185 research outputs found

    Jahresbericht / DIU, Dresden International University

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    Regionale Versicherungsrisiken unter dem morbiditÀtsorientierten Risikostrukturausgleich: Detektion, Ursachen und Reformbedarf der Wettbewerbsbedingungen in der GKV

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    Der Risikostrukturausgleich (RSA) ist der finanzielle Ausgleichsmechanismus zwischen den Krankenkassen. Er beschreibt, wie die Gelder des Gesundheitsfonds, dem Risiko gerecht, zwischen den Krankenkassen zu verteilen sind. Es ist das vordergrĂŒndige Ziel des RSA die Möglichkeit der Selektion von guten und schlechten Risiken (Risikoselektion) durch die Krankenkassen zu verhindern. Ohne einen RSA sind neben einem Verstoß gegen das SolidaritĂ€tsprinzip (BVerfG, Rn. 162 (18.07.2005)) Effizienzverluste durch die Verschiebung des Wettbewerbes zwischen den Krankenkassen von QualitĂ€t auf Risikoselektion (z.B. die Attrahierung von jungen und gesunden Personen), zu befĂŒrchten. Die These, die in dieser kumulativen Dissertation untersucht wird, ist, dass das Merkmal der regionalen Herkunft der Versicherten geeignet ist, um gute Risiken von schlechten Risiken zu trennen und somit Anreize zur Risikoselektion bietet. Es wird argumentiert, dass die rĂ€umliche Autokorrelation von individuellen DeckungsbeitrĂ€gen ein geeignetes Maß ist, um Anreize zur regionalen Risikoselektion zu erkennen. Dabei steht das Argument im Vordergrund, dass neben absoluten Deckungsbeitragsunterschieden die ValiditĂ€t der Information „regionale Herkunft“ fĂŒr Risikoselektion entscheidend ist. Die zweite Fragestellung der Dissertation betrifft die Ursachen der regionalen Risiken fĂŒr Krankenkassen. Die Identifikation von Ursachen verfolgt dabei das Ziel zu begrĂŒnden, ob die Versicherungsrisiken, die mit der regionalen Herkunft assoziiert sind, gemĂ€ĂŸ des SolidaritĂ€tsprinzips durch die Gesamtheit der Versichertengemeinschaft zu tragen wĂ€ren. Drittens wird die geographisch gewichtete Regression auf die Aspekte des Risikostrukturausgleichs angepasst und ein Verfahren beschrieben, wie die Regression auf dem sehr umfangreichen Datensatz des RSA effizient umgesetzt werden kann. Nach einer langen Debatte unter Gesundheitsökonomen wurde fĂŒr das Ausgleichsjahr 2021 erstmals eine Regionalisierung im RSA vorgenommen. Den Einzelveröffentlichungen dieser Dissertation war es beschieden, am gesundheitsökonomischen Diskurs teilzuhaben und letztlich die EinfĂŒhrung der Regionalisierung im RSA begleitet zu haben.:1 Einleitung 1.1 SolidaritĂ€t und Wettbewerb in der GKV 1.2 Motivation der Arbeit und Einordnung in die Literatur 1.3 Forschungsfragen und Gang der Arbeit 2 Der Einfluss der RegionalitĂ€t auf den Versicherungswettbewerb 2.1 Der wettbewerbliche Ordnungsrahmen der GKV 2.2 Dysfunktionale Folgen eines regional unvollstĂ€ndigen RSA 2.3 Maßzahlen der wettbewerblichen NeutralitĂ€t des 3 RĂ€umliche Versicherungsrisiken im solidarischen Wettbewerb 3.1 SolidaritĂ€t im RSA 3.2 Ursachen fĂŒr regionale Risiken 3.3 Einnahmerisiko 3.4 Mengen- und Strukturrisiko 3.5 Preisrisiko 4 Abbildung von rĂ€umlichen Versicherungsrisiken im RSA 4.1 Die Funktionsweise des RSA zwischen 2009 und 2020 4.2 Das M2-Modell 4.3 Das GWR-Modell 4.4 Ein empirischer Vergleich der RegionalisierungsansĂ€tze 5 Fazi

    Changing roles of health insurers in France, Germany, and the Netherlands:any lessons to learn from Bismarckian systems?

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    Bismarckian health systems are mainly governed by social health insurers, but their role, status, and power vary across countries and over time. We compare the role of health insurers in three distinct social health insurance systems in improving health systems' efficiency. In France, insurers work together as a single payer within a highly regulated context. Although this gives insurers substantial bargaining power, collective negotiations with providers are highly political and do not provide appropriate incentives for efficiency. Both Germany and the Netherlands have introduced competition among insurers to foster efficiency. However, the rationale of insurer competition in Germany is unclear because contracts are mostly concluded at a collective level and individual insurers have little power to influence health system efficiency. In the Netherlands, insurer competition is substantially more effective, but primarily focused on price and cost containment. In all three countries, the role of insurers has been transforming slowly to respond to common challenges of assuring care quality and continuity for an ageing population. To assure sustainability, they need to ensure that care providers cooperate with the same quality and efficiency objectives, but their capacity to do so has been limited by insufficient support to enforce public information on provider quality.</p

    Gesundheitsreform 2010: Einstieg in den Systemwechsel?

