58 research outputs found

    Regulierung der Weißen Fliege im Kohlanbau durch den kombinierten Einsatz von Kulturschutznetzen und Nützlingen – Erste Ergebnisse des BÖL-Projekts

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    The cabbage whitefly, Aleyrodes proletella, has gradually developed into a key pest, affecting the quality of organic Brassica vegetables. Netting may provide partial control of the cabbage whitefly. In the ongoing project mechanical control methods using the barrier effect of netting and biological control methods with naturally occurring whitefly antagonists, namely the predatory ladybeetle Clitostethus arcuatus and the larval parasitoid Encarsia tricolor, are combined and their efficiency tested in small-scale field experiments. During the first year, adverse weather conditions affected the study. However, first results indicate, that even under relatively low host densities the parasitation by E. tricolor was enhanced after their release inside the nets, in comparison to corresponding controls with nets only. C. arcuatus adults were recovered up to 60 days after their release, although progeny was not observed throughout the vegetation period. Application of netting reduced whitefly larvae and puparia by more than 70%

    Biologische Regulierung der Weißen Fliege im Kohlanbau im kombinierten Einsatz mit Kulturschutznetzen

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    Die Kohlmottenschildlaus, Aleyrodes proletella [Hom.,Aleyrodidae] hat sich in ganz Deutschland zu einem wichtigen Schädling in Kohlgemüse, insbesondere Rosenkohl, entwickelt. In einem dreijährigen Projekt wurde die Barrierewirkung von feinmaschigen Kulturschutznetzen (0.8x0.8mm) in Kombination mit einem inundativen Einsatz des natürlich vorkommenden Parasitoiden Encarsia tricolor in Parzellenversuchen untersucht. Durch die alleinige Anwendung der Kulturschutznetze war der Kohlmottenschildlausbefall zum Befallsmaximum im September in allen drei Versuchsjahren um 77% verringert gegenüber der Kontrolle ohne Netz . Durch die Ausbringung von E. tricolor unter die Netze stieg die Partasitierung signifikant gegenüber der Netzvariante ohne Ausbringung an. Eine Verfrühung der Ausbringung um 3 Wochen (Anfang Juli) in 2009 brachte eine signifikante Befallsreduktion um ca. 40%. Der vorgestellte Regulierungsansatz wird hinsichtlich weiterer Optimierung und seines Potentials für die Praxis diskutiert

    Anwendung natürlich vorkommender Gegenspieler der Kohlmottenschildlaus (KMSL) in Kohlgemüse im kombinierten Einsatz mit Kulturschutznetzen

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    Ziel des Verbundvorhabens war die Erarbeitung einer kombinierten Regulierungsstrategie für die Kohlmottenschildlaus Aleyrodes proletella in Ökologischem Kohlgemüse, mit den zwei Ansatzpunkten Kulturschutznetz & natürlichen Gegenspielern. Das sofortige Abdecken von Rosenkohl mit feinmaschigem Kulturschutznetz (0,8 x 0,8mm) ab dem Verpflanzen bis Ende Oktober erzielte durchgängig 77% Befallssenkung in der Hauptbefallsphase im September. Aufdecken der Netze für mechanische Unkrautbekämpfung bildet ein kritisches Zeitfenster für Initialbefall. Verzicht auf Hacken durch Anwendung einer biologisch abbaubaren Mulchfolie brachte allerdings keinen zusätzlichen Regulationserfolg. Die unter Netz eingesetzte Schlupfwespe Encarsia tricolor und der Marienkäfer Clitostethus arcuatus wurden von der Katz Biotech AG bezogen. Stetige Qualitätskontrollen und der Erarbeitung von Kenndaten zum eingesetzten Zuchtstamm von E. tricolor ermöglichten erste erfolgreiche Anpassungen im Produktionsverfahren. Im Parzellenversuch stimmten verschiedene Dosierungsstufen von E. tricolor mit den Wiederfundraten im Feld und dem jeweiligen Parasitierungsgraden gut überein. Die anfänglich schwachen Parasitierungswerte 2007/08 ließen sich in 2009 auf bis zu 33% steigern. Letzteres Parasitierungsergebnis unter Netz war befallssenkend, mit 23% Mehrertrag (+23dt/ha) gegenüber der Vergleichsvariante. C. arcuatus erwies sich in 2007/2008 als Nutznießer hoher Schädlingsdichten mit unzureichendem Regulationspotential und wurde deshalb in 2009 nicht weiter eingesetzt. Auf Praxisflächen mit Punktfreilassungen von E. tricolor lag die Parasitierung 2008/09 um bis zu 50% höher als in der Referenz ohne Freilassung. In 2009 wurde durch zeitlich vorverlegte Erstfreilassungen eine deutliche Befallreduktion von knapp 60% erzielt. Bezüglich des Einsatzes von E. tricolor wurden wesentliche Meilensteine (Etablierungsfähigkeit, Regulierungseffekt, ertragswirksame Feldeffizienz) erfolgreich abgedeckt Es besteht aber weiterer Untersuchungsbedarf hinsichtlich des Optimierungsspielraums bei Freilassungstermin, -intervall und -menge

