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Torfmoos-Biomasse: eine mögliche Alternative für Torf als Referenzsubstrat im Keimpflanzentest?
Im Keimpflanzentest zum Nachweis von pflanzenschädigenden Stoffen in Kultursubstraten nach VDLUFA dient Weißtorf als Vergleichssubstrat. Mit Blick auf den angestrebten Ausstieg aus der Torfverwendung im Gartenbau besteht die Notwendigkeit, ein alternatives Referenzsubstrat für den Keimpflanzentest zu etablieren. Im Rahmen von zwei Gewächshausversuchen wurde geprüft, ob Torfmoos-Biomasse hierfür in Betracht kommt. In die Untersuchungen waren elf Torfmoos-Varianten und drei Weißtorf-Varianten als Kontrollen einbezogen. Die Keimpflanzentests wurden mit Chinakohl durchgeführt und durch Substrat- und Pflanzenanalysen begleitet.
Hinsichtlich der Keimrate und verschiedener Boniturparameter wie Wurzelgesundheit, Laubfarbe und Blattform zeigten sich zwischen Weißtorf und den Prüfsubstraten zumeist keine nennenswerten Unterschiede. Allerdings waren in den Torfmoos-Varianten die Sprossfrischmasse und die Intensität der Wurzelentwicklung der Chinakohlpflanzen in der Regel signifikant niedriger als in den Kontrollen. Die Spross- und Wurzelentwicklung verhielt sich gegenläufig zum Ammoniumgehalt des Substrats, der am Ende des Versuchs gemessen wurde. Ein hoher Ammoniumgehalt lag insbesondere in ungedämpften Torfmoos-Varianten vor. In einem Folgeversuch wurden diese Prüfsubstrate nach einer 20-minütigen Hitzebehandlung bei 120 °C erneut getestet. Dies führte allerdings weder zu einer Verbesserung der Pflanzenentwicklung noch zu einer Reduktion des Ammoniumgehalts im Substrat. Es ist daher zu vermuten, dass in den Varianten mit gehemmter Pflanzenentwicklung entweder die Besiedelung des Substrats mit nitrifizierenden Bakterien gering blieb oder deren Aktivität durch Hemmstoffe eingeschränkt wurde, die mittels der angewendeten Hitzebehandlung nicht abgebaut werden konnten. Als vielversprechende Option zum bisherigen Referenzsubstrat konnte eine Torfmoos-Variante identifiziert werden, die bereits vom Produzenten in gedämpfter Form bereitgestellt wurde
Reduzierter Sojaanteil in der Ferkelfütterung : Leistung bleibt gleich – Nachhaltigkeit wird verbessert
Predicting Water Distribution and Optimizing Irrigation Management in Turfgrass Rootzones Using HYDRUS-2D
The increasing global reliance on water resources has necessitated improvements in turfgrass irrigation efficiency. This study aimed to compare measured field data with predicted data on irrigation water distribution in turfgrass rootzones to verify and enhance the accuracy of the HYDRUS-2D simulation model. Data were collected under controlled greenhouse conditions across unvegetated plots with two- and three-layered rootzone construction methods, each receiving 10 mm of water (intensity of 10 mm h−1) via subsurface drip irrigation (SDI) or a sprinkler (SPR). The water content was monitored at various depths and time intervals. The hydraulic soil parameters required for the simulation model were determined through laboratory analysis. The HYDRUS-2D model was used for testing the sensitivity of various soil hydraulic parameters and subsequently for model calibration. Sensitivity analysis revealed that soil hydraulic property shape factor (n) was most sensitive, followed by factor θsw (water content at saturation for the wetting water retention curve). The model calibration based on shape factors n and αw either in Layer 1 for SPR variants or in both upper layers for SDI variants yielded the highest improvement in model efficiency values (NSEs). The calibrated models exhibited good overall performance, achieving NSEs up to 0.81 for the SDI variants and 0.75 for the SPR variants. The results of the irrigation management