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    Im Herbst soll im Bundestag eine Reform der GKV verabschiedet werden und zum 1. Januar 2011 in Kraft treten. Philipp Rösler, Bundesgesundheitsminister, unterstreicht, dass die Reform den Einstieg in den Systemwechsel bedeutet: Denn mit der Festschreibung des prozentualen Beitragssatzes und der Weiterentwicklung der ZusatzbeitrĂ€ge werden die EinkommensabhĂ€ngigkeit der Finanzierung des Gesundheitssystems vermindert und ein transparentes Preissignal geboten, die Krankenkassen erhalten Beitragsautonomie. Jochen Pimpertz, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, ist nicht so optimistisch. Seiner Ansicht nach ist das Reformmodell enttĂ€uschend. Statt einer Abkehr von der einkommensabhĂ€ngigen Beitragsfinanzierung steige zunĂ€chst nur der Beitragssatz. Mit dieser Anhebung des Beitragssatzes werden sowohl die Fehlanreize als auch die Fehlverteilungen infolge der Beitragsfinanzierung ausgedehnt. Friedrich Breyer, UniversitĂ€t Konstanz, vermisst ebenfalls die angekĂŒndigte weitreichende Reform des Finanzierungsmodells. Es gehe stattdessen in der Hauptsache um die Abwendung eines Defizits der Krankenkassen. Auch kehre nicht mehr Wettbewerb ins deutsche Gesundheitssystem ein. Wolfgang Greiner, UniversitĂ€t Bielefeld, sieht weiterhin Reformbedarf: »Wie in den vergangenen Jahren ist nach der Reform vor der Reform und man kann der Gesundheitspolitik nur raten, die Ausgabendynamik nicht nur durch dirigistische Eingriffe in die Preisstruktur, sondern auch durch sich selbst regulierende wettbewerbliche Findungsprozesse ablaufen zu lassen.« Gebhard KirchgĂ€ssner, UniversitĂ€t St. Gallen, kritisiert u.a. den Anstieg des Arbeitnehmerbeitrags. Damit werden die KrankenkassenprĂ€mien nicht von den Löhnen abgekoppelt, sondern die Differenz zwischen Brutto- und Nettolohn steige noch. Und auch JĂŒrgen Wasem, UniversitĂ€t Duisburg-Essen, sieht vor allem eine »triste KostendĂ€mpfung statt struktureller Reformen«.Gesundheitswesen, Gesundheitsversorgung, Gesetzliche Krankenversicherung, Gesundheitsreform, Deutschland

    Reformkonzepte im Gesundheitswesen nach der Wahl

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    Dieser Band der Bad Orber GesprÀche 2009 enthÀlt die erweiterten Referate eines interdisziplinÀren Workshops zu Reformkonzepten im Gesundheitswesen nach der Bundestagswahl 2009. Vertreter des Gemeinsamen Bundesausschusses, der Àrztlichen VerbÀnde, der KrankenhaustrÀger, der pharmazeutischen Industrie, der Krankenkassen und der Wissenschaft erörtern Probleme und Reformoptionen hinsichtlich des Wettbewerbs im Gesundheitswesen, der Marktabgrenzung zwischen GKV und PKV, der Schnittstelle zwischen dem ambulanten und dem stationÀren Sektor, selektiver VertrÀge zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern sowie des Pharmastandortes Deutschland

    Ambulatory health services utilization in patients with dementia - Is there an urban-rural difference?

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    <p>Abstract</p> <p>Background</p> <p>Due to demographic changes and an un-equal distribution of physicians, regional analyses of service utilization of elderly patients are crucial, especially for diseases with an impact like dementia. This paper focuses on dementia patients. The aim of the study is to identify differences in service utilization of incident dementia patients in urban and rural areas.</p> <p>Methods</p> <p>Basis for the analysis were all insured persons of a German Health Insurance fund (the GEK) aged 65 years and older living in rural and urban areas. We focussed on physician contacts in the outpatient sector during the first year after an incidence diagnosis of dementia. Special attention was given to contacts with primary care physicians and neurologists/psychiatrists. The dementia cohort was analyzed together with a non-dementia control group drawn according to age, gender and amount of physician contacts. Uni- and bivariate as well as multivariate analysis were performed to estimate the influences on service utilization.</p> <p>Results</p> <p>Results show that the provision of primary care seems to be equally given in urban and rural areas. For specialists contacts however, rural patients are less likely to consult neurologists or psychiatrists. This trend can already be seen before the incident diagnosis of dementia. All consultations rise in the quarter of the incident dementia diagnosis compared to the control group. The results were also tested in a linear and a logistic regression, showing a higher chance for persons living in urban areas to visit a specialist and an overall higher rate in service utilization for dementia patients.</p> <p>Conclusions</p> <p>Because of a probable increase in the number of dementia patients, service provision has to be accessible even in rural areas. Due to this and the fact that demographic change is happening at different paces in different regions, regional variations have to be considered to ensure the future service provision.</p

    Trends in Spatial Epidemiology:Past, Present, and the Future

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    Levelling vs competition – political trend reversal in the German healthcare system?

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    For almost 20 years, the German federal government has declared that competition is the key to ensuring the financial sustainability of the healthcare system. The aim of this paper is to investigate if German government indeed has followed a direct path to enhancing competition. For this purpose, a qualitative analysis of the most important healthcare reform acts has been conducted. In conclusion, especially since the introduction of the Health Fund in 2009, a clear trend towards more levelling and regulation can be observed. This trend is confirmed by the most recent healthcare reform act in June 2014. The abolishment of flat-rate premiums is the expression of the government’s fear that competitive pressure could endanger the solvency and viability of sickness funds (statutory health insurance funds). In contrast, on the market for selective contracts, an ambivalent picture emerges. On the one hand, several possibilities for establishing new forms of healthcare and strengthening competition have been introduced. On the other hand, sickness funds as well as service providers are often reluctant to enter into selective contracts
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