    Human isotype‐dependent inhibitory antibody responses against Mycobacterium tuberculosis

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    Accumulating evidence from experimental animal models suggests that antibodies play a protective role against tuberculosis (TB). However, little is known about the antibodies generated upon Mycobacterium tuberculosis (MTB) exposure in humans. Here, we performed a molecular and functional characterization of the human B‐cell response to MTB by generating recombinant monoclonal antibodies from single isolated B cells of untreated adult patients with acute pulmonary TB and from MTB‐exposed healthcare workers. The data suggest that the acute plasmablast response to MTB originates from reactivated memory B cells and indicates a mucosal origin. Through functional analyses, we identified MTB inhibitory antibodies against mycobacterial antigens including virulence factors that play important roles in host cell infection. The inhibitory activity of anti‐MTB antibodies was directly linked to their isotype. Monoclonal as well as purified serum IgA antibodies showed MTB blocking activity independently of Fc alpha receptor expression, whereas IgG antibodies promoted the host cell infection. Together, the data provide molecular insights into the human antibody response to MTB and may thereby facilitate the design of protective vaccination strategies

    Clinical relevance of molecular characteristics in Burkitt lymphoma differs according to age

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    While survival has improved for Burkitt lymphoma patients, potential differences in outcome between pediatric and adult patients remain unclear. In both age groups, survival remains poor at relapse. Therefore, we conducted a comparative study in a large pediatric cohort, including 191 cases and 97 samples from adults. While TP53 and CCND3 mutation frequencies are not age related, samples from pediatric patients showed a higher frequency of mutations in ID3, DDX3X, ARID1A and SMARCA4, while several genes such as BCL2 and YY1AP1 are almost exclusively mutated in adult patients. An unbiased analysis reveals a transition of the mutational profile between 25 and 40 years of age. Survival analysis in the pediatric cohort confirms that TP53 mutations are significantly associated with higher incidence of relapse (25 ± 4% versus 6 ± 2%, p-value 0.0002). This identifies a promising molecular marker for relapse incidence in pediatric BL which will be used in future clinical trials

    Alles im weißen Bereich?: Institutioneller Rassismus in Sachsen: Erweiterter Tagungsband

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    Die Tagung «Alles im weißen Bereich. Institutioneller Rassismus in Sachsen», die im Februar 2014 stattfand, war die fünfte Tagung in unserer Reihe zu Fragen der Demokratie. Der Gegenstand von Tagung und Sammelband steht für uns einerseits in logischer Reihenfolge bisheriger Fragen und Diskussionen zu den Zuständen Sächsischer Demokratie. Insbesondere war unsere Entscheidung in der Vorbereitung aber auch von der Arbeit der Untersuchungs-ausschüsse zum «NSU» angeregt worden. Ohne den Rassismus, der als grundlegender gesellschaftlicher Wissensbestand existiert, ist die Geschichte und das Versagen des staatlichen Sicherheitsapparates im Zusammenhang mit dem NSU schwer vorstellbar oder nicht möglich. Rassismus ist damit nicht nur das Motiv für die Ermordung von Menschen, sondern auch ein entscheidender Grund dafür, dass diese Morde nicht wirksam verhindert und teilweise nicht oder erst sehr spät aufgeklärt werden können. Diese Feststellung scheint offensichtlich, sie hat sich aber trotz einer breit geführten öffentlichen Debatte und der Arbeit verschiedener Untersuchungsausschüsse als nicht mehrheitsfähig erwiesen. Ebenso wenig konnte Institutioneller Rassismus als Perspektive und Analyseinstrument politisch etabliert werden. Redaktionsschluss: November 201

    Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter

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    Das mittelalterliche Europa war keine christliche Einheitskultur, sondern geprägt von vielfältigen Prozessen des Kontakts und der Abgrenzung zwischen Kulturen, bei denen die drei monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam eine herausragende Rolle spielten. Seit 2005 erforscht das DFG-Schwerpunktprogramm "Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter" die Geschichte Europas als Geschichte kultureller Differenzen. Der Band dokumentiert die Dynamiken und Erträge eines wissenschaftsorganisatorischen Experiments: Gegliedert in fächerübergreifende Arbeitsgruppen, erforschten 24 Einzelprojekte aus 14 Disziplinen Integrations- und Desintegrationsprozesse von Skandinavien bis Ägypten, von der Iberischen Halbinsel bis zu den Steppen Zentralasiens in komparativem Zugriff; sie präsentieren ihre Ergebnisse nun in Beiträgen, die von mehreren Autorinnen und Autoren gemeinsam verfasst worden sind. Dabei werden Begriffe wie "Kultur" problematisiert und schon eingeführte Konzepte wie "Integration/Desintegration", "Inklusion/Exklusion", "Hybridisierung" und "Transfer" als Instrumente transkultureller Mediävistik auf den Prüfstand gestellt. Das Ende der Laufzeit des Schwerpunktprogramms gibt zugleich Anlass, methodisch-theoretische Einsichten der gemeinsamen Forschung wie auch praktische Erfahrungen bei der transdisziplinären Zusammenarbeit zu bilanzieren

    Gender-Specific Effects of Unemployment on Family Formation: A Cross-National Perspective

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    The Changing Landscape for Stroke\ua0Prevention in AF: Findings From the GLORIA-AF Registry Phase 2

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    Background GLORIA-AF (Global Registry on Long-Term Oral Antithrombotic Treatment in Patients with Atrial Fibrillation) is a prospective, global registry program describing antithrombotic treatment patterns in patients with newly diagnosed nonvalvular atrial fibrillation at risk of stroke. Phase 2 began when dabigatran, the first non\u2013vitamin K antagonist oral anticoagulant (NOAC), became available. Objectives This study sought to describe phase 2 baseline data and compare these with the pre-NOAC era collected during phase 1. Methods During phase 2, 15,641 consenting patients were enrolled (November 2011 to December 2014); 15,092 were eligible. This pre-specified cross-sectional analysis describes eligible patients\u2019 baseline characteristics. Atrial fibrillation disease characteristics, medical outcomes, and concomitant diseases and medications were collected. Data were analyzed using descriptive statistics. Results Of the total patients, 45.5% were female; median age was 71 (interquartile range: 64, 78) years. Patients were from Europe (47.1%), North America (22.5%), Asia (20.3%), Latin America (6.0%), and the Middle East/Africa (4.0%). Most had high stroke risk (CHA2DS2-VASc [Congestive heart failure, Hypertension, Age  6575 years, Diabetes mellitus, previous Stroke, Vascular disease, Age 65 to 74 years, Sex category] score  652; 86.1%); 13.9% had moderate risk (CHA2DS2-VASc = 1). Overall, 79.9% received oral anticoagulants, of whom 47.6% received NOAC and 32.3% vitamin K antagonists (VKA); 12.1% received antiplatelet agents; 7.8% received no antithrombotic treatment. For comparison, the proportion of phase 1 patients (of N = 1,063 all eligible) prescribed VKA was 32.8%, acetylsalicylic acid 41.7%, and no therapy 20.2%. In Europe in phase 2, treatment with NOAC was more common than VKA (52.3% and 37.8%, respectively); 6.0% of patients received antiplatelet treatment; and 3.8% received no antithrombotic treatment. In North America, 52.1%, 26.2%, and 14.0% of patients received NOAC, VKA, and antiplatelet drugs, respectively; 7.5% received no antithrombotic treatment. NOAC use was less common in Asia (27.7%), where 27.5% of patients received VKA, 25.0% antiplatelet drugs, and 19.8% no antithrombotic treatment. Conclusions The baseline data from GLORIA-AF phase 2 demonstrate that in newly diagnosed nonvalvular atrial fibrillation patients, NOAC have been highly adopted into practice, becoming more frequently prescribed than VKA in Europe and North America. Worldwide, however, a large proportion of patients remain undertreated, particularly in Asia and North America. (Global Registry on Long-Term Oral Antithrombotic Treatment in Patients With Atrial Fibrillation [GLORIA-AF]; NCT01468701
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