculus bulbosus subunit under a slight subcontinental influence. The study documents the species composition of the Arrhenatherion communities in the lower eas­tern Erzgebirge and a situation typical for our grassland landscapes today. The grassland vegetation described can be classified as belonging to established plant communities, but the established communi­ties are less disctinctly characterized according to changes in land use practices. Intensification of agri­culture, on the one hand, and increase of fallow land, on the other hand, produced different species-poor fragment communities. In these communities, many species inhabiting nutrient-poor sites and ty­pical for the Lychnis viscaria subunit and species typical for Arrhentherion communities become rare or are lacking. Most of these species are small, non-competetive and dependent on sexual reproduction for regeneration. Competetive species reproducing vegetatively by rhizomes remain in these communities and may become dominant, thereby suppressing many less competetive species

    Wiedervernetzung von Lebensraumkorridoren ĂĽber bestehende Bahntrassen (ICE, IC, GĂĽterverkehr) : Ergebnisse des gleichnamigen F+E-Vorhabens des Bundesamtes fĂĽr Naturschutz

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    Die funktionale Wiedervernetzung von Ökosystemen ist ein notwendiger und entscheidender Beitrag zur nachhaltigen Sicherung der Artenvielfalt. In der nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt 2007 ist formuliert, dass von Verkehrswegen bis 2020 in der Regel keine erheblichen Beeinträchtigungen des Biotopverbundsystems ausgehen (sollen). In der EU-Biodiversitätsstrategie 2030 ist formuliert, dass es für ein wirklich kohärentes und resilientes transeuropäisches Naturschutznetz wichtig sein wird, ökologische Korridore zu schaffen, um eine genetische Isolierung zu verhindern, die Migration von Arten zu ermöglichen und gesunde Ökosysteme zu erhalten und zu verbessern
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