118 research outputs found

    Figuren der Finalität

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    Ob es einen Sinn zu vernehmen gibt, ob Ziele zu erreichen und Zwecke zu erfüllen sind, ob auszublicken ist auf Bedeutsames, worauf es ankommt, das sind Fragen von großer Tragweite. Können sie eher zuversichtlich aufgenommen, oder aber müssen sie zurückgewiesen werden und unbeantwortet bleiben, so macht das einen erheblichen Unterschied, theoretisch wie praktisch. Entsprechend sind Philosophierende aller Zeiten mit teleologischem Denken beschäftigt, der Problematik der Endursachen, den Figuren der Finalität. Wo immer das metaphysische Weltvertrauen fraglich wird, da differenziert sich das mit der Telosformel gemeinte. So sehr eine Universalteleologie, eine allgemeine Zielstrebigkeit anfechtbar scheint, erweisen sich andere Formen, beispielsweise die hermeneutische, als kaum entbehrlich. Grundlinien dieses wechselvollen Disputes werden in dieser Studie dargelegt, in deliberativer Form, offen für weitere Überlegung und Verständigung

    Neuzeitliche Sokratik

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    Montaigne, der Schöpfer der »Essais« ist zur bleibenden Leitfigur geworden. Was ihn dazu gemacht hat, das ist die Erforschung und Gestaltung seiner selbst. Beeindruckend aufrichtig konnte dies geschehen, und nicht als Selbstzweck, sondern in der Suche nach Verständigung darüber, was überhaupt an Menschen das Menschliche sei. Der Protoessayist folgte Impulsen sokratischen Philosophierens. Sokrates hatte als Erster Philosophieren als Selbstsorge betrieben. Im Dienst an den Denk- und Lebensmöglichkeiten des jeweiligen Gesprächspartners wusste er sich, hingegeben an die gemeinsame Sache vernünftiger Verständigung. Jederzeit ist Montaignes essayistisches Philosophieren als eine ingeniöse Variante neuzeitlicher Sokratik aufzunehmen und weiterzuführen. Es unterstützt nachhaltig das Aushandeln der grundlegend menschlichen Angelegenheite

    Sinne geben zu denken

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    Seit Mitte des achtzehnten Jahrhunderts tritt Ästhetik als eigenständige philosophische Disziplin hervor, in durchaus kritischer wie zugleich kompensatorischer Spannung zur neuzeitlich vorherrschenden Rationalität. Indem die Aufklärung universell Vernunft propagierte und Religion zum Vorurteil erklärte, wuchs der ästhetischen Erfahrung und ihrer Reflexion in bislang kaum bekannter Weise eigenständige Bedeutung zu. Normative Theorie des Schönen und der Künste konnte gleichwohl nicht auf Dauer die Hauptrolle spielen; eher demonstrierte sie, welch unangebrachte Überhöhung ästhetische Erfahrung von philosophischer Spekulation zu gewärtigen hat. Denker von Baumgarten und Kant bis zu Schopenhauer, Kierkegaard, Nietzsche und Dewey hatten demgegenüber aufzuzeigen, dass in menschlicher Sinnlichkeit als grundlegendem Unterscheidungsvermögen eine Dynamik angelegt ist, woraus ist im Gesamtzusammenhang menschlicher Selbstverständigung maßgeblich Orientierung zu schöpfen ist

    Verstehen, Verständigen, Anerkennen

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    Sprachdenken in seinen mannigfachen Aspekten verdeutlicht, wie Menschen da sind: gänzlich kontingent, hier und jetzt, einbezogen in ein jeweiliges Sprachspiel, das stets auch ein anderes sein könnte. Liebe zur Weisheit besagt, um die Kontingente so gut wie um das Inkommensurable bemüht zu bleiben und die Verständigung ohne Einschränkung und Fixierung offen zu halten. Letztlich geht es darum, was Menschen Wirklichkeit ist. Was sich als pragmatische Grundfrage zeigt, ist kein bloßes Problem, vielmehr die Vorwegnahme einer Antwort, die ihrerseits, weit über positiver Wissenschaft und reiner Theorie, auf Begegnung geht, auf Verlebendigung jederzeit

    Condicio humana oder Was Menschsein besage

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    Wie seit Jahrhunderten Menschen versuchen sich zu verständigen was Menschsein besage, das wird in dieser Studie nachgezeichnet. Der Versuch der Verständigung, die nie auszusetzende Aufforderung, die gemeinsame menschliche Situation zur Sprache zu bringen, das ist es, was der Schlüsselbegriff Condicio humana anzeigt, weit bedeutsamer als alle essenzielle Festlegung, vordringlich gegenüber jedweder gegenständlicher Erkenntnis. Im Fokus steht das Gespräch, das wir sind. Was Menschen aneinander haben, wie sie darüber reden, das darf nicht aus dem Blickfeld geraten. Schwindet das Zutrauen in die Möglichkeiten der Selbstbehauptung, versickert der Diskurs der Humanität, so wächst umso mehr die Herausforderung dessen, was im Menschen das Menschliche ausmacht