evaluation showed that, under SPR, dividing the irrigation amount of 10 mm into multiple smaller applications resulted in a higher soil storage of irrigation water (SOIL_S) and lower drainage flux (DFLU) compared to single large applications. Furthermore, the model data under the hybrid irrigation approach (HYBRID-IA) utilizing SPR and SDI indicated, after 48 h of observation, the following order in SOIL_S (mm of water storage in the topmost 50 cm of soil): HYBRID-IA3 (3.61 mm) SDI-IA4 (2.53 mm) SPR-IA3 (0.38 mm). HYDRUS-2D shows promise as an effective tool for optimizing irrigation management in turfgrass rootzones, although further refinement may be necessary for specific rootzone/irrigation combinations. This modeling approach has the potential to optimize irrigation management, improving water-use efficiency, sustainability, and ecosystem services in urban turfgrass management
Jahrbuch Angewandte Hochschulbildung 2023 : Deutsch-chinesische Perspektiven und Diskurse
Das Buch fasst hochaktuelle Forschungsbeiträge zur Fachhochschulforschung zusammen, die im Kontext der Kooperation und des Austausches zwischen Deutschland und China stehen. Als dialogisch angelegte Plattform entwickelt dieses Jahrbuch die Fachhochschulforschung weiter und schafft eine erste konzeptuelle und publikatorische Rahmung für die weitere Selbstreflexion und Identitätsbildung des Konzepts „angewandte Wissenschaften".
- Angewandte Hochschulbildung der Zukunft in China und Deutschland
- Innovative Modellhochschulen und anwendungsorientierte Universitäten
- Aktuelle Beiträge zum Diskurs 'Application-oriented Higher Education Researc
Zwischenbericht zum Forschungsprojekt NaKuHo – Berichtszeitraum Februar 2024 bis Januar 2025
Hohlstrunkigem Brokkoli vorbeugen
Der Zeitpunkt der Stickstoffdüngung beeinflusst maßgeblich das Entstehen hohler Strünke bei Brokkoli, wie Untersuchungen der Hochschule Osnabrück zeigen
Die Lebensmittelwertschöpfungskette von Weizenmehl - Ursachen für Qualitätsschwankungen des Rohstoffs
Leitfaden zur Anpassung der Fertigungstiefe in mittelständischen produzierenden Unternehmen
Dieser Leitfaden ist das Ergebnis eines Praxisprojekts von Bachelorstudierenden im 3. Jahr am Institut für Duale Studiengänge der Hochschule Osnabrück am Standort Lingen. Ausgangspunkt der Untersuchung waren die Herausforderungen zweier Kooperationsunternehmen, die trotz unterschiedlicher Fertigungsstrategien mit ähnlichen Problemen wie Lieferverzögerungen und unzureichender Kosteneffizienz konfrontiert sind. Während das eine Unternehmen aufgrund einer geringen Eigenfertigungstiefe starke Abhängigkeiten von Lieferanten aufweist, führt die hohe Fertigungstiefe beim anderen Unternehmen zu Engpässen in der Fertigung. Beide Unternehmen haben ein ähnliches Problem: die Nichteinhaltung von Lieferterminen. Zudem verfügt keines der beiden Unternehmen einen strukturierten Entscheidungsprozess für die Kosteneffizienz der Fertigung. Ziel des Projektes war die Konzeption einer Vorgehensweise, anhand derer die Kooperationsunternehmen mithilfe ihrer Daten aus Einkauf, Produktion und Verkauf ihre aktuelle Fertigungstiefe bestimmen und darauf aufbauend sukzessive an eine Art Optimalzustand anstreben können. Die Gruppe setzte sich zusammen aus Studierenden der Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen (dual) und Engineering technischer Systeme (dual). Die Ausarbeitung fand im Zeitraum September 2024 bis März 2025 in enger Kooperation mit und vor Ort bei den beiden Unternehmen statt.
Die Ergebnisse der wissenschaftlich fundierten Projektarbeit mündeten in einem Leitfaden, der von anderen Unternehmen genutzt werden kann und soll. Zudem kann er als Grundlage für weitere praxisorientierte Arbeiten dienen. Ein Excel-Tool unterstützt den Leitfaden