    Figuren der Finalität

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    Ob es einen Sinn zu vernehmen gibt, ob Ziele zu erreichen und Zwecke zu erfüllen sind, ob auszublicken ist auf Bedeutsames, worauf es ankommt, das sind Fragen von großer Tragweite. Können sie eher zuversichtlich aufgenommen, oder aber müssen sie zurückgewiesen werden und unbeantwortet bleiben, so macht das einen erheblichen Unterschied, theoretisch wie praktisch. Entsprechend sind Philosophierende aller Zeiten mit teleologischem Denken beschäftigt, der Problematik der Endursachen, den Figuren der Finalität. Wo immer das metaphysische Weltvertrauen fraglich wird, da differenziert sich das mit der Telosformel gemeinte. So sehr eine Universalteleologie, eine allgemeine Zielstrebigkeit anfechtbar scheint, erweisen sich andere Formen, beispielsweise die hermeneutische, als kaum entbehrlich. Grundlinien dieses wechselvollen Disputes werden in dieser Studie dargelegt, in deliberativer Form, offen für weitere Überlegung und Verständigung

    Condicio humana oder Was Menschsein besage

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    Wie seit Jahrhunderten Menschen versuchen sich zu verständigen was Menschsein besage, das wird in dieser Studie nachgezeichnet. Der Versuch der Verständigung, die nie auszusetzende Aufforderung, die gemeinsame menschliche Situation zur Sprache zu bringen, das ist es, was der Schlüsselbegriff Condicio humana anzeigt, weit bedeutsamer als alle essenzielle Festlegung, vordringlich gegenüber jedweder gegenständlicher Erkenntnis. Im Fokus steht das Gespräch, das wir sind. Was Menschen aneinander haben, wie sie darüber reden, das darf nicht aus dem Blickfeld geraten. Schwindet das Zutrauen in die Möglichkeiten der Selbstbehauptung, versickert der Diskurs der Humanität, so wächst umso mehr die Herausforderung dessen, was im Menschen das Menschliche ausmacht

    Neuzeitliche Sokratik

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    Montaigne, der Schöpfer der »Essais« ist zur bleibenden Leitfigur geworden. Was ihn dazu gemacht hat, das ist die Erforschung und Gestaltung seiner selbst. Beeindruckend aufrichtig konnte dies geschehen, und nicht als Selbstzweck, sondern in der Suche nach Verständigung darüber, was überhaupt an Menschen das Menschliche sei. Der Protoessayist folgte Impulsen sokratischen Philosophierens. Sokrates hatte als Erster Philosophieren als Selbstsorge betrieben. Im Dienst an den Denk- und Lebensmöglichkeiten des jeweiligen Gesprächspartners wusste er sich, hingegeben an die gemeinsame Sache vernünftiger Verständigung. Jederzeit ist Montaignes essayistisches Philosophieren als eine ingeniöse Variante neuzeitlicher Sokratik aufzunehmen und weiterzuführen. Es unterstützt nachhaltig das Aushandeln der grundlegend menschlichen Angelegenheite

    Contrasting population trends of Common Starlings (Sturnus vulgaris) across Europe

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    The greatest loss of biodiversity in the EU has occurred on agricultural land. The Common Starling (Sturnus vulgaris) is one of the many numerous and widespread European farmland breeding bird species showing major population declines linked to European agricultural intensification. Here we present results based on monitoring data collected since 1975 in 24 countries to examine the influence of changing extent of grassland and cattle abundance (based on results of earlier studies showing the importance of lowland cattle grazed grassland for the species), wintering provenance and temperature on national breeding population trends of Starlings across Europe. Positive Starling population trends in Central-East Europe contrast with negative trends in North and West Europe. Based on this indicative approach, we found some support for the importance of cattle stock and no support for grassland, temperature or wintering provenance to explain Starling population trends in Europe. However, we acknowledge such a European-wide analysis may conceal regional differences in responses and suggest that currently accessible national land use datamight be insufficient to describe the detailed current changes in animal husbandry and grassland management that may be responsible for changes in food availability and hence breeding Starling abundance and their differences across Europe. Reviewing results from local studies relating Starling population trends to local agricultural change offer contradictory results, suggesting complex interacting processes at work. We recommend combining national datasets on demography, land-use/agricultural practices and from autecological research to better explain the reasons for contrasting Starling trends across Europe, to enable us to predict how changing agriculture will affect Starlings and potentially suggest mitigation measures to restore local populations where possible.Peer reviewe
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